Nicht passende Helden?

  • Warum müssen Charaktere eigentlich immer so eine wahnsinnig ausgefeilte Geschichte haben? Es soll ja durchaus auch Firn- oder Waldelfen geben, die einfach mal gucken wollen, was jenseits der alten Eiche/ der frostigen Klippe ist. Ein Abenteurer eben... ;)

  • Zum Hintergrund für einen Elfen kann man sich ja mal das AB "Das Lied der Elfen" reinziehen. Zudem sind Elfen viele Elfen recht neugierig. Ansonsten können die DSA4 Professionen der Elfen weiterhelfen, die einem gewisse Tätigkeitsfelder, die ein potentieller Abenteuerelf durchlebt hat, nahebringen (Man benötigt sie allerdings nicht wirklich).
    Wer die DSA-Nordlandtrilogie kennt, ist in Teil 1 - Schicksalsklinge sicherlich einer reisenden Auelfe Namens Olimone (mit langem e) begegnet. Dieses Image für einen reisenden Elfen finde ich verdammt klasse, obwohl es sicherlich nicht typisch ist.

    Insgesamt braucht ein Elf keinen besonderen Grund, um "mal Menschen sehen zu wollen".

  • DocSternau, Animal: Das habe ich auch mal geglaubt (seufz). O.K., was Elfen angeht, bin ich nun mal empfindlich (wahrscheinlich empfindlicher als die meisten anderen hier), einfach weil ich mich so gut mit ihnen identifizieren kann. Was Firnelfen angeht: Ich glaube, wenn die mal weiter nach Sueden als, sagen wir, Paalavi kommen, sind die nach weniger als einem Monat tot. Das ist einfach nicht ihr Lebensraum, ebenso wie Menschen nur unter besonderen Vorsichtsmassnahmen im Firnelfengebiet ueberleben koennen (jaja, auch Nivesen! Alles mMn). Das ist aber weniger das Problem (insbesondere weil ich mir da gar nicht sicher bin). Das Problem ist vielmehr, dass Elfen (v.a. Wald- und Firnelfen) der Kontakt mit Menschen einfach grundsaetzlich unangenehm ist. Schlimmer noch, sie werden dadurch verdorben (badoc eben). Ich musste das selbst einmal erleben, als ich so dumm war, einen Waldelfen spielen zu wollen: Ich musste foermlich zusehen, wie er mir mehr und mehr ins badoc abglitt! Anderenfalls haette ich gar nicht mitspielen koennen (das meinte ich im vorigen Post mit Umfeld: Das AB war ein klassischer Dungeon, das so ungefaehr ungeeignetste fuer einen Waldelden, das man sich vorstellen kann). Bei Auelfen ist das insofern nicht ganz so schlimm, als die meisten eh schon mehr oder weniger badoc sind (aus Waldelfensicht wenigstens).

    Mal was ganz anderes: Gibt es in DSA3 eigentlich sowas wie Borbaradianer? Ich habe hier schon ein paar mal gesehen, dass nach DSA4 welche (theoretisch) erstellt werden koennen, aber meines Wissens nicht in DSA3. Und wenn ich mich richtig erinnere, war die einhellige Meinung, dass Borbels nicht spielbar seien. Das waeren dann auch die einzigen Chars nach DSA3, die ich als nicht spielbar ansehen wuerde. Trotzdem bin ich guten Szenariovorschlaegen gegenueber aufgeschlossen.

  • Es gab auch bei DSA3 Borbardianer, insofern da ja der Hintergrund der selbe ist ;)
    Aber es gab keine spieltechnischen Werte für sie und sie waren genauso wenig als SCs gedacht wie heute.

    Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse alles, was du sagst. (Matthias Claudius)

  • Es gibt sogar einige abenteuernde Firn- und Waldelfen, die mit der Begründung mal zu gucken, was da noch so ist, losgezogen sind. Der bekannteste dürfte wohl Friedenslied gewesen sein. Aber auch diese Firnelfe, die mit dem Opa von Cuano ui Bennain intim war und deshalb noch jedes Jahr einmal nach Havena reist ist recht bekannt. Man sollte nicht vergessen, dass es in dem Aventurien, in dem man spielt keine 100.000 DSA-Spieler-Helden gibt, sondern nur soviele, wie die Gruppe eben hat - und damit ist dieser eine Wald- oder Firnelf eben die berühmte Ausnahme von der Regel. :)
    Ansonsten bin ich der Meinung, dass Elfen als Abenteurer sowieso badoc werden - egal wie sie sich zurückhalten. Die Frage ist nur, wie stark sie das werden und ob es irreversibel ist oder nicht.

    Borbaradianer sind einfach alle Magiere, die eine oder mehrere der sieben borbaradschen Formeln beherrschen - bei DSA3 waren die gar nichtmal so selten, da erst nach Borbels Rückkehr offenbar wurde, was mit diesen Zaubern noch für ein Rattenschwanz verbunden ist.
    Borbaradianer ist nicht gleich Paktierer!

  • Ich würde schon sagen das sie paktiker sind.
    1 man würde nicht einfach einen Magier die spieben Formeln lehren, da ist denke ich der erste Schritt Paktiker zu werden. Ich kann jetzt nicht ganz genau ausdrücken was ich sagen will aber egal. Ich glaub das kann man auch irgendwo nachlesen in der Box Magier....

    Zu den Elfen. stellt euch mal vor ihr kennt keine Menschen lebt in der Natur und kommt dann in Kontakt mit Menschen
    Ich würde sagen es gibt 2 Arten wie sich die meisten verhalten werden. Entweder zurückhaltend oder neugierig. Wenn man aufgeschlossen und neugierig wird man betrogen, so das man entweder nichts mehr mit Menschen zu tun haben will oder man sehr vorsichtig wird und keinen in seinen Freundeskreis reinlassen wirst. Wenn man abweisend und zurückhaltend ist findet man keine Gefährten, und man findet sich in der Stadt usw. nicht zurecht, ganz geschweige das man im Mittelreich nicht jagen darf sondern es den Adligen überlassen ist. Natürlich werden die Elfen nicht als erstes aufs Mittelreich treffen das ist ja klar war aber nur ein Bsp. Was ich damit sagen will ist, dass wenn man einen Elfen spielt der mal so eben raus auf die Welt geht, man xsehr viele Probleme haben wird ihn realistich darzustellen. Natürlich kommt es auf den Spielspaß an und nicht das alles perfekt ist, was sowieso nie passiert.

  • Ich glaube, dass es nur einen Elfen gibt, der von Menschen noch nicht badoc ist. Rallion Regenflieder heißt er glaube ich. Natürlich ist gerade das ein Spagat für den Spieler. So einen Spagat würde ich mir selbst nicht zutrauen, vor allem da ich keinen Spaß daran hätte. Ich habe schon einmal einen Waldelfen gespielt, jedoch nicht lange, weil ich ihn sehr konservativ spielen wollte, und mir das vor 6 Jahren noch nicht gelungen ist. Mittlerweile bin ich aber von badoc-Elfen fasziniert und freue mich schon darauf, wenn ich das Ruder als Meister für die Orkkriege weitergeben kann, um endlich mit meinem elfischen Schwarzmagier aufwarten zu können, der sein eigenes Volk nicht einmal kennt.

  • Wir haben in unsere Gruppe immer einen zusammen gewürfelten Haufen. Immer sind dabei aber ein Magier und mindestens ein Krieger, häufig auch ein Zwerg und komischer Weise auch immer ein, zwei Typen aus Maraskan. :rolleyes: Wir machen zwar oft Mist und das nervt den Meister auch manchmal aber bei Rätsel und Kämpfen halten wir immer zusammen und versuchen die Unterschiedlichen Spezialitäten unserer Held zu kompinieren. (Zu Beispiel das unser Krieger die Kampfaustellung vor nimmt und den Helden zeigt, wo sie am besten Kämpfen können.) Und ich muss sagen das klappt bei uns recht gut und wir haben viele Spaß dran. :lol:

    Gruss der Falk

  • Es müssen nicht einmal unbedingt Freundschaftsbande sein, die die Chars zusammenhalten und sich gegenseitig helfen lassen in Notsituationen (die nicht notgedrungen Kampfsituationen sein müssen): Es kann auch nur etwa die moralische und ethische Veranlagung sein, etwa ein sehr ausgeprägter Ehrenkodex (Schwächere zu schützen) oder ein wirklich hilfsbereites und freundliches Wesen...

  • Es müssen wirklich nicht immer Freundschaften sein um Helden in einer Gruppe zu halten. Unsere Halbelfe mochte niemanden von uns, sie blieb nur, weil der Magier für Sie eine geistige Herausforderung für Sie darstellte und sie sich dadruch insgeheim nicht mehr so ausgegrenzt fühlte!

  • Also bei uns kann ich das nicht sagen... ich bin SL bei fünf Gruppen, die eine arbeitet besser zusammen als die Andere.
    Kann man keine Regel drauf kleben.

    ======================================================

    Sinjoor Elegast Vandervenga, ehem. Kuslik-Galahan
    Oberst des Ordens des zweifach geheiligten Famerlors.

    DVD-Profiler