Balsam Salabunde

  • Angenommen ein Held verliert während des Abenteuers ein Bein/Auge/Daumen. :iek:
    Wieviel Punkte müssen bei einem direckt folgenden/späteren Balsam überbleiben, damit Bein/Auge/Daumen voll Funktionsfähig sind? :lol2:

  • Das steht bei der Beschreibung des Zaubers bei. Abgetrennte Gliedmaßen können bis max. einen Tag nach der Abtrennung wieder angefügt werden. Je nach Schwere der Verstümmelung (ein Auge ist schwerer wieder herzustellen, als vermutlich ein Finger) ist die Probe bis zu 15 Punkte erschwert und es kann auch pAsP kosten - genaue Erschwernis und Kosten sind dann Entscheid des SL.

    Und da dies eine Frage in Sachen Magie ist, verschiebe ich den Thread entsprechend.

    Willkommen auf dem Orki, Sangir. :)

  • Natürlich muss das Verlorene Körperteil im Original noch vorhanden sein... also man kann das rausgerissene und wieder aufgesammelte Auge wieder anwachsen lassen, aber nicht ein komplett verlorenes Auge neu wachsen lassen.

    Noctum Triumphat

  • Cool. Wusste gar nicht, dass sowas möglich ist.
    Allerdings würde ich, vor allem bei größeren Gliedmaßen (Arm/Bein) wirklich harte Proben, einen TaW von mind. 10 und auch eine gewisse Stufe oder Spezialisierung voraussetzen (nicht jeder Arzt ist ein genialer Chirug nur weil er im Studium gute Noten hatte.. wenn ihr versteht was ich meine ;) )

  • Naja, die Erschwernisse gehen bis 15 + pAsP und den anderen Erschwernissen durch solch eine schwere Verstümmelung, wie Wunden und LeP.

    Freiheit vor Ordnung

  • Zitat von "sereOak"

    Cool. Wusste gar nicht, dass sowas möglich ist.
    Allerdings würde ich, vor allem bei größeren Gliedmaßen (Arm/Bein) wirklich harte Proben, einen TaW von mind. 10 und auch eine gewisse Stufe oder Spezialisierung voraussetzen (nicht jeder Arzt ist ein genialer Chirug nur weil er im Studium gute Noten hatte.. wenn ihr versteht was ich meine ;) )

    ein magier muss aber auch nicht genau wissen, was er da zusammenflickt. man kann ja auch schwere verletzungen heilen, ohne überhaupt einen blassen schimmer von heilkunde zu haben. die erschweniss beschreibt eher das weben eines komplexeren astralen musters als die kenntnis über die lage von knochen und blutgefäßen etc.
    deswegen ist wohl jeder gute heiler, der die proben vom taw her meistern kann, ebenso ein guter "magochirurg".

    Die Signatur, für die mir kein Text eingefallen ist....

  • Das sehe ich anders. Ich finde es einleuchtender, wenn die komplexere Zauberprobe auch deswegen komplexer ist, weil man eben gezielt im Körper eingreift. Z.B. indem man bei einem abgetrennten Arm wieder die Sehnen und Adern miteinander verknüpfen muss, da man noch die astralen Muster sieht, sie aber auseinander halten muss und wieder verbinden muss, eine Art Puzzle.

    Ich würde das natürlich mit den Spielern abstimmen, würde aber schon sagen, dass auch gute Kenntnisse von HK-Wunden mit einem hohen Balsam-TaW einhergehen sollten.
    Anders könnte man sonst auch argumentieren, dass es dem Magier verschlossen bleibt, was der Verletzte überhaupt hat und er dann auch gar nicht weiß, was er mit seinem tollen Balsam-TaW anfangen soll.

  • Naja, man muss ja gar keine Ahnung von Wunden haben um den Balsam zu benutzen.
    Der Balsam regeneriert den Körper anhand dessen Matrix, die die Verletzungen noch nicht als permanente Veränderung aufgenommen hat.
    Wenn man natürlich zu lange mit dem wieder anfügen wartet hilft der Balsam nicht viel, da die Matrix sich so gefestigt hat, wie sie nach der Amputation ist.

    Ein passender Vergleich wäre vielleicht, dass du Teig in eine Backform gibst, aber noch lange keine Ahnung haben brauchst, wie man die Form herstellt.

    Freiheit vor Ordnung

  • Einen Indikator, dass es sich ein wenig komplizierter verhält gibt die Tatsache, dass die Probe bei solch gravierenden Verletzungen erschwert ist.
    Natürlich ist keine Heilkunde-Kenntniss notwendig, allerdings eine genaue Ahnung der Struktur des Körpers (seines Astralen Abbildes).
    Dadurch hat der Magier zwar keine Ahnung, wie ein Körper an sich funktioniert, allerdings weiß er, wie sein Astrales Abbild dieses tut.
    Wenn der Zauber dies von alleine vollführen würde, wären die Proben nicht erschwert, denn die Matrix gibt ja einfach vor, was zu tun ist.

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe

  • Da würde ich auch Sensemann zustimmen. Wenn es so einfach wäre, brächte man keine Erschwernis +15.

    Zusätzlich bin ich kein Freund von Inselbegabung. Es ist einfach unsinnig (oder zumindest in hohem Maße begründungsbedürftig), dass sich jemand so viel mit magischer Heilung auseinandersetzt, ohne auch nur den geringsten Schimmer zu haben, wie man einen gebrochenen Arm schient.
    Bestimmte Talente überschneiden und bedingen sich einfach auf natürliche Weise. Z.B. würde ich kein Geschichtswissen TaW von 8 ohne einen halbwegs hohen TaW im Lesen/Schreiben erlauben, es sei denn der Char stammt aus einer Kultur, die auf mündliche Überlieferung angewiesen ist und nur eine rudimentäre Schrift hat.

    Zudem finde ich es einfach viel stimmiger, mir beim Zaubern komplizierte Vorgänge vorzustellen, als einfach nur, Teig (AsP) in eine Kuchenform (den Körper) zu klatschen. Ich finde es schade, dass beim Zaubern oft die "Magie" verloren geht (man verzeihe mir dieses Wortspiel) weil der Spieler sagt: "Ich mach dann mal nen Balsam" und man als Meister oft noch nachfragen muss, was er denn jetzt genau macht. "Ja, ich leg da halt die Hand auf und murmel was". Aha, sehr anschaulich.

  • Ich hätte gesagt, die Erschwernisse kommen aus der Modifizierung der Zaubermatrix, die im Normalfall nur LeP dem gesamten Zielkörper allgemein zurückbringt (also am Ziel allgemein ankoppelt).
    Ein wieder anfügen von Gliedmaßen bzw. die Heilung von Wunden allgemein braucht ja eine unmittelbare örtliche Heilung, da der Patient ja sonst, da die zugeführte Lebenskraft auf den ganzen Körper verteilt wird, im schlimmsten Fall verstirbt, der Zauber muss also im Bereich der Schnittstelle/Wunde sehr stark konzentriert und beschleunigt werden (also an einem bestimmten Punkt für eine gerichtete Heilung anknüpft).

    Natürlich kann er sich mit der Heilkunde auseinander setzen, aber es ist halt Magie, die nach einem irrealen Konzept funktioniert und das Ziel wiederherstellt, der Balsam kann für einige Aufgaben da einfach verwendet werden, andere sind halt schwerer durchzuführen.

    Edit:
    Ok, dem einzigen dem ich so zustimmen würde ist, dass der Magier immer noch erkennen muss, wann der Balsam zB. auf Wunden/Verletzungen modifiziert angewendet werden muss die man als Laie so nicht erkennen kann (Brüche/Verletzungen, die von außen nicht so zu erkennen sind, Rippenbrüche zB). Dabei kann HK Wunden helfen.

    Freiheit vor Ordnung

  • Mal eine etwas andere Frage: Gibt es irgendwo eine Regelstelle die besagt, dass Schmutz, Pfeile, Eisensplitter von der Schwertklinge und sowas alles von einem Balsam aus der Wunde entfernt werden?
    Und wenn ja, wie würdet ihr es handhaben, wenn zum Beispiel eine einzelne Wunde 10 LeP Verlust verursacht hat aber per balsam nur 5 geheilt werden? Verbleibt der Schmutz in der Wunde? Oder nur zum Teil? Oder gar nicht?

    Requiro hoc vesperi res calidas / Etiam res calidas ista noctu / requiro hoc vesperi res calidas / Da mihi calida, da mihi amorem noctu

  • Also ich würde es (völlig ohne regeltechnische Begründung) so handhaben, dass der Balsam die Wunde sozusagen von innen nach Außen schließt und dabei den Dreck "vor sich herschiebt".
    In dem genannten Beispiel also: sagen wir mal wie haben einen 4 cm tiefen Schnitt mit Schmutz, der von 10 SP verursacht wurde. Wenn nun ein Balsam mit 5 LeP gewirkt wurde dann schließt sich die Wunde von innen nach Außen und es verbleibt ein 2 cm tiefer Schnitt. Der Schmutz in der Wunde wurde dabei so nach vorne geschoben, dass er nun eben in diesem Schnitt drin ist und so immerhin leichter zu erreichen.

    Ergo sollte man Schwerzklingen und ganze Pfeilspitzen schon entfernen, kann aber den Balsam durchaus dazu benutzen schlecht erreichbare Pfeilspitzen, Schleuderbleie oder Splitter ersteinmal vorsichtig etwas aus der Wunde herauszuschieben um dann leichter heranzukommen um sie profan zu entfernen.

    Wie gesagt, Bauchgefühl, keine Regelstelle die ich kennen würde.

    Noctum Triumphat

  • Vom Bauchgefühl her sehe ich das ähnlich, ich suche halt eben eine Regelstelle ;)
    Aber danke für die Antwort

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