Knappe/Ritter

  • Ich hab da mal ein paar Fragen zu dem Knappen, wie er in S&H beschrieben ist, und zwar als aller erste:

    Wer spielt seinen Ritter, denn nach dem Buch hat jeder Knappe einen Ritter, der ihn mit auf Wanderschaft nimmt, ich würde hier nicht einfach gelten lassen, dass der Ritter ja bei einem Abenteuer gestorben seien könnte, denn dann hätte das für mich mehr was mit abgebrochener Ausbildung zu tun. Und wenn der Ritter nun dauerhaft da ist, dann wäre dies eine ziemliche Bevorteilung des Knappen, da er ja dann immer jemanden hätte, der ihn in gefährlichen Lagen zur Seite steht usw.

    2.Wie erhält ein Kanppe seinen Ritterschlag? Es ist mir ja schon klar, dass ein Knappen Veteran ein Ritter ist, aber wenn ich nun mit einem normalen Knappen das Spiel beginne, dann muss der doch auch irgendwann mal zu einem Ritter werden, oder?

    3.Wem hilft ein Ritter? Würde er ehr einem reichen Bürger helfen, die Räuber von seinem Land zu jagen und dafür eine satte Belohnung kassieren, oder doch ehr dem verarmten Bauer, der von seinem Gutsbesitzer entgegen aller (garethischen) Gesetze wie ein Sklave unterjocht wird?

    Und letztlich, zieht ein Knappe/Ritter immer nur aus, um Rondra zu Ehren einen Zweikampf zu gewinnen, oder kann er sich auch dazu entschließen, weil meinet wegen sein Ritter das bereits getan hat, für Praios ausziehen und im ganzen Land Gerechtigkeit zu verwirklichen, oder gar für noch eine andere Kirche, zu der vielleicht seine Familie einen sehr engen Bezug gehabt hat?

    Danke schon mal im Voraus für eure Antworten.

  • Zitat

    Ich hab da mal ein paar Fragen zu dem Knappen, wie er in S&H beschrieben ist, und zwar als aller erste:

    Wer spielt seinen Ritter, denn nach dem Buch hat jeder Knappe einen Ritter, der ihn mit auf Wanderschaft nimmt, ich würde hier nicht einfach gelten lassen, dass der Ritter ja bei einem Abenteuer gestorben seien könnte, denn dann hätte das für mich mehr was mit abgebrochener Ausbildung zu tun. Und wenn der Ritter nun dauerhaft da ist, dann wäre dies eine ziemliche Bevorteilung des Knappen, da er ja dann immer jemanden hätte, der ihn in gefährlichen Lagen zur Seite steht usw.

    Ich denke, die Beste Möglichkeit wäre es, wenn ein anderer Spieler den Ritter spielt. Es sei denn, es gibt eine wirklich gelungene Hintergrundgeschichte, warum der Knappe allein reist. (Also immer, schließlich könnte man auch einen Knappen spielen, der von seinem Ritter losgeschickt wurde: die große Prüfung z.B. . Dann müsste man jedoch ein extra AB dafür haben. Und der KNappe muss bereits etwas höherstufig sein.)

    Zitat


    2.Wie erhält ein Kanppe seinen Ritterschlag? Es ist mir ja schon klar, dass ein Knappen Veteran ein Ritter ist, aber wenn ich nun mit einem normalen Knappen das Spiel beginne, dann muss der doch auch irgendwann mal zu einem Ritter werden, oder?


    Wenn er sich als würdig erwiesen hat. Normalerweise sind dies in etwa 12 Taten: eben eine Göttergefällige Zahl. (Genauso wie es auch bei den Geweihten ist) Er braucht für jede Tat einen Bürgen und muss charakterlich in Ordnung sein.

    Zitat


    3.Wem hilft ein Ritter? Würde er ehr einem reichen Bürger helfen, die Räuber von seinem Land zu jagen und dafür eine satte Belohnung kassieren, oder doch ehr dem verarmten Bauer, der von seinem Gutsbesitzer entgegen aller (garethischen) Gesetze wie ein Sklave unterjocht wird?


    Ein Ritter hilft allgemein den Schwächeren. Wenn er Geld dafür kassiert: seine Sache. Jedoch: wenn dies herauskommt, dann warten echte Probleme auf ihn: ein Ritter ist schließlich kein Söldner. dafür hat er gewisse Vergünstigungen und Geld wird ein Ritter woanders herkriegen, von seinem Herrn z.B. .

    Zitat


    Und letztlich, zieht ein Knappe/Ritter immer nur aus, um Rondra zu Ehren einen Zweikampf zu gewinnen, oder kann er sich auch dazu entschließen, weil meinet wegen sein Ritter das bereits getan hat, für Praios ausziehen und im ganzen Land Gerechtigkeit zu verwirklichen, oder gar für noch eine andere Kirche, zu der vielleicht seine Familie einen sehr engen Bezug gehabt hat?
    Danke schon mal im Voraus für eure Antworten.

    Wenn man für die Götter streiten will, so kann man den Orden der Kirche beitreten: in den \"Ritterorden\" der Kirche werden auch Nicht-Geweihte (Akholuten) aufgenommen.

    While the Wicked staind confounded
    call me with thy saints surrounded


  • Ich denke, ein Ritter würde wohl auch die Diebesbande vom Land vertreiben. Nur, weil er dafür Geld bekommt, heisst das ja nicht, dass er es dann nicht macht, oder? Vielleicht nimmt er es ja einfach nicht an, spendet es den Göttern oder verteilt es unter der armen Landbevölkerung.
    Und man muss sich wohl überlegen, wie sehr der Ritter dem Klischee entsprechen soll. Ist es der typische Rächer der Entrechteten, Beschützer von Witwen und Waisen, oder doch der manchmal recht sturköpfige Kämpfer, der, in unseren Augen, Ungerechtigkeiten begeht, weil es zwölfgöttergefällig ist. Hier verweise ich mal auf den Kampf gegen die aufständischen Hungernden in Gareth. Schliesslich stellten sie sich gegen die Ordnung, mussten also gezüchtigt werden, oder?

  • Dunkler Hub !
    Falls du noch irgendwie an DSA 3 \" Mit Mantel, Sch....\"
    .................................................Vom Leben in Aventurien
    herankommst, sind hier die Seiten 12 - 17 s e h r zu empfehlen.

    Es würde den Rahmen hier sprengen, alles vorzustellen.
    Bei dieser Beschreibeung des Knappenlebens handelt er sich um die Jugendjahre des \" Helme Haffax \", geschrieben von einem Jugendfreund.

    zur Frage 2 ) Der \" Zögling \" ( Knappe muss mindestens das 20. Lebensjahr vollendet haben und sich der Ritterehre als würdig erweisen. Vorher hatte er eine mindestens 5 jährige \" Lehrzeit \".

    Ansonsten hat Eggy schon fast erschöpfend geantwortet.

    Wir mischen uns , da `n bisschen ein - so soll es sein , so wird es sein .

  • Zitat

    Ich denke, ein Ritter würde wohl auch die Diebesbande vom Land vertreiben. Nur, weil er dafür Geld bekommt, heisst das ja nicht, dass er es dann nicht macht, oder? Vielleicht nimmt er es ja einfach nicht an, spendet es den Göttern oder verteilt es unter der armen Landbevölkerung.
    Und man muss sich wohl überlegen, wie sehr der Ritter dem Klischee entsprechen soll. Ist es der typische Rächer der Entrechteten, Beschützer von Witwen und Waisen, oder doch der manchmal recht sturköpfige Kämpfer, der, in unseren Augen, Ungerechtigkeiten begeht, weil es zwölfgöttergefällig ist. Hier verweise ich mal auf den Kampf gegen die aufständischen Hungernden in Gareth. Schliesslich stellten sie sich gegen die Ordnung, mussten also gezüchtigt werden, oder?

    Ich sagte ja nur, dass sie dafür kein Geld nehmen.
    (Normalerweise) Einen Raubritter als Char schließe ich jetzt mal aus.
    Er wird so handeln, wie es seine persöhnliche Ethik verlangt.
    Manche Ritter helfen wo sie können, nehmen natürlich Geld als Geschenk an, (also fordern keins und lehen Bezahlung ab, aber haben nichts dagegen, wenn sie am Ende doch noch ein wenig geschenkt kriegen aus Dankbarkeit)
    wiederum andere helfen nicht bei jeder Situation, vielleicht, weil sie auch gar nicht so viel bemerken: Natürlich sieht man eine Bande von Räubern, aber in gewissen Situationen braucht man einfach das Gespür, dass jemand Hilfe benötigt.

    While the Wicked staind confounded
    call me with thy saints surrounded


  • Joa, das denke ich auch. Wenn man den \"guten Ritter\" spielen möchte, dann kann man sich ja an Prinz Eisenherz, Gawain etc. orientieren.
    Klar, das ganze kommt dann schon etwas klischeebehaftet herüber, aber ich denke, dass man mit so einem Gutmensch (Und in gewissem Sinne sind ja eigentlich alle aventurischen Helden \"die Guten\")
    eine Menge Spass haben kann. Und stimmt schon, Geschenke werden ihm wohl eher zusagen und wenn dann noch immer ein guter Teil zur Unterstützung der Armen oder so ausgegeben wird, hat man schon
    den perfekten guten Ritter.
    (Und ein Sir Lancelot, der erst lang mit den Bauern um Bezahlung feilscht, bevor er das dreiköpfige Monster besiegt, mag zwar in unserer Welt realistischer sein, aber so sonderlich stimmungsvoll für einen Ritter halte ich das nun nicht gerade...)