Al'Anfanische Kultur - Charaktertipps erbeten!

  • Ich würde dir auch von einem Viertelzauberer abraten wollen.

    Ein völlig andere Idee wäre, deinen Helden mit dem Vorteil Empathie auszustatten. Da könnte er bei möglicherweise kritischen Personen sozusagen deren Absichten besser abschätzen.

    Letztlich spielt es aber keine Rolle, was genau der Vorteil ist, solange der Vorteil dazu geeignet ist, einmal richtig Eindruck gemacht zu haben. Das könnte reichen, um irgendwie in den Dienst der Reichen und Mächtigen gekommen zu sein. Mach den Charakter stimmig wie er sich für dich richtig anfühlt.

    "Rondra ist n Mädchen" (Leviathanas) Ich finde, das musste mal gesagt werden.

  • Werde ich machen! :blink:

    Ansonsten habe ich nun mal nachgeschaut und "Gefahreninstinkt" ist laut "Wege der Helden" nur ein empfohlener Vorteil, den ich jedoch auf alle Fälle mal nehmen werde. Auch ist bei dieser Profession die Sonderfertigkeit "Aufmerksamkeit" dabei, was weiter in diese Richtung geht. Betreffend Visionen, Empathie und Prophezeien werde ich aber lieber erstmals am Samstag den Spielleiter fragen, denn sowas ist ja nicht gerade alltäglich. Mal sehen was aus dem Ganzen werden wird.

  • Unbedingt. Prophezeien oder Empathie sind mächtige Vorteile, die ganz klar der Zustimmung des Spielleiters bedürfen.

    Aufmerksamkeit als SF würde ich dir nicht empfehlen (schon weil es eine SF ist, die zu Spielbeginn eigentlich GP Verschwendung darstellt), denn die bringt dir dafür regeltechnisch nichts. Dann lieber Herausragende Intuition oder so, die hülfe dann auch beim Gefahreninstinkt.

    "Rondra ist n Mädchen" (Leviathanas) Ich finde, das musste mal gesagt werden.

  • Aufmerksamkeit gehört zu den Auto-SFs eines Leibwächters, soweit ich weiß. Hab das Buch aber nicht zur Hand gerade und möchte darauf hinweisen, dass meine Angaben ohne Gewähr sind...

    There are some battles that you can never win. Trying to explain jokes is one of them.

    -----

    Soldier: "Surrender or be annihilated!"

    Commanding Officer: "They want to surrender?"

    Soldier: "No Sir, they want us to surrender..."

    Commanding Officer: "NUTS!"

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    'Ich stimme nicht mit dem überein, was du sagst. Aber ich werde bis zum Tod dafür kämpfen, dass du es sagen darfst.' - Voltaire.

  • Jupp, ist Auto-SF, genau wie Improvisierte Waffen, Kampfreflexe, Schnellziehen und Mercenario oder Hruruzat. Habe auch gerade nachgeschaut. Aufmerksamkeit und Kampfreflexe sollten locker zu Spielbeginn reichen. Gefahreninstinkt wäre ein schönes Plus um dem Charakter einen kleinen Vorteil gegenüber seinen Berufskollegen zu geben.

    "Rondra ist n Mädchen" (Leviathanas) Ich finde, das musste mal gesagt werden.

  • Herausragendes Gehör eignet sich auch gut. ^^

    There are some battles that you can never win. Trying to explain jokes is one of them.

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    Soldier: "Surrender or be annihilated!"

    Commanding Officer: "They want to surrender?"

    Soldier: "No Sir, they want us to surrender..."

    Commanding Officer: "NUTS!"

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    'Ich stimme nicht mit dem überein, was du sagst. Aber ich werde bis zum Tod dafür kämpfen, dass du es sagen darfst.' - Voltaire.

  • Zitat von "KampfGurke"

    Herausragendes Gehör eignet sich auch gut.

    Zum Lauschen an Türen? ;D


    Mit Aufmerksamkeit, Kampfreflexe und Gefahreninstinkt bin ich aber wohl wirklich gut bedient und das Ganze gibt auch weiters eine logische Erklärung ab, warum ein Grande gerade mich als Leibwächterin "gebucht" hat. Ein weiterer Vorteil wie Empathie etc. wäre zwar auch schön, doch muss ich da - wie gesagt - erstmal nachfragen und mir dann wahrscheinlich zum Ausgleich einen entsprechenden Nachteil verpassen, der sich gewaschen hat. Ich halte euch jedoch auf dem Laufenden, was aus dem Helden letztendlich geworden und wie der Spieleabend abgelaufen ist. :zwinker:

  • Nun ja, Aufmerksamkeit und Kampfreflexe sind kein unterscheidendes Merkmal. Das haben alle professionellen Leibwächter. Wobei ein professioneller Leibwächter ja auch schon etwas besonderes ist. Überlege dir also da auch, wie dein Char an diese Ausbildung gekommen ist. Das könnte auch durch den Gefahreninstinkt erklärt werden, aber eine kurze Story dazu ist immer nützlich. Anstatt weiter auf derselben Schiene als unüberraschbarer Leibwächter mittels Phrophezeien oder Empathie zu setzen würde ich den Charakter lieber mit anderen Vorteilen abrunden.

    "Rondra ist n Mädchen" (Leviathanas) Ich finde, das musste mal gesagt werden.

  • Das Gehör um etwaiige Gefahren früh zu bemerken, wenn der Gefahreninstinkt anspringt. Da wir Menschen 'Seh-tiere' sind sind unsere anderen Sinne voll unterentwickelt. Aber ein gutes Gehört macht einen Leibwächter effektiver, wenn er den schleichenden Meuchler früher hört oder sowas. KA. Kam mir nur in den Sinn...

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    Soldier: "Surrender or be annihilated!"

    Commanding Officer: "They want to surrender?"

    Soldier: "No Sir, they want us to surrender..."

    Commanding Officer: "NUTS!"

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    'Ich stimme nicht mit dem überein, was du sagst. Aber ich werde bis zum Tod dafür kämpfen, dass du es sagen darfst.' - Voltaire.

  • So, also ich hätte nun meinen ersten DSA-Spieleabend erfolgreich hinter mich gebracht und muss sagen, dass es einen höllischen Spaß gemacht hat! An dieser Stelle danke ich euch auch gleich nochmal herzlich für die vielen guten Tipps und eure Hilfe! :lol2:

    Meinen Charakter habe ich nun gemeinsam mit unserem Spielleiter so modifiziert, dass neben den automatischen Sonderfertigkeiten der Vorteil "Gefahreninstinkt" dazu gekommen ist und außerdem noch unter anderem die zur Profession ebenfalls passenden Vorteile "Flink" und "Beidhändig". Die "Psycho-Vorteile", wie unser Meister liebevoll "Empathie" und "Prophezeien" nannte, hätte er mir unter Umständen zwar auch erlaubt, doch habe ich darauf verzichtet weil es mir im Kontext zu den bereits gewählten Vorteilen nicht mehr notwendig erschien das auch noch unterzubringen.

    Ansonsten habe ich unter anderem auch den mir empfohlenen Nachteil "Feind" gewählt, da (der neuerdings überlebende) Neffe mich eben nun als seinen Feind betrachtet. Zum Glück greift der Nachteil aber nur in Al'Anfa und Umgebung, da er logischerweise in anderen Ländern wenig gegen mich ausrichten kann. Meine Story habe nun in Hinblick auf diese Modifizierung so abgeändert, dass ich aufgrund meiner Fähigkeiten schnell und geschickt zu Agieren von einem altgedienten Leibwächter dieser Grandenfamilie "entdeckt" wurde und er mir ein paar Tricks beibrachte bis ich selbst in die Dienste seines Herrn trat. Auch hat - wie oben bereits genannt - nun der Neffe den Unfall auf dem Schiff schwer gezeichnet überlebt und gibt mir die Schuld für das Missgeschick. Aufgrund seiner Rachegelüste (und natürlich wegen meines vermasselten Rufes) habe ich Al'Anfa verlassen und reiste als Söldnerin nach Norden, wo ich in Bredenhag auf die Gruppe traf (Garether Magierin der Akademie „Schwert und Stab“, Ambosszwerg, halbelfischer Schmuggler und bornländischer Jäger) und mich gegen Bezahlung anwerben ließ sie zu begleiten. Unser Abenteuer war übrigens "Die Bestie von Fairngard", welches in Albernia spielt. :cool3:

  • Albernia ist super. Wenn du den richtigen Meister hast, macht dir das Spiel dort höllischen Spaß und es wird eine deiner Lieblingsecken.

    Ich habe heute in Ferdok geleitet, war echt witzig, wie meine Helden rumirrten auf der Suche nach Spuren und In Richtungen, die ich eig. nur anreißen wollte, aber die Resonanz, was ich am AB noch ändern muss, war soweit gut, dass ich mir in Ruhe Gedanken machen kann. Und der Zwerg war einfach klasse ^^:lol2: . Den habe ich sogut rübergebracht, ich bin stolz auf mich. Aber egal, ich schweife ab.

    Freut mich, dass du an diesem charakter genug Facetten und Spaß findest und ich hoffe, dass er dir lange erhalten bleibt und du siehst, wie er wächst. Hast du eig. schon einen Namen? *hochscroll und schau ob da mal einer genannt wurde...*

    There are some battles that you can never win. Trying to explain jokes is one of them.

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    Soldier: "Surrender or be annihilated!"

    Commanding Officer: "They want to surrender?"

    Soldier: "No Sir, they want us to surrender..."

    Commanding Officer: "NUTS!"

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    'Ich stimme nicht mit dem überein, was du sagst. Aber ich werde bis zum Tod dafür kämpfen, dass du es sagen darfst.' - Voltaire.

  • Einen Namen habe ich - nämlich Alanda Kanila. :zwinker:

    Ich hoffe ebenfalls, dass mir der Charakter recht lange erhalten bleibt, da ich die Gute schon nach einem Abend wirklich lieb gewonnen habe und es mir Spaß macht, ihre in fremden Augen leicht verschrobene (al'anfanische) Art betreffend Moral und Anstand auszuspielen. Die Chancen auch weiterhin alle Widrigkeiten des (Helden-)Alltags zu überleben stehen aber gar nicht so schlecht, da unser Spielleiter eigentlich grundsätzlich keine Helden einfach so sterben lässt und auch die Abenteuer so gestaltet werden, dass man nur in absoluten Ausnahmefällen oder bei wirklichem Würfelpech in ernsthafte Bedrängnis gerät. Allerdings - unser nächstes Abenteuer spielt in Thorwal... :paranoia:

    Auch bin ich schon gespannt, ob ich es schaffen werde einmal selbst zu meistern, da wir uns eigentlich auch immer nach ein paar Abenteuern abwechseln. Fantasie und Improvisationstalent habe ich zwar (glaube ich) genug, doch ist das Ganze in unserer Gruppe schwierig, da die Helden wirklich ausgespielt werden und man daher nicht immer zu 100% dem Plot folgt.

  • So, ich verwende mal diesen Thread artig weiter für eine neue Frage, welche sich mir nun in Vorbereitung auf den kommenden Spieleabend diesen Samstag aufdrängt.

    Und zwar habe ich schon erwähnt, dass wir als nächstes ein Abenteuer in Thorwal spielen werden und nun stellt sich mir die Frage, mit welchen Vorurteilen dort meine Al’Anfanerin konfrontiert sein wird bzw. welche Vorurteile ich selbst gegenüber den „Einheimischen“ im Laufe des Spiels durchblicken lassen kann. Ich weiß ja mittlerweile, dass sich Thorwaler und Al’Anfaner aufgrund schon länger anhaltender Streitigkeiten nicht riechen können, doch wie kann sich das im Alltag äußern? Werde ich nur schief angesehen, rufen mir die Leute Schimpfworte auf der Straße nach bzw. blättere ich das dreifache für eine Mahlzeit in der Taverne hin oder werde ich vielleicht gar offen angegriffen wenn ich mich zu erkennen gebe? Wird mir vielleicht im äußersten Fall gar der Zugang zur Stadt verwehrt werden können?

    Auch frage ich mich, wie es denn umgekehrt aussehen könnte. Ich möchte meine Heldin ja so gut es geht ausspielen, doch wie kann ich ingame meinen Unmut über die Thorwaler äußern ohne dass das Ganze in ein ständiges Gejammer über diese „Barbaren“ ausartet? Gibt es vielleicht gewisse Klischees auf beiden Seiten, die ich mir zu Nutze machen kann?

    Leider hatte ich noch nicht so viel Zeit, die aventurischen Hintergründe in diesem Fall näher zu beleuchten und so wäre ich auch für Literaturtipps, wo ich etwas darüber finden kann, dankbar.

    Erneut fragende Grüße, Sana :zwinker:

  • Öhm, als Alanfaner solltest du dich in Thorwal besser nicht zu erkennen geben. Denn da ist durchaus mit körperlichen Übergriffen zu rechnen. Es wird genug Leute geben, die alle Alanfaner für ihre Sklavenhalterei hassen und reichlich, die im lange währenden Kampfe gegen Alanfanische Galeeren Verwandte verloren haben. So offen die Thorwaler auch sind, bei Alanfa ist da eigentlich die Grenze der Toleranz erreicht.

    "Rondra ist n Mädchen" (Leviathanas) Ich finde, das musste mal gesagt werden.

  • Ich würde da auch eher inkognito reisen. D.h. ich würde sagen, ich komme aus dem Süden, aber nicht aus Al*Anfa.
    Ansonsten kannst du tatsächlich mit verbalen und tätlichen Übergriffen rechnen. Viele Wirte werden dich gar nicht bei sich aufnehmen und dir auch nichts verkaufen, wenn sie wissen, woher du kommst.
    In die Stadt kommst du vermutlich schon, in Thorwal wird an Stadttoren nicht so gründlich kontrolliert.

  • Hallo Sana, und willkommen auf dem ork!

    Das ist ein sehr interessantes Thema, und ich möchte noch ein paar Dinge dazu sagen, wenngleich Dir bereits sehr gut geholfen wurde, und Dein Char eigentlich schon steht.

    Ich glaube der komplette Name der Spielhilfe für Al Anfa wurde noch nicht genannt:

    "In den Dschungeln Meridianas" heißt die aktuelle Hardcover Spielhilfe, die ich nur empfehlen kann. Die alte DSA3 Box heißt "Al Anfa und der Tiefe Süden" - bietet jedoch wesentlich weniger Informationen, allein in der Hardcover Spielhilfe wird Al Anfa auf ca. 40 DinA4 Seiten beschrieben... Außerdem auf vielen weiteren Seiten das generelle Leben und die Kultur im Süden.

    In Al Anfa leisten sich nicht nur die Grandenfamilien Leibwächter, sondern auch reiche Fanas - Bürger. Denn jeder, der so viel Reichtum hat, dass es Neider geben könnte, sind auf privaten Schutz angewiesen. Übrigens gibt es Fanas, die reicher als der ein oder andere Grande ist, was dazu führt, dass manche Fanas sehr enge Kontakte mit den Grandenfamilien haben, und im Falle einer Fanafamilie, ist es passiert, dass sie von den Granden aufgenommen wurden - manchmal heiraten sich auch reiche Fanas in die Grandenfamilien ein, wenngleich dies nicht häufig geschieht.

    Mit anderen Worten: Du bist nicht darauf angewiesen, dass ein Grandenmitglied getötet oder sehr schwer verletzt wurde, um Deinen Ruf in Al Anfa zu ruinieren. Und wer es nicht einmal schafft, Fanas zu beschützen, wird bestimmt nicht von Granden als Beschützer gemietet - Dein Weg nach oben wäre also auch verbaut. Ist nur ein Vorschlag, ihr habt es ja so gelöst, dass einfach ein etwas entfernterer VErwandter der Paligans das Opfer war.

    Übrigens gibt es ein besonderes Ziel für Söldner in Al Anfa: aufgenommen werden in einen Kirchenorden, oder sogar in die Dukatengarde. Diese Orden sichern im Alter das Auskommen: man bekommt in der REgel eine kleine Pension und kann sich vielleicht noch nützlich machen, als Ausbilder oder Berater, wenn der Körper nicht mehr so mitspielt. Diese Chance hast Du Dir auch vertan, und einen Grund mehr, Al Anfa den Rücken zu kehren.

    @Hand Borons

    In einer MEisterinformation wurde bereits gesagt, weshalb die Hand Borons nicht die meisten Attentate in Al Anfa verübt. Die Hand Borons wird übrigens ebenfalls in der aktuellen Spielhilfe vorgestellt. In Al Anfa ist genügend Platz für weitere Meuchler und Attentäter, auch Gruppierungen. Inwieweit diese Angst haben müssen vor der Hand Borons, liegt dann im Ermessen des Spielleiters, bzw. wenn ihr euch eine x-beliebige ausdenkt in eurem gemeinsamen Ermessen. In der nachstehenden Meisterinfo weitere Gründe, weshalb die Hand Borons nicht so viele Attentate durchführt wie die meisten denken:

    Spoiler anzeigen

    schon gesagt wurde: die Organisation ist eher klein. Hinzu kommt: die Hand Borons agiert in ganz Aventurien, führt also mehr Aufträge außerhalb Al Anfas durch als innerhalb.

    Außerdem gibt es einen weiteren Grund, den ich hier aber nicht im Forum öffentlich nennen möchte. Ich empfehle einfach die Spielhilfe. Hat nichts damit zu tun sich "wichtig" zu machen, Werbung zu machen oder besonders rätselhaft zu klingen, sondern dient einfach der Tatsache, dass es einige Geheimnisse in Aventurien gibt, die besser intime gelüftet werden, als wenn alle DSA Spieler rumlaufen und denken: ach nö, das soll spannend sein? Das ist doch ein alter Hut! Das weiß doch eh jeder! Und das war jetzt das Finale im Abenteuer? Laaaangweilig!

    Generelle Tipps:

    Sicht eines Al Anfaners auf andere:

    sei ruhig etwas überheblich: ihr Al Anfaner habt Kultur! (IM Gegensatz zu den zurückgebliebenen und biederen Mittelländern, die noch immer nicht wissen, wie man richtige rauschende Feste feiert...)

    Ihr habt nicht nur Kultur (das haben z.B. die Tulamiden auch) ihr seit aber dabei nicht so verweichlicht wie diese!

    Ihr wisst, wie man das Leben genießt, schließlich haben die Al Anfaner die größte Stadt Aventuriens!

    Natürlich sind Sklaven für die niederen Arbeiten da! Die Waldmenschen sind sowieso nicht mehr wert, und Kriegsgefangene haben nichts besseres verdient.

    - Sieh Dich also ruhig als das Kulturgut der Gruppe, der den anderen mal zeigt, was das Wort überhaupt heißt. (bzw. dass man neben dem feiern nicht verweichlichen darf, vielleicht ist ein tulamidischer Magier in der Gruppe? *g*)

    Im Monat Rahja wirst Du Dich wahrscheinlich fragen, weshalb nirgendwo eine Rahjanal stattfindet - ein Festumzug von Stadt zu Stadt, in welchem alle Stände aufgehoben sind, in bunten, freizügigen Kostümen, bishin zur kompletten Nacktheit, bei welchem Rahja gehuldigt wird. (Natürlich feiert man auch in anderen Regionen im Rahja mit Festumzügen und ist freizügiger, doch verglichen mit dem Trubel im Süden ist es doch eher blass.) Du wirst es wahrscheinlich vermissen, nicht alles einfach kaufen zu können, Dich nicht mehr so mächtig fühlen können, weil Du nicht mehr so ein großes Elend siehst, was unter Dir steht. Was Du vielleicht nicht vermissen wirst, ist der tägliche Wettkampf, denn wer in Al Anfa einmal versagt, der fällt auf den dreckigen Boden der Tatsachen (und Armut) zurück. - was Dir ja mehr oder weniger passiert ist. Und wer weiß? Vielleicht entwickelst Du auch so etwas wie einen Selbstkritischen Umgang? bzw. einen kritischen Umgang mit Al Anfa und seinem System?

    Ich denke, in dem Charakter steckt sehr viel Potential!

    Edit:

    Thorwal: Die Sicht eines Al Anfaners auf Thorwaler: Alles Piraten! Barbaren! Sie haben keine Kultur, sondern können nur zerstören! Heimlicher Neid auf die starken Körper, weshalb auch Thorwaler Sklaven - so sie erst einmal "domestiziert" wurden, einen hohen Preis in Al Anfa erbringen.

    Du wirst wahrscheinlich mit einer Mischung aus Überheblichkeit und Furcht Thorwalern begegnen: auf der einen Seite bist Du ganz klar überlegen, auf der anderen Seite können sie Dich einfach verprügeln oder sogar schlimmeres - eine Gratwanderung zwischen Nicht das Gesicht verlieren, und nicht so werden wie sie ist aus Deiner Sicht angebracht. "Unter Barbaren - meine Erlebnisse" Könnte ein Buch heißen, welches Du schreibst wenn Du bei ihnen herumläufst und Kontakt mit ihnen hast. (Nur zur Verdeutlichung, Du wirst nicht ernsthaft ein Buch schreiben)

    Was passieren könnte: Einen Einblick erhalten in die Kultur der Thorwaler - sie haben doch Kultur? oder: Ha! DAS soll Kultur sein? Wir hatten Recht! Barbaren!

    Je nachdem wie Du selbst zu Al Anfa stehst, und wie sich Dein Char entwickelt.

    Thorwaler über Al Anfaner: Alles Sklavenhalter! Die verdienen keinen Respekt! Schließlich respektieren sie auch keine anderen!

    Anmerkung meinerseits:

    Ich bilde hier das Klischee ab. Nicht jeder Aventurier denkt so klischeehaft. Andererseits wissen die meisten Kulturen nur durch Erzählungen voneinander, und da werden Klischees fabriziert. irdisches Beispiel: Tacitus's Germania. Der durchschnittlicher Römer der so etwas las oder hörte dachte dann so über die "Germanen".

    While the Wicked staind confounded
    call me with thy saints surrounded


  • Danke schön euch allen für die wertvollen Tipps und besonders dir, Eggsplasher, für die ausführliche Erläuterung zu der al'anfanischen Sicht der Dinge. Diese Spielhilfe werde ich mir wohl so rasch als möglich besorgen, da man darin wohl wirklich viele Infos über das Thema finden kann.

    Auch werde ich mir nun einmal überlegen, wie ich diesen ungewaschenen Thorwalern nächsten Samstag letztendlich wirklich begegnen werde, doch muss ich hier anmerken, dass meine Söldnerin die feine Diplomatie eben nicht gerade erfunden hat und ich denke, dass sie wohl zwar den Rat beherzigen wird inkognito nach Thorwal zu reisen (d.h. nicht gerade gleich überall herum zu erzählen, dass man aus Al'Anfa stammt), jedoch trotzdem dabei keine Gelegenheit auslässt sich über die Rückständigkeit der Barbaren ringsum zu mokieren und vielleicht den ein oder anderen Streit zu suchen (ja, auch darin ist sie gut => Hitzkopf :rolleyes: ). Da meine Heldin in ihrem bisherigen Leben ja auch noch keinerlei echten Kontakt zu Thorwalern hatte kann sie meiner Meinung nach daher nun am Anfang ruhig noch sehr klischeebehaftet über diese fremde Kultur denken und so reagieren bis man sie vielleicht eines Tages eines besseren belehrt oder auch nicht. Im echten Leben hat man ja ebenfalls eventuell Vorurteile über bestimmte Menschen, welche erst ausgehebelt werden, wenn man mit diesen Menschen einmal wirklich zu tun hat.

    Ich denke aber nun, dass das Ganze in der Weise ziemlich interessant werden könnte, vor allem, weil mir dieser Charakter nun wirklich schon ans Herz gewachsen ist und ich mit der Darstellung dieser speziellen Weltanschauung bisher auch ziemlich gut zurecht komme. ;D

  • Viel Erfolg dahingehend. Wünsch dir die spielhilfe doch zu Weihnachten von jemandem ^^. *kicher*

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    Soldier: "Surrender or be annihilated!"

    Commanding Officer: "They want to surrender?"

    Soldier: "No Sir, they want us to surrender..."

    Commanding Officer: "NUTS!"

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    'Ich stimme nicht mit dem überein, was du sagst. Aber ich werde bis zum Tod dafür kämpfen, dass du es sagen darfst.' - Voltaire.

  • Gute Idee das mit Weihnachten. Ich werde mir dann wohl auch das Basisregelbuch mal schenken lassen, da ich es mir bisher immer nur ausgeborgt habe um mich mit den Regeln vertraut zu machen. Ein Nachschlagewerk diesbezüglich selbst zu Hause zu haben ist aber sicher nicht das schlechteste. :blink:

  • Ich weiß nicht, ob schon der DSA-Roman Rabengeflüster erwähnt wurde, aber um Al'Anfa besser kennen zu lernen, ist er meiner Meinung nach genial. In Rabengeflüster wird ca. 1 Jahr des Lebens in Al'Anfa beschrieben und man lernt die Stadt, das Leben und die Denkweise ihrer Bewohner wirklich gut kennen. Zusammen mit der bereits erwähnten Spielhilfe, die ich ebenfalls wirklich gelungen finde, hat man eine Fülle an Informationen über Al'Anfa, mit der man sich für jeden Charakter aus dieser Stadt eine gute Hintergrundgeschichte einfallen lassen und ihn überzeugend spielen kann.
    Aber hast ne gute Wahl getroffen, Al'Anfa ist geil! :D