Unterschied Ordination und Spätweihe - was dürfte man?

  • Die Zwölfe und alle anderen Götter zum Gruße!

    Mir ist in einem Traum (ja, ich träume von DSA) mal eine Situation begegnet, mit der ich nicht klar kam, da mir das Outgame-Wissen dazu fehlte (und deshalb bin ich aufgewacht xD ) unzwar folgende:

    Im Traum war es so, dass einer meiner Charaktere grade auf den Glaubenspfad eines Gottes gelenkt wurde durch einen seiner Hochgeweihten. Er fand das echt super und so und meinte, dass er sich das gut vorstellen kann und diesem Gott dienen würde etc. Die haben sich dann da länger drüber unterhalten, auch durchaus länger und öfter als eine Woche und dann passierte folgende Situation:

    Der Hochgeweihte sollte, weil man herausfand, welchen Glauben er lehrt, hingerichtet werden (es war ein für das 12-Götter-Pantheon komplett unbekannter "Götze" und der Hochgeweihte hat praktisch gegen die 12 gehetzt mit dem Glauben) und hatte noch ne Woche bis die Exekution stattfinden sollte. Mein Charakter meinte dann, er würde ihm helfen, aber der Hochgeweihte stellte sich seinem Schicksal. Mein Char wollte aber weiterhin die entsprechenden Lehren verbreiten und wollte nicht, dass diese Glaubenssicht mit dem Tod des Hochgeweihten einfach verschwindet. Es kam dann insgesamt soweit, dass mein Charakter zum Hochgeweihten meinte, er solle ihn, bevor er stirbt, ordinieren.

    Nun endlich meine Frage: geht das eigentlich? Theoretisch ist die Ordination eine Grad IV Liturgie mit einer Zyklus(mehrere Tage)-Dauer. Das wäre innerhalb der Woche also schaffbar. Bei der Beschreibung steht, die Seele des Novizen wird geprüft und wenn er in den Augen des Gottes Gnade findet zu seinem Priester. Das hiesse, dass man ja theoretisch jeden, der es aufrichtig meint, direkt ordinieren könnte. Dass das im Kirchensystem so nicht geht ist mir klar, die haben ihre Regeln zum Noviziat.
    Aber sollte der entsprechende Gott den Geprüften tatsächlich für würdig empfinden und dieser es aufrichtig meinen, auch wenn er sich noch nicht wirklich lange mit dem Glauben beschäftigt hat, könnte das dann funktionieren? Und wenn ja und man sich das dann so erspielt, zahlt man dann AP? Es ist ja immerhin keine Spätweihe im eigentlichen Sinne, außerdem bekommt man ja auch keine Liturgien (da der Hochgeweihte nicht mehr lang genug lebt um da noch groß was zu lehren...) aber man könnte ja Mirakel wirken etc.

    Also abgesehen davon, dass es ohne Liturgien vielleicht einen eher nicht so dollen Effekt hat, was sagt ihr dazu? Kann man zum eigenen Kult-Vergrößern einfach "mal so" ne Ordination wirken? Fände der Gott das nicht sogar gut(wenn er erkennt, dass der geprüfte seiner würdig ist), weil sonst vielleicht sein Weltenanker auf dem entsprechenden Kontinent komplett weg wäre? Oder sollte man nur Akoluth vergeben und mit entsprechenden AP eine Spätweihe als direkte Ordination des Gottes (trotz Kha's Mysterium) erlauben?
    Mich würde echt interessieren was da eure Meinung zu ist.

    MfG Firby

  • Und wenn ja und man sich das dann so erspielt, zahlt man dann AP? Es ist ja immerhin keine Spätweihe im eigentlichen Sinne...

    Natürlich muss man die AP für Spätweihe zahlen, wenn man sich das so "erspielt" hat. Die Spätweihe muss man sich (zumindest ist das so angedacht) immer erspielen. Man sammelt nicht einfach nur die AP an, gibt die aus und - schwupps - ist man Geweihter. Sondern man sammelt die AP an, befasst sich mit dem Glauben, dient eventuell noch als Novize etc. (kann natürlich parallel zum AP-Sammeln stattfinden), und wenn dann IT genug Zeit verstrichen ist und man die entsprechenden AP hat, um sie zu investieren, dann kann ein Hochgeweihter die Ordination durchführen, und man hat seine Spätweihe.

    Man könnte im Prinzip sagen: die AP stellen das Studium des Glaubens, das sich mit den Lehren befassen, und das Investieren von Eifer und Hingabe dar. Kann/will man die entsprechenden AP nicht investieren, ist man einfach noch nicht so weit...

    Der Hochgeweihte sollte, weil man herausfand, welchen Glauben er lehrt, hingerichtet werden (es war ein für das 12-Götter-Pantheon komplett unbekannter "Götze" und der Hochgeweihte hat praktisch gegen die 12 gehetzt mit dem Glauben) und hatte noch ne Woche bis die Exekution stattfinden sollte.

    .Die Frage ist: welchem Gott gehört der Geweihte denn an? Wenn er nicht aus dem zwölfgöttlichen Pantheon stammt (also die 12e plus zugehörige Halbgötter) kann es gut sein, dass es entweder der Namenlose ist, oder kein wirklicher Gott. Im ersteren Fall... naja, gut wenn der Geweihgte weg ist... im zweiten Fall: kein Gott, kein Karma, keine "Ordination". Dritte, aber extrem unwahrscheinliche Alternative wäre: der Priester stammt dient einem myranischen oder uthurischen Gott. Zumindest die myranischen funktionieren aber m.E. regeltechnisch nach einem anderen Prinzip, und ob und in wie weit sie in Aventurien überhaupt ihre Karmalkraft zur Verfügung stellen können ist m.W. nicht ganz geklärt. Liegt im ZWeifelsfalle aber auch daran, wie euer SL das so handhabt...

    So oder so bleibt die Frage: was für ein Gott ist das, und (nur aus Neugier) wie kommt es, dass ein (vermutlich) mit dem Zwölfgötterglauben (oder einem anderen - woher stammt dein Held?) aufgewachsener Held mal eben (wenn der Kerl hingerichtet werden soll war ja vermutlich nicht viel Zet um sich mit der Religion zu befassen) "die Seiten" wechselt, besonders wenn er mit dem Glaubensbild aufgewachsen ist, dass die 12e die "Guten" sind und damit logischerweise alle, die ihnen entgegenstehen, die "Bösen".

  • Man er hält eine Weihe durch Ordination, also ist es eine Spätweihe, und die kostet AP.

    Die Haken,die ich sehe: Ist der Geweihte tatsächlich eingesperrt und wird hingerichtet wegen Rütteln an Alverans Festen, wird man nicht zu lassen, dass er eine mehrtägige Weihe durchführt. Und seinen Besucher, der sich in Glaubensdingen beraten lässt und diesem Glauben folgen möchte, würde man gleich mit einkassieren.

    So oder so sollte da in meinen Augen eine eindeutige Berufung hinterstehen. Ein paar Wochen kennenlernen, was das für eine Gottheit ist und wofür sie steht (das interessiert mich auch) ist gut, aber reicht das auch, da festen Glauben zu entwickeln und die Überzeugung, dass ist das, was bislang im Leben fehlte und das, was in Zukunft sein soll.

    Weiterer Haken: Dann bekommt er die Ordination, er hatte aber keine Zeit, im vorhergehenden Noviziat die Liturgien und rituellen Handlungen zulernen.
    Er hat auch niemanden, der ihm überhaupt Liturgien beibringen kann, wenn der tote Geweihte der einzige Geweihte war, oder LkW
    Er wäre jemand mit einer bestimmten Anzahl KP. Ob er überhaupt den gängigen Startwert von 3 auf LkW hat (denn so viel Zeit war auch nicht unbedingt), wäre schon fraglich, aber er kann nicht eine Liturgie sprechen.
    Daher könnte man die AP dafür günstiger gestalten (SO gibt es ja auch nicht).

    Das könnte man zwar ändern, in dem man auf die offizielle Setzung verzichtet, dass Liturgien nur und einzig über einen Lehrer zu erlernen sind, ebenso LkW, also aus göttlicher Inspiration heraus, aber Liturgien sind Menschenwerk und es geht anscheinend um eine Gottheit, für die es gar keine existierenden Liturgien gibt. Außerdem würde ihn das zum Auserwählten seiner Gottheit machen.
    Die kommen vorm, das gibt es aventurische Präzedenzfälle vor (inkl. der Weihe durch die Gottheit selber und ohne Noviziat und Ordination), aber selten sind sie doch und etwas Besonderes vor allem (gerade wenn es der Auserwählte einer früheren und wieder kommenden oder sonst was Gottheit ist).

  • Dem Wahnwitz zum Gruße!

    Was das ordinieren im Gefängnis angeht teile ich in jedenfall Schatties meinung.
    Falls man den Traum trotzdem irgendwann als Inspiration aufgreifen möchte, würde ich die Gefangenname knapp nach der Weihe vollziehen. Somit wüsste der Charakter zumindest worum es im Kult geht, auch wenn es dann nicht genug Zeit gab diesen in tiefergreifendes Wissen einzuweihen.

    Weihe ohne Liturgien:
    Für so etwas gibt es meiner Meinung nach das Anrufungssystem aus der Dunklen Zeiten-Box/ Myranor.
    Der Geweihte erfleht mit einer bestimmten Intention einen bestimmten Effekt herbei, kann aber nie genau vorab bestimmen wie sich der göttliche Wille dann umsetzt (weil von Anrufungsart, Intention, LkP* und wie man erreichte 'Stufen' umsetzen möchte abgesehen, die genauen Details was denn nun passiert Spielleiter entscheidung sind).

    So long and thanks for all the Fish.

    Stefan Fritsch
    alias :
    LordShadowGizar

    Diese Welt mit ihren Regeln ist wie Wachs in meinen Händen! Und mein Wahnwitz wird sie formen...

  • Zu den AP-Kosten: "eigentlich" wäre es ja keine Spätweihe, weil eben das eine Jahr Noviziat und die entsprechenden Liturgien fehlen. Es wird ja einfach nur eine Liturgie auf dich gesprochen, rein theoretisch. Man kann ja auch im Nachhinein noch geadelt werden und zahlt da keine AP für, wenn man es sich erspielt hat...
    Außerdem verstehe ich das so, dass ma 1000AP zahlt für die Spätweihe und das entsprechenden Jahr, aber man dafür dieses Jahr nicht ausspielen muss. Wenn man das Jahr ausspielen würde, müsste man ja theoretisch keine AP zahlen (weil man ja während dieses Jahres Aufgaben erfüllt, die theoretisch AP geben könnten...). So verstehe ich AP generell. Du ersparst dir dadurch, dass du das erlernen ausspielst. Wenn man jetzt aber z.B. jemandem zeigt, wie Boote fahren geht, ingame, das erklärt etc. und die Charaktere das probieren, finde ich, kann man auch mal einen Punkt schenken, ohne da AP für zu verlangen. Aber vielleicht teilen diese Sicht auf die AP nicht viele...=I

    Zur Gottheit: Es war Sindayru. Mein Char hatte in diesem Traum (warum auch immer) eig. erst zu Praios gefunden und zur "Wahrheit" aber diese Wahrheit hat ihn enttäuscht, so sehr, dass er sich abwandt. natürlich will er dennoch mit Blakharaz und Co. nichts zu tun haben. Er traf zufällig auf den hohen Azarai und Sindayru ist ja auch ein Gott der Wahrheit und mein Charakter hat erkannt, dass es sozusagen nicht "DIE" Wahrheit gibt, sondern Wahrheit ein sehr schwammiger Begriff ist, hat sich dann aber zur "Wahrheit Sindayrus" hingezogen gefühlt. In meinem Traum war es aber lustigerweise nicht so, dass der Typ im Knast war. Der sollte einfach ne Woche später exekutiert werden, hier fehlte also schlicht der Realismus im Traum xD

    Weiterhin bleibt natürlich die Tatsache, dass nach der Exekutierung jemand mit Indoktrination fehlt, allerdings würde ich das beiseite lassen, mit hat hauptsächlich das tendentielle daran interessiert, ob so eine Ordination von Statten gehen könnte (dass es in diesem Falle eher wenig bringt ist mir klar =D)

    Ich danke für Eure Antworten =)

  • Wenn die Gottheit beschließt, jemanden als Auserwählten zu nehmen und ihn kurzerhand weiht, ist das mE ebenfalls eine Spätweihe. Zwar kein Noviziat vorweg, aber Karma gibt es und vielleicht auch einen kleinen LkW-Pool oder sonstige Optionen. Vor allem: es ist eine Weihe spät im Leben, eine Spätweihe. Eine Spätweihe ist die, die man als Erwachsener erhält.
    Regeltechnisch ist es fest umrissen, was man dafür bekommt, was es braucht und was es kostet. Bekommt man weniger, sinkt der Preis in meinen Augen, aber x KP sollten nicht für lau verschenkt werden. Man bekommt etwas, nämlich eine Weihe. Ich sehe nicht, dass eine Spätweihe nur AP wert ist, wenn man vorher das Noviziat gemacht hat. Man bekommt auch in einem solchen Fall eben etwas und in DSA ist von Haus aus nichts umsonst. Man zahlt nicht für die Zeit, etwas zu lernen, sondern für das, was man bekommt. Und so lange man etwas bekommt, sind auch AP per se nicht falsch.
    Was genau man bekommt und es es dann kostet, wenn das Paket verkleinert wird, muss man dann im individuellen Fall mit dem SL verhandeln. Oder ob man sich eben an das Anrufungssystem aus DZ orientiert, das dürfte die Spätweihe wieder aufwerten.

    Mit den myranischen Göttern kenne ich mich nicht aus, aber Turajin hatte ja schon etwas geschrieben über Götterwirken vom einen Kontinent auf dem anderen.

    Die Ordination ginge, wenn man sie macht, wie von Lord vorgeschlagen, bevor der andere eingesperrt wird, oder in dem es noch einen anderen Geweihten gibt.
    Oder man sich in der Gruppe überlegt, wie man fehlende Lehrmeister anderweitig kompensieren kann (was die Spätweihe wieder wertvoller macht, weil dann nicht auf dem Trockenen sitzt).

  • Dann hatte ich bei der Suche einen Buchstabendreher um und ich bin bei Verweisen auf myranische Götter gelandet, da der Kollege dort sehr ähnlich heißt.

    Von tharunischen Gottheiten habe ich auch keine Ahnung bis auf das, was ich mir gerade kurz angelesen habe, und dort gingen die Meinungen sehr auseinander, ob tharunische Gottheiten auf Dere ordinieren können oder nicht, und ob deren Liturgien und Flüche nicht zu stark sein könnten.
    Dahingehend müsste man sich gruppenintern dann auch einigen, ob da die Götter jeweils Zugriff auf die andere Welt haben oder nicht, ob man tharunische (oder sonstige) Götter überhaupt in Aventurien haben möchte.
    Wenn, dann dürfte ein solcher Geweihter und Gottheit wirklich einen schweren Stand haben und in der Tat als Ketzer angesehen werden.

  • Es stellt sich eigentlich nicht die Frage ob eine Gottheit Kontinent/Globulen übergreifent ordinieren kann ( siehe hierfür Shinxir ), da besteht Gruppenintern keine frage weil dieses schlicht und ergreifend geht.
    Die Gruppentechnische Frage die man stellen muss ist: "Wollen wir so einen Kult in unseren Aventurien haben?"

    Wenn, dann dürfte ein solcher Geweihter und Gottheit wirklich einen schweren Stand haben und in der Tat als Ketzer angesehen werden.

    Die Anbetung eines Tharunischen-Neugottes dürfte in aventurien zumindest nicht Ketzerischer sein wie die Anbetung einer beliebigen anderen Gottheit ausserhalb des 12 Götter Pantherkäfigs Pantheon, zumal die Neugötter den Aventurianern bis vielleicht auf eine Hand voll Individuen gänzlich unbekannt sein dürften. (Zu mal man auch bei den 12 Göttergläubigen nie genau weiß welche Gottheit regional noch zusätzlich als Halbgottheit angebetet wird)
    Darüber hinaus fänd ich es eher unfein von dir, wenn du olle amazonisch-rondrianische-Propagandaschnäpfe mir jetzt aventurische Shinxir-Kulte madig machen würdest >:p.
    SHINXIR VULT!

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    Stefan Fritsch
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    LordShadowGizar

    Diese Welt mit ihren Regeln ist wie Wachs in meinen Händen! Und mein Wahnwitz wird sie formen...

    2 Mal editiert, zuletzt von LordShadowGizar (25. Juli 2016 um 11:21)

  • Die Anbetung eines Tharunischen-Neugottes dürfte in aventurien zumindest nicht Ketzerischer sein wie die Anbetung einer beliebigen anderen Gottheit ausserhalb des 12 Götter Pantherkäfigs Pantheon, zumal die Neugötter den Aventurianern bis vielleicht auf eine Hand voll Individuen gänzlich unbekannt sein dürften. (Zu mal man auch bei den 12 Göttergläubigen nie genau weiß welche Gottheit regional noch zusätzlich als Halbgottheit angebetet wird)

    Unbekannte Gottheit, die dem Zwölferglauben unbekannt und ist, wird in Aventurien kein Schulterzucken und "soll er mal machen" auslösen. Die kommen halt aus noch mal einer anderen Ecke, als ehemalige Gottheiten Aventuriens. Kennt man nicht von früher, war nie in Aventurien aktiv, aus einer anderen Welt gar ... ich kann mir gut vorstellen, dass da die Alarmsirenen klingeln (taten sie ja schon bei jenem anderen Geweihten laut Traum-Grundlage).

    Ob die Ordination bzw. jegliches göttliche Wirken in jedem Fall in der Gruppe möglich ist, weiß ich nicht, es war bislang nur von einem Traum die Rede, nicht davon, ob die Gruppe von dem Traum weiß und wie die zu der Idee stehen. Und da könnte man sich durchaus auf solche Ansätze berufen, oder sie als "mir doch egal" einstufen. Ganz wie man mag (bei so ziemlich allem anderen an Setzungen und Regeln auch).


    Hier geht es nicht um Shinxir. also packe ich auch keinen Insektenvernichter aus.^^

  • ob tharunische Gottheiten auf Dere ordinieren können oder nicht

    Naja, letztendlich ist die Ordination eine Litrugie, das heisst, der Hochgeweihte vollführt dies. Die einzige Frage die man stellen könnte wäre, ob das ausführen der Liturgie möglich ist bzw. wie stark es erschwert ist (in WnT gibt es da umgekehrt Regeln, wie Geweihte von nicht-tharunischen Göttern diese erreichen)


    Hier geht es nicht um Shinxir. also packe ich auch keinen Insektenvernichter aus.

    Gegen den tharunischen würde dir das auch nicht helfen ;)


    Eins sei noch angemerkt, es gibt momentan grade (leider) garkeine Gruppe, die davon wissen könnte. Ich habe einfach nur von einem meiner Lieblingscharaktere geträumt^^ Mit meinem besten Freund und (in 90% der Fälle auch Meister) habe ich das gestern mal telefonisch besprochen wie er da theoretisch zu steht.

  • Bei der Ordination wirkt der Hochgeweihte die Liturgie, macht den Anfang, aber die Gottheit selber nimmt an und vergibt die KE. Die Ordination braucht Geweihten und Gottheit jeweils im aktiven Part (ebenso wie die Konsekration).
    Hier habe ich das her, aber auch da steht ja, dass es dafür Pro und Contra gibt: Karma Gottheiten nach Historia

    Das man im eigenen Aventurien eh schalten und walten soll, wie es am besten steht außer Frage.


    EDIT Schattenkatze: Die Diskussion, woher die KE stammt, habe ich in den anderen Thread ab hier verschoben.

  • Zu den AP-Kosten [...]Du ersparst dir dadurch, dass du das erlernen ausspielst. Wenn man jetzt aber z.B. jemandem zeigt, wie Boote fahren geht, ingame, das erklärt etc. und die Charaktere das probieren, finde ich, kann man auch mal einen Punkt schenken, ohne da AP für zu verlangen. Aber vielleicht teilen diese Sicht auf die AP nicht viele...

    DIese Sicht auf die AP teilt auch die Redax nicht. Gerade das von dir gebrachte Beispiel mit "ienam anderen SC zeigen wie Boote fahren geht" ist regelseitig ganz klar in Bezug auf die anfallenden AP abgedeckt. Ob und wie das Lehren/Lernen nun ausgespielt wird hat auf die AP-Kosten keine Auswirkungen, nur ob ein (qualifizierter) Unterricht statt findet oder nicht, und ob damit zu erhöhten Kosten (Selbststudium), normalen Kosten (unqualifizierter Lehrmeister) oder gesenkten Kosten (qualifizierter Lehrmeister) gesteigert wird. Ein "Gratis steigern" weil man es ausgespielt hat sieht das Regelwerk nicht vor.

    Und bei SF (wie der Spätweihe) ist es ebenso. Natürlich muss man das Jahr bei der Spätweihe nicht zwingend ausspielen (könnte es aber, wenn man wollte - und dabei durchaus weitere AP ansammeln, um entweder die Kosten für die Weihe zu bezahlen oder noch etwas nebenbei zu lernen), aber das Jahr ist essentieller Bestandteil der Spätweihe. Das das ganze mittels einer Liturgie geschieht ist dabei erstmal irrelevant - diese Liturgie steht dann am Ende des Novizentums, nach eingehenden Prüfungen, intensivem Unterricht etc.

    Aus meiner Sicht ist also in der gegebenen Situation eine SPätweihe schon aus dem Grund nicht möglich - es fehlt die Zeit. Nur die Liturgie sprechen reicht nicht, und das wäre auch nichts, was ein Hohepriester meiner Meinung nach machen würde, einfach mal eben so eine Ordination auf den erstbesten hergelaufenen Kerl der vorbeikommt und danach fragt wirken (soll jetzt nicht abfällig gegen deinen Charakter sein). Die Zeit reicht einfach nicht, das der Hohepriester sich sicher sein kann, das dein Charakter der richtige Kandidat ist, dass er die Prinzipien des Glaubens verstanden hat, das er geeignet ist die Bürde eines Geweihten zu tragen etc. das hat nichts mit "ausspielen oder nicht ausspielen" zu tun, sondern schlicht mit Plausibilität: ein realweltlicher Bischof gibt dir ja auch nicht mal einfach so die Priesterweihe, nur weil du dich mit ihm ein, zwei Abende über Gott und die katholische Religion unterhalten hast.

    Ganz abgesehen davon: wie angemerkt sitzt der Hochgeweihte wegen Ketzerei (?) ein und soll hingerichtet werden - ich bezweifele, das man ihn einen größeren Gottesdienst durchführen lassen wird, erstrecht nicht um einen neuen Geweihten zu weihen. Vor allem würde man dann den nicht einfach laufen lassen, sondern gleich mit hinrichten - macht ja keinen Sinn den einen Ketzer hinzurichten und dann dessen neusten Jünger laufen zu lassen, damit er weiter die wahren Gläubigen vergiften kann.

  • Was funktionieren könnte und was für einen verzweifelten Priester sprechen würde, der sonst den Glauben an seine Gottheit verlustig gehen sieht, ist, dass er ein karmales Artefakt mit der Ordination herstellt, wenn er in Gefangenschaft ist, in den letzten Tagen seines Lebens. Eine Objektweihe Grad VI, darin eingebunden die Ordination Grad IV ist regeltechnisch möglich und wäre vielleicht, wenn auch enorm aufwendig, der Notanker vor dem Verlust jeglicher Möglichkeit zur Ordination des Gläubigen. Ein solches Artefakt könnte er dann dem Sc übergeben, gemeinsam mit einer Queste, die er (dank hoher Entrückung) als notwendig erkannt hat, um auf den Weg der Gottheit zu gelangen und ihr Wohlwollen gewinnen zu können. Das wäre zumindest für mich noch eine denkbare, auch dramaturgisch wertvolle, Lösung.

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  • wegen des Punktes schenken bei Boote fahren: wenn der Charakter das lernen ausspielt könnte man ja AP dafür gebrn und mit diesen AP kann er sich das Talent dann steigetn. Mit dem Schenken zwingt der Spielleiter ja theoretisch nur wozu die AP ausgegeben werden. Wenn ein Held zu Beginn eines Abenteuers das lernt warum soll er dann bis zum Ende warten bis er die AP bekommt und es steigern kann? Klar mankönnte ihm einfach die ganze Zeit eine Erleichterung geben bis er AP bekommt aber was spricht gegen vorziehen?

  • wegen des Punktes schenken bei Boote fahren: wenn der Charakter das lernen ausspielt könnte man ja AP dafür gebrn und mit diesen AP kann er sich das Talent dann steigetn. Mit dem Schenken zwingt der Spielleiter ja theoretisch nur wozu die AP ausgegeben werden. Wenn ein Held zu Beginn eines Abenteuers das lernt warum soll er dann bis zum Ende warten bis er die AP bekommt und es steigern kann? Klar mankönnte ihm einfach die ganze Zeit eine Erleichterung geben bis er AP bekommt aber was spricht gegen vorziehen?

    Was dagegen spricht? Regelmechanik, Spielbalance, Fairness...

    Man könnte es z.B. so sehen: erst wenn der lernende Charakter die AP ausgegeben hat begreift er, was ihm da beigebracht wird/wurde, erst dann schafft er es, den Lernprozess zu vollenden und das gezeigte sinnvoll umzusetzen. Man kennt das doch aus eigener Erfahrung: amn bekommt etwas x-mal gezeigt/erklärt, und man rafft es nicht. Und erst beim xten Mal+1 macht es im Kopf "klick" und plötzlich hat man den Bogen raus.

    So wäre es beim lernen und dem lernen ausspielen: Charakter A zeigt zwar Charakter B, wie das ganze funktioniert, aber solange letzterer die notwendigen AP nicht aufgibt versteht er das ihm erklärte/gezeigte schlicht nicht.Ist doch auch ein schöner Ansatz fürs Rollenspiel.

    Ich sehe es so: Rollenspiel und Regeln sollten einander ergänzen, nicht ersetzen. Mit "gutem Rollenspiel" Regelmechaniken auszuhebeln halte ich für eine schlechte Herangehensweise. Weder sollte man Gratissteigerungen bekommen, nur weil man das Lehren/Lernen ausspielt, noch sollte man (idealerweise) z.B. Proben auf Sozialtalente weglassen, nur weil der Spieler das so schön (aus sicht des SL) dargestellt hat. Hier kommt nämlich dann wieder eine subjektive Bewertung (gefällt es dem SL oder gefällt es ihm nicht?) ins Spiel, und zudem kommen die Fähigkeiten des Spielers mehr zum Tragen als die des Charakters ("Auch, dein Charakter hat Überreden nur auf 2? Naja, aber du hast soooo tolles Rollenspiel gezeigt, da ist das mal egal...").

    Hier zeigen sich dann unterschiedliche SIchtweisen bezüglich dessen, was man unter "gutem Rollenspiel" versteht: aus meiner persönlichen Sicht wäre z.B. einen erfolgreichen Lernprozess auszuspielen, obwohl der lernende Charakter die nötigen AP nicht hat, eher ein Fall von "schlechtem Rollenspiel" - gutes Rollenspiel in der Situation wäre, wenn der lernende Charakter ausgespielt hätte, wie er auch beim x-ten Mal erklären immer noch nicht rafft was der Lehrer von ihm will. Genauso wie ich es für schlechtes Rollenspiel halten würde, wenn ein Spieler eine erstklassige Rede halten würden, obwohl seine entsprechenden Talkente eigentlich unterirdisch schlecht sind.

    Und um solche Situationen zu umgehen, sollte neben dem schönen Rollenspiel immer noch parallel die Regelmechanik greifen - also trotz ausspielen des Lernens eine AP-Vergabe, trotz toller Rede noch eine nachträgliche Probe etc.

    Denn nur so bleibt es fair. Fair gegenüber den Mitspielern, die nicht so redegewandt sind. Fair gegenüber den Mitspielern, für die sich keine passende Gelegenheit bietet, etwas ähnliches darzustellen. Lernen kostet AP. Immer. Belohnung für gutes Rollenspiel? Nope, "Rollenspiel" bringt keine Vorteile, "Rollenspiel" ist die Grundlage des Spiels. Wer "gutes Rollenspiel" nur zeigt, weil er eine Belohnung will/erhofft, der ist (zumindest meiner Meinung) im falschen Spiel.

  • Da es dir viel um die Fairness ging: damals haben das zumindest alle bekommen.
    Aber um regelkonform zu bleiben :
    Wenn ein Char das ingame oft genug gemacht hat um es besser zu können (was be Boote Fahren und der Phileasson-Saga zutrifft) könnte man dann bis es AP gibt eine Erleichterung um 1-2 Punkte geben?

    LG

  • Für sowas gibt es doch besondere Erfahrungen, also eine Verbilligung bei der Steigerung (wie es auch Lehrmeister mit Lehren 7+ täten; ab 15 in Lehren bekommt der Schüler noch eine besondere Erfahrung "gratis" dazu ;) ).
    Besonderes Ausspielen von Gesellschaftstalenten kann, je nach Gruppe, optional aber Erleichterungen auf die Probe bringen. Ein Ausspielen des Lehrens könnte also den Lehren-Wert etwas erhöhen (in meiner Gruppe besteht die Hausregel, dass aus Lehren-Proben so viele Punkte angesammelt werden müssen, wie der Schüler AP auszugeben gedenkt. Misslungene oder gar verpatzte Proben ziehen aus dem angesammelten Pool wieder Punkte ab - ein hoher Wert ist das praktisch!).
    Aber man könnte auch sicher auf eine bestimmte Probe erleichterungen geben, wenn sie andauernd gemacht wird, also zur Routine wurde. Beim Rudern im Takt bleiben meinetwegen. Nach einiger Zeit geht das leichter von der Hand, ohne dass man im Bootefahren generell besser würde, wenn man sich mit anderen Aspekten nicht beschäftigt hat. EIn paar Erleichterungen (oder die Erlaubnis des Erwerbens einer Spezialisierung zu einfachen statt doppelten Kosten wie ohne Lehrmeister üblich) scheinen mir durchaus angemessen.

  • Gerade für SE zwischendurch kann man ja auch die passende AP-Zahl geben. bzw. zwischendurch ohnehin AP geben.

    In der Richtung sollte es nicht haken, auch kann man mit SL ggf. absprechen, um wie viel AP man sich verschulden darf.

    Davon abgesehen: Wie schon oben mal geschrieben, gibt es in DSA keine Steigerungen umsonst, außer es wird so vom SL entschieden. Wie man das dann mit der Bezahlung macht, muss dann ggf. entschieden werden, wenn nicht genügend AP für eine Spätweihe vorhanden sind.
    (Aber im Prinzip gehört das zu einer Spätweihe: Man muss Voraussetzungen erfüllen, ein Jahr Noviziat einplanen, in denen alles noch Fehlende gelernt wird (was nach Regeln das ist, was in der Spätweihe drin steckt), für alles Weitere, was in der Zeit gelernt wird, ebenfalls AP bezahlen, und dann die Kosten für die Spätweihe bezahlen.
    Wenn es weniger durch eine Spätweihe gibt als vorgesehen, würde ich sie als SL durchaus weniger kosten lassen, aber wie geschrieben auch nicht gar nichts, denn zumindest Karma gibt es ja doch.

  • Gerade für SE zwischendurch kann man ja auch die passende AP-Zahl geben. bzw. zwischendurch ohnehin AP geben.

    Das ist in meiner Gruppe auch sehr üblich, gerade wenn man etwas für das Abenteuer relevantes im Abentuer erlernt. Dann werden einfach ein paar AP der Belohnung vorgestreckt (idealerweise so viele, wie das bisher seit der letzten AP-Vergabe erlebte "wert" war).