Riesengroßer Tsa-Geweihter - Trollzacker mal anders...

  • Hallo Leute!

    Auf der Suche nach einem ungewöhnlichen Char, der die nächsten 5-6 DSA-Sitzungen überstehen soll (danach bin ich im Ausland und vorerst aus der Gruppe raus), ist mir die Idee eines Tsa-Geweihten-Trollzackers gekommen.

    Wie üblich, ein Findelkind darpatischer Bauern. Bereits als Kind zeichnete er sich durch ein überragend friedfertiges Wesen, ein Wesen, das sich zudem zwischen tiefer Reflexion und impulsivem, lebensbejahenden Tatendrang auszeichnet, der die Grenzen zu frevelhaften Umstürzlertum in Rahjadans Jugend nicht selten zu überschreiten drohte.
    Der riesengroße Rahjadan, den sein prachtvolles Kopf- und Barthaar, seine mächtige Statur und überaus markante Gesichtszüge zum Schwarm der Bauernmädchen machte, geriet zunehmend außer Kontrolle der engstirnigen und konservativen Bauerneltern - was tun?
    Sie ersuchten Beistand beim örtlichen Tsa-Tempel; die Tsa-Geweihten erkannten die Ironie, die zwischen Rahjadans gewaltiger Physis und seinem nur allzu tsa-gefälligen Wesen abspielte: Wenn das kein Zeichen der Göttin war, die ihre Anhänger dazu aufforderte, ein weiteres Mal Innovation über Konvention, Ungewöhnliches über missmutig Betrachtetes siegen zu lassen...

    Usw., nur so als grober Rahmen.
    Die Idee ist, ihn als Freiheitskämpfer des Tsa-Glaubens auftreten zu lassen, dr jegliche Gewalt ablehnt, sich aber per Ringen (Schwitzkasten/Griff) und ein wenig Stabkampf (paradelastig) im Notfall zur Wehr zu setzen vermag.
    In der Regel verlässt sich aber auf seine charismatische Präsenz und seine scharfe Zunge.

    Geplant ist er als Viertelzauberer mit Schutzgeist und Meisterhandwerk auf Überreden, Überzeugen und evtl. Heilkunde Wunden;
    an Vorteilen ist insbesondere Gutaussehend interessant, an Nachteilen körpergebundene Kraft, Neugier, Impulsiv.

    Meine Fragen:
    1) Was haltet ihr generell von der Idee?
    2) Welche Vorschläge habt ihr zu weiteren Vor- und Nachteilen?
    3) Welche Zweitprofession wäre sinnvoll?

    Ich wollte mir definitiv eine interessante Nebenprofession suchen, schwanke aber noch zwischen Gaukler(Schauspieler), Entdecker, Tagelöhner, Barde... :lol2:
    Es gibt so vieles, was passen könnte!

  • Ich bin da zwiespältig.

    Ja, ein Trolli als Friedfertigkeit in Person ist mal was anderes, aber wenn ich mir anschaue, wie viel Trollies und Thorwaler nicht so im Mittelreich und Al'Anfa aufwachsen, ist die Thematik schon sehr "abgelutscht" (auch wenn Darpatien als mögliche Kultur angegeben ist).

    Zwar ist es die Kultur, die die primitive und barbarische Seite und das Unansehnlich bringt, aber gut aussehend ist wiederum kein empfohlener Vorteil.

    Grundsätzlich gehöre ich zu der Fraktion, die die Exotik bei Barbaren darin sieht, dass sie tatsächlich in ihrer Heimat aufwachsen und eine dort passende Profession erlernt haben, das kommt mir mittlerweile wesentlich ungewöhnlicher vor als Trollzacker, die nicht zu Hause aufwachsen (bei aller Ironie, es ist wirklich so).
    Nun gehören gerade die Trollzacker zu den Charakteren, die in eine herkömmliche Gruppe so gar nicht passen (in der Regel), was natürlich ein Problem ist.

    Das "Problem" des Rollenspieles bei dem vorgeschlagenen Konzept ist vor allem vom SL abhängig. Wenn der nicht alle NSc mit Staunen darauf reagieren lässt, was für eine gewaltige Kante da so pazifistisch daherkommen lässt (auch wenn die Kante, da untrainiert, vielleicht gar nicht so breit sein wird, denn KK-Maximum wäre bei der Ausbildung IMHO fehl am Platze), wird das Konzept sehr leicht untergehen.

    Er könnte Bauer sein, weil er bei Bauern aufgewachsen ist.
    Davon abgesehen würde ich keine Zweitprofession nehmen, weil bei den Tsa-Geweihten sich die Interessen und Schwerpunkte ständig wandeln. Für eine Profession muss man aber sehr lange über Jahre sich auf ein sehr enges Spektrum konzentrieren.

    Als Vorteil vielleict eine Begabung auf heilen nehmen, auch wenn das als B-Talent ohnehin nicht teuer ist. Oder eine Begabung auf den Bereich Handwerk

  • Andererseits ist gerade gutaussehend ein extreeeeem dehnbarer Begriff. Mal ist er eben der kräftige Krieger mit besonders männlichen Gesichtszügen, mal der filigrane Elf. Ich sehe da kein Problem, da nur durch die Kultur, wie du selbst sagst, die Narben im Gesicht hervorgerufen werden, die für den Nachteil verantwortlich sind.

    Klar, das Konzept Barbar-Findelkind ist ausgelutscht, aber Barbar-Findelkinder werden eben meistens Gladiatoren und/oder Bergleute, aber eben keine Tsa-Geweihte.

    Gerade die KK ist aber keineswegs davon abhängig, stets mit harten Bandagen zu kämpfen; in einem starken Körper steckt schließlich auch ein starker Geist, und wer nach dem Töpfern, dem Malen und der Buchlektüre auch noch Kräftigungübungen durchführt, um bei vielen Angelegenheiten, die mit körperlicher Arbeit verbunden sind, die helfende Hand auszustrecken - der wird auch eine hohe KK haben.
    Man könnte hier einen Ausgleich schaffen zwischen den verschiedenen Talentgebieten, was gerade auch zu einem Tsa-Anhänger passen könnte.

  • KK 16, oder was ein Trollzacker bekommen kann, würde ich aber dennoch für übertrieben halten, auch nach einer Kindheit auf dem Felde (also körperlicher Arbeit) und weiter geführten Kräftigungsbetätigungen.
    Sonst würde ja jerder Bauer KK+1 oder so bekommen (unabhängig davon, dass Attributsboni mit 4.1 abgeschafft wurden - damit werden auch die Bergleute und Tagelöhner drastisch zurück gehen^^).
    Und selbst KK 14 macht keinen Hänfling, auch nicht bei 2,20 oder etwas in der Größenordnung (eine Größe, die ich übrigens für nicht beeindruckend groß, sondern schon für überdimensioniert groß halte, mit der immense Probleme einhergehen, über die sich die meisten keine Gedanken machen) und steht noch immer dafür, dass der Betreffende sich schon um seine Muskeln bemüht und halt eine gute Veranlagung hat.