Seit ich 10 war habe ich mir immer jede nacht vor dem schlafen gehen eine person ausgedacht in die ich mich reinversetzt habe, und eine geschichte dazu. das rollenspiel ist wohl so eine art fortsetzung dieses hobbys oder was auch immer das ist. Nur hier kommt meine ausgedachte person mit anderen in kontakt und ich muß mir die story nicht mehr alleine ausdenken. Das ist nätürlich um so spannender.
Ich muß zugeben, daß die person und die geschichten die ich mir ausdachte und denke immer ein gewisser spiegel meines lebens darstellen. Deshalb finde ich es auch schwierig mehrere unterschiedliche Chars zu spielen, aber mit etwas Übung geht es, obwohl mir mein Lieblingschar natürlich doch am meisten bedeutet.
Eine Sucht ist ja eigentlich immer eine Flucht vor etwas, so kann rollenspiel sicher auch flucht vor der realität sein. Mich allerdings habe ich in Verdacht, daß es für mich eine Art Bewältigungsstrategie für das Leben sein könnte.
Und einen Vorteil gibt es am Rollenspiel noch: Man kann Situationen im Spiel üben, und sie im Leben dann vielleicht anwenden.
Naja was ich schreibe bezieht sich eher auf Rollenspiel der Chars untereinander (wie es insbesondere im Chat gespielt wird), als auf erleben spannender Abenteuer (bei p&p runden)
Ich kann nicht entscheiden ob es Sucht ist oder persönliche Weiterentwicklung oder was auch immer , aber ich verbringe doch etwas zu viel Zeit im Chat wie ich mir eingestehen muß.
Vielleicht ist eine Sucht ja auch der übermäßige gebrauch von etwas, so daß es zum Problem wird.
Also dann bin ich wohl süchtig. *grübel*
Viele Grüße
psychopain