Firnelfen und Phileasson

  • Guten Abend Orkis!

    Es ist nun mal an der zeit: Wir trauen uns an die Phileasson-Saga ran (in DSA3).
    Da wollte ich mir dann mal ne hübsche Firnelfin basteln... doch nun das Problem: Ich hab schon sehr viele Erfahrungen mit Elfen gesammelt, nur nie Firnelfen... Wie kann ich die am besten darstellen?
    Macht ein Firnelf überhaupt Sinn oder würde der sich zu sehr mit den Geweihten streiten? Und wieviel wissen Firnelfen überhaupt über den "speziellen" Widersacher in der Kampagne?

  • Die Frinelfen wissen über den "Widersacher" genauso viel wie alle anderen - nichts. Alles, was irgendwo in irgendwelchen Quellenbüchern (wie z.B. dunkle Städte lichte Wälder) darüber erwähnt wird wird erst durch diese Kampagne in Erfahrung gebracht.

    Ansonsten würde ich von nem Firnelfen eher abraten. Im ersten Teil der Kampagne mag er noch passend sein, aber in den späteren Teilen könnte es eher unangenehm werden...

    Dann eher einen Auelfen.

  • Ein Firnelf könnte eventuell über die Geschichten und Legenden das eine oder andere vielleicht in Ansätzen kennen (sie haben über ihre Entstehung und der strikten Ablehnung jeglichen Götterglaubens vielleicht noch grobe Vorstellungen/Überlieferungen). Wirklich etwas wissen würde er aber nicht.
    Aber Firnelfen sind so sippenbezogen und sie kommen selten genug südlich, um auch nur nach Thorwal zu kommen ... Und Turajin hat Recht, auf der weiteren Reise wäre ein Firnelf doch recht "ungewöhnlich" und dürfte seine Probleme haben (ganz davon zu schweigen, dass er weit von zu Hause entfernt ist).

  • Ich hatte mir überlegt das mein Firnelfchen vielleicht der einzige Überlebende seiner Sippe sein könnte, die von einem Gletscherwurm/Dunkelelben vernichtet sein könnte (nach dem Vorbild der Kristallglanz-Sippe) und sich nun alleine durchs Leben schlägt - verbittert und auf der Suche nach einem halt im Leben. Gletscherwurm und Dunkelelf könnten beide dann wiederrum auf der/die/das Böse in der Kampagne zurückführen, auch wenn letzterer natürlich nicht direkt als Dunkelelf erkennbar sein würde.

    Ich weiß leider nicht, was alles in der Kampagne vorkommt, aber ich denke das damit vielleicht ein Grund gegeben sein kann, das der Firnelf durchhält.

    Eine Vision könnte den Elfen dann nach Thorwal führen, wo er von Phileassons aufbruch ins Eis hört und sich denkt, das das der Grund für die Vision sein muss.

    Was meint ihr dazu?

  • Ich spiele zZ einen Waldelfen in der Phileasson Saga, und ich kann nur sagen: Mach unbedingt einen Elfen!!! :lol2: Meiner kam auch via Vision zu Phileasson und obwohl ihm der eiskalte Norden nicht bekommt, hatte er dennoch viel Gelegenheit ein wenig über sein Folk in Erfahrung zu bringen. Deine Idee finde ich gut, sei dir aber einfach bewusst, dass die Saga enorm umfangreich ist, und dich noch weit in den Süden bringen wird... Dies braucht vorallem für einen Firnelfen, der seine vertraute Heimat nur ungern für längere Zeit verlässt (egal was für Geschichte er dort oben hausen hat), eine enorme Überwindung. Seine kühle Rationalität würde ihm dabei sicher nicht helfen eine solche Reise an zu treten, ausser natürlich der Motivator (die Vision?) ist stark genug!

    Meine Empfehlung also: mach dir zu Begin der Saga ein Konzept, wie, warum und bis wann dein Held sich der Phileassons Gruppe anschliessen möchte. Was treibt ihn weiter, mit der Voraussicht so weit in den Süden, in warme, wenn nicht unerträglich heisse Gebiete vor zu stossen? Warum kapituliert er nicht, wenn die Menschen plötzlich unbegreiffliche und abscheuliche Dinge tun?

    Auch wichtig für mich war: die Gruppen-Dynamik. Unsere ist schon recht eng verbunden, und hat schon einiges zusammen erlebt. Schon manches Abenteuer hat bei uns ein Jähes Ende gefunden noch bevor das eigentliche AB begonnen hat, weil die Chars zu unterschiedlich (Bunt-gemischt) waren.

    Sei dir auch bewusst, dass Phileasson eine Gruppe sucht, welche zusammen hält und bis ans bittere Ende mit ihm diese Reise unternimmt! Er kann keinen gebrauchen der plötzlich Heiweh bekommt und in der hälfte kapituliert.

    Ich hoffe dies hilft dir weiter! Und geniess die wunderebare Phileasson Saga! ;)

    "Imagine what you could do, if you could do all you can imagine."

    Urza

  • Bitte nicht noch ein Elf, dessen Sippe dahin gemetzelt wurde. :) Das ist gerade bei Elfen ein so häufiger Hintergrund, der dann leider mit der Kristallglanzsippe und noch einigen anderen offiziell vorgemacht wurde, aber trotzdem ... Ich würde wirklich empfehlen, keinen sippenlosen Elfen zu nehmen. Das wäre dann tatsächlich mal "etwas anderes" (in Spielerkreisen) und man kann sich dadurch doch mehr des Wesens eines Elfen bewahren.

    Phileasson bricht ja nicht einfach ins Eis auf, er macht eine Wettfahrt, die als erstes ins Eis führt um dort etwas zu holen, was gar nichts mit Dunkelelfen oder so zu tun hat.
    Dann hätten wir einen verbitterten Elfen (noch mal: bitte nicht, das ist ein so häufiges Motiv), der beim Streit darüber, wer der bessere Kapitän ist (was bedeutet das einem Elfen, Vision von wem oder was überhaupt?) mitkommt zusammen mit ganz vielen Menschen, um ein paar Aufgaben zu erfüllen, die ihn ganz bestimmt auch sehr weit von seiner Heimat entfernen werden.

  • Zitat von "Schattenkatze "


    Bitte nicht noch ein Elf, dessen Sippe dahin gemetzelt wurde. :) Das ist gerade bei Elfen ein so häufiger Hintergrund, der dann leider mit der Kristallglanzsippe und noch einigen anderen offiziell vorgemacht wurde, aber trotzdem ... Ich würde wirklich empfehlen, keinen sippenlosen Elfen zu nehmen. Das wäre dann tatsächlich mal "etwas anderes" (in Spielerkreisen) und man kann sich dadurch doch mehr des Wesens eines Elfen bewahren.

    Ich bin mit Schattenkatz einer Meinung! Auch mein Waldelf hat noch eine Sippe, was mir ermöglicht sehr stimmungs voll zu spielen. Ich kann es also auch nur empfehlen!

    "Imagine what you could do, if you could do all you can imagine."

    Urza

  • Es stimmt schon.. die tote Sippe ist der häufigste Grund eines Firnelfenspielers...
    Aber andererseits hatten wir in der Gruppe noch nie wirklich einen Elfen (ich war vorher immer Meister) und schon gar keinen Firnelfen. Somit wäre der Grund in unserer eigenen Runde neu.
    Ausserdem sollte genau DAS der Grund sein warum der Elf weitermacht. Er soll sich in den Tagen/Wochen im Eis an die Gruppe gewöhnen und sie dann auch irgendwie als seine Familie betrachten. Die Frage ist nur was ist stärker? Das Heimweh nach der Eiswüste oder die Sehsucht nach einer Gemeinschaft? Ich denke letzteres könnte überwiegen, da Firnelfen soweiso noch stärker als alle anderen Elfenvölker an die Sippengemeinschaft glauben.

    Einen Waldelfen hatte ich mir auch schon überlegt, aber erstmal wusste ich nicht was den ins Eis ziehen könnte und zweitens hatten wir schonmal einen Waldelfenmagier in der Gruppe.
    Ein Auelf würde vielleicht noch in Frage kommen, aber reizt er mich irgendwie nicht so sehr wie die Firnelfen - zumal der Feind in der Saga ja für einen Firnelfen fast wie geschaffen ist.

  • Als erstes sollte gesagt werden: Jedem das seine. Wenn es spass macht und niemand in deiner Runde was dagegen hat, tues!

    Meine Sicht: Ein Firnelf könnte niemals eine Menschengruppe als Sippenersatz sehen... Vieleicht um seine eigenen Ziele zu verfolgen, schliesst er sich einer solchen an, doch eine Beziehung zu solch primitiven Wesen in nur ein paar Wochen knüpfen... Wäre mein Waldelf nicht schon länger mit einigen der Phileasson Manschaft unterwegs, hätte er wahrscheinlich alle zusammen im Schlaf umgebracht, und das nur nach 2 Wochen im Eis. :iek:

    "Imagine what you could do, if you could do all you can imagine."

    Urza

  • Ich denke es kommt sehr stark darauf an aus was die Gruppe besteht. Eine Gruppe bestehend aus Söldnern, Geweihten und Zwergen wird er sich wohl so oder so nie anschließen wollen, wärend MANCHE Nivesen, Hexen, Druiden, Jäger oder gar andere Elfen sicherlich eher in Frage kämen.

    EDIT: Wie behandelt man eigentlich die Fähigkeit der Firnelfen Kristall zu schnitzen? Geht das über das Talent Holzbearbeiten oder sollte man sich dafür ein eigenes Talent überlegen?
    Und gelten Firnelfen als "eiskundig"? In "Firuns Atem" wird diese Fähigkeit bei den Fjarningern direkt als Fähigkeit erwähnt - bei den Firnelfen jedoch nicht, auch wenn das meiner Meinung nach Sinn machen würde auch Firnelfen diese Fähigkeit zu erlauben.

  • Auch wenn das Thema hier schon fast tot ist.

    Firnelfen verabscheune ja jegliche Götter und auch deren Anbetung. Können sie so eigentlich von der positiven Wirkung von Mirakeln betroffen werden? Gerade bei Phileasson gibt es ja durchaus Situationen, in denen göttliches Eingreifen gefragt werden könnte...

  • Ich glaube - glaube! - dass bei DSA 4 der Passus, dass nicht-Gläubige von Liturgien nicht positiv profitieren können, aufgehoben wurde. Bei DSA 3 aber galt das auf jeden Fall, der könnte also ein Elf z.B. nicht durch einen Heilsegen versorgt werden.
    Aber ich denke auch, dass ein Firnelf, in dem es tief verwurzelt ist, nicht nur an die Götter nicht zu glauben, sondern einen solchen Glauben gar für etwas Schlechtes zu halten, sich auch gar freiwillig einer Liturgie aussetzen würde.

    Zum bearbeiten von Eis: wenn es um Alltags- und Gebrauchsgegenstände geht, würde ich das über Holzbearbeiten laufen lassen (als wir die Saga gespielt haben, haben wir auch Iglus bauen über Holzbearbeiten laufen lassen), wenn es um z.B. die berühmten Firnelfischen Kristallwaffen geht, die würde ich mit mindestens dem Metamorpho herstellen, also auf jeden Fall mit Magieeinsatz. Die firnelfischen Kristallpaläste sind wiederum eine gänzlich andere Größe.

  • Hmm ob er es wirklich freiwillig tun würde weiß ich leider auch nicht. Das Problem ist, dass ein Firnelf ja an die Götter glaubt, er verehrt sie nur nicht - und das ist der große Unterscheid. Er ist kein Atheist. Er weiß genau das es sie gibt und das sie mächtige Wesen sind. Er traut ihnen nur nicht.

    Ich denke das manche Eispaläste vielleicht auch mithilfe von Elementargeistern et.c erschaffen worden sind. Ich erinnere mich irgendwo mal was davon gelesen zu haben.

  • Im AB Schwingen aus Schnee wurden, soweit ich mich erinnere, Überlegungen und Theorien aufgestellt, wie die Kristallpalaäste entstanden sind, aber es wurde auch nicht festgelegt.
    Ich würde eben von daher zwischen Gebrauchsgegenstände (einfache Trinkgefäße z.B.), aus Eis "geschnitzt", wertvollere/wichtigere Gegenstände (z.B. die Kristallmesser), entstanden mit Hilfe des Metamorpho und Kristallpaläste (vermutlich im Salasandra durch viele Elfen, gar die ganze Sippe, entstanden) differenzieren.

    Firnelfen sind da noch etwas entschiedener als Au- oder Waldelfen, die wissen um mächtige Wesenheiten und glauben nicht dran, aber Firnelfen wissen noch zusätzlich, dass es schlecht ist, an solche Wesenheiten zu glauben und lehnen es noch strikter ab.

  • ja.. aber ich denke man sollte die Begriffe "Glaube" und "Verehrung" differenzieren... Firnelfen "glauben" definitiv an Götter! Nur verachten sie diese als echte Wesenheiten. Die Existenz der Götter stellen, wenn überhaupt, die wenigsten in Frage. Ich denke aber das es im Endeffekt egal ist... Die Magierphilosophie sagt ja auch als, dass es Götter gibt, nur das man diese nicht verehren sollte. Und laut den Regeln können auch Philosophen nicht von der positiven Wirkung von Wundern betroffen werden.
    Nun kann man gleich eine philosophische Frage stellen: Was ist "stärkerer" Glaube? Die Verachtung oder die völlige Gleichgültigkeit? Denn vielleicht lassen die Götter ja Wunder auf Firnelfen zu, gerade um ihnen zu zeigen das sie nicht so böse sind wie diese denken.

  • Spielst du nach DSA3 oder 4? Denn in DSA4 geht das sehr wohl. Nur auf Paktierer und Verdammte kann man mWn. keine positiven Wunder wirken. Allerdings erschwert die Anwesenheit von vielen Ungläubigen (also andersgläubiger oder götterloser) das Erreichen der Götter.