Arenaspiele

  • Hallo liebe Freunde.

    Ich bin nebenbei mit der Ehny daran, ein großes Al'Anfa-Abenteuer zu schreiben. In einem Abschnitt werden die Helden vermutlich in die Arena gesteckt und an den Spielen teilnehmen, als Gladiatoren.

    Ich wollte diesen Thread mal als Sammelpunkt für Ideen aufmachen. Wer Ideen für interessante Begegnungen, Spiele, Aufbauten, Schlachtinszenierungen oder andere solcher Dinge hat, darf sie gerne lang und breit hier hineinschreiben. Es soll der Ehny und mir als Inspiration dienen, vielleicht werden wir die Ideen auch 1:1 übernehmen und falls wir auf euren Ideen etwas aufbauen, dann werden wir, sofern wir das irgendwann mal irgendwo veröffentlichen, einen Dank an die Ideenspender ins AB schreiben.
    Ihr werdet also Namentlich erwähnt, wenn ihr wollt.

    Also, wer hat spannende Szenarien für uns im Petto? Ihr dürft aus dem Vollen schöpfen und auch die ausgefallensten Ideen hier hineinschreiben ^^.
    Natürlich darf hier auch über die Szenarien diskutiert werden, falls ihr dies wollt.

    There are some battles that you can never win. Trying to explain jokes is one of them.

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    Soldier: "Surrender or be annihilated!"

    Commanding Officer: "They want to surrender?"

    Soldier: "No Sir, they want us to surrender..."

    Commanding Officer: "NUTS!"

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    'Ich stimme nicht mit dem überein, was du sagst. Aber ich werde bis zum Tod dafür kämpfen, dass du es sagen darfst.' - Voltaire.

  • Naja die Al Anfanies mögen ja die Thorwaler nicht so besonders gerne. Vielleicht stellt man ja die missglückte Kaperung eines AlAnfanischen Schiffes durch Thorwaler dar, bei dem die Thorwaler selbst in überzahl mächtig von den heroischen Verteidigern geschlagen werden.

    Ist sicher möglich Schiffe stilistisch in der Arena darzustellen. Ist halt bisschen blöd gelaufen, wenn man auf Seiten der Thorwaler kämpfen soll als Held.

    I am possessed by a beautiful sickness
    Rock n roll is my business
    [Die Apokalyptischen Reiter - Samurai (2004) - Rock n' Roll]

  • Nunja, die 'Verliererseite' muss ja nicht zwangsweise ausgerottet werden. Wesshalb sollten die guten Gegner nicht verschont werden, damit sie beim nächsten Mal wieder einen guten Kampf liefern können?
    So gedemütigte Chars könnten beim zweiten Versuch sich bemühen, sich mit ihren 'Mitverteidigern' zu besprechen, um das Ruder am Ende doch noch herum zu reißen und den geplanten Kampfausgang zu verhindern.

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe

  • Seeschlachten werden im Hafenbecken veranstaltet, aber sind prinzipiell möglich. Ich notiere mir das mal ^^. Irgendwelche Gestaltungsideen für eventuelle Zweikämpfe? Oder Aussehen der Feinde und Schiffe? Bewaffnung? ... usw...

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  • Es könnte in ca. 15 Meter höhe in der arena über einem Matschloch ein Baumstamm befestigt sein, auf dem dann immer 2 mit Stäben bewaffnete Kämpfer gegeneinander antreten. Dürfte gute Unterhaltung fürs Publikum geben... :zwerghautelf:

  • Ich würde, wenn ich sowas am spieltisch amchen würde, auf klischeedenken abheben. Die Thorwaler groß, Muskelbepackt aber plump, vielleicht etwas ungeschickt. Dagegen die eigenen Leute gut angezogen, gepflegtes aussehen, blanke Waffen, die Thorwaler halt eben wie die Wilden barbaren darstellen. fellkleidung, keine Oberbekleidung, dreckig, stinkend. Das würde ich auch bei den Schiffen miteinfließen lassen. Ein dreckiges kleineres Schiff bei den Thorwalern, vielleicht ein Kopf vorne drau, muss ja nicht wie ein Drache oder was auch immer aussehen... irgend was hässliches ein Geier oder so. Dagegen würde ich das eigene Schiff schön poliert, gut geführt, keine losen taue, saubere segel usw darstellen. Aber die Idee mit dem Dreck unter den Schiffen hat was *schmunzel*. Als Bewaffnung würde ich Tunierwaffen vorschlagen, wie heutige Schaukampfwaffen, falls man die nonlethale variante möchte. Den Thorwalern würde ich Beile zugestehen, allerdings auch Stumpf und vielleicht mit Stoff umwickelt, schön angemalt, dann sieht es gut aus, von Weitem, für die Zuschauer, tut aber nicht ganz so sehr weh. Die Stangenvariante gefällt mir nicht so, das erinnert zu sehr an American Gladiators, ich würde schon versuchen, zumindest die Kämpfe, wenn sie schon nicht tödlich sind, so real wie möglich aussehen zu lassen.
    Was natürlich auch nett wäre, wenn die AlAnfanies das feindliche Schiff noch mit einer Rotze oder ähnlichem beschießen würden. Da kann man sicher auch Geschosse aus Stroh und ähnlichem mit vorbereiteten Bordwänden ect improvisieren, die zwar Echt aussehen aber eben nicht bei einem Fehlschoss mal 20 zivilopfer fordern.

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  • Wenn du ganz fies sein willst, zwingst du zwei der Thorwaler, bzw. zwei Helden dazu gegeneinander zu kämpfen. Vielleicht, weil sonst alle anderen grausam gefoltert werden und aus einem anderen, zu deinen Helden passenden Grund. Den Kampf kündigst du den Helden ein oder zwei Tage vorher an und machst ihnen auch deutlich, dass beide getötet werden, wenn nicht ernsthaft gekämpft wird. Damit kann ein ziemlicher Zeitdruck aufgebaut werden. Ob es dann tatsächlich zum Kampf kommt oder es während des Kampfes eine Lösung gibt (Klassisch: Speer in Granden reinstecken und dann gemeinsame Flucht) liegt an dir.

  • Granden zu töten ist fast unmöglich. Dafür sorgen hunderte von Arenagardisten. Seit jemand mal versucht hat, Zornbrecht mit nem Dreizack zu töten. Aber so ein Zweikampf könnte Potanzial bieten. Vielleicht ja auch aneinandergekettet? Ja, mit ein paar schmückenden Ideen könnte man das vielleicht verwenden.

    Ich dachte ja so an 1 Woche Spiele. Oder 2 Wochen Spiele. Sodass die Helden eine kleine 'Arena-Odyssee erleben werden. Sie werden natürlich immer Fachkundig geheilt und aufgepeppelt. Die Lanistos sind da sehr fürsorglich. Gladiatoren sind Gold wert.

    Eine Idee mit was man da anfangen könnte? Welche Tiere wären für die Tierhatz gut? Klassische Tiger, Löwen und Jaguare? Oder etwas Außergewöhnliches wie ein Mammut?
    Habt ihr da ein paar schnuckelige Tipps?

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  • Wie wäre es damit: Die Helden werden teilweise gefesselt oder andersweitig in ihrer Kampfkraft geschwächt und dann tritt ein Kind/Vetter/Liebling eines Granden gegen sie an. Wenn sie verlieren, sind sie tot, wenn sie gewinnen, wird der Grande voller Zorn befehlen, sie sofort vor allen Augen zu töten. Der, bzw. die Helden wissen das natürlich vorher.

    Oder hiermit, speziell für nicht kampforientierte Charaktere: Geteert und gefeedert, d.h. als riesige Vögel verkleidet, werden sie in die Arena getrieben und müssen versuchen, die andere Seite zu erreichen, wobei verschiedenste Hindernisse zu überwinden sind. Warum sich die Granden für dieses Schauspiel bloß in Jagdkostüme gekleidet haben? Und warum stehen neben ihnen mehrere Diener mit gespannten Armbrüsten?

    Oder hiermit: In der Arena gibt es zwei Hügel, auf einem befinden sich die Helden. Der Hügel befindet sich ein heiliges Artefakt, das verhindert, dass sich Dämonen oder Chimären auf mehr als drei Schritt nähern. Auf ein Zeichen eines Granden wird das Artefakt mittels einer Mechanik vom Hügel entfernt, nur um auf dem zweiten Hügel aufzutauchen. Gleichzeitig ertönt ein lauter Gong, ein Fallgitter wird geöffnet und eine Horde unheiliger Kreaturen strömt in die Arena. Die einzige (offensichtliche) Chance für die Helden ist, den zweiten Hügel vor den Kreaturen zu erreichen. Zwischen den Hügeln befinden sich Hindernisse und Fallen.

    Verschärfte Version: Auf dem zweiten Hügel ist nicht genug Platz für alle Helden.

  • Mhm, gegen unheilige Kreaturen habe ich was, aber die Grundidee lässt sich vielleicht ausbauen. Man könnte es doch anders machen: Ein brennender Ring aus Mengbiller Feuer im Sand und die Helden mitten drin, gejagt von zwei Löwen. Nur wer durch die Flammen springt kann sich retten, muss dann aber einigen weitern Hindernissen ausweichen. Draußen warten nämlich 10 Gladiatoren, die alle 'flüchtenden' Feinden entgegentreten sollen. Man kann sich entscheiden: Löwe oder Gladiatoren. Und dazwischen ist Feuer. Uh, das ist gut. ^^

    Danke für den Zündfunken.

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  • Da die Al Anfaner ihren Zuschauern ja auch mal was exotisches bieten wollen bietet sich vielleicht auch ein bornländischer Schwarzbär an, mit 3 Meter Höhe ziemlich beeindruckend und sowas kriegt man nicht alle Tage zu sehen. Gleichzeitig gibt man damit den Helden die Chance ihren Gegner auf unkonventionelle Weise zu besiegen indem sie es irgendwie schaffen dass er sich so überanstrengt dass er an Überhitzung zusammenbricht.
    Dazu aber als Warnung: Bären können schneller rennen als Menschen, sie müssen also die eventuell vorhandenen Hindernisse in der Arena ausnutzen, bzw. enge Kurven nutzen, in denen der Bär ob seiner Trägheit nicht so gut lenken kann.

    Womöglich amüsiert sich bei entsprechender Heldenzusammenstellung das Volk auch über einen kleinen "Orkensturm" in dem eine Gruppe echter Orks bzw. verkleideter Thorwaler (ist ja eh alles das selbe) über eine Gruppe Mittelreichisch aussehender Kämpfer herfällt. Ein bisschen wird damit dann parodiert dass sich das angeblich so mächtige Mittelreich von den Barbaren aus dem Norden derart auf der Nase herumtanzen lässt. Die Rettung erscheint dann in Form eines Al Anfanischen Elitkämpfers mit dem Wappen von Alara Paligan, der die Mittelreicher rettet, womit gleich mal klar gemacht wird, welchen Stellenwert die schwarze Perle so hat.

    Nur so als Gedanken

    Noctum Triumphat

  • Vielleicht hat man sogar einen Baumdrachen gefangen, der dann als echter Drache gegen einen "heldenhaften" Drachentöter in die Arena geschickt.

    Vielleicht lässt man aber auch ein paar horasische Leichtmatrosen gegen Thorwaler Hausfrauen antreten. Diese werden dann jeweils fälschlicherweise "Oberoffiziere der Kriegsflotte" genannt, damit sich das ganze Folk von der übermacht Al'Anfas überzeugen kann (Man kann einen Krieg ja nur gewinnen, wenn die feindlichen Oberoffiziere wie Leichtmatrosen kämpfen.

  • Zitat von "KampfGurke"

    Mhm, gegen unheilige Kreaturen habe ich was

    Du vielleicht, aber die Granden? Für eine halbe Stunde wirklich guter Unterhaltung, würden die doch so ziemlich alles tun. Vor allem, wenn danach ihre Hofmagier dem Volk zeigen können, wie sie - im Gegensatz zu den jetzt toten Thorwalern - mit den Dämonen fertig werden.

    Aber hier noch zwei Ideen:

    Zwei Helden werden auf je einer Plattform gefesselt. Zu Füßen der Plattform wird ein Feuer angezündet, dass in wenigen Minuten die ganze Plattform verbrennen wird. Ein weiterer Held steht auf dem Boden der Arena, einem Gegner gegenüber. Wenn er es schafft, den Gegner sehr schnell auszuschalten, kann er es vielleicht schaffen, einen Gefährten zu retten, der oder die andere wird bei lebendigen Leibe verbrennen. Dauert der Kampf zu lange, verbrennen beide.
    Bevor die Feuer entzündet werden, verkündet der Herold eines Granden, dass Wetten abgeschlossen werden können, für welchen Gefährten sich der Held entscheiden wird. (Der Grande verdient an der Wettsteuer.)
    (Als Ausweg aus diesem Dilemma kämen ein Sprung von einer auf die andere Plattform oder ein Umreißen der einen Plattform, so dass sie gegen die andere kippt in Frage.)

    ---

    Ein Held muss zunächst gegen einen Gegner kämpfen, wenn er gewinnt, tritt er gegen zwei Gegner an, wenn er wieder gewinnt, gegen drei, usw. Es wird wieder gewettet, diesmal, wie viele Gegner er insgesamt schafft, bevor er besiegt wird. Schafft er weniger, als eine vom Granden festgesetzte Zahl, wird ein Gefährte umgehend getötet.

  • Zitat

    Du vielleicht, aber die Granden? Für eine halbe Stunde wirklich guter Unterhaltung, würden die doch so ziemlich alles tun. Vor allem, wenn danach ihre Hofmagier dem Volk zeigen können, wie sie - im Gegensatz zu den jetzt toten Thorwalern - mit den Dämonen fertig werden.


    Man wird keine unheiligen Kreaturen loslassen, wenn man schon Großkatzen ankettet, damit die nicht ausbüchsen.

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  • Zitat von "Scheffnow"

    Du vielleicht, aber die Granden?

    Hmm, ich wüsste da zumindest einen, der da ganz doll was dagegen hätte, dass in der Arena, die nach seinem Opi benannt ist, Dämonengezücht auftaucht :lach:

    So viele schöne Ideen, wie man Heldengruppen effektiv quälen kann. Ich bin mir nicht sicher, ob ich von euch allen begeistert oder schockiert sein sollte :zwinker:

    Einen Parkour mit allerlei bösen Hindernissen und Fallen könnte man aufbauen durch den sich die Helden kämpfen müssen und da eventuell auch mal kampfschwächere Helden mit Gewitztheit gut weiterkommen können (uns kam gestern noch der Gedanke eine Art "Verrücktes Labyrinth" zu basteln, wo von außen die Wände verschoben werden können)

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Viele tolle Ideen finden sich hier! Neben all den angedachten Spektakeln will ich nochmal auf den Ansatz von Rattenkind zurückkommen, denn Unterhaltung sollte nicht alles sein, denn die Granden verfolgen mit der Arena persönliche und politische Ziele! Durch (scheinbar bestätigte) Klischees und indem der Weg Al'Anfas gefeiert wird, ist das am leichtesten zu erreichen. Die Arena in Al’Anfa ist nicht nur ein Ort einer dekadenten Unterhaltung für die Massen, sondern hier soll den Einwohnern, wie Fremden die Macht der Stadt vor Augen geführt werden. Um Fremde darzustellen, ist es also im Interesse der Granden, mit Klischees zu arbeiten. Ziel der „Aufführungen“ ist es, Al’Anfa gut aussehen zu lassen. Viele Vorschläge passen da sehr gut herein!

    Allgemein würde ich mich an den „Spielen“ des alten Rom orientieren. Die Männer in der Arena, die Gladiatoren mochten als „Helden“ zu Vorbildern und Lieblingen der Massen werden können, doch sie bleiben entbehrlich. Inwieweit da eine Seite unbrauchbare Waffen bekommt, kann da offen bleiben. Wichtig ist, dass alle „Spiele“ einer art von Regie folgen, letztlich also eine Show bleiben, wenn auch eine blutige!

    Die angesprochenen Tierhatzen würden gut zu einem Granden passen, der seine Mühen und Gefahren einer Südreise in der Arena ausmalen will um Ansehen zu erreichen. Die Tiere sollten also passend zum Anlass gewählt sein. Warum auch nicht in der Arena eine zur Herkunft passende „Naturlandschaft“ aufbauen wie eine Kulisse? Da die meisten Menschen die Gefährlichkeit vieler Tiere gar nicht aus eigener Anschauung oder Erzählungen einschätzen können, dürfen zur Untermalung auch recht harmlose Tiere, wie Straussen oder scheinbar gefährlich wirkende Echsen zum Einsatz kommen. Im Kampf könnten dann die „guten“ Al’Anfaner-Darsteller gegen solch „harmlose“ Bestien geschont werden, während Helden gegen echte Bedrohungen antreten müssen um geschwächt zu werden. Falls echte Al’Anfaner als Helden dabei sind, käme es eben zu einem Wettstreit zwischen den Gladiatoren einer verfeindeten Grandenfamilie… Schließlich kommt es zum Showdown nach der Mittagspause (wo das Publikum sich stärken und Wetten abschließen kann – und die Arena umgebaut wird, so dass die Spannung steigen kann). Da treten dann die Helden gegen die Vertreter der Schurken zum echten Zweikampf an! Wie gesagt: Immer passend zum Ereignis, das die „Regisseure“ im Hintergrund verfolgen… Ich versuche mich mal an einem „Kampf“, das vor novadisch/tulamidischem Hintergrund spielt!

    Als Ablauf schlage ich vor, zuerst exotische Szenen mit „natürlicher Kulisse“ für die Zuschauer zu präsentieren: Tiere in natürlicher Umgebung, wo etwa Khoramsbestien in eine scheinbar harmlose Welt einfallen und Ziegen, Antilopen und Kamele reißen – vielleicht sogar einen kleinen Tulamiden, dessen Flucht erfolglos ist, die Zuschauer aber aufwühlt! Vielleicht noch mit Flucht dessen „Spiel-Familie“ ohne einzugreifen. Gewiss heizt das die Emotionen an und fördert das Klischee vom feigen Tulamiden oder Novadi. Eine gute Szene, in denen ein Schurke den Helden den Ernst eines möglichen Angebots darlegen kann…

    Danach wird die Szene umgebaut, damit später die „geschonten“ Gladiatoren in ein ähnliches Szenario einsteigen können. Etwa mag am „Loch Harodrol“ spielen: Friedliche Sumpflandschaft mit grasenden Tieren, ein paar Waldmenschen fischen vom Kanu aus. Dann donnert eine aufgestachelte Hornechse hinein und verwüstet das Lager der Waldmenschen, die sich aber alle retten können (Denn es sind Freunde Al’Anfas). Vielleicht tun es auch ein paar harmlosere Sumpfechsen?

    In der nächsten Szene wird das Geschehen mit den Khoramsbestien wieder aufgegriffen: Wieder fallen Khoramsbestien über Menschen her, doch diesmal sind Gladiatoren (die Helden) in der Nähe und greifen rettend ein. Blutige Kämpfe inklusive. Falls die Veranstalter die Helden ein bisschen als Antihelden sehen wollen, dann werden sie vor eine Situation gestellt, wo sie sich zwischen 2 Übeln entscheiden müssen, so dass einige Zuschauer mit ihrem Handeln nicht einverstanden sind. Also etwa, indem sie nicht einem Wehrlosen helfen, der Boron um Hilfe anruft, oder sich etwa als 12Götter-Gläubiger zu erkennen gibt, während die Helden etwa „schmutzigen Novadis“ den Vorzug geben….

    Wieder zurück zur Sumpfszene. Bei einem weiteren Angriff von Tieren auf die Waldmenschen können die geförderten Helden nun Kinder und andere Sympathieträger retten und gegen satte oder weniger gefährliche „Monster“ kämpfen. Die Hornechse ist vielleicht noch zu jung, von Drogen aufgepeitscht oder die Sumpfechsen sehen nur gefährlich aus, werden aber von den Gladiatoren gejagt….

    Auf diese Weise können die Veranstalter verhindern, dass die richtigen Helden zu viel Sympathie bei den Zuschauern ernten. Weitere Szenen können die Dramatik steigen. Am Ende kommt dann der Kampf zwischen unseren Helden (aus der Novadi-Szene) gegen die ruchlosen Gladiatoren der Sumpfszenen. Im Sinne solcher Vorszenen könnte auch ein Mitstreiter unserer Helden geifernd und im Wahn nach dem Tode des 12-Götter-Gläubigen auf unsere Helden eindreschen, eben um die Zuschauer vor dem Endkampf gegen sie einzunehmen, denn die Treulosigkeit der Novadis oder Tulamiden ist ja bekannt…

    Durch Einsatz von Magiern können die Szenen auch massiv aufgepeppt werden. Feuer und Effekte ohnehin, aber auch die Gegner der bevorteilten Gladiatoren können so gefährlicher gemacht werden als sie sind! Zwischen den einzelnen Akten der „Aufführung“ müsste ein kundiger Mitgladiator oder hämischer Unterfiesling den Helden die Infamie der zuletzt abgelaufenen Szene der „Regieleistung“ bewusst machen. Sonst ist die Ausarbeitung für die Spieler gar nicht sichtbar mit ihren heimlichen Gemeinheiten… So könnte der Ruf des 13-Götter-Gläubigen vielleicht gar nicht von einem Geweihten stammen, sondern war die Illusion eines der an der Aufführung beteiligten Magiers…

    Du nennst MICH einen Ork? Schmecke meine Waffe!

    Ich liebe DSA 3

    Nieder mit den Heptarchen!!

  • Was vielleicht noch eine brauchbare Idee als „Pausenfüller“ der Veranstaltung ist, sind Possenreißer während des Umbaus, spendierte Fresskörbchen eines Granden oder dressierte Äffchen um die Zuschauer bei Laune zu halten.
    Die beiden von mir genannten Szenarien könnten auch besser an verschiedenen Kampftagen stattfinden: Also „finstere“ Gladiatoren zuerst, damit sie sich besser erholen können und am zweiten Tag die Spielerhelden. Aber am Tage des Showdowns sollte jede Seite noch eine Einstimmungsszene haben, damit die Sympathien der Zuschauer gesichert werden können (oder manipuliert^^). Ein blutiger Einschub ohne die Spieler wären auch Hinrichtungen. Inspiriert vom alten Rom auch das Vorwerfen von Verbrechern (am Besten Aufständischer!) vor Bestien, eine gute Einleitung für meine „ersten Szenen“ des Wettstreits zwischen 2 Gladiatorengruppen… Die Verbrecher kämpfen dann aber nicht, sondern werden in Tierhäute oder ähnlich erniedrigendes eingenäht und gefesselt vorgeworfen, als Strafe für ihre Tat. Dabei können natürlich auch Verwundete und andere sterben, die keinen guten Kampf zu liefern in der Lage sind. Magisch verstärkte „Arenadurchsagen“ kündigen dann die Hinrichtungen an und wofür die Totgeweihten büßen.
    Quasi zum „Vorprogramm“ gehören auch Kämpfe zwischen Ungeübten, die dann in einer zweiten Runde durch junge Gladiatoren getötet werden können. Ausgebildete Gladiatoren sind zu teuer, um sie in Massen sterben zu lassen. Ein ausstaffiertes Opfer reicht für den ersten Blutdurst der Zuschauer doch aus.
    Eine spezielle Form der Tierhatzen könnte es sein, wenn ein Grande sich als großer Jäger profilieren will. Dann fährt er etwa im Streitwagen oder auf einem Elefanten sitzend in die Arena ein und tötet anfangs normales Wild, später dann auch wild wirkende Tiere mit der Armbrust. Vielleicht übernimmt er auch eine Jagd auf gefangene „Aufständische“, die versuchen dürfen eine Ziellinie zu erreichen, ab der sie „Sicher sind“. Oder er bekämpft wilde Tiere, welche die Fliehenden verfolgen? Dann könnte aber der Grande auch an der Eingangsszene meines „Films“ vom Vorpost teilnehmen.

    Empfehlenswert für Al’Anfa sind für mich auch die beiden Romane „Rabengeflüster“ und vor allem „Sand und Blut“.

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  • Beide Romane besitze ich und habe ich sogar gelesen. Rabengeflüster fast 2 mal durch. Aber ich finde deine Ideen echt spannend und gut durchdacht. Muss es mir sicher noch ein paar mal durchlesen, ob der Fülle, aber der erste Eindruck ist super. ^^ Vielen Dank.
    Macht aber trotzdem weiter. Je mehr, desto besser. Aus vielen Ideen lässt sich einfach mehr Kapital schlagen ^^.

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  • Der Asleif hat hier mal einen Ork gespielt der in der Arena gekämpft hat und den dann eine reiche Grandin besteigen wollte *s*
    Im P&P hatte ich auch schonmal einen Rondragweihten der einen Adligen getötet hatte (Zweikampf) und zur Strafe in der Arena kämpfen musste (Rondra? Wer ist Rondra in Al'Anfa?) Er hat sich aber geweigert die Waffe zu erheben da har die Leibmagierin der Grandin die den Geweihten gekauft hatte ihn mit einem Ignifaxius niedergestreckt. Weggeräumt.. weiter gehts.

    Ansonsten wurden ebenfalls epische Schlachten im Kleinen dargestellt, auch Seegefechte.

  • Ich würde bei sowas versuchen, einen roten Faden für das ganze zu finden.

    Z.B. lohnt es sich für die Helden weiterzukämpfen, weil die kampfschwache Schönheit der Gruppe (Geschlecht eigentlich egal), versucht zwischen den Kämpfen einen der Wächter zu bezirzen und ihn zum Beispiel zu einem Schäferstündchen zu überreden, bei dem den Helden dann natürlich die Flucht gelingen kann.
    Jeder neue Tag bringt dann eben eine weitere Chance zum Bezirzen.

    Vielleicht schafft es auch ein Gelehrter/Geweihter (wieso ist der dann aber in der Arena?), in der Zeit einen der Wächter zu bekehren und die Gruppe aus freien Stücken freizulassen (also statt dem Bezirzen das Überzeugen).

    Natürlich braucht man mehrere solcher Ideen, falls in der jeweiligen Gruppe ein solcher Held fehlt oder sie eben nicht auf die jeweilige Idee kommen.

    Ein weiterer roter Faden wäre, dass in jedem Kampf etwas gewonnen werden kann, was den Helden schließlich die Flucht erlaubt. Gut wäre da zB ein Alchemist, der in jedem der Kämpfe eine Zutat für einen K.O. Trunk/eine Droge/eine Art "Freundschaftsserum" o.ä. findet (eine "Amazone" hat eine bestimmte Blume im Haar, deren Pollen man braucht; eines der exotischen Tiere, gegen das man kämpft, kann Haut/Klauen/Blut spenden,...)
    Oder aber die Helden sind vorher an ein solches Rezept gekommen, weil es schonmal wichtig war (vielleicht hat es ja vorher dazu gedient, jemanden zu entführen oder umzubringen und weil die Helden in dieser Sache ermittelt haben, kennen sie die Zutaten).

    Die Frage wäre auch noch, was mit Magiern gemacht wird. Vielleicht so eine metallene Halskrause (um das Zaubern pauschal zu erschweren) und dann noch einige Leibmagier der Granden oder eine Abordnung aus der Al'Anfanischen Akademie, die jegliche falsche Magieanwendung (die außerhalb der Arena zielt) sofort kontern/bestrafen. Zwischen den Kämpfen kommt dann noch eine eiserne Gesichtsmaske o.ä. dazu (welche die Komponente "Sicht" nimmt und auch aus Metall ist)


    Noch so am Rande: Vielleicht lässt man den Helden auch mal die Gelegenheit, in der Woche vor den Spielen Waffengattungen im Training mit Speziellen Erfahrungen zu steigern, die man sonst nie verwendet, die aber recht häufig von Gladiatoren verwendet werden (Netze, Lassos und sowas). So hätten die Spieler schonmal eine gute Belohnung, die aber gleichzeitig nicht so wichtig ist, da es eben um Talente geht, die man sonst nicht so braucht.
    Oder so ähnlich: man zwingt die Helden dazu, mit Waffen zu kämpfen, die sie nicht beherrschen und trainiert sie dann darin (also der Fechtkämpfer bekommt ein Schild, der mit dem Zweihandschwert zwei Dolche). Der Arenameister entscheidet dann einfach willkürlich: "du siehst aus wie ein Barbar, Axt und Schild! Du siehst aus wie ein Wilder aus dem Dschungel, Dreizack und Netz!"
    So könnte man dann auch noch in einem der späteren Spiele Komponenten einbauen, wo die Helden an die Waffen gelangen, mit denen sie besser umgehen können, weil die irgendwo im Parkur als Belohnung warten oder besiegten Gegnern abgenommen werden können (so können sie dann zB in einer recht aussichtslosen Schlacht plötzlich das Blatt wenden).