Tierkrieger

  • Da ich mir jetzt passend zur aktuellen 4. Edition einen neuen Charakter erstellt habe (einen Gjalskerländer Tierkrieger (mit dem Wolf als Odun)) wollte ich euch nun fragen ob ihr mir vielleicht ein paar \"tipps und tricks\" geben könnt, wie man so einen Tierkrieger spielt. Was muss ich beachten, welche besonderen religiösen Besonderheiten hat so ein Gjalskerlkänder und soweiter und sofort...
    Und weil ich hier jetzt schon mal dabei bin: Wie häufig kann der Tierkrieger denn übernatürliche Unterstützung von seinem Odun erhalten? Und hat vielleicht auch jemand vielleicht ein paar neue Ritualideen???

    danke schon jetzt,
    azaran

  • Danke! Du hast mir den Thread weggenommen! *grrr* :)
    Nein Quatsch, ich wollte eigentlich auch mal einen Tierkrieger spielen, habe es aber aus genau diesem Problem nicht gemacht.
    Also werde ich diesen Thread genauso interessiert verfolgen wie du :wink:

  • mmmh, die Frage is gut, ich hab grad wiedermal mit Meistern angefangen und da will ein etwas \"kritischer\" Spieler auch so einen Tierkrieger spielen und ich würde den gerne mit einigen Tipps versorgen...
    aber dazu bräuchte ich sie selber erstmal, wär also cool wenn da hier mal ein paar Infos kämen :)

  • Ich hätte da auch mal eine Frage bezüglich Tierkriegern:

    Wie steht es zum Beispiel bei einem Durro-Dûn des Gebirgsbockes mit dem töten desselben. Ganz pazifistisch scheinen sie ihren Geistesbiestern nicht gegenüberzutreten, da alle ja auch das Fell eines Tieres der Rasse des Odûns tragen.

  • Odun-Krieger sind die Elite der Gjalskerländer und so würde ich ihn auch spielen von der Umgebung geprägt, keine Gnade gegenüber Feinden, arrogant gegenüber Fremden, rauh im Umgang mit anderen Menschen, mit starkem Bezug zur Natur und sehr herzlich zu seinen Freunden. So in etwa sieht mein Bild von einem Tierkrieger aus

    Mhukkadinjid

  • Hi

    Ein Tierkrieger denke ich fühlt sich den Tieren besonders den Tieren seines Durro-Dûn näher als den Menschen. So dürfte er auch mit jeder Art von Zivilisation Probleme haben.
    Ich würde den Character des Gjalsker Tierkrieger auch sehr von dem gewählten Tier abhänig machen. So das zum Beispiel ein Tierkrieger der sich mit dem Bären verbunden fühlt eher ruigh, nicht besonders schlau und eher ein Einzelgänger ist, während einer der sich mit dem Wolf verbunden fühlt ein Gesellschaftsmensch ist und sehr gerissen agiert.

    Ich denke das sie keine Probleme haben ein Tier ihres Durro-Dûn zu töten. Sie tragen die Felle des Tieres ihres Durro-Dûn um sich ihm näher zu fühlen.
    Vermutlich wird Götter und Dämonen mehr zur Religion der Gjalsker Tierkrieger bringen

    mfg

  • Auch ich habe mir einen Tierkrieger (Wolf) erstellt und habe mir ein paar Gedanken über die Nachteile gemacht:

    1. Totenangst (Kultur: Gjalskerland): Worauf bezieht sich die Totenangst? Ich glaube kaum, dass ein (Tier-)Krieger, wenn er einen Gegner erschlagen hat, bei dessen Anblick sofort das Weite sucht. Und wie ist das bei der Jagd? Kann er einem erlegten Tier die Haut abziehen? Sollte er eigentlich, oder?

    Kommt Totenangst also wirklich nur im Umgang mit Gräbern, Untoten, etc., also mit länger vorhandenem Tod zum Tragen? Dann müsste man doch eigentlich eher von großem RESPEKT vor dem Tod reden.

    Naja, meine Meinung ...


    2. Speisegebote: Mit dem Wolf als Odun verpflichtet sich der Tierkrieger "nur tierische Nahrung" zu sich zu nehmen. Wie streng muss man das sehen? Trinkt er Wasser? Darf er sein Fleisch mit Kräutern würzen? Darf er einen Eintopf essen, der Fleisch, aber auch Gemüse enthält?

    Ich glaube, dass Wasser erlaubt ist ;) , aber über die anderen Dinge kann man IMHO durchaus streiten.


    3. Raubtiergeruch: Klar, wenn er einem Schaf Kunststücke beibringen will, hat der Tierkrieger es (noch) schwerer als andere, aber wie sieht es aus mit dem Umgang mit Wölfen? Ich meine der Raubtiergeruch sollte in diesem speziellen Fall bewirken, das die Wölfe den Tierkrieger eher als Artgenossen ansehen. Natürlich wird er sich dann trotzdem mit dem Alpha-Männchen (oder wie auch immer man das nennt ;) ) auseinandersetzen müssen, aber nicht vom Rudel als Beute angesehen werden.

    Wirkt sich der Nachteil sie auch auf die Jagd aus? Würdet ihr dem Wild eine erleichterte Sinnesschärfeprobe zugestehen?

    whatever

  • ... ein, zwei Anmerkungen zum "Raubtiergeruch" von 39734:

    Raubtiergeruch:
    1.) Zwar weiß ich nicht, was das Regelwerk dazu sagt, könnte mir aber vorstellen, daß dieser Nachteil insbesondere gilt, solange das Tier den Character "übernimmt". Als Mensch dann, riechst Du nur für eine gewisse Zeit nach der "Verwandlung" ein wenig merkwürdig... ;))
    2.) Sofern Du's realistisch spielen willst, schützt Dich ein "Raubtiergeruch" (im Beispiel "Wolf") KEINESWEGS vor Angriffen anderer Wölfe!
    Es gab/gibt da diesen TV-Bericht über einen Menschen, der in einem größeren Wildgehege regelmäßig unter Wölfen lebte (und dabei gefilmt wurde)! Soll heißen: regelmäßig hat er sich einem Rudel Wölfe genähert, sich nach und nach hinzugesellen können und schließlich sogar eine bestimmte Rangordnung dort im Rudel eingenommen (sodaß er mitfressen durfte oder so)! Er hat das wirklich über einen längeren Zeitraum durchgezogen; allerdings nicht nur bei einem sondern bei zwei (getrennt lebenden!) - Wolfsrudeln. Tja, - so berichtete er dann - einmal hat er sich nicht (oder nicht gründlich genug!) gewaschen, als er von dem einen Rudel weg, zum nächsten gewechselt ist...
    Ahnst Du was passiert ist?
    Das zweite Rudel hat versucht ihn zu zerreißen! Oder zumindest weggebissen (denn schließlich konnte er sich noch irgendwie hinter den Gehegezaun flüchten)! Als er das erzählt hat, war er gar nicht glücklich... Die Tiere des zweiten Rudels haben ihn für ein Mitglied des ersten Rudels gehalten. Für einen Eindringling ihrer Art. Damit zählte die Rangordnung (die er sich so mühsam aufgebaut hatte) GAR NICHTS MEHR!

    Spielweise des Tierkriegers:
    Entweder Du vergißt das also mal wieder mit Alpha-Männchen, Artenzugehörigkeit und dem Wolf als Nicht-Beute - fremde Wölfe sind für Dich BESONDERS gefährlich (insbesondere, wenn Du mal eben mitten in ein fremdes Rudel platzt)!
    Oder aber Du verzichtest auf solche (s.o.) realistischen Aspekte und nimmst Dir Tolkien als Vorbild: da gab es den "Bär-Menschen" der - insbesondere als Bär - dann derartig groß & dominant war, daß (deshalb wohl) alle "gewöhnlichen" Bären seinen Befehlen gehorchten und alles getan haben was er so wollte...

  • Es ist normal, dass verschiedene Rudel nicht den Duft eines fremden Rudels dulden.
    Es gab schon mehrere Wissenschaftler die im Rudel gelebt haben, einer von ihnen mit 3en gleichzeitig und in einem, sah das Alphaweibchen ihn sogar als Partner.
    Er musste die Kleidung wechseln und sich ordentlich duschen.......

    Ich schätze eher, dass die Redax sich net so die Gedanken gemacht hat, die denken wohl, Wolfsgeruch ist Wolfsgeruch beispielsweise......

    In den Büchern Das Rad der Zeit gibt es einen jungen Mann, der mit Wölfen kommunizieren kann, er fühlt sich so wie ein Wolf, er kann deren Gedanken lesen und sie akzeptieren ihn als einen "Bruder".....vielleicht kann man es dann so am ehesten festmachen, sie "akzeptieren ihn und wissen von den "Zweibeinern" die mit ihnen laufen. Überall kann er die Wölfe spüren, wenn sie in der Nähe sind.
    Ich würds dann eher an der Fantasy festmachen, die Realität wäre im Fall der Wölfe zu schwierig*leider* :(

  • Ich spiele einen in Insomnia. Ich spiele aber keinen Tierkrieger, sondern einen Menschen. Jeder ist anders und man muss sich seinen Weg suchen. Er ist stark, mutig und zäh wie Leder, aber auch einfühlsam. Das gibt ihn Charakter.

    Zum Raubtiergeruch:

    Wenn man behutsam vorgeht, kann man sich ins Rudel einarbeiten. Das geht, der Gute wollte mitfressen, das war das Problem...

  • Zitat

    2. Speisegebote: Mit dem Wolf als Odun verpflichtet sich der Tierkrieger "nur tierische Nahrung" zu sich zu nehmen. Wie streng muss man das sehen? Trinkt er Wasser? Darf er sein Fleisch mit Kräutern würzen? Darf er einen Eintopf essen, der Fleisch, aber auch Gemüse enthält?


    Naja, auch Raubtiere nehmen pflanzlicheNahrung zu sich, fressen Gras, um den Magen zu reinigen und natürlich den Mageninhalt ihrer Opfer...
    Ich denke, Fleisch sollte der Hauptanteil der Speise sein, aber über ein paar Gemüsestücke im Eintopf wird sich keiner aufregen.

  • aber man hat doch eigentlich kein rudel - also 'reinen Wolfsgeruch'
    ist also wahrscheinlich wie mit neugeborenen - man wird ganz unten in der rangordnung geduldet

  • Fremde Welpen werden meist eliminiert, das Rudel hat nicht genug Futter.....

    Männliche Löwen z.B. .....übernimmt ein neues männliches Tier ein Rudel, werden alle Welpen und Jungtiere von dem alten Tier vom neuen Rudelführer getötet, sie riechen es und dulden keine Nachkommen eines Rivalen, so werden die Weibchen schneller wieder läufig und der Löwe kann sich fortpflanzen.

    Wölfe nehmen nur ungerne fremde Tiere auf und dann werden sie immer ganz unten in der Rangordnung bleiben, ich glaube aber nicht, dass man das so mit dem Wolfsgeruch sehen sollte.

  • Kommts mir eigentlich nur so vor oder ist der Jähzorn des Gjalskerländers + Bär eigentlich viel zu viel? Ich meine, bei Bär stelle ich mir irgendwie eher den fast schon gemütlichen vor, der eher langsamer als andere in Rage gerät (dann aber kräftig!)... Jähzorn 10 find ich da nicht so passend...

  • kommt drauf an ob du ihm begegnest nachdem du im winter den seit wochen hungernden winterschlafbären weckst, oder ob er sich (im Sommer) grad an lachs und beeren sattgefressen hat(welche sich anderslautenden gerüchten entgegen noch immer nicht zu aktiver beeren- äh gegenwehr organisiert haben) *re*g* *

  • Das Gesicht eines Tigers verrät Zoobesuchern Aggressivität und Hochspannung, die rasch nach links und rechts gehende Schwanzspitze zeigt die Sprungbereitschaft an, und unter dem Fell spielen deutlich sichtbar Sehnen und Muskeln. Jedes Kind erkennt: Dieses Tier ist jetzt zum Angriff bereit, dieses Tier kann extrem böse werden.


    Nichts davon beim Bären. Ihm traut man nicht die explosive Bewegungsgewalt eines Tigers zu. Die zumindest im Winter langsameren Bewegungen – Zoobären halten keine Winterruhe, weil sie ausreichend Futter bekommen – und die mollige Statur zeigen ein gemütliches Tier. Gute Tierpfleger wissen von dieser Täuschung. Fünf Jahre lang können sie problemlos dieselben Bären tränken, füttern, ins Freigehege lassen und wieder hereinholen. Urplötzlich, an einem Tag im sechsten Jahr, lernen sie die Kraft und Wildheit des Tieres kennen, nur weil sie – einen Moment unaufmerksam – ein Geräusch machen, das den Bären reizt. Wenn sie Glück haben, erwischt er nur ihre offene Arbeitsjacke. Wenn sie Pech haben, war
    es ihre letzte Erfahrung mit Bären.

    Was ich damit sagen will: Die Wachsamkeitsspannung eines Bären, die Vigilanz, ist extrem hoch, aber man sieht sie ihm nicht an. Der Bär ist ein Täuscher. Wahrscheinlich ist seine Vigilanz höher als die des Tigers. Der Bär ist wachsamer als jedes seiner Beutetiere, aber mehrfach so stark und aggressiv. Immer und im Bruchteil einer Sekunde zum Schlage bereit; zu einem Schlag von außergewöhnlicher Wucht.

    Ein Hund, der aggressiv wird, droht vor seinem Angriff. Er knurrt, sein Rückenhaar stellt sich auf, er fletscht vielleicht sogar die Zähne. Ein Wolf hat ein wesentlich höher entwickeltes, feines Mienenspiel, um seinen Rudelgenossen Mitteilungen zu machen. Auch Katzenbesitzer wissen genau, wann ihr Stubentiger schlecht gelaunt ist und sie ihm besser nicht zu nah kommen sollten.

    Ein Bär droht nicht. Wenn ein Bär im Bruchteil einer Sekunde zum Angriff übergeht, geschieht das ohne jede mimische Vorwarnung. Ein Bär hat kein Mienenspiel, in dem jedermann lesen kann. Nur selten lassen sich Drohgebärden, wie das Schwenken des Kopfes, angelegte Ohren oder das Aufeinanderschlagen der Zähne ausmachen. Bären können bis zu 65 kmh erreichen....wegrenne ist sinnlos. Deshalb bleibt er auch den Menschen, die sich näher mit ihm beschäftigen, immer ein bisschen fremd und unberechenbar. Wild lebende Bären verhalten sich, wenn sie einem Menschen begegnen,genauso wie einem Artgenossen gegenüber, den sie nicht kennen. Ihn checken sie erst mal aus, und zwar sehr, sehr vorsichtig: seinen Geruch, seine Bewegungen, Geräusche, die er von sich gibt.
    Und sie halten für längere Zeit eine ziemliche Distanz. Menschen gegenüber ist ein Bär, falls er nicht überrascht wird oder man in einer Situation auf ihn trifft, in der es um viel Fressen oder um seine Jungen geht, erst mal ganz genauso: sehr, sehr misstrauisch, vorsichtig und zurückhaltend.

    Eins darf man nie tun: sich direkt auf sie zu bewegen – face to face. Einem Bären darf man nie in die Augen schauen, die reine Provokation für ihn. Wer das tut, will Ärger machen.

  • MAl wieder eine unqualifizierte Antwort aus meiner Ecke:

    Ich stelle mir so einen Tierkrieger etwa so vor wie "Mani" (der indianische Krieger+Schamane) aus "Der Pakt der Wölfe"

  • MAl wieder eine unqualifizierte Antwort aus meiner Ecke:

    Ich stelle mir so einen Tierkrieger etwa so vor wie "Mani" (der indianische Krieger+Schamane) aus "Der Pakt der Wölfe"

  • Georg

    Genau das sind sie nicht sie sind keine Schamanen sondern nur magiedilletantische Krieger und werden von den Schamanen ihres Stammes nur geleitet damit sie ihren Odûn finden und Kontakt zu ihm aufnehmen können.