Fragen zum Tierkrieger

  • Naturu-Gon zum Gruße,
    ich würde gerne einen gjalsker Tierkrieger erstellen. Er soll aufrichtig, ehrlich, treu und von eher einfachem geradlinigem Gemüt sein - ein Freund mit dem man Pferde stehlen kann.
    Kämpfen soll er offensiv mit Speeren - Gegenhalten, Gezielter Stich, Ausfall, Sturmangriff u.ä. - immer die höhere DK ausnutzend, dafür braucht er eine hohe INI und einen guten AT-Wert, ein ordentlicher RS (bei vergleichsweise geringer BE) ist da wohl auch Pflicht.
    Ich bin mir beim Leit-Odun aber noch etwas unsicher. Was findet ihr geeignet (Hintergrund- und Wertetechnisch)? Ich dachte ja an Wildschwein.
    Kann ich zusätzlich zu den Meisterhandwerken aus der Profession noch auf die 5 maximalen aufstocken? Beim Fjaninger Zauberpriester wird das ja ausdrücklich erlaubt, beim Tierkrieger aber nicht und mit der Eigenschaft bekommt er ein sehr ungewöhnliches Meisterhandwerk...
    Habt ihr sonst noch Ideen für Vor- und Nachteile und Charaktereigenschaften?

  • War der Gebirgsbock-Variante nicht eher der generische Speerkämpfer?

    Beim Wildschwein finde ich passen Keulen mit Wuchtschlägen besser, da das doch eher ein dicklich erscheinendes Tier ist.
    ((Das Nashorn war der Blinde oder?))

    Beim Gebirgsbock glaube ich war er agil, dennoch kämpferisch. Des weiteren unterstelle ich dem Tier eigentlich alle Attribute, die du suchst, wobei der Unterschied im Charakterbereich wohl nur marginal ist.

  • Der Gebirgsbock erhält tatsächlich keinen Speere-Bonus, das Wildschwein hat die Wahl zwischen Speere und Zweihandhiebwaffen. Als Rudeltier scheint mir das Wildschwein vom Charakter her gut zu passen, einen offensiven, aggressiven Kampfstil hat es allemal - basierend auf Sturmangriff und "gezielte Stiche" mit den Hauern.
    Feuermolch, Fischotter, Rabe, Schneeeule, Wildschwein, Vielfraß und Wolf sind die Odun, die einen Speere-Bonus erhalten (können).

  • Keiler leben meist alleine. Das ist ähnliche wie bei Elefanten: Die weibliche Tiere und Jungtiere bleiben zusammen, während das erwachsene, männliche Exemplar allein umherzieht.

    Als wirkliches Rudeltier, zudem eben der gezielte Stich auch passt ist doch dann eher Wolf, wenn ich die Liste so sehe?

    Aber Wildschwein kannst du doch natürlich auch nehmen, so genau muss man es ja nicht mit dem Sozialverhalten und Aussehen halten

  • Ahja, ok, danke. In meine Tierkunde muss ich wohl noch ein paar AP investieren. :D

    Ich weiß auch nicht, warum der Bock keinen Speere-Bonus bekommt, zu dem hätte es meiner Meinung nach mit am besten gepasst...

    Das Wildschwein ist mein Faborit, gefolgt vom Wolf. Die Vögel sind mir zu vorsichtig und listig und eher auf Fernkampf getrimmt, beim Feuermolch sieht es ähnlich aus (ein echter Guarillia-Kämpfer), der Fischotter ist mir letztlich zu niedlich, bliebe noch der Vielfraß, der mit meiner Idee (scheinbar) gut harmoniert. Ein Wildschwein kann ja auch mit dem Hauer ganz schön böse Löcher bohren und Bäuche aufschlitzen und es ist im Kampf sehr offensiv und brutal - so wie ich mir meinen Kampfstil vorstellen würde. Der Wolf ist etwas vorsichtiger und setzt auf Teamarbeit - aber seine gezielten Bisse harmonieren dann mit dem gezielten Stich... Aber auch der Vielfraß ist sehr mutig und angriffslustig (im WInter kann diese Marderart schon mal einen jungen Elch reißen), aber zu bissig und "fieß" - vielleicht...
    Ich bin halt nicht sicher, kann mich nicht recht entscheiden, deswegen frage ich ja. :)
    Der Bär scheidet auch nur deswegen aus, weil ein anderer Spieler so einen schon hat (und keinen Speere-Bonus bekommt) und der Gebirgsbock weil er keinen Speere-Bonus hat - was man ja aber über AP regeln könnte. Der Sturmangriff wird bei Meisterhandwerk GS wohl recht nett...

    Notfalls könnte man ja auch eine neue Variante bauen, im Text in Unter dem Westwind wird glaube ich noch der Luchs erwähnt (na gut, sicher wieder zu leise und listig für meine Idee), Wollnashorn und Mammut sind zu mächtig, klar, aber im Gjalserland läuft ja so einiges rum, das noch nutzbar wäre.

  • Ich würde eher zum Wolf tendieren (auch wenn ich da durch meinen Elfen vorbelastet bin).
    So wie dein Charakter beschrieben wird, soll er hat ein sehr sozialer, einfach gestrickter Charakter sein, dennoch aufrichtig und beschützend seinen Freunden gegenüber? Das passt doch zum Wolf, er ist (wie du schon gesagt hast) mehr der Teammensch...tier...
    Er beschützt sein Rudel, sorgt sich um sie, ist freundlich gegenüber Freunden und auch zutraulich. Wölfe greifen idR stoßweise an, richtiges Festbeißen kommt erst, wenn der Gegner sichtbar am Boden liegt bzw sich nicht wehren kann (der Todesstoß). Ein Speerkämpfer sucht auch den Abstand, versucht mit gezielten Stößen den Gegner mürbe zu machen und nagelt ihn zum Schluss fest damit er nicht mehr aufstehen kann. Auch im Sprint greifen Wölfe oftmals an, Sturmangriff ist also auch drin.

    Das Wildschein (oops i did it again) hingegen scheint mir persönlich zu plump und rabiat zu sein, zu ihm würde ich eher Äxte oder Dolche assoziieren. :P Ansonsten nimm doch die süßen Eisigel, da passt Speer sicher auch (stachelig halt). Eisigel(made by Pardorna Crops. Pardorna. Wir vertrauen in seinen Namen).

    Per noctem ad lucem.
    Durch die Nacht zum Licht.
    ____

    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • Stimmt schon alles... Aber das Wildschwein bekommt einen Speere-Bonus, wenn man ihn wählt und mein Stil würde vorsehen, schnell und brutal zuzuschlagen und den Gegener rasch zu überwältigen - die (zusätzlichen) Wunden durch den Gezielten Stich, der hohe Schaden des Sturmangriffs (wie ein Rammangriff der Wildschweine), der häufige Schaden durch Ausfall und Gegenhalten - das scheint mir kein langsames mürbe machen und belauern zu sein...

    An SFs würde ich gern im Laufe der Zeit Aufmerksamkeit, Ausfall, Finte (v.a. als Vorraussetzung), Gegenhalten, Gezielter Stich, Kampfreflexe und -gespür, Meisterparade (als Vorraussetzung für Gegenhalten), Rüstungsgewöhnung I, Sturmangriff, Todesstoß, Umreißen, Wuchtschlag (als Vorraussetzung für Sturmangriff und als Unterstützung für diesen und Todesstoß), Klingensturm und den Waffenlose Kampfstil Bornländisch haben.

    Rein von diesem Aspekt käme mir das Vielfraß sehr zu pass. Dieses hat aber nur einen Speere-Bonus von 2. Dafür hat es Schnelle Heilung II das Wildschwein aber Eisern. Der Wolf bringt ähnliche Vorteile wie das Wildschwein für den Stil und passt vom Charakter her auch sehr schön. Aber der Wolf taucht so oft als Seelentier von Elfen oder als Nivese auf, fast etwas langweilig. Das Schwein wäre mal was anderes. ;)
    Das Vielfraß passt halt fluffmäßig nicht so gut, oder? Der Fluff ist mir schon wichtig, obwohl mir dieser Odun vermutlich einige AP sparen würde.

    Darf ich eigentlich noch ein Meisterhandwerk dazu kaufen, um auf 5 aufzustocken?

  • So es nicht verboten ist... mehr Meisterhandwerk. Dann aber das klassische (Handwerk, Wissen).

    Per noctem ad lucem.
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    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • Natürlich das klassische: ein Handwerk-, Körper-, Natur-, Gesellschaft oder ein Wissenstalent das auch einen handwerklichen Aspekt hat. Dazu passend zur Profission, versteht sich. Aber da findet sich was und für 1 GP kriegt man da halt schon etwas wertvolles, das man nutzen sollte. Ein Verbot wäre mir nicht bekannt - sonst hätte ich nicht gefragt - aber auch keine ausdrückliche Erlaubnis wie bei anderen Viertelmagier-Profissionen.

    Der Wolf gewinnt übrigens zunehmend Sympathie bei mir, danke euch für den Tip!
    Den Vorteil Eisern brauche ich wohl unbedingt - den bekomme ich bei Wolf und Wildschwein automatisch, Axxeleratus wäre mir als übernatürliche Begabung wichtig - macht sich enorm gut bei dem Stil, da er beim Sturmangriff für sehr viele TP mehr und für viel höhere INI sorgt, die beim Gegenhalten und beim Ausfall wichtig sein können. Das Vielfraß hat den nicht in der Liste, Wolf und Wildschwein aber schon.

    Welche Übernatürlichen Begabungen haltet ihr noch für sinnvoll?

  • In den Dunklen Zeiten gibt es noch Nashorn, könnte ggf. auch passen. Wenn du da mal reingucken willst melde dich. :)

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Naturu-Gon zum Gruße,

    ich würde bei der Auswahl des Odûn darauf achten, dass er vom Charakter zu deinem Konzept passt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das ungefähr genauso wichtig ist wie die Werte und Boni. Wenn Charakter des Odûn und das was er Wertemäßig liefert nicht 100% zusammenpasst ist das nicht unbedingt ein Problem. Ich habe meinen Tierkrieger (Bär) auf Zweihandheibwaffen trainiert und dadurch den Vorteil Beidhändig komplett außer acht gelassen. Es funktioniert sehr gut, aber ich möchte ihn inzwischen umlernen lassen auf Beidhändiger Kampf. Liegt an den Schwächen der Zweihandhiebwaffen.


    Den Vorteil Eisern brauche ich wohl unbedingt - den bekomme ich bei Wolf und Wildschwein automatisch, Axxeleratus wäre mir als übernatürliche Begabung wichtig - macht sich enorm gut bei dem Stil, da er beim Sturmangriff für sehr viele TP mehr und für viel höhere INI sorgt, die beim Gegenhalten und beim Ausfall wichtig sein können. Das Vielfraß hat den nicht in der Liste, Wolf und Wildschwein aber schon.

    Welche Übernatürlichen Begabungen haltet ihr noch für sinnvoll?


    Welche Übernatürlichen Begabungen sinnvoll sind hängt auch etwas von deinen Schwerpunkten ab. Der Axxelaratus ist gesetzt wenn du auf Sturmangriff gehen willst. Ich würde nicht nur Kampfzauber nehmen, wie z.B. den Standfest, sondern auch ein paar "Utility"-Zauber, wie Eins mit der Natur, Spurlos, Attributo. Ob Zauber die durch die MR des Opfers müssen so gut sind weiß ich nicht, immerhind braucht man dafür einen ausreichenden ZfW und die Zauber steigern sich nach Spalte F.

    Ich hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen.

    Gruß
    Drui

    "Der Plot ist ein kleines, pelziges Wesen, das bei Spielerkontakt sofort tot umfällt."

  • Welche Übernatürlichen Begabungen haltet ihr noch für sinnvoll?


    Der Balsam ist einer der nützlichsten Zauber, solange die Gruppe mindestens ab und an in ernsthafte Kämpfe gerät. Gerade bei sozialen Tieren paßt es auch gut, den anderen Charakteren damit zu helfen – wie ein Wolf die Wunden eines verletzten Rudelmitglieds leckt. ^^

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)

  • Leider ist der Balsam nicht in der Liste der für Tierkrieger möglichen Zauber. Eine ähnliche Wirkung hat der Ruhe Körper, Ruhe Geist. Der Patient schläft nach dem "Wundenlecken"/dem Zauber tief und fest und regeneriert. Ab einer gewissen Schlafdauer schließen sich Wunden automatisch.

    "Der Plot ist ein kleines, pelziges Wesen, das bei Spielerkontakt sofort tot umfällt."

  • Hexenspeichel ist eine gute Idee (wirkt aber nur auf den Tierkrieger selbst!). Der Ruhe Körper würde Meiner Meinung nach vor allem zur Bären Variante des Tierkriegers passen. Grundsätzlich würde ich bei dem ja auch noch den Bärenruhe vorschlagen, aber der ist glaube ich nicht ganz frei wählbar.

  • Der Bärenruhe ist laut WdH für die Odûn Bär und Feuermolch wählbar. Den Hexenspeichel kann der Fischotter wählen. Die Liste mit den möglichen Zaubern steht bei der Proffesionsbeschreibung dabei. Wenn man einen stimmigen Zauber findet, der dort nicht aufgeführt ist kann man das immernoch mit der SL und der Gruppe besprechen.

    "Der Plot ist ein kleines, pelziges Wesen, das bei Spielerkontakt sofort tot umfällt."

  • Bisweilen wirken übernatürliche Begabungen auf den Helden selbst, er kann aber nach WdH 257 auch "heilende Hände" (Balsam) haben, was meiner Meinung nach auf andere wirkt. Aber fast alle Wirkungen beziehen sich auf den Körper des Viertelmagier selbst. Fast. ;)
    Mal wieder ein gewisser Auslegungsraum. Bei Zaubern wie Bannbaladin, Blick aufs Wesen, Blick in die Gedanken, Blitz, Böser Blick, Foramen, Fulminictus, Gedankenbilder, Große Verwirrung, Höllenpein und einigen anderen möglichen Zaubern macht es auch wenig Sinn, wenn sie auf den Helden selbst wirken...

  • Hi,
    mein Favorit ist auch das Wildschwein, vorallem da er als Auswahl Eisern hat, was ich für den Offensiven Stil eben dieses Kriegers bevorzuge.
    Auch er kämpft mit Speer und das bisher sehr erfolgreich :D
    Für einen Sehr offensiven TK empfehle ich ja den Axxeleratus, den Eiseskälte, Standfest Katzengleich, Sensattacco und den Zaubernahrung Hungerbann.
    Nun die ersten 4 sind meiner Meinung nach je nach Situation zu verwenden, den Zaubernahrung finde ich ganz praktisch, wenn man mal Ewigkeiten in der Welt unterwegs ist und es nicht zu essen gibt. Damit ist zwar fast seine Gesamte Magische Begabung in Kampfzaubern investiert, aber eben der Axxel kann auch als Utilityspell verwendet werden und der Eiseskälte ist noch ganz gut um die Rüstung zu erhöhen ohne behindert zu werden, zusammen mit Haut des Odun, äußert effektiv.

    Ich empfehle dir zum Start für den Guten schon die Punkte in die Haut des Odun zu investieren, sonst hat man nen Tierkrieger ohne ''wirkliche'' Tierkriegerfähigkeiten.
    Also Nachteil fand ich Speisegebote(Allesfresser) ganz amüsant, in jeder Taverne will er immer erst das essen, was der Wirt sonst wegwerfen würde/an die Tiere verfüttert.

    "Maraskaner gelten als Heißblütig, laut, geschwätzig, aufsässig, respektlos und tiefgläubig, als gewaltätig und philosophisch."