Privater Lehrmeister, Goblin Magier

  • Heyho.

    Zunächst mal: Ich will keinen Stress^^, bei so einem Thema kann es oft vorkommen, dass man irgendwie für verrückt gehalten wird, oder beleidigt. Es geht mir bei DSA einfach um Spaß und den habe ich vor allem beim Erstellen und ausprobieren von ungewöhnlichen HeldInnen.


    Also:

    Es geht um folgendes:
    Ich bin gerade dabei, einen Charakter zu erstellen. Es handelt sich um einen Goblin, der von einem verrückten alten Magier zu einem ebensolchen ausgebildet worden ist.
    Zum Meister: Er hat vor längerer Zeit seine Ausbildung am Informationsinstitut zu Rommilys erhalten und arbeitete anschließend für die KGIA. Er war ein fleißiger, fähiger und erfolgreicher junger Magier. Er erledigte seine Aufgaben voller Elan, seine Vorgesetzten setzten ihn gerne ein, um allerlei schwarzmagische Umtriebe zu stoppen und schätzten seine Intelligenz. Er machte sich innerhalb der Agentur einen Ruf als fähiger Bekämpfer von Schwarzmagie und Borbaradismus, aber gleichzeitig entfernte er sich in seinem Eifer und seiner Arroganz in Bezug auf seine Intelligenz immer weiter von seinen ehemaligen Vertrauten. Er war hart zu sich und zu Anderen und glaubte, dass sein Intellekt dem der anderen weit überlegen sei. Immer mehr steigerte er sich in seine paranoiden Wahnvorstellungen und seine Verschwörungstheorien hinein. Gleichzeitig bildete er einen Eleven aus und war sehr stolz, als dieser seine Prüfung in Rommilys ablegte. Doch er wurde immer eigensinniger, so dass sich auch sein ehemaliger Schüler von ihm entfernte. Seine drakonischen(in der Bedeutung auf der Erde^^) Strafen und seine skrupellose Vorgehensweise war irgendwann nicht mehr tragbar, weshalb er in den Ruhestand versetzt worden ist. Man bezahlte ihm ein kleines aber aussreichendes Sümmchen als Rente und schickte ihn weg. Der Meister war darum sehr enttäuscht. Er fühlte sich um sein Lebenswerk und um die Nutzung seiner Genialität gebracht. Er glaubte, dass die Agentur sich nur vor seiner Genialtität fürchte und viel zu engstirnig für seine Ideen seien.
    Also zog er mit seinem Kumpanen, der ihm als profaner Helfer bei allen Aufgaben zur Hand ging nach Andergast, nahe des Orklandes. Dort hatte er vor Jahren einen Beobachtungsposten gemeinsam mit der KGIA errichtet, der aber in der Zwischenzeit schon vergessen ist. Er bezog dort sein Quartier und ging seinen Studien nach. Fern der Zivilisation, in seinem getarnten Unterschlupf. Zerfressen von seinen Wahnvorstellungen. Getrieben von einer ständigen paranoiden Verfolgungsangst und Verbitterung. Er glaubt, dass es die KGIA auf ihn abgesehen hat, und die Gefahr seiner "atemberaubenden Intelligenz" fürchtet. Er sann darauf,mit seinem Mitteln die Welt von Schwarzmagiern zu reinigen, merkte aber nicht, dass sein eigenes Wesen sich immer weiter durch den unguten Kontakt mit solchen Dingen verdarb. Er führt seinen eigenen Kampf gegen das Böse und was böse ist, definiert er.

    Dann kam eines Tages(puhh, endlich^^) mein Goblin ins Spiel. Er zog so mit ein zwei Jagdgenossen in der näheren Umgebung von Andergast umher. Sie hatten ein wenig Gemüse und ein bisschen Werkzeug bei einem Bauern geklaut und zogen zurück in die nahen Berge, als sie von einer andergaster Landwehrgruppe aufgelesen wurden. Sie ergaben sich natürlich nach goblinscher Manier sofort und die Soldaten wollten die "Rotpelze am besten gleich aufknüpfen, damit man sie nicht nochmal jagen muss". Aber eben in diesem Moment kam sein zukünftiger Meister mit seinem Gehilfen daher. Er hatte notwendige Besorgungen gemacht und traf zufällig am Ort des Geschehens ein. Aber er merkte sofort, dass an diesem kleinen mikrigen Goblin etwas dran war. Er konnte feststellen, dass er ungewöhnlicher Weise über magisches Potential verfügte. Und zwar über ein außergewöhnlich großes Potential! Einer plötzlichen Eingebung folgend kaufte er den Männern die Goblins für ein paar Flaschen Schnaps ab. Diese witzelten zwar, und fragten sich, was dieser sonderbare Mann mit den Goblins wollte, aber sie nahmen den Schnaps und zogen ab. Der Magier griff sich den von ihm ausgewählten Goblin und sagte, er solle mitkommen. Er könne bei ihm bleiben und würde ein tolles Leben führen. Ohne zu wissen warum, war der Goblin sofort bereit, dem Mann zu folgen. Die anderen beiden Goblins verjagte der Mann, indem er mit seinen Zaubern drohte.

    So kam es dann, dass der Meister einen neuen Schüler fand. Es war ihm egal, dass es sich bei ihm um einen Goblin handelte. Er erkannte dessen große Begabung und für einen Goblin vergleichsweise stark ausgeprägte Intelligenz und daher kümmerte er sich nicht um irgendwelche Normen von Leuten, die ohnehin viel zu dumm waren, um es mit seinem eigenen genialen Geist aufzunehmen. Dieser Goblin war allemal klüger, als diese feinen hohen Herren, drübern in Gareth und überall im Land.

    Dem Goblin gefiel es bei dem Mann, er hatte ein schönes Leben, seine Fähigkeiten wurden geschärft, er entwickelte eine starke Zuneigung für den Mann, dessen Wunderlichkeit er aufgrund fehlender Erfahrung garnicht erkennen konnte. Er war ja noch sehr jung und hatte bisher bei seinem Stamm im Gebirge gelebt. So geht es über einige Jahre. Der Goblin hält seinen Meister inzwischen für unglaublich genial und allen anderen Menschen überlegen. Er ist ihm außerdem sehr stark verbunden. Sein Meister empfindet etwas weniger Zuneigung zu seinem Schüler, ist ihm aber doch dankbar für seine Treue, seine Ergebenheit und seine Fähigkeiten. Er sieht ihn eben eher als ein Werkzeug seiner genialen Pläne.

    Nun entwickelten die beiden irgendetwas (ka. bin ich am entwickeln, darum wird sich ein Abenteuer drehen), dass sehr gefährlich ist, mit dem der Meister das vermeintlich "böse" besiegen will. Dieses Irgendetwas ist aber garnciht gut, sondern richtet Schaden an. (Vielleicht wird es ein Dämon oder so. aber das ist hier nebensächlich). Jedenfalls wird eine Abenteurergruppe zufällig vorbeitrampeln, die seltsame Truppe bestehend aus einem Magier, seinem Schüler und einem Lakai werden sie gefangesetzen, weil sie sie für Spione des KGIA halten und schließlich werden die Helden hoffentlich die finsteren Pläne des Magiers vereiteln und dieser wird besiegt sein. Der Goblin wird im Laufe dieser Ereignisse erkennen, dass sein Meister tatsächlich verrückt ist und ihn nur benutzen wollte. Daraufhin wird er eventuell hinaus in die Welt ziehen. Vielleicht schließt er sich den Helden an.... vielleicht ist er, wenn die "Helden" abziehen werden auch tot. Das werden wir sehen^^

    Ok.

    Soweit die ausführliche Geschichte.

    Jedenfalls frage ich mich einige Dinge und ich hoffe, von euch einige Inspiration zu bekommen.

    Zunächst: Ich weiß, dass Goblins eigentlich offiziell nicht zaubern können, weil nur Frauen bei den Goblins dazu in der Lage sind. Aber durch eine Laune der Natur, oder, weil die Konzentration von Magie bei Goblinfrauen einfach durch gesellschaftliche Zwänge anerzogen ist und nicht vererbt wird,...(höhö...sexismus unso...) kam es trotzdem dazu, dass es sich um einen Mann handelt. Es wäre aber auch garnicht schlimm, einen weiblichen Goblin als Lehrling einzusetzen.

    Ich frage mich:
    - Wie regel ich das mit den Proffesionskosten? Ich würde seine Talente und seine Zauberfertigkeiten und alles stark anpassen. Aber ich finde, dass die 60 gp für einen Magier- Vollzauberer zu hoch angesetzt sind. Oder mache ich da was falsch? Jedenfalls finde ich nicht, dass er einem fertigen Magier entspricht. Aber es soll eben auch kein Scharlatan sein.
    Seine Weihe hat er ja auch noch nicht hinter sich...


    - Er hat noch keinen Stab, war aber schon dabei, diesen zu bauen, weil er sich bereits am Ende seiner Lehrzeit befand. Das wird sich wohl noch abschließen lassen.

    - Glaubt ihr, dass es möglich ist, ihn später bei einer anderen Akademie seine Prüfung ablegen zu lassen? Sie werden seinen Meister wahrscheinlich nicht kennen. Wie läuft das eigentlich, muss der Meister für seinen Schüler vorsprechen? Kann die Prüfung des Lehlings nur bei der Akademie des Meisters stattfinden? Vermutlich ist einiges an wie auch immer gearteter Überzeugungsarbeit nötig, so eine Prüfung ablegen zu dürfen, aber trotzdem hätte ich da gerne Infos drüber. Was ist mit seiner Gildenzugehörigkeit?

    - Er soll übrigens kein Scharlatan sein!^^, im Laufe seiner Ausbildung hat der Goblin durchaus einen gewissen Stolz(hüstel) entwickelt und will seine Ausbildung zuende bringen.


    Ich würde es vor allem cool finden, Hinweise auf Regeln zu bekommen. Auf Gps usw. .


    Naja. jetzt habe ich ja mal genug geschrieben. Ich bin froh um Alles, was hier jemand schreibt, vor allem aber dankbar, dass ihr mein Geschreibsel bis zum Ende gelesen habt. (wenn es tatsächlich jemand geschafft hat)

    lg, Sebuz

  • Ich kenn mich mit DSA 4 net aus, deshalb las ich die Finger von Regeln.
    Aber allg. denke ich, ist es schwer hinzubekommen. Also es past, mMn, nicht so ganz in die Welt. Nicht das ein Goblin Magierzauber beherrscht, sondern viel eher die Sache mit dem Meister.
    Wann war denn der Meister bei der KGIA? Da er als abgänger von Rommilys als "Kämpfer" eingesetzt wurde, ist schon seltsam. Er sollte zumindest ein gutes Zweitstudium an einem der weißen Kampfakademien erledigt haben. Bis 17 Hal haben Magier nicht mit der KGIA gearbeitet. Nach JDF existiert die KGIA nicht mehr.
    Die KGIA ist mit Dexter Nemrod als Führer, mind. so paranoid wie dein Magier. Niemals würden sie einen Magier (der vielleicht schon auffällig wurde, grade bei der schwerer seiner Störung) , aus den Augen lassen. Nicht mit den Informationen die er zwangsläufig besitzen muss.

    Dann hast du noch das Goblin Problem. Dein Magier ist alt. Der Goblin muss Garethi so gut beherrschen um alles ganz genau zu verstehen. Gildenmagie ist schwierig und komplex. Dann noch einige Brocken bosparanisch, da viele Sprüche noch immer so geleehrt werden.

  • Neben dem Geschlecht - aber wenn das für eure Gruppe in Ordnung ist, dass es eben auch männliche magiebegabte Goblins gibt, dann macht das so - ist vor allem das Alter ein Problem. Goblins werden nicht alt, im Schnitt 35, und sie starten mit einem Alter von 11-13 ins Abenteuerleben, weil sie dann als erwachsen gelten.
    Aber da schon erwachsene Menschen nicht mehr zum Vollzauberer ausgebildet werden können, wird das auch für Goblins gelten. Der Goblin muss also im Alter ebenfalls einem ca. 10-jährigem Kind entsprechen, vielleicht sogar noch jünger, denn die Ausbuildung wird aufgrund schnellerer Reife womöglich nicht verkürzt, und nicht bereits einem erwachsenen Goblin, denn dann dürfte nicht mehr als ein vielleicht aktiver Dilettant, bestenfalls, herausspringen.

    Ich gehe davon aus, dass die Geschichte ansonsten einfach nur die Eckdaten wieder geben soll, und nicht in dieser Form die Details, denn Sachen wie "Goblin folgt sofort instinktiv, obwohl die anderen durch Drohungen verscheucht werden" wirken etwas sehr vereinfacht.
    Auch wird wohl der Magier einen Grund haben, mal eben einen Odem auf den Goblin zu werfen, um die starke magische Präsenz zu bemerken.

    Würde ein Magier, der sich für sehr klug hält und große Pläne hat, tatsächlich nach Hintergast ins selbst gewählte Exil begeben und nicht eher dahin, wo er mehr Möglichkeiten hat, Einflußmöglichkeiten, Kollegen, Bücher, am Puls der Zeit?
    Wenn er jedoch flüchten müsste, weil er vom KGIA gesucht wird (weil er in seinem Wahm tatsächlich etwas angestellt hat), wäre das plausibel (dann würde ich allerdinge den ehemaligen Stützpunkt in Hintergast - ich glaube nicht, dass der mittelreichische Geheimdienst ausgerechnet da einen Außenposten einrichtet, ob vergessen oder nicht - weglassen, sondern eher als guten Ort wählen - vielleicht erst nach einigen Jahren der Flucht, immerhin reden wir vom KGIA und die sind grundsätzlich nicht unfähig - , dass man so weit vom Rest der Welt entfernt ist, dass man da eher nicht gefunden wird).

    Da der Meister seinen Schüler als Werkzeug nutzen will und entsprechend ausgebildet hat, sollte das stärkere Ausprägungen haben, als dass der Goblin ihn mag und gut ist, also er sollte entsprechende Überzeugungen, Sichtweisen und daraus resultierende Handlungen verinnerlicht haben.
    Er mag ja durchaus noch zur hellen Seite der Macht finden, aber grundsätzlich wurde er erst mal von einem Sith ausgebildet. ;)

    Zu den Kosten: Du entwirfst den Magier als persönlichen Lehrmeister, erstellst also die eigene Profession "Persönlicher Lehrmeister: setze Namen ein", basierend auf dem Magier aus Rommilys (aber eben nicht genauso, denn der Lehrmeister wird ja seine eigenen Schwerpunkte gelegt haben bei der Ausbildung).
    Dann gibt es des weiteren Regeln für die abgebrochene Ausbildung, die hier wohl zutrifft, da er, wie Du schreibst, noch keine Abschlußprüfung hatte und auch noch keinen Stab.

    Private Lehrmeister haben meist irgendwie geartete Verbindungen zu Akademien, von denen ihre Schüler das Siegel bekommen - in der Regel die eigene Heimatakademie oder die geografisch nächst gelegene - bzw. Schüler privater Lehrmeister bekommen nur das Siegel ihrer Lehrmeister, das ist auch häufig. Damit ist man natüprlich keiner Gilde zugehörig, hat einen besseren Stand als z.B. Druide oder Hexe, aber keinen so guten wie ein "richtiger" Gildenmagier. Es ist also nicht die Norm, das Zöglinge privater lehrmeister mit Ende ihrer Zeit an einer Akademie die Abschlußprüfung ablegen

    Später eine Prüfung an einer Akademie abzulegen dürfte schwierig sein, aber nicht unmöglich. Es gibt auch zwergische und elfische Gildenmagier. Da seine Ausbildung vorzzeitig beendet wurde und sein Lehrmeister nicht den besten Leumund hatte, bzw. wohl gar keine Lehrerlaubnis, wäre es sicherlich vorteilhaft, wenn er sich einen guten Namen macht und auch einen Fürsprecher (aus Magierkreisen am besten) bekommen würde, und eben nachweisen kann, dass er sich immer wie ein Angehöriger der gewünschten/anvisierten Gilde verhalten hat (was aufgrund einer Ausbildung, die vermutlich recht stark Rommilys orientiert sein dürfte, die Weiße sein könnte, aber aufgrund der Motive und Eintrichtern durch den Meister eher schwarz - eine Mischung daraus könnte grau sein, käme aber im weiteren wohl auch auf die endgültige Einstellung und Verhaltens des Goblins drauf an, würde ich sagen). Weiße Gilde könnte bei dem Hintergrund des Lehrmeisters vielleicht zu gewollt sein, aber so firm bin ich mit den Gilden nun auch nicht. Obendrein ist wichtig, womit Du als Spieler Dich anfreunden kannst.
    Je nachdem, wie der SC-Magier in der Gruppe ausgerichtet ist, kann der ja eventuell schon als weiterer Lehrmeister oder Fürsprecher fungieren.
    Obendrein würde ich dann eine Akademie aussuchen, die auch der Ausrichtung her den Fähigkeiten des Goblins entspricht, also dass man nicht als Heilmagier das Siegel von Schwert und Stab bekommt, weil das gerade die nächste Akademie war.

  • Danke, Schattenkatze! Du hast mir schon mal gut geholfen bei meinen Überlegungen.

    Ja, der Text, den ich geschrieben habe, dient lediglich zur Veranschaulichung, ist stark vereinfacht und unausgearbeitet.

    Kann mir noch jemand sagen, wo ich denn die Regeln für die abgebrochene Ausbildung finden kann?


    noch weiteres:
    "Der Meister" geht ja davon aus, verfolgt zu werden. Was liegt da näher, als nach Andergast, am Rande des Orklandes zu ziehen, um dem KGIA zu entgehen?
    Würde er sich in Brabak oder so rumtreiben, wäre das ja leicht zu vermuten. (Abgesehen davon, dass ihm die Gestalten da ja auch nicht gefallen würden...)
    Er will nicht am Puls der Zeit sein, denn das würde seine genialen Pläne stören. Er arbeitet im Verborgenen und will sich erst zeigen, wenn sein Plan vollzogen ist.


    Der Goblin soll übrigens so richtig derbe abhängig von seiem Meister sein. Er ist der Einzige, der ihm jemals geholfen hat, und der ihm das Leben gerettet hat. Außerdem ist er ja von dessen Genialität überzeugt.
    Und, er war ja ziemlich jung, und noch grün hinter den Ohren, als er gefasst worden ist und damit zum Meister kam. Das sorgt für leichtere Manipulierbarkeit und sorgt dafür, dass seine Ausbildung leichter möglich ist.

    Was seine Prüfung irgendwann mal angeht, ist ja egal. Er wird ja erstmal rumziehen und gucken, was sein Goblinleben bringt.
    Er wird übrigens über den Vorteil "Glück" verfügen^^

    Aber damit komme ich zu einer weiteren Frage:
    Was passiert mit diesem Goblin, wenn er sagen wir mal ... durch Thorwal spaziert, oder durch Punin, oder durch Gareth? Wenn einem anderen Magier ein irgendwie gildenmagisch verkleideter Goblin begegnet und dieser sich auch noch für einen Kollegen des ersten Magiers hält? Lacht der ihn einfach aus? Informiert er seine Gilde? Was macht diese dann? Was passiert, wenn er in einer Akademie vorspricht und nach der Bibliotheksbenutzung fragt?
    Oder was passiert gar, wenn er einem Bannstrahl-Trupp über den Weg läuft?


    lg. Ich bitte um Entschuldigung für meinen wilden Stil.

  • Er glaubt verfolgt zu werden, er glaubt aber auch, dass er mit seiner Genialität und Macht jedem überlegen ist (klang so jedenfalls für mich aus Deiner Beschreibung so hervor).
    Dass Andergast ein guter Ort ist, von der Bildfläche abzutauchen finde ich ja auch - es schien mir nur nicht zu passen für jemanden, der die ganz großen Pläne hat, und schon gar nicht, dass da irgendein früher mal bestehender KGIA-Außenposten sein soll (in Andergast?!^^), an den der Meister sich erinnert, aber sonst keiner mehr (und so lange kann er auch noch nicht stillgelegt sein, obendrein kann dieser Außenposten mit ihm in Verbindung gebracht werden, weil er ihn mal selber mit errichtet hat, was ihn ebenfalls nicht zu einem guten Versteck macht, denn falls man ihn tatsälchlich sucht, würde man wohl als erstes Orte nehmen, die mit ihm in Verbindung gebracht werden können).

    Zitat

    Was passiert mit diesem Goblin, wenn er sagen wir mal ... durch Thorwal spaziert, oder durch Punin, oder durch Gareth? Wenn einem anderen Magier ein irgendwie gildenmagisch verkleideter Goblin begegnet und dieser sich auch noch für einen Kollegen des ersten Magiers hält? Lacht der ihn einfach aus? Informiert er seine Gilde? Was macht diese dann? Was passiert, wenn er in einer Akademie vorspricht und nach der Bibliotheksbenutzung fragt?
    Oder was passiert gar, wenn er einem Bannstrahl-Trupp über den Weg läuft?


    Ein Goblin würde wohl so behandelt werden, wie in jener Region auf ihn am ehesten reagiert werden würde, + persönliche Einstellung. In Thorwal gibt es ja sogar eine orkische Enklave, ebenso in Uhdenberg. In den Regionen, kann ich mir vorstellen, reagiert man auf Goblins wohl deutlich entspannter als andernorts. In Festum haben sie ein eigenes Viertel und sind dort relativ anerkannt (sogar mit Bürgerrechten) und ihre festen Plätze im Leben der Stadt.
    Hauptsächlich wird er eben als der Exot behandelt werden, den ein Goblin darstellt (da gibt es auch in WdH ein Kapitel zu über "Wie exotisch darf's denns ein?", auf Goblins bezogen S. 298/299). Ein Ork, würde ich sagen, hat aber wesentlich stärkere Probleme. Goblins sind ja jetzt nicht so dafür bekannt, als Einzelexemplare so gefährlich zu werden. Wo Orks gefährlich sind/gelten, werden Goblins eher als Ärgernis eingeschätzt. Man wird ihn anstarren, vielleicht gar für dumm und eher wie ein Begleittier behandeln, er wird ganz bestimmt niemals erste Ansprechperson sein (außer für andere Goblins), vielleicht die eine oder andere Taverne gar nicht betreten dürfen ... es wäre also schon der SL gefragt, beständig und eigentlich ununterbrochen die Umwelt drauf reagieren zu lassen, was sehr aufwendig ist, vielleicht auch irgendwann sehr langweilig werden kann (für Spieler wie SL).

    Ich könnte mir vorstellen, dass ein Gildenmagier einen Goblin in einer Tracht, die dem CA entspricht, verdächtigt werden kann, sich aus Böswilligkeit oder Spott so verkleidet zu haben. Vermutlich will er ihm die Kleidung auf der Stelle ausziehen, ihn zur Wache schleppen ... irgendwie so etwas.
    Wenn dann der Goblin ihm etwas (harmloses) vorzaubert oder gar der menschliche Magier in der Gruppe erklärende Worte sagt, wird das für viel Unglauben sorgen.
    Dann aber kommt das tatsächliche Problem, wenn man erst mal soweit ist: Er hat kein Siegel! Er hat nicht einmal das Siegel seines persönlichen Lehrmeisters und wenn man Nachforschungen über seinen Lehrmeister anstellt, wird man sich auch den Goblin krallen wollen und ihn wohl Prüfungen unterziehen. Unlizensierte, vielleicht unkontrollierte Magie - das Böse schlechthin für Gildenmagier.

    Das wäre auch das Problem mit einer Akademie und Bibliotheksbenutzung : Er hat kein Siegel und würde dadurch wohl recht schnell in Probleme geraten können, weil sein Lehrmeister nun nicht weiter zu anerkannten Lehrmeistern gehört und garantiert gar nicht mehr hätte ausbilden dürfen.
    Obendrein sind Bibliotheksbesuche eher gildenbezogen, man kann, soweit ich weiß, als Magier nicht in jede beliebige Akademie spazieren und sich da uneingeschränkt gütlich tun.

    So meine persönliche Einschätzung zu den Fragen.

    Zur abgebrochenen Ausbildung findest Du Regeln/Vorgaben in WdH, S. 301, das müsstest Du halt auf der Basis des selbsterstellten Lehrmeisters handhaben.

  • Zitat von "Sebuz"


    Kann mir noch jemand sagen, wo ich denn die Regeln für die abgebrochene Ausbildung finden kann?

    Das ist das kleine Problem an der Sache: wenn ich mich nicht ganz irre, wird ein Magier mit abgebrochener Ausbildung entweder ein Magiedilettant oder einfach ein Scharlatan, je nachdem, in welchem Stadium der Ausbildung eben jene abgebrochen wurde.


    Was die Sache mit der Akzeptanz angeht:
    in den meisten Gegenden würde es vermutlich auf etwas dieser Art herauslaufen.
    "Er hat kein Akademiesiegel, damit keine Legitimation sich als Gildenmagier auszugeben. Ein anmaßender Scharlatan also, bestenfalls, ermutlich schlimmeres. Ruf mal einer die Bannstrahler, um das Ding zu entsorgen..."
    Zumindest in dem Aenturien wie ich es verstehe hätte der Charakter in allen zivilisierten Gegenden ein massies Problem.

  • Aber es muss doch möglich sein, die Ausbildung später fortzusetzen, oder nicht? Also es kann doch auch vorkommen, dass die Ausbildung eines Magiers einfach für eine gewisse Zeit ausgesetzt wird, um sie später wieder fortzuführen. Das kommt sicher häufiger vor...(wenn der Ausbilder schwer erkrankt oder auf Reisen ist, wenn die Akademie öhm für gewisse Forschungen zeitweise Mittel sparen muss oder weil der Lehrling dringend zu seiner Familie muss, weil seine Mutter krank ist...usw.^^)

    Naja. exotisch ist es ja auf jeden Fall. Das war mir ja von vorneherein klar, sonst hätte ich mir einen Standartmagier bla erstellt. Die Hintergrundgeschichte lässt sich sicher auch hinbiegen, das ist nicht grundlegend das Problem, das traue ich mir aufgrund meiner Phantasie und meiner DSA Kentnisse zu.^^

    Der Punkt der mich interessiert hat, sind eben die Werte........daran hapert es irgendwie noch bei mir.

    Ich fasse mal zusammen: ich muss jetzt also die Regeln für einen abgebrochene Magierlaufbahn(privater Lehrmeister) ala Scharlatan entscheiden.... Magiedilletant macht in diesem Fall keinen Sinn, weil die Ausbildung zu stark fortgeschritten ist.

    Schade eigentlich, denn ich fand es ja gerade interessant, einen vermeintlich "wilden" Exoten in die altehrwürdigen Magierwelten einzubringen, der es nicht leicht hat, viel zu kämpfen hat und sich letztlich auch in gewissen Kreisen beweisen kann.

    ^^

    ok. love!

  • Wenn dein Gobo grad kurz davor ist fertig zu werden brauchst du doch um Gottes Willen keinen Scharlatan draus machen. Pack einfach nichts von den Start-AP in Zauber oder Zauber-SFs, das dürfte eigentlich ausreichend repräsentieren, dass er da etwas weniger kann als der wirklich fertige Abgänger.

    Zum Bau eines eigenen Lehrmeisters findest du die Regeln im WdH (Schnell und schmutzig könntest du die Werte des Romilysers nehmen, ihm die akademische Ausbildung abnehmen und die Professionskosten um 7GP runtersetzen)

    Letzteres ist jetzt wirklich schnell und schmutzig und nicht 100% korrekt:
    - akademische Ausbildung haben Privatschüler nicht, die muss also raus
    - akademische Ausbildung (Magier) kostet 25 GP
    - akademische Ausbildung bringt 5 GP mit die in Zauber gehen (diese sind beim Romilyser natürlich bereits eingearbeitet)
    - Also die 5 GP in Zaubern aus den Kosten der akad Ausbildung raus, bleiben 20 GP
    - Vorteile in Professionspaketen kosten 1/3 ihres Wertes also 7 GP

    Da der Kurs für Zauber etc. ein anderer ist als der für Vorteile und man eigentlich auch die Gesamtkosten noch einmal nachrechnen und exakt runden müsste ist diese Vorgehensweise nicht komplett regelkonform.
    Allerdings erspart sie es einem sich mit dem Professions-Erschaffungssystem auseinanerzusetzen und einen Haufen Rechnerei, sollte zudem nah genug an einer entsprechend korrekt erstellten Profession dran sein, dass die kleineren Ungenauigkeiten eigentlich nicht stören.