Wie überwinde ich mich zu "theatralischem" RP?

  • Hallo zusammen,

    der Thread über Pietät hat mich dazu bewegt, jetzt doch mal meine Frage/mein Problem darzulegen.
    Wie stelle ich meinen Charakter dar oder wie spiele ich \"theatralisch\"? Ich meine mit allem was dazu gehört, z.B. weinen oder eine Beziehungskiste ausspielen ohne dabei einen Knoten in der Zunge zu haben? Einfach mal eine üble Furcht oder maßlose Arroganz verkörpern.

    Von meinen Spielern weiß ich, daß sie mich für einen guten Meister halten, weil ich u.a. schöne NSCs mache. Das ist für mich nicht schwer. Aber wenn das dann meine Spielercharaktere auch tun sollen, dann hab ich einen Kloß im Hals, einen Knoten in der Zunge und Schweiß auf der Strin und druckse so vor mich hin, bis die gute Gelegenheit vorbei ist.

    Weiß jemand von euch, wie man sich sowas am besten abgewöhnt bzw. sich überwindet? Vielleicht aus eigener Erfahrung oder weil er/sie es bei einem/einer Mitspieler/in gut beobachten konnte?

    Es wird zwar besser, aber ich habe immer noch viel zu viel Schwierigkeiten damit. :cry:

    Of course she's gay!

  • naja, so spontan fällt das oftmals schwer, hab auch ab und zu das problem. da steht man dann total auf der leitung und denkt sich nachher \"mist, soundso wärs klasse gekommen\"...

    hmm. vielleicht etwas intensiver mit dem char beschäftigen. detailliert in den hintergrund einsteigen \"wie würde der char in situation xy reagieren\", gedanklich vielleicht einige häufig vorkommende situationen durchspielen. wichtig einfach nur: locker bleiben, auch wenns in die hose geht. meistens fängt man sich nach den anfänglichen schwierigkeiten und kommt dann langsam in schwung...

    in falle der arroganz: stell dir z.b. jemanden real vor. was veranlasst dich bei einem menschen zu der aussage \"was für ein arrogantes ar***\"? wie tritt er auf? wie ist die haltung? welche äußerungen gibt er von sich...

    schau vielleicht auch mal menschen in größeren ansammlungen an: ubahn, fußgängerzone, etc. da findet man viele interessante menschen-typen. was macht etzt den einen oder die andere für dich interessant? auf wen guckt man zweimal, wo guckt man eher weg? wie reagiert die umwelt darauf?

    mehr fällt mir im moment auch nicht ein, von einer \"standardlösung\" hab ich auch noch nicht gehört... hoffentlich kommen hier noch ein paar gute tipps zusammen.

  • a) Wenn Andere sagen, daß Du es grundsätzlich kannst, dann ist doch schon einmal bewiesen, daß Du es grundsätzlich kannst. :wink: Damit ist eine Grundlage vorhanden.
    B) Wenn Du damit mit Deinen Chars Probleme hast, liegt das vielleicht daran, daß Dir NSCs nicht so wichtig sind, will sagen, daß wenn sich Dein Char Blößen gibt (und Gefühle zeigen heißt verletzbar zu sein!) Du vielleicht Sorge hast, daß gleichzeitig Du selbst ebenfalls eine Schwäche zeigst. Bei einem NSC macht das nichts, da Du zu denen eh keine enge Bindung hast, aber ein geliebter Char ist doch gleich viel stellvertretender für einen selbst im Spiel als ein NSC-Wirt, der Bier verkauft.
    Wäre es schlimm für Dich, Deinen Char vor Augen von anderen Spielern UND deren Chars weinen zu lassen? Weil Dein Char dann als weinerlich dasteht, oder weil Du Angst hast, auch Dich würde man dann gleich ebenfalls für weinerlich halten? (Vielleicht würde man Dich in Wirklichkeit für einen überzeugenden Rollenspieler halten, der keine Hemmungen hat, seinen \"Helden\" auch Schwächen haben zu lassen!)
    c) Du spielst häufig ähnliche Chars (Metawissen, ich gebe es zu), die halt ziemlich gleich veranlagt sind. Versuche mal was anderes, was Deinem eigenem Wesen ferner ist, spiele auf gar keinen Fall Dich selbst!
    d) Versuche nicht, Dich an einem imaginären Skript festzuhalten. Ich z.B. stelle mir durchaus auch verschiedene Situationen vor, in denen etwas passieren könnte, und ich überlege mir, wie mein Char reagieren würde. Aber mir ist klar, daß solche Situationen genau so nicht eintreten werden (weil halt außer mir auch noch andere Leute beteiligt sind), weswegen es dann nicht schlimm ist, wenn eine ähnliche Situation (aber halt nicht die gleiche!) eintritt. So kann ich u.U. eine ungefähre Situation vorausplanen, aber ich lege mich nicht fest. Wenn Du Dich aber gedanklich auf etwas bestimmtes fest eingestellt hast (Deinen Text für diese Szene gelernt hast) und es passiert etwas anderes ...
    e) Versuche nicht zu sehr vorzuplanen und Dich festzulegen, sondern spiele aus dem Bauch heraus, damit bugsierst Du Dich nicht selbst auf eine bestimmte Schiene (von der Du Dich dann selbst nicht mehr herunterkriegst).
    f) Das A und O ist: Du mußt Deinen Char kennen. Da Du ihn erfunden hast, sollte Dir sein Innerstes (das nach Möglichkeit nicht Deinem eigenen entsprechen sollte) vertraut genug sein, um darauf aufbauen zu können und ihn agieren und reagieren zu lassen. Aber lege ihn nicht zu detailliert in schriftlicher Form nieder (so in dieser D&D Manier mit den verschiedenen Gut/Böse/Neutral-irgendwas Schemata), denn wenn Du ihn zu sehr definierst, schränkst Du ihn wieder ein. Spiele ihn aus dem Bauch heraus ... s. Punkte a) bis f)

  • Also das scheint doch eher eine Frage des Selbstvertrauens zu sein, denn als Meister scheinst Du das ja gut hinzukriegen, nur als Spieler hast Du einen Klos im Hals. Angst vor einer Blamage ?

    Steigere Dich da langsam rein, Du musst ja nicht gleich das volle Programm auffahren, und beobachte die Reaktionen Deiner Mitspieler. Finden sie das gut oder eher nicht ? Evtl. scherzhafte Bemerkungen solltest Du ignorieren, das ist meist nur ein Ausdruck von Unsicherheit. Achte mehr darauf, ob sie genervt reagieren oder Dich Dein Ding durchziehen lassen. Je mehr Vertrauen Du dann zu Deinen Mitspielern fasst, desto einfacher wird es dann.

  • Das wichtigste ist wirklich, das du versuchst, deinen Charakter richtig zu kennen. Da gibt es verschieden Möglichkeiten. Ich habe irgendwann mal für meine Spieler eine Art Fragebogen erstellt, den sie gewissenhaft ausfüllen sollten. Dann habe ich einigen Spielern kleinen Aufgaben gestellt, wie z.B. eine kleine Geschichte zu Schreiben über bestimmte Ereignisse in seinem Leben, sozusagen Teile der Vorgeschichte.

    Eine der häufigsten (weil in jedem RPG praktizierbare) ist die, eine kurze Geschichte (2-3 Seiten) zu schreiben, aus der Hervorgeht, warum du diese oder jene Profession (Klasse, was auch immer) ergriffen hast.

    Oder (mehr auf DSA gerichtet): Schreib eine Geschichte, aus der hervorgeht, warum dein Held Höhenangst, Totenangst oder was auch immer hat. Warum ist er Geldgierig? Warum Neugierig? Oder Arrogant? Woher kommt seine Furcht vor dem Wasser? Oder anders: Was macht ihn so Charismatisch? Woher kommt seine hohe Klugheit? Warum ist seine Körperkraft so niedrig?
    Fast zu jeder Eigenschaft, die der Charakter hat, kann man sich eine kleine Geschichte ausdenken, die erklärt, warum er diese Eigenschaft auf eben diesem Wert hat. Und je mehr du über solche Dinge nachdenkst (es reicht ja im Zweifelsfalle, sich erstmal nur Notitzen zu machen) und je mehr Geschichten dieser Art du ausarbeitest, desto mehr Gefühl bekommst du für den Charakter, und desto mehr Konsistenz erhält er. Und du erhälst mehr Hintergrund, aus dem du dann entnehmen kannst, wie (und warum) dein Charakter in bestimmten situationen reagiert.

    Die Hemmungen, das dann auch richtig auszuspielen, muß man einfach irgendwie überwinden. Im Zweifelsfall muß einer (im schlimmstenfall also Du) den Anfang machen, und wenn der Rest dann nach und nach mitzieht, fältt es immer einfacher.

  • Wenn\'s Dir wirklich ernst ist und Du was dafür übrig hast, such Dir nen Verein für \"Improvisations-Theater\".
    Das kann SEHR gut helfen.

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    Sinjoor Elegast Vandervenga, ehem. Kuslik-Galahan
    Oberst des Ordens des zweifach geheiligten Famerlors.

    DVD-Profiler

  • Dem kann ich nur zustimmen, spreche aus Erfahrung. Gilt übrigens auch Umgekehrt: gutes Rollenspiel fördert die (laien-)Schauspielerischen Fähigkeiten.

  • Am besten verwendet ihr Musik, denn wenn die Spieler in der gleichen Stimmung sind, wie die Helden, bewirkt das Wunder. Dann hat mein Tsageweihter bsp. eine Angewohnheit, die auch sehr stimmungsvoll ausgespielt werden kann: Bei Angst spielt er mit zwei Würfeln in der Hand rum. Und dieses geklapper, eigentlich störend, wirkt dadurch, dass es auch IT vorkommt, richtige Wunder. Auch wenn unser Thorwaler zu singen beginnt, da kommt noch richtig Freude auf!
    Mein zweiter Tipp also: Stimmungsfördernde Dinge finden, die nicht nur der Held, sondern auch der Spieler macht.

  • Erstmal herzlichen Dank für eure Antworten :)

    Tja, so Dinge wie eine Vorgeschichte hab ich schon, sie ist auch mit ca. 12 Seiten recht ausführlich. Ich habe mir auch schon viele Situationen ausgedacht und gedanklich durchgespielt. Die sind natürlich alle nicht eingetreten, bis jetzt.

    Mein großes Problem ist, wie gesagt, die Überwindung, umzusetzten, was ich mir überlegt habe. Ich bin dann halt ziemlich blockiert und vergesse was ich sagen wollte oder druckse rum, weil ich es nicht in die richtigen Worte fassen kann.

    Streckenweise bin ich auch mit der plötzliche Situation übervordert und mir fällt keine charaktergerechte Handlung ein und schwupps, wieder eine Gelegeneit versäumt. Ich persönlich bin auch kein spontaner Mensch, vielleicht wirkt sich das ja auch beim Spiel aus (wovon ich ausgehe).
    Oder daß der Spieler des Zwerges sich schnell langweilt, wenn er gerade nichts zu tun hat und sich dann mit anderen \"Inaktiven\" über Bücher, Musik, Spiele usw. unterhält, obgleich ich das immer auszublenden versuche. Der Zwerg selbst ist echt klasse gespielt.

    Wie löst ein Spieler sich von seinem \"imaginärem Skript\"? Oder, wie wird man spontaner?

    Ich weiß, daß solche Fragen eigentlich nicht zu beantworten sind, aber vielleicht treibt sich ja ein Psychologe hier herum :D

    Of course she's gay!

  • Wie gesagt, man muß versuchen, sich immer tiefer in seinen Charakter einzuleben. Das braucht Zeit. Sammele einfach sämmtliche anregungen und infos zusammen, und mach dir zur not nene Spickzettel, von dem du dir in der Anfangszeit inspiration holen kannst, und dann leg einfach los.

    Z.B. hab ich in einer Star Wars Runde einen Jedi gespielt. Ich habe dann aus den Filmen, den Büchern, den Regelwerken etc. sämmtliche \"klugen\" jedi Sprüche abgeschrieben (Kamn etwa 3 Seiten bei raus) und hin und wieder davon zitiert. Anfangs recht holprig, mit ablesen, mittlerweile flüssig, auswendig, und immer zum passenden Zeitpunkt. Sowas kommt halt nicht von jetzt auf gleich. Man braucht etwas Zeit mit seinem Charakter.

    Zudem macht sich allgemein Rollenspielerfahrung mit der Zeit bemerkbar. Ich weiß jetzt nicht, wie lange du schon spielst, aber bei mir sind es jetzt etwa 17 Jahre. In meiner Anfangszeit waren meine Runde und ich eher die Hack\'n\'Slay-Munchkin-Powergamer, bei denen das Rollenspiel aus \"laßt uns das Orklager stürmen, alles töten und plündern\" bestand und Orks eher als \"AP auf Beinen\" betrachtet wurden. Nach ein zwei Jahren hat sich das dann gebessert zum vernünftigerem Rollenspiel. Der erste Charakter, an den ich mich erinnere, der wirklich eine (fast) völlig ausgereifte Person, mit Hintergrund, Emotionen, Träumen etc. war und nicht nur eine Ansammlung von Spielwerten mit ein paar netten Charakterkonzepten, entstand etwa 5 Jahre nachdem ich angefangen habe zu spielen. War damals ein AD&D Charakter, den ich heute noch Spiele. Das war der erste Charakter, in den ich wirklich viel arbeit gesteckt habe, und der Anfang einer Serie von Charakteren, die ebenso detailiert ausgearbeitet wurden, einfach, weil es wirklich Spaß macht. Besagter Charakter füllt einen kompletten Schnellhefter (etwa 30-40 Seiten), mit einer Fülle von wichtigen (und unwichtigen) Informationen.

  • Oder du versuchst mal einen Char zu spielen, der deinem eigenen Wesen NICHT zu fremd ist.Bist du eher Novadi oder eher Thorwaler?In der Kultur der Novadis z.B gibt es viele Dinge die in unserer Irdischen Welt und dem Irdischen Gegenstück des Novadi (Saudi-Arabien bis Pakistan) genauso oder ähnlich vorhanden sind:Ehrvorstellungen,Eingottglaube...

    Nein, ich schnappe nicht irgendwelche Gerüchte über Ehre auf.
    Nur bin ich ein Halber Araber. 8)

    Solche chars die du dir selbst besser Vorstellen kannst sind auch leichter zu Spielen, bzw.Darzustellen.

  • Nicht nur das:
    Es ist sogar nahezu unmöglich, einen Charakter zu spielen, der der eigenen Natur völlig fremd ist. Selbst wenn man es versucht, bringt man entweder (bewußt oder unbeweußt) eigene Charakterzüge ein, oder man übertreibt bei dem Versuch, es nicht zu tun, dermaßen, das der Charakter eher zu einer Parodie oder Karikatur verkommt, als das er Glaubwürdig wirkt.

    So ist z.B. ein Freund von mir relativ leicht reizbar, bzw. relativ leicht eingeschnappt. Diesen Charakterzug kann er (als Spieler) nicht abstellen, wodurch sich dies auf (fast) alle seine Charaktere, die er spielt, überträgt.

  • Ich spezifiziere: Wenn ich vorschlage, nicht einen Char zu spielen, der dem eigenen Wesen zu ähnlich ist, meine ich damit nicht automatisch das Gegenteil, einen Char zu spielen, der möglichst dem eigenen Wesen zu fremd ist. Ich dachte mehr so an ein Mittelding.
    Jemand, der still und zurückhaltend ist, sollte nicht einen Char nehmen, der ebenfalls als still und zurückhaltend angelegt ist. Es muß aber deswegen auch nicht sofort ein prolliger Thorwaler sein.
    Ein gesundes Mittelmaß wie \'beteiligt sich an Unterhaltungen, fängt selbst eine an, Antworten sind nicht nur einsilbig, etc.\' reicht voll und ganz. Es muß nicht gleich ein Demagoge (in der nicht negativen Repräsentation) sein.
    Ein Char soll den Spieler fordern, und sich selbst zu spielen ist ziemlich einfach, besonders wenn es ein Hauptmerkmal von mir selbst ist, bevorzugt andere reden zu lassen. Aber natürlich fließen eigene Charakterzüge mit, + Züge, die man nicht hat, aber gerne hätte, + Züge, die man nicht hat, nicht gerne hätte, aber trotzdem irgendwie zum Char passen.

  • Statt eines gutgemeinten Rates im Moment von mir nur ein ungläubiges Staunen. Und zwar, dass du größere Probleme mit deinem Char als mit den NSCs hast. Ich kenn das nur andersherum.
    Bei mir liegt das dann daran, dass ich den NSC meistens nicht so gut kenne, keine Vorstellung von ihm hab und meistens viel zu viele auf einmal spielen muss, um mir alle Stärken und Schwächen jedes einzelnen zu merken.

    Mmh.... wenn man alle meine Argumente jetzt ins Gegenteil verkehrt, dann hat man vielleicht doch ein paar Tips. :lol:

    Wenn es sein muss, muss es auch gemacht werden. Ist nur noch die Frage, wer es macht. Ich ruh mich nämlich gerade aus.

  • Pschüschologe bin ich zwar nicht , aber alleine die Aufforderung " Sei spontan " ist ein unüberwindliches doublebind (?) , und damit unlösbar .
    Das Problem ist folgendes:
    Wenn du meisterst , kennst du die Nsc UND weißt in den allermeisten Fällen , wie sie reagieren. Die Rolle ist meist klein und genau festgelegt.
    Das soll unter anderem heißen , dass deine Mitspieler dich kaum überraschen können , du weißt wie du ihn zu spielen hast und er lässt sich auch fast IMMER gut in einer Schublade unterbringen.

    Bist du aber selbst Mitspieler , dann weißt du ja nicht , was am Abend alles auf dich zukommt. Das heißt , du musst immer sofort auf die Situation reagieren. UND dein Char ist sicherlich nicht so einseitig wie die NSCs.
    Du schreibst selbst , dass , bevor dir was Gutes eingefallen ist , die Szene auch schon vorüber ist .

    Da hilft nur eines:
    Stelle dir eine Liste möglicher Aussprüche ( bei Angst , bei Arroganz , bei Wut etc. ) zusammen und zitiere jeweils am Spieleabend daraus. Die NSCs machen das doch auch so .
    Ich habe z.B. eine Liste von Sprüchen für meine Streunerin , die sie zur Unterstreichung ihrer Argumente sowohl in der Gruppe , als auch gegenüber NSCs verwendet.
    Hier ein kleiner Ausschnitt ( es sind fast 50 :(
    - Versehen ist auch verspielt.
    - .....So will es eine alte Weisheit, die ich soeben erfunden habe.
    - Ich bin dazu gekommen, wie die Jungfrau zum Kinde.
    - Es kann sein, dass dir ein gute Gelegenheit entgeht, während du auf eine passende wartest.
    - Wo eine Hand die andere wäscht wird keine sauber.
    - Ein zappelnder Wurm für den Köder ist wirksamer als ein toter.
    - List und Geschicklichkeit besiegen Gewalt und Stärke.
    - Bär und Löwe können keinen Fuchs fangen.
    - Man kann so dumm sein wie man will, man muss sich nur zu helfen wissen.
    - Keine Rose ohne Dornen.
    - Küsse die Hand, die du nicht abhacken kannst.
    - In leere Taschen passt mehr rein.
    usw usf.
    Einfach mal versuchen !

    PS: Allerdings würde ich das Rollenspiel für übertrieben halten , wenn du laut heulend am Spieleabend unter dem Tisch rumkriechst , nur weil du dem Meister zeigen willst , dass du Angst vor nem Krokodil hast ;)

    Wir mischen uns , da `n bisschen ein - so soll es sein , so wird es sein .

  • Ihr könnt gerne noch weitere Tipps und Anregungen geben, aber nach knapp einem Jahr hat sich mein Problem dann doch schon mehr oder weniger in wohlgefallen aufgelöst. Trotzdem danke.

    Na ja, vielleicht gibt es ja noch Leute, die mein (Ex-)Problem teilen.

    Of course she's gay!

  • Hmm, also gut, falls irgendjemand dieses Problem hat:
    Das mit dem Theater ist wirklich gut, ich kann nur dazu raten, das bringt jede Menge!!!

    Was mir persönlich oft geholfen hat, war mich gut vorzubereiten, da ich oft nicht die Konzentration hatte meine SCs/NSCs gut auszuspielen, weil ich ständig auf der Suche nach Werten/Proben/Zetteln war... :iek: Wenn man erstmal den Kopf frei hat geht oft alles schon viel einfacher - das mit den Zitaten ist hier auch sehr gut!


    Ein weiterer Tip (nicht immer praktikabel und nicht jedermanns Sache - aber IMHO sehr wirkungsvoll!):
    Bevor ihr mit dem Spielen anfangt, geh nochmal kurz ins Bad. Mach die Tür zu (besser so!), stell dich vor den Spiegel und mach ein "Aufwärmtraining". D.h., schneide Grimassen, wirf dir selbst deine zurechtgelegten Zitate an den Kopf, spiele deinen Char in ein Paar coolen Szenen nach, zieh einfach eine große Show ab: :boese::angst::iek::gemein:

    Danach ist es meist viel einfacher, deinen Char gut und selbstbewußt rüberzubringen. B)
    Diese "Technik" habe ich mir vom Theaterspielen abgeguckt und dort funktioniert es - warum sollte es beim DSA-spielen anders sein?

    Es gibt Helden und es gibt Legenden.
    [br]An Helden erinnert man sich.
    [br]Aber Legenden sterben nie...