Wertetechnisch besserer NSC als Raidri Conchobair?

  • Die TaW-Verteilung steht zwar bei beiden nicht bei, aber Herr C. wäre nicht der Kämpfer, der er sein soll, wenn er gleichmäßig aufteilt und sich in zu viel BE steckt, die ihn behindert. Ich meine auch in den Romanen ist er nie in so viel Rüstung rum gelaufen. Im Gegensatz zum Aikar würde ich ihm den Klingentänzer auch geben (und halbierte Aufschläge bei missglückten Manövern sind ein nicht zu unterschätzender Vorteil).

    Bei den Basiswerten würde ich zwar zustimmen, obwohl Conchobairs IN und Aikars GE unbekannt sind und Conchobairs Basiswerte von mir vermuteter IN 16 jeweils genau 1 Punkt unter dem Schwellwert liegen (mit einer IN von 17 würde er auch PA-Basis 11 haben).
    Aber das macht er durch 3 TaP mehr und den besseren Waffen (Endurium, hm, lecker) wieder wett. Auch bei der Wahl der Hiebwaffen ist der Aikar in der SF-Auswahl etwas eingeschränkt.

  • In der "Schlacht von Jergan" trägt C. ein Kettenhemd, Helm (?), Arm- und Beinschienen aus Metallplatten. (I.S.204)
    Er beherrschte "besondere Angriffe", u.a. "Ysilische Wolfsbiß" und "Vinsalter Degenstil". (I.S.230)
    Gegen den Oger und Aufstand wappne er sich mit einem Kusilker Lamellar und genietetes Lederzeug. (I.S.268)

    Er wählte scheinbar die richtige Ausrüstung für die jeweilige "Begegnung" ... hust ... die DSA(1)-Werte sollten als böse Verleugnungen inzwischen erkannt worden sein. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Also, ich wüsste nicht, warum der Aikar kein Klingentänzer haben sollte. Er ist immerhin einer der besten Nahkämpfer Aventuriens (alleine schon, dass er 2 Waffenmeister in unterschiedlichen Kampftalenten hat, sollte zeigen, dass er kein tumber Haudrauf ist!). mMn ist Klingentänzer "Feinschliff", den man von einem vollendeten Kämpfer erwarten kann (außerdem hat er höchstens 1 GE weniger als Raidri, aber möglicherweise gleich viel oder sogar mehr).

    Herr C. wäre nicht der Kämpfer, der er sein soll, wenn er gleichmäßig aufteilt

    Also, ich meine mal ein Zitat gelesen zu haben, aus dem hervorgeht, dass er die Windmühle beherrscht und "einfach" findet. Der C. ist eben ein Typ, der gerne mit eindrucksvollen Manövern um sich wirft, sowohl im Angriff als auch in der Parade. Damit das auch klappt, muss beides sehr hoch sein. Mit seinen Enduriumschwertern hätte er bei mir 24/25, da sitzen auch die schwersten Manöver ziemlich sicher.


    Aber das macht er durch 3 TaP mehr und den besseren Waffen (Endurium, hm, lecker) wieder wett

    Wie gesagt, die Waffen haben außer ihrem Material tatsächlich keine weiteren Verbesserungen, die Werte (1W6+6, +1/1) sind in "Drachenerbe" beschrieben. Da kann man mit Stahl locker mehr erreichen (die Tatsache, dass Endurium auch mTP macht, ist bei diesem Kampf ja egal), und es gibt sicherlich orkische Schmiede, die das auch hinkriegen.

  • Also, ich wüsste nicht, warum der Aikar kein Klingentänzer haben sollte.

    Weil er Verbreitung 1 hat und vor allem im tulamidischen Raum bei dortigen Kämpfern verbreitet ist. Conchobair war viel in den Tulamidenlanden, der Aikar nie. Ich bezweifle, dass damit irgendein Ork diese SF haben kann.
    Dazu könnte ich mir beim Aikar vorstellen, dass er womöglich mehr als BE 3 haben könnte als (primärer) Hiebwaffenkämpfer. Er hat zwar auch den Wfm auf den Arbach, aber Hiebwaffen auf 21 und daher in Säbel wohl den niedrigeren TaW. Mit Hiebwaffen darf man Klingenwand- und -sturm gar nicht machen und die sind beide Voraussetzung für den Klingentänzer.
    Mit dem Arbach sind beide SF erlaubt und somit auch der Klingentänzer, auch wenn ich dessen Verfügbarkeit bei Orks in Frage stelle. Aber angegeben ist nur der Hiebwaffenwert und daraus würde ich für Säbel einen geringeren Wert folgern, der allerdings zumindest 18 betragen muss wegen Wfm.

    Das Windmühlenzitat über die simple Windmühle steht in MdS bei ihm als Zitat drin.
    Offizielle NSC haben aber auch Manöver, die sie kaum schaffen und scheinen es demnach trotzdem einfach zu finden.^^ Und vielleicht hat er sich eine Windmühle über den Wfm erleichtert. Oder der Autor hat sich nichts dabei gedacht, dass die Windmühle eigentlich +8 ist (halte ich für wahrscheinlich). Oder berücksichtigt, dass er ja sowieso immer gewinnt und des halb "natürlich" so etwas leicht findet. ;)
    Zumindest nach DSA 2 hatte er mehr AT als PA, da seine PA auch seine Schwäche war laut den Romanen glaube ich nicht, dass er eine gemaxte PA hat und gleichwertig zu verteilen ist eher nicht das Gelbe vom Ei (ich nutze die 5 Punkte zwar nie voll aus, aber ein paar Punkte gebe selbst ich).
    Bei so viel MU wie er sie hat (der einzig echte Pluspunkt, den ich ihm zugestehe) ist der Mann gewiss kein Konterschwein.

    100% Endurium bringt +2 TP und +1/+1 auf AT und PA und ein Bf von -5. Da die beiden Waffen aber seit Generationen immer weit vererbt wurden und für Maraskan und Maraskaner eine große Bedeutung haben, ist durchaus anzunehmen, dass die auch mit zusätzlich ein paar TP mehr geschmiedet wurde. Das wird bestätigt durch Schattenlande, S, 241, in dem steht, dass Antworter W+8 macht.
    Die übrigen Angaben zu der Waffe belegen zwar, dass man Antwort und Vergelter gar nicht im BHK II führen darf, weil sie Bastardschwerter sind, aber das hatte ja noch nie NSC gehindert. Aber schön, dass in Schattenlande (die aktuellere Publikation) auf Drachenerbe referiert wird, aber völlig andere Werte genutzt werden.^^


    Kriegt der Aikar denn Boni aus Entrückung?

    Tairach unterstützt durch Mirakel das Talent Hiebwaffen (aber keinen Säbel), Kampf-Liturgien gibt es jedoch nicht.
    Brazoragh liest sich so, als könnte da auch was Passendes bei sein, aber es ist nichts angegeben.

  • Ich bezweifle, dass damit irgendein Ork diese SF haben kann.

    Ich bezweifle, dass der Aikar seine SFs bei anderen Orks erlernt.

    Dazu könnte ich mir beim Aikar vorstellen, dass er womöglich mehr als BE 3 haben könnte als (primärer) Hiebwaffenkämpfer.

    Gut möglich, aber auf bestehenden Bildern ist er eher schwach gerüstet.

    Tairach unterstützt durch Mirakel das Talent Hiebwaffen (aber keinen Säbel), Kampf-Liturgien gibt es jedoch nicht.
    Brazoragh liest sich so, als könnte da auch was Passendes bei sein, aber es ist nichts angegeben.

    ...was ihm in allen Fällen einen Vorteil gegenüber Raidri verschafft.

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Aber ich glaube ebenso wenig, dass der Aikar in die Tulamidenlande reist oder sich einen Schwertmeister kommen lässt, um sich von ihm eine SF (von der er vielleicht gar nichts weiß, weil nur ganz wenige Menschen das überhaupt können), beibringen zulassen.

    Die Rüstung ist eine Option, die ich in Erwägung ziehe, aber nicht sein muss und daher von mir im Konjunktiv geschrieben wurde. Hiebwaffenkämpfer leisten sich einen BE-Punkt schon mal eher als die mit regeltechnisch eBE-2 Waffen.

    Jep, Karma würde einen nicht zu unterschätzenden Vorteil verschaffen, und das hatte ich daher in einem früheren Beitrag von vor ein paar Tagen selber als möglichen Pluspunkt für den Aikar angeführt. Aber auch nur, wenn er mit Hiebwaffe kämpft (ohne Klingentänzer) statt mit Säbel (bei dem wirkt sich Entrückung negativ aus).

  • Ich denke nicht, dass man mehr als einen Bonus von 7 bekommt. Man kann vielleicht auf 2 Karmaleisten zurückgreifen und 2x Entrückung sammeln und vielleicht sogar die Vereinigungsmenge zwischen beiden Mirakel+ Talenten steigern, aber nachdem auch bei einer Gottheit kein Bonus mehr entsteht, ob man jetzt 100 oder 300 Entrückung hat, sollte es auch bei einer zweiten Entrückungsleiste nicht mehr geben.
    Ich erkläre es mir so, dass bei 7 einfach die körperlichen/geistigen Möglichkeiten der fleischlichen Hülle erreicht sind.

    "Er hat die Grenzen der Unwissenheit erweitert. Im Kosmos gibt es vieles, von dem wir überhaupt nichts ahnen."
    Die beiden Männer sonnten sich in dem herrlichen Gefühl, weitaus weniger zu wissen als gewöhnliche Leute, die nur von gewöhnlichen Dingen nichts wussten.

  • Eigentlich kann man rein regeltechnisch nicht mal zwei Göttern gleichzeitig geweiht sein ... Aber NSC bekommen im Zweifelsfall gerne mal ihre Extrabrötchen. Wenn man eine zweite Weihe bekommt, sinkt der LkW der ersten. Bei ihm wohl nicht.
    Grund, Entrückung kumulativ zu betrachten, sehe ich da jedenfalls nicht.
    Immerhin ist die 7er Begrenzung schon eine recht willkürliche Zahl und dient rein der OT-Deckelung, nehme ich an.

  • Aber ich glaube ebenso wenig, dass der Aikar in die Tulamidenlande reist oder sich einen Schwertmeister kommen lässt, um sich von ihm eine SF (von der er vielleicht gar nichts weiß, weil nur ganz wenige Menschen das überhaupt können), beibringen zulassen.

    Göttliche Inspiration? Nachdem ja das mit der Erwählung ebenso etabliert ist wie die unverständliche Verbundenheit mit gleich zwei Gottheiten, kann man den leap of faith auch noch machen.

    Meine Lieder, die klingen nach Wein, und meine Stimme nach Rauch; mag mein Name nicht Orpheus sein, mein Name gefällt mir auch.

    Aktuelle Spielrunden:

    DSA: 7G - Bastrabuns Bann (SL)

    DSA: Rhetorischer Sesselbrand (SL)

    DSA: Die Silberne Wehr (Söldner)

    D&D: Tchazzars Rückkehr (SL)

  • Ähm, ist der Aikar nicht der Auserwählte eines Orkgottes!? Der lacht doch über solche Hochgeweihten wie dem Boten des Lichts.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ja, ist er. Und das sieht man seinen Werten und Fähigkeiten im Gesamtpaket (nicht einzelne Stichproben) auch an, ebenso wie seinem Alter.
    Ob das gleich ein ausreichender Grund ist, über den Boten des Lichts zu lachen, sei allerdings dahin gestellt.

    Aber hier geht es ja um einen möglichen Gegner für Raidri Conchobair. Und für so einen muss man mE auch gar nicht bei Auserwählten schauen (obwohl es da auch andere Götter welche haben, die keineswegs so krassmatisch unterm Gesamtstrich wie der Aikar daherkommen).
    Im Grunde profitiert der Schwertkönig nur davon, dass bei seinem Entwurf festgelegt wurde, dass er immer gewinnt und aufzeigen soll, wo SC eher nicht hinkommen sollen. Das war aber schon bei einer 18/17 -Regelung nicht durchsetzbar, denn da kamen auch andere hin, ebenso zu TaW 16 im Talent linkshändig, und seit DSA 4 ohnehin nicht und es Rassen und Wege gibt, die höhere Endergebnisse erlauben.
    Auf seine Art ist er zwar auch ein Auserwählter (von Rondra, das hatte sie ihm ja früh genug mitgeteilt), aber ohne Karmaenergie und nicht als "göttlicher Champion".

    Dazu könnte auch ein RG mit niedrigeren Werten besser sein, so der Mirakel schlagen sollte, was er halt in einem reinen Übungskampf oder einem Turnier nicht tun wird. Aber so rein theoretisch ginge damit auch einiges über das hinaus, was der Schwertkönig abliefern kann.

    Oder tatsächlich bei einem ähnlichen Charakter (+/- etwas drüber oder drunter) die Würfel entscheiden lassen und nicht dem Blankoschein "verliert nie" stur den Vorzug geben.

  • Klar werden Mirakel nicht aktiv eingesetzt - aber gegen Entrückung kann man ja nichts machen. Und ich glaube kaum, dass ein Ronni ein Turnier absagt, weil er sich seiner Göttin zu nah fühlt. Er könnte höchstens die Ehre des Sieges Rondra zuschreiben, aber praktisch hat er immer noch gewonnen.

  • Entrückung entsteht erst durch Mirakel und Liturgieneinsatz. Vorher schnell ein paar Mirakel in den blauen Himmel verfeuern, um dann ganz unschuldig pfeifend entrückt in das Turnier/Übungskampf/Duell zu gehen und es sich schön zu reden, man hätte sich ja durch Mirakel oder Liturgien keinen Vorteil verschafft, ist auch nicht die rondrianische Art (und zur eigenen Selbstdarstellung sind Proben ohnehin erschwert).

  • Hm, Radiri war ein von Rondra ausgewählte "Schachfigur", deren "Zweck" erst in der Schlacht gegen Borbarad erkennbar wurde. Wir können daher ausgehen das er von Rondra "gesegnet" war ... seine bekannten Werte spiegeln da wohl eher den irdischen Standart wieder ... wobei NSC-Werte vs. DSA ... einfach grauenhaft ... je älter um so ... deswegen man (leider nur kurzzeitig) bei befreundeten NSCs darauf verzichtete.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Wie siehts mit den letzten Zwergenkönigen aus? Sollten die nicht auch ordentlich reinklotzen?

    "Ohne DSA5 hätte es Herr der Ringe nie gegeben" - H.P.Lovecraft