Der tägliche Horror in Yol-Ghurmak

  • Liebe Forengemeinde,

    ich hoffe auf eure kreative Kraft. Ich meistere gerede "Stadt der 1000 Augen" (ja ich weiß wir sind der Zeit noch weit hinterher, aber die Spieler dieser Gruppe wollten unbedingt vor JdF spielen) und habe die Helden nun in das Herz von Galottas Reich gebracht.
    Die Beschreibung der Stadt dort ist aber doch sehr dürftig finde ich. Mir ist aber wichtig, dass die Helden, bevor sie überhaupt in den Palast vordringen können, ein wenig von dem "Alltagshorror" in dieser Stadt mitbekommen. Ich habe es daher (einem verrückten Kontrollstaat angemessen glaube ich) nun so gedreht, dass die Gruppe ein paar Tage in der Stadt todschlagen müssen, ehe alle Dokumente und Formulare organisiert sind, mit denen sie dann in den Palast dürfen.

    Nun ist die Frage, welche Kurzsequenzen, begegnungen und Mini-Sidequests ich hier einbauen kann, die den Helden das Leben unter den Augen der Dämonen so richtig verdeutlicht, ohnen aber jetzt tatsächlich gegen einen Dämon kämpfen zu müssen.

    besten Dank für eure Anregungen.

  • Hm - etwas "Stadt der verlorenen Kinder" (so heiß glaube ich der Film), Brazil von Terry, Metropolis ... wobei ich aufpassen muß das es nicht zu sehr der Stadt aus Schattenlande entspricht. Wobei das Cover einen guten Eindruck hinterläßt.
    Stelle dir vor Dracula und ein Mad Thinker hätten ein Gotik New York errichtet ...

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Brainstorming zu alltäglichem Horror in den schwarzen landen:

    • Nachdem das Pferd eines Helden aus dem örtlichen Fluss getrunken hat, frisst es am Abend im Stall die Mäusefamilie, die es sich im Stroh gemütlich gemacht hatte, einfach mit
    • Pünktlich zur Praiosstunde ziehen fettig glänzende Wolken auf und hüllen die Stadt in Zwielicht
    • Der ehemalige Tempel des Ingerimm ist baufällig, die Fenster sind vernagelt und die Türe hängt schief in den Angeln
    • Auf der Straße liegt eine tote Katze mit blutigen Löchern wo die Augen waren; die Städter beachten den Kadaver nicht weiter
    • Der Baum am Wegesrand ist von Strömen blutig wirkenden Harz bedeckt, da sich die Dornen von Rankpflanzen durch die Borke bohren
    • Golddukaten werden nicht akzeptiert, um damit zahlen zu können muss man den geprägten Greifen abschleifen
    • Durch die dünne Bretterwand hört man, wie die Nachbarin innbrünstig zum Herrn Agrimoth betet
    • Als die Helden zu ihrer Unterkunft zurück kehren sind ihre Sachen durchsucht worden... war dies ein Einbrecher, ein Spitzel oder die Ordnungsmacht?
  • Auch wenn mir das Abenteuer bei meinem damaligen Meister nicht gefallen hat, so sind doch ein paar Erlebnisse so prägend gewesen, dass sie mir im Gedächtnis geblieben sind.

    Besonders erschreckend für unsere Helden war vor allem die Selbstverständlichkeit wie hier mit Dämonen gearbeitet wird. Keine Kämpfe, keine Konflikte sondern genau wie Du schreibst eben Alltag.

    Wo man anderen Ortes ein Lasttier, Gehilfen o.ä. einsetzen würde, verrichten Dämonen den Dienst und das trauriger Weise oft effizient, ohne zu murren und vor allem gefährlich scheinen sie auch nicht zu sein. Doch die bessere Welt? Eine Sicht, die sich auch bei vielen Einwohnern zunehmend zu verbreiten scheint.

    Auch sonst scheint so ein Überwachungsstaat einige Vorteile zu bringen, denn alles ist ja schön ordentlich und kaum jemand fällt negativ auf. Gerade dieses "Scheint ja vieles super zu laufen (vielleicht gar "besser" als dort wo sie herkommen...)" war für viele Helden wirklich schwer zu schlucken.

    Eine Szene des SLs hat mir wirklich gut gefallen und den totalen Verlust der persönlichen Freiheit besser hervorgehoben hat, als alles andere:

    Der Augendämon, der einen Helden mal aufs stille Örtchen verfolgt hat! Brutal und absolut Nachwirkend bis heute...!

    Die glänzende Fassade der Stadt ist so blendend, dass es gar nicht leicht ist die vielen Fehler des Systems sofort zu bemerken und das ist vielleicht der größte Schrecken...

  • Unser Meister hat dafür gesorgt, dass man das Gefühl hatte nie unbeobachtet zu sein. Kein Zimmer hatte richtige Türen, damit die Gotongis die überall präsent waren auch rein konnten. Man kann die SCs auch einfach mal mitten in der Nacht hochschrecken lassen, weil sie Alpträume haben, dass sie verfolgt werden.

    Dann gibt es natürlich an der ein oder anderen Ecke Tranportdämonen oder Baudämonen.

    Außerdem gibt es natürlich "Priester" der jenseitigen Familie (Paktierer), die ganz offen eine Predigt halten, wie die heuchlerischen alten Götter einen das Leben immer nur schwer machten und dann in der Not doch nicht zur Hilfe kommen. Anders die neuen Götter, die einen jederzeit erhören, wenn man nur Willens genug ist.

    Da Yol-Ghurmak ja auch Stadt der Dämonenschmiede ist, können in entsprechenden Vierteln auch dämonische Rußschwaden durch die Straßen ziehen, sodass man kaum ein Meter weit gucken kann und die SCs das Gefühl bekommen von den Schwaden verfolgt zu werden und das sie sie Ersticken und ihnen die Kehle zuschnüren wollen.

    Als Mini-Plot eignet sich auch die Rettung eines undercover Geweihen der Zwölfe, der die Hilfe der Helden benötigt. Ein Phex Geweihter könnte sie dafür mit gefälschten Papieren ausstatten, die den Helden dann den Zugang zur schwarzen Feste ermöglichen oder vielleicht auch einige Informationen, die für die Helden nützlich sein können.

    Generell würde ich immer wieder auf die Verderbtheit dieses Ortes anspielen. Lass gutes Wasser rar und teuer werden, weil es immer wieder so schnell schlecht wird und einzelnes Essen einfach mal spontan in Sekundenschnelle vergammeln.

    Auch eine Ausgangssperre bietet sich an, da nachts die Dämonen sonstwas anstellen. Menschen verschwinden und sowas halt.

    Auch die Irrhalkengardisten von Galotta sorgen weniger für Recht und Ordnung als dafür, dass alles nach des Dämonenkaisers Pfeife tanzt. Hier kann man ruhig mal jemanden zum Tempel des feurigen Vaters geschleift werden, weil ihn irgendwer anders beschuldigt hat den alten Göttern anzuhängen. Dort könnte dann [hier grausame Dämonenpaktiererpraktik einfügen] mit ihm passieren.
    Ist einer der Helden oder Heldinnen gut Aussehend? Vielleicht hat der Hauptmann sich, getrieben von schwarz fauler Lust, vorgenommen etwas Spaß mit dem Objekt der Begierde zu haben und die SCs müssen sich da irgendwie rauswinden?

    So, ich glaube das reicht erstmal für heute.

    insane inside

  • Ich würde das so drehen, dass die Stadt Probleme besser gelöst hat als mittelreichischer Städte. zB:
    - Es gibt kostenloses Essen auf dem Markt: Es schmeckt sehr gut und arme Arbeiter kommen mit den wohlhabenden Bürgern ins Gespräch. (Die Alpträume, die das Essen verursacht, treten auch erst ein paar Tage später auf. Und Schlafmittel sind sehr günstig.)
    - Wohnraum ist irre günstig: Die Helden können sich für einen Spottpreis eine schöne große Wohnung mieten. Und der Tagelöhner von Nebenan berichtet begeistert davon, dass er mit seiner Familie nun in ein eigenes Haus umziehen kann.
    - Die Sachen der Helden werden durchwühlt, aber die wertvollen Gegenstände liegen ordentlich auf dem Tisch. Viel später kommt ein Irrhalkengardist vorbei und berichtet, dass der Einbrecher, der bei den Helden eingestiegen ist, auf frischer Tat ertappt wurde und dass die Bestrafung heute Abend auf dem Marktplatz stattfindet (wozu die Helden natürlich eingeladen werden). Sollten sie nicht hingehen, gibt es wiederum einen höflichen Besuch ("Ist Euch Eure Sicherheit nicht wichtig?").
    - Junge Mädchen/Knaben sind nachts allein auf der Straße unterwegs und niemand scheint bedenken zu haben.

    ... Das alles gilt natürlich nur, solange man nicht in der falschen Gegend unterwegs ist (oder sich verdächtig gemacht hat): Dann fällt der ganze Fürsorgeteil weg und es bleibt die totale Überwachung.

  • Herzlichen Dank schon einmal.
    DruideOrlan: Das klingt ja alles fast zu nett schon.

    Was ich mir nun auch noch ausgedacht habe:
    -> Die Heilerin unserer Gruppe muss sich mit neuem Verbandszeug eindecken, weil alles aufgebracht. Nun wird sie es aber nur schwer bekommen, wenn sie nicht nachweisen kann, dass sie auch tatsächlich eine Berechtigung hat. Dazu muss sie jedoch entweder ewig warten oder den Beamten entsprechend bestechen. Und wenn sie das verbandszeug erst mal hat, wird sie feststellen, dass eine damit verbundene Wunde zwar leichter zuheilt, nur nicht mit Haut, sondern mit einer zemlich borkigen Rauhe. :evil:

    ->Unserem Jäger wird der Hund entführt. Was er nicht weiß: Der Entführer ist ein heimlicher Peraine-Priester, der das Tier nur retten wollte, weil er dachte wir (sind ja als Gaukler und Söldner getarnt) würden das Tier in der nächsten Arena verheizen. Da werde ich dann die Rachsucht in ihm hochheizen, mal schauen wie weit er geht - nur damit er dann am Schluss erfahren muss, dass er einen "Guten" ans Messer geliefert hat.


    Mal schauen was mir noch böses einfällt. :D

  • Übertreib nicht den Brazil-Irrsinn ... Yol-Ghurmak lebt und daher muß die Stadt funktionieren ... mir fiel gerade SIGIL ein, die Stadt aus "Planscape Torrement".
    Aber ich schlage jetzzzzt besser mal die Akte Yol-Ghurmak auf:
    "Fackeln sind das einzige Licht im ewigen Halbdüster, ja es ist sogar vorgeschrieben, auf der Straße offenes Feuer zu tragen. Wasser hingegen ist ein teures Gut. Kaum ein Gebäude ist weniger als 5 Stockwerke hoch ... Auf den Hügeln erheben sich gigantische, teils bewohnte Statuen, Rippentürme ... Viele Gebäude sind mit großen Flächen schwarzen Glases gegen die Außenwelt abgeschirmt ... Über die schwarz-roten Straßenschluchten, die bisweilen von den Statuen versteinerter Menschen flankiert werden, spannen sich Brücken ... Die Straßen und Gassen sind erschreckend menschenleer ... Vierfachposten an jeder Kreuzung, Straßenspeeren, schwarz-rote Wachhäuschen. Und überall diese Mönche der Verdammnis. Und immer wieder das Feuer ...
    Galottas Münzen: Kronen (Goldmünze mit Dämonenkrone und Bildnis Galottas) und Zholvaris (Silbermünze).
    Aber doch - um 12.000 lebende Einwohner!
    (Unter der Dämonenkrone, S.63ff)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Im Roman "Im Feuer der Esse" (R150) wird die Stimmung in Yol-Ghurmak ganz gut wiedergegeben.

    - zum Essen nur dämonisches Schwarzkorn, frische Lebensmittel sind sehr teuer und oft nur auf dem Schwarzmarkt erhältlich
    - eine widernatürliche Hitze lerfüllt die Stadt
    - es ist nie ganz ruhig, es liegt immer ein Hämmern/Rauschen/Brausen über der Stadt

    Nebenplot-Ideen:
    Schwarzmarkt: unverdorbene Lebensmittel besorgen/ Betrüger oder Spione, die einen der Obrigkeit ans Messer liefern wollen.
    Die Werkstätten in der Stadt als Ausgangpunkt der Entführung eines Mitreisenden oder völlig Unbeteiligten, der als Versuchsperson für ein dämonisches Experiment dienen soll.


    Als ich das AB gemeistert habe fand ich es recht schwierig, eine bedrohliche Kulisse aufzubauen ohne ins Comichafte abzugleiten.

  • Ich würde behaupten, dass die Stadt nicht von der Größe, aber von der Art auf den ersten Blick einer modernen Stadt ähnlicher ist als jede andere Stadt Aventuriens. Es sollte sich seltsam bekannt anfühlen. Erst auf den zweiten (oder dritten) Blick kommt Big Brother durch - und Dämonen sind doch nur Werkzeuge...
    Ich denke, ein Mittel ist, die Dämonen hier deutlich friedlicher und geordneter erscheinen zu lassen als die Helden es gewohnt sind - das sollte überraschen und zu denken geben.

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • @Said al Rik: Das wäre ja auch nur die erste Phase, in der die Helden die Vorteile des Überwachungsstaats kennenlernen und genießen dürfen.
    Je auffälliger sie werden (und das müssen sie, um ihre Mission zu erfüllen), desto unangenehmer wird es. Sie bekommen immer mehr mit, was im Hintergrund läuft:
    - Die nette ältere Dame im Haus dokumentiert jedes Verhalten der Hausbewohner und fertigt Protokolle zu belauschten Gesprächen an. Das ist bekannt (gibt es in jedem Haus), aber niemand traut sich, gegen sie vorzugehen.
    - Für Minimalvergehen gibt es drakonische Strafen.
    - Die Alpträume kommen durch.
    - Die versteckten Geweihten müssen Essen klauen, weil die Verteilungsstationen überwacht werden.
    - Wer verschwindet wird sofort für tot gehalten und verleugnet.
    - Die inkognito Agenten sind quasi allmächtig.
    - "Verdachtsunabhänige Intensivkontrollen"
    - ...und bei den Dämonen waren wir noch garnicht..

  • Yol-Ghurmak ist nicht Stasis-Land, sondern eher Dr. Mabuse. Die sterbliche Bevölkerung lebt nicht unbedingt freiwillig in diesem Horror-Metropolis sondern wird angeschleppt - und beobachtet. Vielleicht etwa wie in "V - wie Vendatta".
    Zudem darf nicht vergessen werden, daß dies noch Yol-Ghurmak unter Galotta ist wie sie in der Borbarad-Box beschrieben wurde.
    Die Mneschen haben nur Angst, Durst und hoffen zu überleben ... nur leider wird gerade auf die Bevölkerung - nämlich wie sie Überlebt - im Text nicht eingegangen.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Danke nochmal für all die Tipps.


    Kleines Update: Nach zwei Spielabenden sind die Helden nun bestens mit dem Horror der Stadt vertraut. Sie haben sich nun etwas ungeschickt angestellt und es sich mit einer sehr einflussreichen Persönlichkeit der Stadt gewaltig verscherzt. (Haben dessen "Lieblings-Racheopfer" welches er im Keller versteckt hat, einfach getötet [erlöst]). Das kann er natürlich nicht auf sich sitzen lassen, wurde er doch um seine "gerechte Rache" gebracht.

    Die Helden suchen nun den Yol-Ghurmarker Schönheits-Medicus "Whor-Zeck" (Namensähnlichkeiten mit irdischen Schönheitschirurgen sind rein zufällig :D ) auf, von dem sie gehört haben, er kann Menschen ein ganz neues Gesicht geben, um ihren Häschern zu entkommen (sie sind mittlerweile etwas paranoid und vertrauen niemanden mehr :evil: )

    Nun ist der gute Herr "Whor-Zeck" ein Asfaloth-Paktierer und seine magischen Verwandlungen sollen entsprechende "Nebeneffekte" haben, die nicht tödlich, nicht dauerhaft, aber durchaus erschreckend sein können. Fällt euch da was ein?

    Zusatzfrage: Einer der Helden ist ein Geweihter. Was ist wenn der einen Zauber mit Merkmal: Dämonisch (Asfaloth) abbekommt? :evil:

  • Asphalot ist selbst für einen Erzdämon chaotisch, wimmelndes Chaos... Wie wäre, wenn sie das Gesicht hin und wieder kurz, aber schmerzhaft verändert? Oder chimaerenartig einige TierischeMerkmale annimmt? Oder einfach zu Ausschlag, Warzen oder ähnlichem neigt. Oder als Perversion von Tsas Eidechse: Das Gesicht muss schmerzhaft gehäutet werden, ehe das neue Gesicht unter furchtbaren Ziehen, Kneifen und Jucken darüber wächst... Ein Geweihter würde wohl nicht die "Hilfe" eines Paktierers in Anspruch nehmen, sonderm dem Moralkodex folgen, der bei allen Geweihten den Kampf gegen Wesen beinhaltet, die dieOrdnung massiv stören - wie Dämonen und Paktierer (siehe beim Nachteil Moralkodex hinten in WdH). Für den Geweihten könnte der dämonische Einfluss sicher besonders unangenehm werden. Planst du eine dämonisierte Form des Transmutare Körperform mit zusätzlichem Merkmal Dämonisch: Asfaloth (oder diesem Merkmal statt Form), um dies umzusetzen? Als Paktgeschenk wäre das ja absolut stimmig und in Yol-Ghurmal an der Akademie finden sich einige Formeln gerade mit Dämonisch (Agrimoth) statt den Elementar-Merkmalen. Dieser kann eine temporäre und in passender Variante auch eine dauerhafte Veränderung des Gesichtes verursachen.

  • Du könntest ihnen ein Dämonenmal verpassen, das - statt von ganz klein ganz groß wird - erst recht groß ist, aber immer weniger wird. Oder das nur weniger wird, wenn sie aktiv dagegen ankämpfen, durch Gebete oder Dämonenjagen.

    Der Geweihte wird nicht wissen, dass er eine dämonische Variante abbekommt bevor es zu spät ist...

    Was mir an zu Asfaloth einfällt wäre:
    Hautstellen wechseln kurzzeitig ihre Beschaffenheit zu Schuppenkleid, Fell, Borke...
    Die Haare machen sprichwörtlich was sie wollen und lassen sich einfach nicht bändigen.
    Einzelne Gliedmaßen probieren hin und wieder aus, ob sie in anderer Form nicht noch praktischer wären, sprich man soll plötzlich mit einem Babyarm sein Schwert führen oder bekommt kurzzeitig Kiemen und kann nicht mehr atmen (vll gerade im Badezuber)
    Es wächst ein Eidechsenschwanz, der erst noch abfallen muss.
    Das Gesicht ist sich noch nicht ganz sicher wie es am Ende aussehen will und probiert hin und wieder noch mal was Neues aus. (Schade wenn einem beim Küssen plötzlich Orkhauer wachsen)

    "Er hat die Grenzen der Unwissenheit erweitert. Im Kosmos gibt es vieles, von dem wir überhaupt nichts ahnen."
    Die beiden Männer sonnten sich in dem herrlichen Gefühl, weitaus weniger zu wissen als gewöhnliche Leute, die nur von gewöhnlichen Dingen nichts wussten.