Geweihte und Elfen?

  • Hallo,

    in unserer Spielgruppe kommt durch den Charakterwechsel eines Spielers ein Problem auf die Gruppe zu. Er will unbedingt eine blinde Geweihte (glaube Boron) spielen.
    Das Problem taucht bei der Gruppenkonstellation auf: Ich spiele eine Waldelfin und ein anderer eine Firnelfin (der ist erstmal Meister, damit das Problem kleiner wird).

    Jetzt frage ich mich: Wie soll ich meine Waldelfin der Geweihten gegenüber auftreten lassen? In "Aus Licht und Traum" steht nichts über das Verhältnis zu Religionen/Geweihten. Eine Abneigung sollte vermutlich schon vorhanden sein wegen der Zeit der Hochelfen, nehme ich an.

    Ist es darüber hinaus für eine Waldelfin möglich, eine Firnelfin davon zu überzeugen, dass sie ihren Hass auf Religionen aus Zeiten der Hochelfen ignorieren soll, oder wird eine Firnelfin aufgrund ihrer Herkunft und Geschichte die Geweihte aus der Gruppe verstoßen oder gar töten, egal was ich unternehme?

    Danke schonmal für helfende Ratschläge.

  • Zitat

    Eine Abneigung sollte vermutlich schon vorhanden sein wegen der Zeit der Hochelfen, nehme ich an.

    Abneigung ist vielleicht ein bisschen hart. Wie wäre es mit Mitleid weil der arme Mensch einfach die Wahrheit nicht erkennt?

    Zitat

    oder wird eine Firnelfin aufgrund ihrer Herkunft und Geschichte die Geweihte aus der Gruppe verstoßen oder gar töten, egal was ich unternehme?

    Das kommt doch wohl in erster Linie auf den Spieler/die Spielerin an. DIE Firnelfe (gibt es eh nicht) wird wohl kaumk durch die Lande ziehen und jeden geweihten umbringen der ihr unter kommt. Das wäre nicht sehr förderlich für ihre körperliche Gesundheit, was die Elfe auch wissen sollte.

    Requiro hoc vesperi res calidas / Etiam res calidas ista noctu / requiro hoc vesperi res calidas / Da mihi calida, da mihi amorem noctu

  • Wenn ich mich recht erinnere, stammen die Waldelfen nicht wie die Firn- und Auelfen von den Hochelfen ab.
    Zudem ist aus der Zeit der Hochelfen und was da passiert ist, erst durch die Phileasson-Expedition ein wenig bekannt geworden, aber auch das ist nun nicht so viel und nicht in jedem Buch zu finden und auch nicht gleich bei allen Elfen-Sippen bekannt.
    Elfen wissen ja auch um die Existenz der Götter und leugnen sie nicht, sie meinen halt nur sinngemäß, dass man sie nicht anbeten sollte. Eine explizite Abneigung gegen die Götter haben sie nicht (am ehesten vielleicht die Firnelfen, die ja am nahesten noch an ihrem Ursprung dran sind, aber auch Firnelfen töten nicht irgendwelche Göttergläubige, weil sie gläubig sind.) und ich würde sagen, dass sie einen Geweihten genauso behandeln wie andere Menschen auch, nicht mit mehr Respekt und auf grund des Geweihtenstandes ist ein Geweihter für einen Elfen keine Autoritätsperson, aber er ist nun auch nichts personifiziertes Schlechtes.
    Ein Elf wird wohl einfach nicht verstehen können, warum ein Mensch sich einer Gottheit so eng verbindet.

    Das wesentlich größere Problem bei einer blinden Geweihten sehe ich das Problem des Blindseins, das rolklenspielerisch sehr schwer sein wird und vermutklich auch eingrenzend.

  • Dann ist das gane ja garnicht so ein großes Problem wie ich dachte :)
    In "Aus Licht und Traum" heißt es bei Firnelfen "...Da einst die Verehrung von Göttern beinahe zum Unteragng ihres Volkes geführt hat, stehen die Firnelfen jeglicher Anbetung höherer Wesen misstrauisch, sogar feindselig gegenüber." Wir hatten es so interpretiert, dass sich das feindselige dann gegen die Person richtet und es dann zum Kampf käme. Da wäre die Geweihte hoffnungslos unterlegen.

    So wie ich die Antworten hier lese, richtet sich das misstrauische / feindselige (der Spieler will gerne feindselig) gegen Anbetungen selbst, wird diese also in ihrer Gegenwart ablehnen, sich wohl von der betenden Person entfernen, oder?


    Der Spieler der Geweihten hat bereits gesagt, dass er keine Ahnung hat, in was er Abenteuerpunkte investieren soll... Kampftalente? Naturtalente? Handwerkliche Talente? :)
    Naja, ich habe ja die Hoffnung, dass er schnell bemerkt, dass das so nichts wird und wieder wechselt :)

  • Dann sollte der Spieler sich einfach mal mit seiner Gottheit auseinander setzen. Heilkunde Talente wären ganz passend, besonders für Seele und Geist. Kampf eher weniger, ob der Blindheit und ich kenne nur einen blinden Super-Kämpfer (*auf Lucan Quesada zeig*). Wenn sie ein besonderes Feingefühl in den Fingern besitzt, wären Handwerkliche Talente nicht schlecht. (wollt schon 'musikalisch' einbringen, dann kam mir ja die Ermahnung: Hey das ist Boron und nicht Aves!)
    Ansonsten Körperliche, um sich zu ertüchtigen und um die Blindheit zu kompensieren. Soll sie vielleicht auch ihre Rhetorischen Fähigkeiten schulen. Eigenschaften wie Intuition und Fingerfertigkeit vielleicht steigern. All sone Sachen. Gehen enorm in die Punkte wenn mans zusammen nimmt.

    There are some battles that you can never win. Trying to explain jokes is one of them.

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    Soldier: "Surrender or be annihilated!"

    Commanding Officer: "They want to surrender?"

    Soldier: "No Sir, they want us to surrender..."

    Commanding Officer: "NUTS!"

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    'Ich stimme nicht mit dem überein, was du sagst. Aber ich werde bis zum Tod dafür kämpfen, dass du es sagen darfst.' - Voltaire.

  • Zur Geweihten: Geweihte welcher Gottheit ist sie denn (bei Boron warst Du Dir ja nicht ganz sicher) und eventuell welche Variante hat sie (das gibt es ja auch)? Aber das gehört eigentlich nicht in diesen Thread, nicht, welche Talente passend sind und auch nicht, ob Blindheit spielbar ist oder nicht.

    Meine Einschätzung war jetzt, ohne vorher ALuT konsultiert zu haben.
    Aber wenn ein Spieler seinen SC unbedingt feindselig gegen einen anderen ausrichten will: warum?
    Seinen Charakter gemäß der "Eckdaten" zu spielen ist ja löblich, aber ihn vorsätzlich feindlich einzustellen, halte ich für etwas ... unglücklich. Nicht alle SC kommen immer miteinander aus und manche Professionen stehen auch mehr auf Kollisionskurs, aber im Vorfeld so etwas geradezu beschließen (so klingt es), klingt jetzt eher nach einem gegeneinander statt miteinander.

    Aber es kann nicht sein, dass ein Firnelf jeden metzeln geht, der dazu steht, Götter anzubeten (dann müsste er eigentlich jeden Menschen, Ork und Goblin umbringen) und bei dem zitierten Satz geht es um das Anbeten. Meiner Auffassung nach wird der Firnelf also niemals mitbeten, er wird dem vermutlich nicht mal interessiert zuschauen, was denn der Mensch da so macht. Die Betonung liegt eher auf misstrauisch denn auf jeden Fall feindselig und meines Erachtens richtet sich das eben gegen die Verehrung als solche, nicht gegen die Person, die verehrt.

  • Zitat

    stehen die Firnelfen jeglicher Anbetung höherer Wesen misstrauisch, sogar feindselig gegenüber


    Hervorhebung durch mich

    Das bedeutet doch nicht gleich, dass er jeden Geweihten umbringt! Auch nicht, dass er irgendeinen Anbeter gleich angreift. Feindselig kann auch bedeuten "Du willst mein Essen? Nein das brauche ich selber." oder "Dir vertrauen? Na so weit kommt's noch! DU gehst vor!"

    Requiro hoc vesperi res calidas / Etiam res calidas ista noctu / requiro hoc vesperi res calidas / Da mihi calida, da mihi amorem noctu

  • Ich erinnere mich Dunkel, in der neuen Elfen-Spielhilfe (ist das "Licht und Traum") gelesen zu haben, das Elfen mitunter auch neidisch auf Geweihte sein können. Während reisende Elfen ja von ihrer Sippe getrennt sind undd ihnen so ein essentieller Teil ihres Daseins fehlt (Elfen sind ja stark Sippengebunden) hat ein Geweihter seine "Sippe" durch diese enge Bindung an seinen Gott immer bei sich und ist so niemals wirklich allein.

    Und zumThema "feindselig": feindselig ist nicht feindschaftlich. Feindselig bedeutet eher verbale dispute, weniger offene Angriffe mit Waffengewalt.

  • Ich finde auch es sollte kein problem darstellen... Man könnte z.B. das abenteuer so beginnen das die 2 elfen auf eine karvane treffen die grade überfallen wurde und die blinde gehweihte retten und erst mal mit nehmen und wenn sie ein wenig auf tour waren und sie sich etwas angefreundet haben weil z.B. die blinde den 2 hilft erzählt sie von sich das sie eine gehweihte ist.. an ja so ungefähr... last eure fantasy einfach laufen dann past das schon ;)

  • Zitat von "Sorcerer"

    stehen die Firnelfen jeglicher Anbetung höherer Wesen misstrauisch, sogar feindselig gegenüber."


    Das entscheidende Wort ist mißtrauisch. Und feindselig heißt nicht feindlich und schon gar nicht aggressiv.

    Du kannst das spielen wie einen Gebildeten während der Aufklärung, der von lauter Katholiken umgeben ist. Es tut ihm weh, deren unterwürfige Unfreiheit zu sehen, und er befürchtet, dass sie Schaden dabei nehmen. Aber deswegen attackiert er die "Wahnsinnigen" ja nicht.
    Oder wie einen Grünen, der sich nicht beherrschen kann, wenn die Materialisten um ihn meinen: "Bauen wir halt noch ein Atomkraftwerk." Das wird ihn wütend machen und er wird etwas sagen wie: "Einmal Tschernobyl reicht doch, oder? Und ich weiß, wovon ich spreche, denn ich komme aus Tschernobyl." Aber deswegen musst du Atomkraftbefürworter ja nicht ermorden.

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