BORongeweihter und Hexe

  • Grundsätzlich wäre wichtig, eine gemeinsame Sprache und was auch noch wichtig ist, dass sich die Spieler OT nicht hassen (könnte ja vorkommen). Wenn beide Spieler einer Freundschaft ihrer Charaktere nicht abgeneigt sind, steht dem auch nicht mehr viel im Wege. Man muss es eben nur geschickt einfädeln, bei verschiedenen Weltansichten ist das manchmal schwer, aber da bietet sich eben einfach die Leier mit der Lebensrettung an. Es muss auch nicht unbedingt eine Rettung sein - eine Gefahrensituation reicht schon aus, wenn man dazu noch auf gegenseitige Hilfe angewiesen ist, schweißt das unheimlich zusammen. Die Hexe muss dem Boroni ja nicht unbedingt mit ihrer verpönten Magie aus der Patsche helfen, vielleicht ist ihre Magie ja der Schlüssel zu einem wichtigen Hinweis und die Gruppe kommt ohne Magie nicht weiter, das wäre ein Zeitpunkt sich zu als Hexe zu offenbaren.
    Für eine tiefe Freundschaft ist dann sowieso erstmal eine gemeinsame Vergangenheit notwendig und dass ergibt sich später fast von selbst.

    Achja von Liebesbeziehungen, Affären etc. unter Spielern würde ich (genau wie von Diebstahl) eher abraten, das ist für eine Abenteurer Gruppe einfach untauglich, außerdem führt es meist zu gekicher unter den Spielern. Vor allem wenn der Spieler des weiblichen Charakter, männlichen Geschlechts ist...
    Völlig legitim hingegen sind kleiner Flirts, z.B. wenn die tulamidische Diebin dem Krieger ihrer Gruppe schöne Augen macht, um vielleicht ein Geheimnis aus ihm heraus zu bekommen. Oder wenn der charismatische Streuner seiner Kumpanin Komplimente macht, damit sie ihm in der Taverne finanziell aushilft.

    Rhaja zum Gruße - Matthias Herzog

  • Zwar eine allgemeinere Frage, aber wenn die beantwortet ist ist auch die Boroni-Hexen-Sache klarer.

    Seit wann haben Borongeweihte etwas gegen Magie?
    Praios ist der einzige Zwölfgott der als einen seiner Aspekte die Antimagie hat. Und müsste man als Diener des Zwölfgötterpantheons etwas gegen Magie haben, nur weil der Götterfürst das will, dann wäre auch die Hesindeverehrung verboten. Die Geweihten der anderen Götter stören sich nur an der Magie wenn damit in ihr Resort eingegriffen wird z.B. mögen Rondrageweihte keine Magie im Kampf.
    So weit ich weiß hat eine verschwiegene Schwester weder nekromantische Zauber noch Beherrschungszauber, die einen zum Dauerplappern zwingen könnten. Der Boroni dürfte sich also wenig an der Magie stören.

    Bleibt noch die Sache mit der Weltanschauung. Das Problem gibt es immer wenn zwei Charaktere aus verschiedenen Kulturen/Religionen zusammen treffen. Aber Grundsätzlich respektiert die Hexe jedes Lebewesen, genau wie der Broni. Da müssten die beiden doch eigentlich miteinander auskommen.

  • Ich habe es so verstanden, dass das Problem daherruehrt, dass der BORongeweihte auch Aspekte des PRAiosglaubens vertreten, und deswegen in der Schusslinie der Hexen steht.
    Ansonsten haben, meiner Meinung nach, BORongeweihte nicht so viel mit Magie am Hut.


    HZG
    Einfach abwarten, (und die Hexe sollte sich nicht in einem unguenstigen Moment erkenntlich zeigen), dann wird es schon?

  • Den Aspekt der Magie und Geweihte habe ich direkt in meinem ersten Beitrag angesprochen.
    Nein, Praioten sind die Magieablehner aus Überzeugung, Boroni vertreten andere Prinzipien als ein Praiot und haben per se (außer aus rein persönlichen Motiven, die nichts mit ihrem Geweihtentum zu tun haben) und von Haus aus keine Abneigung gegen Magie, Magieanwender, Hexen insbesondere oder auch nur gegen notorische Lügner.

    Welche Aspekte des Praiosglaubens sollten denn auch Boroni vertretren?

  • Gerechtigkeits- und Wahrheitssinn hat die Boronkirche nicht auf ihre Fahnen geschrieben, derartiges finde ich weder bei den Geboten und Idealen, noch beim Moralkodex der Kirche. Das macht Boronis nicht zu Lügnern, oder dass sie auch nur leichtfertig lügen würden (immerhin gilt es ihnen, so wenig Worte wie nötig zu verlieren), aber sie unterliegen nicht dem Gebot, stets die Wahrheit zu sagen, noch werden sie mit einer übergroßen Abneigung gegen Lügen, Heimlichtuerei, etwas vorzugeben, was man nicht ist, ausgestattet sein (wie es neben den Praioten auch die Rondrianer sind, die es auch nicht mögen).
    Wenn dies so wäre, würde der Boroni sich mit dem Phexerl genauso schwer tun wie mit einer Hexe, vielleicht noch mehr, immerhin ist es der eigene Bruder in diesem Fall, der einen seit Jahr und Tag anlügt, und nicht eine nicht-Familienangehörige.
    Den Zwölfgötterglauben dagegen dürften alle Geweihten der 12-göttlichen Kirche vertreten, immerhin machen sie sich nicht gegenseitig die Gläubiger streitig, und die Rondrakirche hat ausdrücklich den Schutz der 12-göttlichen Kirche auf ihre Fahnen geschrieben.

    Daher meine ich weiterhin, dass es primär eine Sache der individuellen Charakterzüge des Boroni ist, wie enthüllt wird, dass die Frau eine Hexe ist, im weiteren auch, wie halt die Hexe sich so vorher und nachher gibt, und nicht einfach daher auf jeden Fall ein Knackpunkt sein wird, weil ein Boroni eine Hexe trifft (etwas, was ja vielleicht auch planmäßig IT auf Jahre nicht geschehen wird).
    Bei einer Hexe und einem Praioten würde ich mir im Vorfeld Gedanken machen, bei einer Amazone und einem Novadi auch auch, aber beo einem Boroni und einer Hexe jetzt so nicht.

  • Da Luege und Verrat Aspekte des Namenlosen sind, kann ich davon ausgehen, dass bei den Geweihten der Zwoelfen das Gegenteil der Fall ist.
    Und da sich PRAiosgeweihte diesbezueglich ziemlich reinsteigern und Hexen jagen, ist es nur verstaendlich, wenn Hexen jeden Zwoelfgoettergefaelligen misstrauisch beaeugen.

    Ein BORongeweihte wird darin geschult seine Gefuehle und Emotionen unter Kontrolle zu halten, wohingegen Hexen ihre Gefuehlswelt ausleben und sich davon leiten lassen.
    Zwei komplett verschiedene Ansichten, die, wenn man sich damit ungeschickt auf die Fuesse tritt, wenig zur Harmonie beitragen.
    Dass die Beiden miteinander klarkommen werden ist keine Frage, sondern wie es dazu kommt wollte ich hier zur Diskussion stellen und hinterfragen.

    Dass die Gebrueder Reibereien durch ihren Glauben bekommen steht auf einem anderen Blatt , sollte aber weniger zu einem Problem werden.