Hilfe eines Meisters bei 1. Erschaffung Andergaster Jäger

  • Hallo,

    ich bin gerade dabei meinen ersten Helden zu erschaffen, auch wenn ich bis jetzt noch keine Gruppe gefunden habe, aber für ein Solo Abenteuer bis dahin vielleicht. Archetypen sagen mir da nicht so zu.

    Während der Erschaffung bin ich auf einige Unklarheiten gestoßen bei denen teilweise in den Basisregeln (Habe die Erweiterung zur Heldenerschaffung nicht) auf Meisterentscheid verwiesen wird. Da ich keinen Meister kenne bisher frage ich mal hier nach.

    Zum Charakter bisher:

    Name: Steinrich aus Andrafall
    Geschlecht: männlich
    Alter: 18
    Größe: 1,82 Schritt
    Gewicht: 82 Stein
    Aussehen: schulterblattlange braune Haare, braune Augen
    Rasse: Mittelländer
    Kultur: Andergast
    Profession: Jäger

    Hintergrund: Eltern früh gestorben, keine Geschwister. Von Onkel (Grobschmied) aufgezogen und in die Lehre genommen, also gelernter Schmiedegeselle. Nach Abschluß der Lehre entschieden auf Wanderschaft zu gehen um etwas von der Welt zu sehen bevor ich die Schmiede meines Onkels übernehme, der mich voll bei meinen Plänen in die Welt zu ziehen unterstützte. Ich bin nun schon einige Monate unterwegs und komme in den Wäldern als Andergaster eigentlich gut zurecht (deswegen Jäger trotz gelerntem Schmied, habe dafür bei den Talentboni die +1 auf Grobschmied genommen, die ich evtl noch steigern will)
    (Hab schon überlegt mir in Schwert zu schmieden, aber das wäre denke ich etwas zu früh *g*)

    Eigenschaften:
    MU: 11
    KL: 10
    IN: 13
    CH: 10
    FF: 11
    GE: 13
    KO: 12
    KK: 12

    Sozialstatus: 4

    Vorteile: Richtungssinn, Dämmerungssicht, Gefahreninstinkt, Herrausragende Sicht
    Nachteile: Aberglaube (-5, noch nicht genau herrausgearbeitet wo gegen), Vorurteile gegen Nostria und Frauen (-6), Höhenangst (-6), Weltfremd Adelsherrschaft (-5, wie wirkt sich dies genau aus?), Weltfremd Städtisches Treiben (-5)

    Ich bin mir bei den Vorurteilen nicht genau sicher ob ich hier die vollen 6 GP kriege.
    Hätte theoretisch noch gern gutes Aussehen für 5 GP, weiß aber nicht ob ich das mit Prinzipientreue ausgleichen kann.
    Prinzipientreue sollte ungefähr in Richtung guter Mensch sein, hilfslosen helfen etc gehen. Also auf keinen Fall einfachen Menschen ohne sehr guten Grund Schaden etc oder sowas

    Weiterhin bin ich mir nicht ganz sicher was ich in Sachen Ausrüstung kaufen soll und ob ich mir den Jagdhund als mir als Jäger zustehenden besonderen Besitz zulegen soll.

    Wäre für alle Tips dankbar was diesen Charakter angeht, sowie für alle Infos, ob die GPs mit obrigen Werten korrekt verteilt wurden und wie ich evtl den Bogen mit gutem Aussehen und Prizipentreue kriege.

    Danke schonmal.

  • Hm, ja. Also auf jeden Fall: wenn es sich ergibt, richtig zu spielen, auf jeden Fall die weiteren Generierungsbände holen. Die Basisregeln sind komprimiert und, sagen wir, unvollständig, da sie ja nur einen Einblick in die Welt an sich geben, und keinen vollständigen Überblick.
    Wege der Helden allein reicht dann schon für eine umfassende Generierung.

    Da Du keine Gruppe hast, käme es als Option für Dich in Frage, hier im Orkenspalter zu spielen? Es gibt da die Forenabenteuer (FABs) (also Abenteuer, die statt in der Gruppe gemeinsam am Tisch halt online gespielt werden) und die Taverne, in der es reines Rollenspiel ohne Handlung gibt, wo man andere SC treffen und mit ihnen interagieren kann.

    Des weiteren: Bist Du sicher, dass Du gerade mal 92 Punkte auf die Attribute verteilen möchtest, und nicht mehr (bis max. der 100 möglichen)? Du musst bedenken, dass Attribute im späteren Spielverlauf zu kaufen extrem teuer ist und bei der Erschaffung sehr billig. Und 92 Punkte sind meiner Aufassung nach sehr wenig. Auch wenn man nicht die vollen 100 nehmen möchte ( was ich, wie gesagt, immer empfehlen würde), solltest Du Dir überlegen, ob nicht noch ein paar dazu sollten.

    Zum Besonderen Besitz: Wenn Du den Hund haben willst, musst Du Besonderen Besitz als Vorteil kaufen. Den BB gibt es nicht automatisch, das ist ein Vorteil, den man nehmen kann, aber nicht muss.

    Was es als Ausrüstung gibt, steht immer bei der Profession dabei. Weiteres kannst Du natürlich vom Startguthaben kaufen, aber da würde ich eher mit einem etwaigen SL absprechen, ob es da nicht mehr gibt. (Die Ausrüstung des Jägers ist bereits recht umfassend.)

    Du hast Nachteile im Wert von 27 GP nach Deiner Rechnung gekauft. Du darfst im Wert von max. 50 welche kaufen.
    Aber: Vorurteile gegen Nostrianer und Vorurteile gegen Frauen sind zwei verschiedene Vorurteile, von daher bekommst Du für beide jeweils GP. Dazu gibt es 1 GP pro 2 Punkte wieder. Mindestwert beträgt 5.
    Für Vorurteile gegen Nostrianer im Wert von 6 bekommst 3 GP wieder heraus. Sollen die Vorurteile gegen Frauen auch bei 6 (das ist das Minimum) liegen, gibt das ebenfalls 3 GP zurück.
    Aberglaube auf 5 gibt 5 GP zurück.
    Höhenangst auf 6 gibt gleich 9 GP zurück.
    Zweimal Weltfremd je auf 5 gibt je 5 GP zurück.
    Nach dieser Rechnung hast bekommst Du 30 GP zurück, nicht 27.
    Es dürfen max. 30 GP aus schlechten Eigenschaften gewählt werden, alle diese Nachteile sind schlechte Eigenschaften. Du darfst diese Nachteile also nicht mehr erhöhen, und auch keine weiteren mehr wählen.
    Sicher, dass Du keine Neugier (eine schlechte Eigenschaft) haben möchtest? Die ist u.a. sehr praktisch, um den Charakter überhaupt ins Abenteuerleben zu schicken und auch später seine Nase in Dinge zu stecken, die ihn nichts angehen (was oft der Aufhänger für AB ist).

    Dazu hast Du noch 1 GP für den SO ausgegeben (da SO von 3 Minimum ist und der Wert in der Profession bereits mit eingerechnet).

    Richtungssinn für 3 GP, Dämmerungssicht für 10 GP, Gefahreninstinkt für 12 GP und Herausragender Sinn Sicht für 5 GP, macht 30 GP.
    Du hättest gerne noch gutaussehend für 5 mit dazu.

    Die Profession kostet 11 GP, die Kultur kostet 6 GP, Rasse 0GP.

    Damit fehlen Dir 3 GP in Deiner Rechnung, die aber mit den Vorurteilen gegen Frauen vorhanden sind.

    Wenn Du also noch die Attribute erhöhst, brauchst Du noch Nachteile.

    Zu der Prinzipientreue: Schutz der Schwachen und ähnliches, also der ritterliche Kodex, bringt 10 GP in seiner Gesamtheit, aber ein Jäger mit kompletten ritterlichen Kodex wäre schon seltsam, zumal wohl "Höflichkeit und Wahrung der Etikette, Veteidigung von Gesetz und Ordnung" nicht sein Ding sein werden.
    Ich würde vielleicht 5 GP veranschlagen für "Schutz der Schwachen" oder "Hilfsbereitschaft gegenüber Notleidenden".
    Damit hättest Du gutaussehend noch im Paket.

    Aber falls es noch reizvolle Nachteile gibt, könntest Du damit die Attribute erhöhen.

    Ich würde mir an Deiner Stelle auch überlegen, ob nicht irgendein Nachteil etwas stärker ausgeprägt sein soll. So 5/6 ist alles so an der Minimumgrenze. Eine 10 wäre schon sehr stark und höher als 10 sollte man sich wirklich gründlich überlegen, aber wie wäre es mal etwas im Bereich von so um die 8? Das ist dann schon ein deutlich ausgeprägterer Wesenszug.

    Zu Deinem Jäger an sich: welches Konzept hast Du, wie stellst Du Dir bislang ihn vor (auch und gerade außerhalb seiner Werte und Vor- und Nachteile)?
    Warum hat er Vorurteile gegen Frauen? Das passt natürlich zu Andergast recht gut, da die dort die "Frauen an den Herd, und bitte sittsam kleiden"-Mentalität folgen, aber wenn unweigerlich jeder Andergaster so denken würde, wäre das ein auto-Nachteil. Da solltest Du Dir überlegen, worin sich diese Vorbehalte begründen (Vorurteile gegen Nostrianer lassen sich natürlich in der alten Feindschaft begründen, da muss man mE nicht noch extra mit einem bestimmten Ereignis nachlegen). Auch bei Höhenangst kann man (muss man aber nicht) ganz gut ein spezifisches Erlebnis in der Kindheit als Ursache dafür sich überlegen.
    Auch die Prinzipientreue würde ich begründen, da ich sie für einen Jäger schon recht ungewöhnlich (aber nicht schlecht oder unpassend) finde.
    Aberglaube passt ebenfalls gut zu einem hinterwäldlerischen andergaster Jäger.

    Beim Hintergrund interessiert mich eines: Warum Profession Jäger, wenn doch Schmied gelernt wurde? Ich finde da gar nichts in Deinen Stichpunkten, was jetzt die Profession Jäger rechtfertigt. Ein paar Monate durch die Wälder streuifen rechtfertigen gesteigerte Wildnistalente, aber nicht eine Profession. Erst recht, da sie eben binnen Monate und ohne Lehrmeister erfolgte.
    Das würde ich ändern. Eine Profession braucht schon ein paar Jahre und jemanden, der es beibringt. Und wenn er aus der Schmiedeausbildung nach ein paar Monaten abgehauen ist.
    Aber so, wie Du es beschreibst, lese ich da einen Schmiede heraus, der sich zuletzt etwas auf Wildnisralente verlegt hat, und nicth einen Jäger, der vielleicht ein bisschen schmieden kann.

    Das potentielle eigene Schwert: Dafür barucht man einen recht hohen Wert (ich glaube, bei 11 fängt es an), dazu eine entsprechend eingerichtete Werkstatt und etwas Zeit darin. Da gibt es ausfühliche Regeln zu.
    Für die selbstgeschmiedete Waffe würde ich dann schon tatsächlich einen richtigen Schmied nehmen, und das Schmieden auch auf später verschieben.

    Und natürlich: Willkommen auf dem Orki, und willkommen bei DSA. :)

  • Kurze Antwort zur Profession, hab nicht viel Zeit, später mehr:

    Schmied gibts als Profession nicht im Basisregelwerk, deswegen fehlten mir da die Daten.
    Werde denke ich irgendwann mal Wege des Helden kaufen wenn ich wieder bisschen flüssig bin =)

  • Im Zweifelsfall mittels Breitgefächerter Bildung beide Professionen verbinden. Dann wurde erst das eine, dann das andere gelernt (aber natürlich fehlen dann im Hintergrund und beim Alter die Jahre der zweiten Ausbildung).

  • Im Prinzip sollte es ja ein gelernter Schmied werden der aus Abenteuerlust oder was auch immer (noch zu überlegen, evtl Schicksalsschlag) auf Wanderung geht und zum Waldläufer wird.
    Profession Schmeid gabs im basisregelwerk wie gesagt nicht und zum Alter.. ein etwas älterer Held Anfang mitte 20 der sich schon eine Weile im Wald rumtreibt und auskennt wäre mir auch lieber gewesen, aber man würfelt ein Alter zwischen 16 und 18 und ich war schon froh 18 gewürfelt zu haben. Oder kann man das Alter auch frei festlegen?
    Es sollte ja eigentlich kein Jäger in dem Sinne werden, sondern eben ein gelernter Schmied, evtl Waffenschied, der eben aus verschiedenen gründen schon seit einigen Jahren sein Dasein als Waldläufer fristet, sich dabei aber eigentlich auch sehr wohl fühlt, da er große Menschenmassen und Städter nicht mag und sich in der Wildnis und bei einfachen Leuten wohler fühlt.

    So in etwa. Aber ich sehe schon, ich werde das ganze verschieben bis ich das Wege der Helden HC habe und evtl einen erfahreneren Meister zur Beratung live vor Ort oder im Zweifelsfall dann wieder hier.

    Hintergrund sollte wie gesagt sein: Keine nahen Verwandten (Eltern wie gestorben noch unklar) außer dem Onkel, der ihm das Handwerk beigebracht hat. Aus noch zu klärenden Gründen ausgezogen um die Welt zu sehen, dabei aber absichtlich eher abseits der Straßen in den Wäldern gehalten und nur hin und wieder Städte besucht. Hat sich etwa 1-2 Jahre (sofern Alter frei wählbar) in der Andergast Region durchgeschlagen und kennt die Region halbwegs gut und ist im Wald zu Hause.

    bei den Nachteilen hatte ich das böse Problem dass ich sehr viel schönes Fand aber fast alles davon schlechte Eigenschaften waren von denen man nur 30GP kriegen darf. Sonst gibt es zumindest im Basisregelwerk nur blöde Nachteile für diesen Charakter finde ich.

    Und die 8 fehlenden Punkte für Attribute rühren genau da her. Die Vorteile möchte ich nicht aufgeben weil ich die für den Helden wichtig halte, aber ich finde keine guten Nachteile mehr. Alle die mir noch gefallen würden (siehe Neugier und ähnliches) sind alles schlechte Eigenschaften :(


    Zum FAB.. ich weiß nicht, mir gings da schon darum wirklich eine Gruppe zu haben. Sonst kann ich ja gleich WoW spielen...

  • Wenn es nur um die Werte geht und die Idee für den Chara steht, kannst du auch ein Generierungstool als Hilfe nutzen.

    Google mal "Helden" - ist die Helden-Software.

    Oder Wiege4 - die mag ich ganz gut.

    Gut möglich, dass das auch in dem Download-Bereich hier liegt ...

    Der Barde steht vor der Amazonenfestung.
    &WCF_AMPERSAND"Hey - eine Burg voller Frauen, was soll da schon schief gehen?&WCF_AMPERSAND"

  • Man kann das Alter auswürfeln in gewissem Rahmen, man kann es aber auch selber festlegen (so wie man auch Haar- und Augenfarbe und Größe auswürfeln kann, oder selber bestimmen). Aber Vorteile wie Veteran oder Breitgefächerte Bildung oder Gebildet, auch zeitaufwendige Professionen erhöhen das Alter um einen fixen Wert. Und wenn Du willst, dass er schon einige Zeitlang in seinem Beruf gearbeitet hat oder nach der Ausbildung etwas anderes gemacht hat (was keine zweite Ausbildung sein muss), dann legst Du entsprechend noch mal etwas Zeit drauf.
    Jünger machen sollte man nicht, also bestimmen, dass ein 15-jähriger Mittelländer fertiger was-immer ist, aber noch oben hin sehe ich da kein Problem, so es eben einen hintergrundtechnischen Grund gibt.
    Die Altersangaben sehe ich als Mindestalterangaben, die eben automatisch durch oben genannte Vorteile und andere Einmflüsse modifiziert werdenu nd dadurch, weas der Charakter eben sonst noch so gemacht hat nach seiner Ausbildung. Das aber ist dann eben Deine Angelegenheit.

    Da es Dir primär um den Schmied zu gehen scheint, würde ich den nehmen, und mit der Start-GP dann ein paar Wildnistalente steigern, so Dir die auch noch wichtig sind.
    Wenn gerade in den nächsten Tagen nicht das Geld für WdH zur Hand ist, kann ich Dir die Werte raustippen oder den Schmied einscannen und schicken. Aber schon wegen der deutlich größeren Bandbreite an Vor- und Nachteilen in dem Buch, und weil dort auch mehr Professionen stehen, würde ich wirklich zumindest auf diesen Band hinsparen.

    Stimmt, Generierungstools. An die denke ich nie, weil die schummeln, zum eigenen Vor- und Nachteil.^^ Aber grundsätzlich könnte man da den Schmied finden, nehme ich an, und den Charakter dort generieren. Zumindest provisorisch, bis dann WdH im Regal steht.