Talentwert 12

  • Nach DSA 3 beherrscht man ein Talent oder einen Zauber mit einem Wert von 10 meisterlich. Bringen tut das aber nichts (ebenso wenig wie die 18, so man keine Hausregel einführen will).
    Nach DSA 4 beherrscht man ein Talent/Zauber mit einem Wert von 12-15 meisterlich und nach DSA 4.1 mit einem Wert von 15. Auch dort gehen damit keinerlei Bonifizierungen mit einher.
    Einen meisterlichen Wert halte ich aber auch für zu niedrig, um da irgendwelche Besonderheiten mit zu verknüpfen. In DSA 3 kann man das ebenso wie in DSA 4 in Stufe 1 oder 2 haben.
    Ist eigentlich eine Frage für einen Kleinigkeiten-Thread.

  • Was das bringt? Ganz einfach...bis zu diesem Wert kann man noch autodidaktisch erklären warum man etwas kann (bzw. aus Büchern lernen). Ab dem Wert heißt es Lehrmeister suchen (und bezahlen) gehen.... :lol2:

    Gelegenheits-Ork

  • Ne, ich meine mich zu erinnern das das damals (so grob vor 10 Jahren) als wir gespielt haben imme rirgendwas brachte. zB wenn man Schwerter auf 12 hatte brachte das 1TP mehr also 1W+5 oder beim Zaubern kostete ein Spruch 1AsP weniger usw usw. Ich weiß nur nicht ob das damals ne Hausregel von unserm Meister war oder ob das irgendwo ofizielles Regelwerk war.

  • Das war ne Hausregel. Eine ähnliche Diskussion hatten wir schonmal im DSA3 Thread, über Waffentalente und Zaubertalente. (Ob die was bringen ab einer gewissen Stufe) Ist aber negativ, damals wurden die Regelwerke von mehreren Orkis durchstöbert, aber keiner hat was gefunden. Hausregeln dagegen hatten/haben fast alle DSA3 Gruppen für diese Fälle.

    While the Wicked staind confounded
    call me with thy saints surrounded


  • Definitiv eine Hausregel. Da AsP-Kosten sparen oder TP+ entweder über Zauberwerkstatt zu erreichen sind, oder aber (viel zu leicht) über KK oder persönliche Waffe, halte ich so etwas für einen TaW von 10 oder 12 auch viel zu stark. So einen Wert hat man viel zu leicht und in den Stufen zu schnell erreicht.
    Die persönliche Waffe wird nach DSA 3 gesondert gesteigert, als eigenes Talent (und von Anfang an mit 3 W zu steigern, glaube ich).
    Kosten reduzieren wäre etwas für vielleicht den 18er Wert, oder in die Richtung gehend, in meinen Augen. Dazu haben wir dann aber tatsächlich einen Thread, welche Bonifizierungen mit einer 18 einhergehen könnten.

  • Zitat von "Atho "


    Was das bringt? Ganz einfach...bis zu diesem Wert kann man noch autodidaktisch erklären warum man etwas kann (bzw. aus Büchern lernen). Ab dem Wert heißt es Lehrmeister suchen (und bezahlen) gehen.... :lol2:


    Würde ich nicht zwingend so sehen sondern nur bei "Fachfremden" Talenten.
    Warum sollte sich ein Krieger (oder Söldner etc) einen Lehrmeister für Schwerter suchen müssen? Seine Schule ist das (Über-)Leben ..
    Gleiches gillt für Streuner, etc und Taschentiebstahl, Falschspielen und so .. oder auch bei Leuten die sich (aktiv) mit dem Abrichten beschäftigen..
    Etwas komplizierter wirds da bei Sachen wir Reiten deshalb würde ich da etwas differenzieren: Adelige oder Krieger mit entsprechender Akademie (z.b Baliho) lernen ja von Anfang an reiten.. deshalb würde ich da auch nicht zwingend einen Lehrmeister fordern wenn sie denn durchgehend mit Pferden arbeiten (also eins besitzen und nutzen)

    Einen Lehrmeister würde ich nur bei Talenten wie Heilkunde Wunden fordern.. denn so ein Streuner mit Wundenheilen 18 ist doch irgendwie fragwürdig ;D


    achja vergessen: ich beziehe meine Einschätzungen auf DSA3 ;)

  • sereOak: Irgendwann kann man halt den Punkt erreicht haben, in dem man sich selber nicht mehr allein durch reine Anwendung verbessern kann, sondern jemanden braucht, der einem die Kniffe und Verbesserungen zeigt.
    Ob man reiten nun die in der Akademie gelernt hat oder im Abenteuerleben danach, da sehe ich persönlich nicht den Unterschied drin.
    Ich für meinen Teil halte einen Lehrmeister in DSA 4 ab einem bestimmten Wert (wenn auch nicht 10) für eine gute Sache, in DSA 3 aber nicht. Da man ohnehin nur steigern mit Stufenanstieg kann, bei einigen Talenten nur um einen Punkt anheben kann und mit Pech gar nichts angehoben wird, würde man mit einem Lehrmeister ein Steigern nicht kontrollieren können. Und was bringt es, einen Lehrmeister zu bezahlen und dann die Steigerung, wenn auch mit Erleichterung vielleicht, doch nicht zu schaffen?
    Solange man durch Anwendung und schon mal bei Besseren anschauen oder Bücher lesen sich immer übt, würde es mir persönlich schon reichen.

    Und wie geäußert, 10 wäre mir so oder so zu früh für einen Lehrmeister.

  • Wir hatten bei uns die Hausregel, dass man bei einem Wert von 11 einen Lehrmeister brauch, der einem die Tricks und Kniffe beibringt, man danach aber dann selber an diesen feilen kann (DSA3). Wir fanden das recht einleuchtend seinerzeit.

  • ^^

    Ich hatte Lehrmeister suchen nicht speziell ausgeführt weil am Thema doch ein wenig vorbei, aber bei so "niedrigen" meisterlichen Werten zählt bei uns Abgucken von Raidri o.Ä. auch schon dazu - oder die Bekanntschaft von nem neuen Magiebereich von dem der magiekundige Held noch keine Ahnung hatte (Kobold - oder Feenmagie, ect. pp). Das auszuführen würde aber länger werden und macht man besser in nem Extrathread und wenn man zuviel Langeweile hat.

    Ich wollte lediglich klarmachen dass hohe TaW nicht noch zusätzliche Boni bringen, sondern dass man dafür auch was tun muss - und das Abgucken bei Waffenmeistern in der eigenen Akademie noch am billigsten ist ;)
    Was gar nicht geht ist dass ein Streuner Fährtenlesen auf 18 steigert ohne jemals ein paar Tricks von nem Waldläufer oder Elfen gezeigt bekommen zu haben...

    Gelegenheits-Ork

  • Zitat von "Schattenkatze "


    sereOak: Irgendwann kann man halt den Punkt erreicht haben, in dem man sich selber nicht mehr allein durch reine Anwendung verbessern kann, sondern jemanden braucht, der einem die Kniffe und Verbesserungen zeigt.

    Allerdings stellt sich da folgende Frage:
    Um von jemandem etwas zu lernen muss der Lehrer ja besser sein (sprich: einen höheren TaW besitzen). Nur: wenn man ohne Hilfe einen höheren TaW nicht erreichen kann, wie hat dann der Lehrer diesen erreciht? Oder dessen Lehrer? Oder der Lehrer des Lehrers? Irgendwer muss ja offensichtlich den TaW ohne Hilfe erreicht haben, also ist es möglich, einen hohen TaW zu erreichen, ohne einen Lehrer zu haben.

    Die Regel "Ab TaW braucht man einen Lehrer" ist also ein wenig unlogisch...

  • Man sollte es einfach so halten, dass man eine gewisse Erfahrung machen muss. Man sollte daher sagen "Ab TaW X braucht man im Regelfall einen Lehrer."

    Nur bei ganz besonderen Situationen mag es dazu kommen, dass man die letzten Kniffe eines Bereiches erschließt und das geht im Regelfall natürlich einfacher, wenn mir diese direkt gezeigt werden und ich nicht selber dahin finden muss. Autodidaktisch und mit immer wiederkehrenden normalen Situationen wird man sich schon kaum ab einem gewissen Bereich verbessern können.

  • Ja, was war zuerst da, Huhn oder Ei.
    Es muss irgendwann mal einen ersten 10. Dan gegeben haben. Dennoch ist dorthin eigentlich nur zu kommen, wenn man jemanden hat, der einem zeigt, wie es geht.
    Es gab auch mal einen ersten Waffenmeister, dennoch brauchen die nachfolgenden (eigentlich) einen Lehrmeister.

    Womöglich waren diese jeweils Ersten ganz besonders Koryphäen. Kann man zwar auch über SC sagen, aber da könnte man wohl ewig drüber diskutieren.
    Es ist auch nicht ganz stringent zu sagen, nur weil einmal jemand etwas konnte, was vor ihm niemand konnte, können auch alle anderen das genauso errreichen, ohne dass sie jemand in solche Geheimnisse und Kniffe einweiht.

  • Ich würde sogar so weit gehen und das ganze umgekehrt formulieren:

    nur bis zu einem bestimmten Masse kann man etwas beigebracht bekommen, alles darüber hinaus muss man sich selbst aneignen. Immerhin ist das ja ein klassisches Element in vielen Geschichten:

    Kämpfer wird von Meister ausgebildet, Kämpfer zieht dann los, lernt durch Anwendung des gelernten hinzu, und wird dann besser als sein Meister. Zeigt doch ganz klar, dass man eher autodikaktisch die Meisterschaft erreicht als durch einen Lehrer.

    Wie heißt es so schön:
    Schüler: "Wie erlange ich Weisheit?"
    Mesiter: "Woher soll ich das wissen?"
    Schüler: "Aber ihr habt doch auch Weisheit erlangt?"
    Meister: "Ja, aber bedeutet das, dass ich weiß wie du sie erlangen kannst?"

    Ich persönlich würde also von solchen "Das kann man nur mit Lehrer lernen"-Regeln absehen, denn man kann sowohl argumente dafür als auch dagegen finden - und meiner Meinung nach mehr dagegen als dafür.

  • Ich würde es eher anders herum sehen, da diese Geschichten wo man besser als der Meister zurückkommt doch meist arg klischeebeladen sind.

    Bei den meisten Talenten sehe ich es eben so, dass man sehr viel probieren muss um sich selber etwas anzueignen, während man durch Literatur oder noch besser einen Lehrer meistens eher auf den korrekten Lösungsweg gestoßen wird, ohne ins Leere führende Pfade erst auch mal beschreiten zu müssen. Eigeninitiative gehört ja auch dazu, aber man muss schon durch ein entsprechendes Erlebnis oder einen Hinweis eben darauf gestoßen werden. Wenn man eine wirklich gute Lehrkraft hat, die auch in dem Fach eine Koryphäe ist, ist das ja auch ein sehr spezielles Erlebnis.

    Ich finde das in DSA4 eigentlich auch schon ganz vernünftig umgesetzt, wo man eben ab einem gewissen Talentwert teurer steigert, wenn man es sich selber beibringt, während ein Lehrmeister, oder ein besonderes Erlebnis normale Kosten erlaubt.

    Aber dann hat man wohl einfach unterschiedliche Geschmäcker.

  • Zitat von "Wechselbalg "


    Ich finde das in DSA4 eigentlich auch schon ganz vernünftig umgesetzt, wo man eben ab einem gewissen Talentwert teurer steigert, wenn man es sich selber beibringt, während ein Lehrmeister, oder ein besonderes Erlebnis normale Kosten erlaubt.

    Dagegen ist ja auch nichts zu sagen. Aber zu sagen "Ab TaW x geht es nur mit Lehrer halte ich für überzogen, denn, wie gesagt, mindestens einer muss es ja dann schon ohne Lehrer geschafft haben.

  • hmm... Also ich denke auch das man in sehr hohen talentwerten auch ohne lehrmeister auskommen kann. Bei uns gibt es so in etwa die regel das man die hohen Talentwerte (so je nach Talent jenseits der 12 bis 15 oder zum Beispiel einen Waffenmeister) entweder erreichen kann indem man einen wirklcih guten Lehrmeister aufsucht, oder aber indem man sich selbst an ganz vielen Orten Aventuriens die "durchschnittliche Kunst" anschaut... denn wenn man beispielsweise fast jeden Töpferstil Aventuriens kennt kann man denke ich auch Töpfern auf 18 heben ohne je einen so guten Lehrmeister im Einzelnen gehabt zu haben.

    Beispiel bei uns: Schwertgeselle Usuthu ist Waffenmeister Säbel(Kurzschwert) geworden ohne bei einem anderen Waffenmeister gewsen zu sein, aber er hat gegen so ziemlcih alles gekämpft bzw. bei allen mal ne Lehrstunde gehabt, was mit Säbeln Kämpft (Marus, Orks, Reiterei, eine Amazone, Horasische Seesöldner etc.) kannte also drüber fast jeden Kniff, das kann dann denke ich einen Lehrmeister auch ersetzen...

    Die Guten lehrmeister sind damit also nicht überflüssig, sie sparen einem nur seeeehr viel Zeit (Usuthus ausbildung über die Schiene hat 2 IT Jahre von Säbel 15 bis zum Waffenmeister gedauert was halt auch in einem Monat zu schaffen gewesen wäre...)

    Noctum Triumphat

  • Gut. Einzig und alleine es über Lehrer zu regeln wäre auch meine Sache nicht. Aber ich denke eben, dass es schon bestimmte Bereiche gibt, wo es ohne Lehrer sehr schwierig ist voranzukommen und es in anderen schon an sehr einschneidende Erlebnisse gekoppelt werden sollte. Manchmal liest man ja in Foren wahre Horrorgeschichten darüber wie Leute auf beeindruckende Talentwerte kommen ohne wirklich etwas erlebt zu haben oder einen Lehrmeister getroffen zu haben.

    Vielleicht auch ein Grund, warum man so etwas gerne ins Regelwerk nimmt. ^^

  • Gerade gesehen im Alveransforum:

    Zitat

    Wir machen das mit den Abenteuerpunkten so:

    - Für jede Talentprobe macht sich jeder, bei dem entsprechenden Talent, einen Strich
    - Wenn die Anzahl der Striche den Talentwert entsprechen können sie das Talent um eine Stufe steigern, wenn genug Abenteuerpunkte vorhanden sind
    - Ab einem Talentwert von 5 benötigen die Spieler die doppelte Anzahl an Strichen

    So können sie steigern worin sie auch wirklich ihre Erfahrungen gemacht haben.
    Außerdem gibt es noch die Möglichkeit sich einen Lehrmeister zu suchen. Dafür wird dann auch entsprechend Zeit benötigt. Da kann es schon mal passieren das die Helden Monate bei einem Lehrmeister verbringen, dann muss noch die Unterkunft und der Lehrmeister bezahlt werden.

    Ich muss sagen, vom Grundgedanken gefällt mir das...wenn man es noch so verbindet dass man die Striche nur macht wenn man auch was neues (wie oben erwähnt alle Gegner mit Säbeln abklappert die es gibt und nicht Kampf gegen Ork Nummer 45-123) erlebt dürfte das recht realistisch sein.

    Gelegenheits-Ork