gildenloser Magier (Fasar)

  • hallo,

    ich habe bei mir in der Gruppe einen Magier aus der Bannakademie Fasar.
    Bekanntlicherweise gehören die Jungs keiner Gilde an.. daraus ergibt sich für mich (als Meister) eine problematische Situation, da ich nicht so genau weiß welches Gesetz was besagt.

    Ich weiß: laut dem Garether Pamphlet muss der Magier als solcher sofort zu erkennen sein. Ebenfalls kann der gildenlose Magier sich nicht auf den Codex Albyricus berufen, ist also der normalen weltlichen Gerichtsbarkeit unterworfen.. und kann sich auch nicht durch seine Gilde rausboxen lassen.
    Was mir jetzt ein paar Kopfschmerzen macht:
    Lt. Codex Albyricus darf ein gildenloser Magier weder Stab noch Hut tragen (stimmt das?)
    Der Spieler kleidet seinen Zauberer (wie es für Fasar ja recht üblich ist.. Geheimhaltung udn so) nicht als Magier. Das müsste ja (zumindest im Mittelreich) sofort Ärger geben sobald er anfängt zu zaubern (was er recht häufig tut.. auch in Gegenwart eines Geweihten).

    In dem Zusammenhang hätte ich eine weitere Frage: Wenn sich dieser Zauberer (in normaler Kleidung) hinstellt, auf einen Mensch deutet und ruft "blitz dich find" und dieser dann entsprechend umfällt/geblendet wird... wie eindeutig ist das für einen Magieunkundigen (z.b einen Söldner)?
    Nach meinem Dafürhalten weiß spätestens dann jeder Dödel, dass er ein Zauberer ist


    Also.. wie geht man mit so jemandem um? Wann und wo drohen ihm strafen und wie kann er Ärger aus dem Weg gehen? (wir gehen mal nicht davon aus, dass er sich nachträglich ein Gildensiegel holt ;) )


    Danke schonmal :D

  • Klingt als sieht der Spieler das "geheime" seiner Akademie nicht gerade als zentralen Standpunkt.
    Als gildenloser Magier unterliegt er eigentlich der weltlichen Gerichtsbarkeit und hat keinerlei Statusvorteile, die Gilden werden aber trotzdem sein Verfahren übernehmen (falls es sich auf Magie bezieht), wenn sie davon erfahren, da sich die Gerichtsbarkeit der Magier für alle Zauberkundigen verantwortlich sieht egal ob sie zu einer egal ob sie zu der Gilde gehören oder nicht, er also nach denselben Gesetzen abgestraft wird, auch wenn er keine Ahnung von ihnen hat.
    Verboten ist ihm die Tracht nicht speziell, es wird (denke ich) sogar eher besser gesehen (nach dem CA), wenn er klar als Magier erkennbar ist, auch wenn er keiner Gilde angehört.
    Probleme bekommt er hauptsächlich wegen seinem Siegel, da der Umgang nach WdZ da etwas "kriminell" sein soll (vermutlich sehr gut versteckt).

    Den Einsatz der Magie sollte so offensichtlich jeder der Ahnung davon hat erkennen, Abstrafen wird man ihn sobald er gegen den CA verstößt oder die weltlichen Gerichtsbarkeiten meinen er hat es getan und dann kann er ernsthafte Probleme mit den Gildenmagiern bekommen.

    Freiheit vor Ordnung

  • Ich denke, dass sich ein Fasarer Bannmagier etwas anders verhalten sollte, wie ein offizieller Gildenmagier. Er sollte sich vermutlich mit dem Zaubern etwas zurückhalten, da er genau weiß, wann er Ärger bekommt und wann nicht. Sie sind ja nicht um sonst häufig als Leibärzte oder Sternendeuter getarnt.
    Hier sollte man auch entsprechende Talente steigern, wie bei der Profession beschrieben. Man kann vor allem am Anfang den anderen Gruppenmitgliedern vorgaukeln, dass man kein Magier sei sondern eben ein Leibarzt etc.. Denn man verrät sich selten selber, meistens ist es die Unachtsamkeit der Kameraden.

    Zur Robe würde ich sagen, dass er sich so wie ein "normaler", gebildeter Tulamide kleiden sollte. Was Roben zwar nicht obligatorisch macht, aber sie nicht gänzlich ausschließt. Hier könnte man etwas pragmatischer sein, also das tragen, was praktisch ist, und das sind lange, wallende Roben nicht unbedingt.

    Stäbe sollten allerdings etwas kürzer sein, da sie einen Magier, doch sofort enttarnen. Also sind mMn große Magierstäbe oder solche mit Kristallkugel eher auffällig und besser durch kürzere Exemplare zu ersetzen. Ähnliches würde ich für auffällige und spitze Hüte sagen.

    Die Fasarer Magier stehen mit den Olporter Magiern, Druiden und Hexen auf einer Stufe, was Magieanwendung angeht. Sie werden vermutlich sehr hart bestraft, wenn durch ihre Magie direkt oder indirekt Leute zu schaden kommen sollten. Wobei ein dahergelaufener Straßenräuber wohl kaum direkt Anzeige erstatten wird :zwinker: . Sie bekommen aber im Mittelreich und Horasreich Probleme, weil sie sich nicht als (Gilden-)Magier kennzeichnen, deswegen sollte man hier noch etwas Vorsichter sein.
    Und bei Weißmagiern, Praioten und Bannstrahlern sollten Spielermagier generell vorsichtig sein, was Magie betriftt. Denn die ist in deren Augen fast immer schädlich und bestrafenswert. Das gilt nicht nur für Fasarer, sondern auch für Grau- und Schwarzmagier und alle nicht lizensierten Zauberer, wie Hexen, Geoden und Druiden.

  • Wenn er seine Magie gegen Gegner einsezt (also in Notwehr), heist das nicht das Paioten gleich alles bereit machen zur "Grillparty".
    Auch nicht lizensierten Zauberer dürfen sich durch Magie selbst schützen.
    Generäl ist es, meiner Meinung, auch blödsinn das Paioten alles "abfackeln" das magisch begabt und nicht einer der Gilden angehört.
    Die Bannstrahler sind vieleicht etwas fanatischer, aber auch sie dürfen keine Selbstjustiz begehen.

    Also solange der fasarer Magier, keinen Misbrauch mit Magie begeht und vor allem sich dabei nicht erwischen lässt, hat er eher weniger zu befürchten.

    Wie ihn seine Gruppenmitglieder aufnehmen ist eher ihr Proplem, da sie wissen müssen wie ihre Charaktere auf Schwarzmagier reagieren, die nichtmal eine Gildenzugehörigkeit haben.
    Wobei Alrik 08/15 Bauer sicher nicht gerade unterscheiden kann welcher Magieschule ein Magier angehört, oder ob er überhaupt einer angehört.
    Von den genauen Paragraven des Codex Albyricus reden wir mal garnicht.

    Ich denke das er sich irgentwo in der Mittelreichischen Pamapa sehr wohl als Magier ausgeben kann, in Städten finde ich die Idee mit dem Reisenden Medicus oder Astronomen von Mhukkadinjid sehr gut.
    Als Stab sollte er einen einfachen Kampfstab oder einen Wanderstab bei sich tragen.

    Lieber Efferd: Die Mauer muß weg!

  • Zitat von "Wolfhart von Grimmenhort"

    Generäl ist es, meiner Meinung, auch blödsinn das Paioten alles "abfackeln" das magisch begabt und nicht einer der Gilden angehört.
    Die Bannstrahler sind vieleicht etwas fanatischer, aber auch sie dürfen keine Selbstjustiz begehen.

    Richtig, der Praiot würde lieber alles abfackeln, gleich in welcher Gilde es steckt :lach:
    Aber mal ehrlich: Praios als Gott mag keine Magie. Er will nicht, dass Magie in dieser Welt ist. Es ist also nur logisch, dass auch seine Diener das so sehen. Wenn sicherlich nicht jeder von ihnen gleich den Bannstrahler Orden holt, so sollte es doch keine tolerieren, wenn etwas anderes als Antimagie gewirkt wird. Aber darum geht es hier nicht.

    Der Fasarer Bannmagier zeichnet sich ja gerade dadurch aus, dass er nicht als solcher erkannt wird/werden will. Es geht bei ihm ehr in die andere Richtung als bei Druiden und Hexen. Er bleibt nicht unerkannt, weil er sonst gesucht wird, sondern er wird gesucht, weil er unerkannt bleiben will (zumindest nach AZ).

    Ich bin mir grad nicht sicher, ob er überhaupt einen Stab mit Stabzauber kriegt, ansonsten würd ich ohnehin vorerst keinen tragen. Denn Magierstäbe müssen, so weit ich weiß, wie in MWW beschrieben, gefertigt werden. Die Dinger sehen anders aus als Kampfstäbe, sie dürfen keine Eisenbänder an den Enden haben, müssen verziert oder zumindest mit bestimmten Metallen beschlagen sein, Silber zum Beispiel.
    Wenn ein Fasarer einen Stab trägt, dann ist er wohl derjenige, der die in Aventurien sonst so verhassten Zauberstäbchen der Kategorie "sehr kurz" führt. Also a la Harry Potter. Der lässt sich als einzigster so verbergen, dass er dennoch jeder Zeit gezückt werden kann.

    Zaubern in Gegenwart von Menschen ist nicht sein Metier. Er sollte Magie im Stillen anwenden.
    Fast alle seine Zauber sind solche, die man gut vorbereitet einsetzt, Antimagie, man steht vielleicht unter Zeitdruck, aber man nimmt sich die Zeit.
    Einen Pentagramma zaubert man nicht mal eben auf dem Marktplatz. Eigenschaften wiederherstellen macht man am besten in einem Hinterzimmer. Hellsicht trüben und co werden normalerweise flächenwirksam eingesetzt, auch dass kann man machen bevor jemand anders den Platz erreicht, bevor jemand zusieht. Der Ignifaxius sollte als letztes Mittel gesehen werden. Wenn er in die Enge getrieben wurde, wenn sein Herr bedroht wird, dann setzt er ihn ein - auch dann nur wenn er keine andere Möglichkeit hat.

    Ansonsten setzt er ehr auf Beherrschungszauber und einige Umweltzauber, die man ohne viel Aufsehen in einer unbeachteten Ecke wirken kann.

    Blitz dich find! auf dem Marktplatz schreien, finde ich mehr als unpassend. Nicht wegen des Risikos der Strafverfolgung (die den Begriff der Notwehr sehr eigenständig auslegen kann; Laut MWW ist Zauberei in Notwehr auch ehr geduldet als erlaubt), es passt einfach generell nicht zu seinem Stil. Er will ungesehen bleiben, denn nur so bleibt er überlegen. Wenn niemand weiß, dass er ein Magier ist, dann wird auch niemand daran denken, ihm die Koschbasalt Fesseln anzulegen, wenn die Helden gefangen werden.

  • Was vielleicht noch möglich wäre mit ihm zu reden, dass ein Kompromiss aus "ich will zaubern" und "ich will unerkannt bleiben" wäre das er sich als Scharlatan und Jahrmarktskünstler ausgibt. Dafür müsste er "nur" den Auris und vielleicht 2/3 andere Illusions und oder Einflusssprüche lernen, ein paar seiner Sprüche wie Sensibar (hatten die glaube ich?) kann er ja sogar für irgendwelche Tricks wie Gedankenlesen benutzen. Das Scharlatane den Blitz kennen ist eventuell noch leidlich bekannt. In jedem Fall kann er sich dann zumindest bei der Anwendung eines Teils seines Formelschatzes noch als jahrmarktzauberer herausreden bzw. ungewöhnliche Effekte mit Illsusionen erklären oder verdecken. Die eigenen Gruppenmitglieder werden dass aber früher oder später herauskriegen, dass ist klar...

    Noctum Triumphat