Den wahren Namen ablegen / ändern

  • Hallo an Alle,

    Ich bereite momentan eine Basiliusprüfung für einen meiner Magier vor (viele Jahre bespielt) und möchte den Nachteil des Helden "Wahrer Name" dabei nutzen.

    Es geht quasi darum, dass der Magier eine Situation überwinden muss, was ihm allerdings nicht mgölich ist, da die Widersacher den wahren Namen kennen (Ein extrem starker Band und Fesseln hält ihn davon ab auch nur in die Gegend zu kommen. Dieser kann nur mit der hohen MR des Helden überwunden werden)

    Die Globule wird sich als eine Art "Bilbiothek der Erinnerungen" mit verworrenen physikalischen Gesetzen zeigen (unendliche Treppen etc.). Nun besteht die Aufgabe der Magierin durch gezieltes Studium eine Methode herauszufinden um ihren wahren Namen zu ändern und so soll die Magierin auch ihre Bestimmung in der Magierwelt finden (Das Ziel der Basiliusprüfung). Da ich dazu nichts regeltechnisches und keine Diskoussion finden konnte, würde ich gern mal eine Anstoßen. (Bevor Fragen dazu kommen, oder Anmerkungen, dass das viel zu leicht für die Prüfung ist. Natürlich wird es diverse Tücken hierbei geben :) )

    Momentan denke ich, dass die Änderung des Names eine grundlegende Erkenntnis / Änderung der Einstellung mit sich bringen muss. Aber wie setze ich sowas um?

    In dem Fall will ich den Spieler dazu bringen, dass er sich von seinen Banden löst und sich dem widerentdecken von magischen Wissen und dessen gutherzige Anwedung zuwendet. Zur Zeit ist der Held sehr an seine Tochter gebunden und einige andere Charaktere.

    Vielen Dank schonmal für eure Antworten!!

    KONKRETE FRAGE: "Wie würdet ihr eine Änderung des Wahren Names vollziehen und was sollte man regeltechnisch bedenken?"

  • Wenn ihr noch weitere Fragen habt oder genauere Informationen braucht, bitte sagt bescheid. Ich würde wirklich gern einen Meinungsaustausch anstoßen.

    Was denkt ihr im Allgemeinen dazu, wie würdet ihr diese Herausforderung angehen, wie würdet ihr es als Meister aufbauen?

  • Willkommen auf dem Orki, VaniC. :)

    Da ein Wahrer Name das 'innere Selbst' kennzeichnet, glaube ich eigentlich gar nicht, dass man ihn durch gezielte Forschung und magisches Wirken ändern kann, sondern nur durch ein Ändern seines inneres Wesens (ähnlich wie ein Seelentier, das sich auch nur bei einer starken Veränderung des Charakters, seines 'inneren Selbst' verändern kann. Daher sehe ich das Problem darin, das Ziel der Prüfung mit einer Änderung des Wahren Namens anzusetzen, denn sich willentlich und gezielt zu ändern, halte ich für sehr schwer und nicht absehbar.

  • Hi Schattenkatze ich bin ja froh mal was zu hören :)

    Ich stimme dir zu, dass die Veränderungen mit einer essentiellen neuen Selbsterkenntnis einher gehen muss, was tatsächlich sowohl auf den Charakter passt, als auch dem Ziel der Prüfung entgegen kommt.

    1. Der Charakter wurde vor ca 10 Jahren als schwarzmagisch angehauchter Magier (Elburumer Vorgeschichte) generiert und hat sich in den Jahren zu einer hesindianischen meisterhaften Heilerin, Analytikerin verschrieben.
    2. Die Prüfun hat als eigentliches Grundziel laut "AB 189 - Im Schatten des Elfenbeinturms" das Ziel, dass der Magier seinen Platz in der Magierwelt erkennt und seine Bestimmung welchen Einfluss er nehmen will für ihn klar wird.

    Es wird also hervorragend passen, dass die Magierin, auf eine Art Erkenntnispfad geschickt wird. Jedoch dreht sich in ihrer Prüfung alles um eine Bibliothek der Erinnerungen. Sprich sie wird die Chance haben auf viele Erinnerungen zuzugreifen. Und mein Ziel ist es, dass Sie durch Erkenntnisse aus dem immensen gesammelten Wissen (Erinnerungen im Denkarium Stil) ihre Identität erkennt und dann auch zur Einsicht kommt, dass Sie sich geändert hat.

    Währed der Forschung in der Bibliothek wird ein "Dämon" (In der Basiliusglobule kann es auch nur eine Art Abbild sein) zunehmend ihren Geist löschen. Sprich die Idee ist wie folgt:

    - Sie ist Wissbegierig und Neugierig und ich gebe ihr die Verlockung auf unfassbares Wissen zuzugreifen (Mit dem Memorans kann sie dieses Wissen schnell und andauernd aufnehmen, was für den Spieler eine riesen Verlockung ist)
    - Allerdings hat der Held das Ziel, so schnell es geht zu der Grunderkenntnis zu kommen, die seinen wahren Namen ändert, um dann das gestellte Hidnernis zu überwinden
    - Je länger der Spieler in der Bibliothek verweilt, desto stärker wird der Einfluss des Dämons, der als "Eulenwächter der Bibliothek" in Erscheinung tritt (Von sie vergisst Details der letzten Erinnerung, die sie sich angeschaut hat zu Sie Vergisst permanent ihre Identität)
    - Bleibt Sie zu lange wird sie auch automatisch durch die Prüfung durchfallen

    Ich suche jetzt danach, wie ich am besten die Aufgabe definiere, die sie dazu bringt ihren Namen zu ergründen und zu ändern. Es muss zeitlich eine Herausforderung sein (Sie sollte es ja nicht sofort schaffen), aber es darf auch nicht zu lange dauern. Es muss so sein, dass Sie durchfällt, wenn Sie versucht Wissen zu erhalten, dass anderen Zwecken dient als dem Meistern der Aufgabe.

    Sie wird sicher Anfangen sich Informationen über den Wahren Namen zu besorgen, aber was dann? Es muss ja lösbar sein. Ich muss quasi einen Weg aufzeigen. Allerdings brauche ich ein Ziel bevor ich Brotkrumen legen kann.

    Entschuldige den langen Post, aber es ist ein recht komplexer Aufbau und momentan noch im Entwicklungsstadium.

  • Ich finde es auch recht komplex.^^

    Da Dir das AB um die Basiliusprüfung bereits bekannt ist, muss ich es ja nicht mehr vorschlagen.

    Zudem Aspekt, dass sie selber erkennen soll, dass sie sich geändert hat: Aufgrund der kurzen Skizzierung, die sie über sie gemacht hast, sollte ihr das sehr wohl bewusst sein. Das wäre aber auch zu einfach, denn dann hätte sich ihrer Wahrer Name potentiell ja schon geändert.
    Also ist die angestrebte 'Wesensveränderung' eine tiefer gehende, als einfach die Erkenntnis, nicht mehr die Elburumer Schwarzmagierin zu sein?

    Aber um Aufgaben zu definieren, die möglichst genau auf diese Figur zugeschnitten sind, solltest Du vielleicht mehr über sie erzählen.

  • Ich versuch es mal nicht zu lang zu machen und halte mich an Stichpunkte. 10 Jahre Rollenspiel bringen eine lange Geschichte :D

    - Held ist ursprünglich eine Elburumer / Puniner Magierin (Zweifache Ausbildung)
    - Sie ist eine Halbelfe
    - Man kann Sie als Bücherwurm bezeichnen. Sie hat diverse eigene Bücher, die sie oft bei sich trägt und auch eine eigene Bibliothek in ihrem Magierturm (Den hat sie vor 2 Jahren mit Dschinnen errichtet)
    - Sie ist Drakoniter und will gern Hesindegeweihte werden
    - Neben Hesinde steht sie Boron und Perraine am nächsten
    - Sie ist extrem neugierig und wissbegierig: Sie besitzt nahezu alle Wissenstalente (1 fehlt glaube ich) und beherrscht 21 Sprachen und Schriften
    - Sie mag Dinge wie tanzen, Stimmen imitieren, singen
    - Sie hat eine Tochter für die Sie über Leichen gehen würde
    - Sie ist scharfzüngig, oft etwas naiv, hilfsbereit und großmütig aber auch eitel und ab und an zynisch arrogant

    Hier einige Antworten zu den 20 Fragen (momentan updated der Spieler diese) vom Spieler selbst:

    Warum wurde ihre Heldin zur Abenteurerin?
    "Mittlerweile ist der ehemalige Tatendrang zwar nicht versiegt, so doch aber gestillt und Florindel würde wohl kaum des reinen Vergnügens wegen durch die Lande vagabundieren. Doch ein hohes Verantwortungsgefühl der Welt und den in ihr lebenden Leuten gegenüber ziehen die Halbelfe immer wieder in den ewiglichen Kampf zwischen Gut und Böse. Zudem gibt es ja soviel zu entdecken - und Florindels Neugier ist ein Quell, der nie versiegt."


    Ist ihre Heldin sehr götterfürchtig?
    "Florindel ist eine vehemente Streiterin der Götter, allen voran Hesinde, Peraine und Boron - selbst, wenn dies nicht immer ein einfacher Weg ist und die Kirchen mitunter nicht so versöhnlich sind, wie die Götter selbst. Mit der Praioskirche hat sich die Halbelfe arrangiert, zumindest von ihrer Seite aus und sie ist sich absolut sicher, dass der Götterfürst auf sie hinablächelt. Immerhin trägt sie sein Mal auf der Haut, hat die Greifenprüfung bestanden und ist schon einmal auf einem der majestätischen Tiere geritten. Und nicht zuletzt wurde Rekarafi auf ihr Bitten hin vom Herrn Praios ein neuer Körper geschenkt!"


    Wie steht ihre Heldin zur Zauberei?
    "Mittlerweile ist Florindel wieder ein ehrbares Mitglied der gildenmagischen Gemeinschaft, besitzt einen ordentlichen Abschluss und den Titel einer Maga. Sie hat einige der außergewöhnlichsten magischen Phänomene untersucht und seltene, arkane Orte und Wesen kennengelernt. Der Focus ihrer Bemühungen hat sich deutlich verschoben und auch wenn sie immer noch eine Heilerin ist, so gilt ihre ursprüngliche Einflusszauberei nunmehr eher der Empathie. Die Zauberei ist für Florindel lebenswichtig und Lebensinhalt. Sie beschäftigt sich mit den magischen Strukturen der Welt und versucht hier möglichst viel Wissen zu erwerben. "

    Für wen oder was würde deine Heldin ihr Leben riskieren?
    "Florindel hat ihr Leben und ihr Seelenheil für Rekarafi aufs Spiel gesetzt und würde es für ihre guten Freunde auch immer wieder tun. Zudem steht sie immer ein für die Götter und den Triumph des Guten über das Böse. Manchnmal muss man halt einfach das Richtige tun."

    Was ist der größte Wunsch ihrer Heldin?
    "Florindel wünscht sich die Möglichkeit das ultimative Wissen zu erlangen und sich so in den Augen der Göttin Hesinde würdig zu erweisen."


    Was fürchtet ihre Heldin mehr als alles andere?
    "Florindel fürchtet am Meisten, einmal ihre eigenen Ideale zu verraten und sich wieder von dem tugendhaften und aufopferungsvollen Weg, den sie beschritten hat, abzuwenden."


    Wie sieht es mit Moral und Gesetzestreue aus?
    "Florindel dient den Göttern und achtet ihre Gesetze. Über die meisten Gesetze von Kirchen und Staaten fühlt sie sich aufgrund ihrer moralischen Integrität erhaben. Natürlich würde sie trotzdem keins nur zum Trotze, sondern höchstens zum höheren Wohle brechen."

    EDIT
    Die konkrete Wehsensveränderung, die ich mir momentan vorstellen kann, ist mehr eine weiterentwicklung ihres andauernden Entwicklungsprozesses. Momentan ist sie:

    "Eine Magierin, die unheimlich wissbegierig und neugirig ist. Eine Frau, die sehr an den Menschen in ihrer Umgebung hängt und auch weltliche Aufgaben übernimmt, um z.B. das Reich und die Menschen zu schützen. Zudem nutzt Sie Wissen, um sich erhaben zu fühlen und ihre Neugier zu befriedigen"

    zu

    "Einer Erz-Magierin, die ihre familiären und freundschaftlichen Bande abgelegt hat und ihr wahre Bestimmung in der Zauberwelt in der Widerentdeckung verschollenen Wissens gefunden hat, um die Gemeinschaft der Magier zu stärken und auf lange Sicht mit mehr Weisheit zu erfüllen." (Ich verstehe, dass Wissen und Weisheit zweierlei Dinge sind, dennoch kann man Weisheit aus dem Schöpfen was einst verschollen galt; so meine Meinung)

    Sie muss quasi loslassen von ihren weltlichen Banden, von ihren Wünschen und die Weisheit entwickeln Wissen zu sammeln und in korrekter Weise and die richtigen Personen weiter zu geben, damit es nicht vergessen wird. (Quasi ein Gegenpol zu Xamanoth bilden, der auch der dämonische Aspekt ist, den ich mir als Widersacher ausgesucht habe). Ihr Hobby soll ihre Bestimmung werden so der Gedanke :)


    EDIT Schattenkatze: Kurzzeitige Nachträge bitte per Editierfunktion hinzufügen.

  • Sie muss quasi loslassen von ihren weltlichen Banden, von ihren Wünschen und die Weisheit entwickeln Wissen zu sammeln und in korrekter Weise and die richtigen Personen weiter zu geben, damit es nicht vergessen wird.

    Bist Du Dir sicher, dass der Spieler damit einverstanden ist, bzw. hast Du es mit ihm abgesprochen? Denn das ist schon eine grundlegende Änderung des Konzepts, auf das sich womöglich nicht jeder Spieler einlassen möchte, bzw. das gar nicht möchte, dass der eigene Charakter sich so verändert (und sich womöglich früher schon mal grundlegend geändert hat, wenn ich mir den Elburum-Aspekt anschaue).

    Denn eigentlich finde ich Familienbande und Freunde sehr schön, das gegen reines Streben nach Wissen umändern finde ich recht 'gefühlskalt' und kommt mir eher wie eine negative Veränderung vor.
    Eine Familie und Freunde, die sehr viel bedeuten, kommen mir eher wie ein guter (und wichtiger) Gegenpool zu dieser Vergeistlichung und Streben nach Wissen vor.

  • Ja ich sehe den Punkt und kann das auch sehr gut verstehen. Und eigentlich sollte ich diese Familienbande auch unterstützen, zumal einer meiner eigenen Charaktere der Vater zu dem Kind ist.

    Allerdings sollten Erz-Magier halt tatsächlich eine Lebensaufgabe für/ bzw. innerhalb der Magiergemeinschaft finden. Und so wie ich das für den Charakter im moment sehe, kann sich der Charakter nicht voll und ganz einer Bestimmung zuführen weil er momentan zu stark an andere Dinge gebunden ist.

    Auf der Anderen Seite kann man natürlich auch sagen, dass sich der Wahre Name des Charakter eigentlich bereits verändert hat (wie du es ja ein paar mal erwähntest), der Charakter es aber erst erkennen muss.

    Denn die Globule ist ja Größteils eine Spiegelung des Geistes. Sprich sie denkt, sie wird von ihrem Wahren Namen gehalten, jedoch ist das mehr eine eigene psychische Blockade. Und im Rückblick auf ihr Leben erkennt sie dann, dass Sie sich eigentlich schon weiter entwickelt hat.

    Die Aufgabe des Spielers könnte somit sein in der Bibliothek der Erinnerungen verschiedene Etappen von Florindels Leben durchzuleben und sie erneut abzuwägen, so lange bis der Charakter zu der Erkenntnis kommt, dass er sich eigentlich verändert hat. Und das Ganze könnte ich so aufziehen, dass er die Situationen rückwärts erlebt. Sprich kürzliche Erlebnisse zuerst und dann immer weiter zurück.

    Da man ja sieht, dass der Spieler den Wissenserwerb und Schutz der Schwachen ohnehin auf seine Fahnen geschrieben hat, könnte man daruas auch die "Bestimmung in den Magiergilden formulieren"

    - Zu Oft wird Wissen missbraucht oder geht verloren
    - Sprich Bestimmung könnte sein: Wissenerhalt & Wiedergewinnung um der Welt und der Mageirgemeinschaft Stabilität zu geben (Ausformulierung mal dahingestellt)

  • Ist aber eine Lebensaufgabe in/für die Magiergemeinschaft tatsächlich gleich so etwas wie Selbstaufgabe und Wandlung des inneren Selbst?


    Die Aufgabe des Spielers könnte somit sein in der Bibliothek der Erinnerungen verschiedene Etappen von Florindels Leben durchzuleben und sie erneut abzuwägen, so lange bis der Charakter zu der Erkenntnis kommt, dass er sich eigentlich verändert hat. Und das Ganze könnte ich so aufziehen, dass er die Situationen rückwärts erlebt. Sprich kürzliche Erlebnisse zuerst und dann immer weiter zurück.

    Das liest sich ganz interessant, finde ich. Gerade wenn Du schon immer der SL warst, kennst Du frühere Erlebnisse aus erster Hand und weißt, wie sie damals reagiert hat. Da sie sich nun charakterlich gewandelt hat, würde sie nun in der gleichen Situation wohl anders handeln.