Boron knapp entkommen, was nun??

  • Hallo zusammen!


    Zur Vorgeschichte:

    Bei unserem letzten Spieleabend ist unsere Gruppe in einen ziemlich üblen Kampf geraten. Ich (Magier) hatte eine sehr unsgünstige Position, so dass ich das Hauptziel der Gegner abgab.
    Es kam somit wie es kommen musste, ich steckte bei fünf übrigen LeP einen weiteren Treffer ein und war somit auf dem Weg zu Boron. Mein Meister ließ mich nun einen W20 würfeln, um zu sehen in wievielen Kampf nun mein endgültiger Tod eintritt (Regel nach DSA 3). Da ich bei diesem Wurf ne 16 gewürfelt hab, hatten meine Mitstreiter genug Zeit die restlich Gegner zu besiegen und mir zu helfen (Balsam Salabunde meines Magierkollegen).

    Zur Frage:

    Da ich dem Tod so knapp entkommen bin, habe ich mir überlegt, dass das irgendwelche Auswirkungen auf meinen Charakter haben muss.

    Welche Auswirkungen könnten das eurer Meinung nach sein?


    Gruß

    Eldrial

  • Das ist natürlich schon ein einschneidendes Erlebnis.
    Möglicherweise würde der Magier nun ein engeres Verhältnis zu Boron haben und sich mehr zu diesem als Gottheit hingezogen fühlen. Oder aber, da er selber Magier ist und durch einen Magier gerettet wurde, ist er nun Hesinde noch tiefer verbunden. (Häufigere Tempelbesuche, mehr Spenden, Gespräche mit Geweihten, erhöhtes INteresse frür speziell diese Gottheit und ihre Kirche und Rituale, einfach ein Gefühl der tieferen Verbundenheit als vorher.)
    So oder so, ein Tempelbesuch und ein ausführliches Gespräch mit einem Geweihten über diese Erfahrung wäre wohl sehr passend.
    Da Dein Magier direkt dem anderen sein Leben verdankt, dürfte sich die freundschaftliche Beziehung vielleicht noch einmal verändern/vertiefen.
    Sache des SL wäre es, eine Art Vision gehabt zu haben auf dieser Schwelle des Todes.

    Willkommen auf dem Orki, Eldrial. :laugh:

  • Ich bin der Meiinung das soetwas auch direkte auswirkungen auf die Werte deines Chars haben kann/sollte.

    Am ehesten bietet sich hier der Aberglaube an der aufgrund dieses Ereignisses um 1 Punkt steigen könnte.

    Das muss dir zwar nicht gefalllen, aber es ist halbwegs realistisch.

    Man könnte auch das Charisma oder den Mut um einen anheben, nach dem Motto "Mich kann nichts mehr schrecken".

  • Rein spieltechnisch könnte ich mir vorstellen das der Charakter nun vorsichtiger
    agiert was Kämpfe angeht, getreu dem Motto "Soviel Glück hat man nicht zweimal"
    Auch wird er mit seinen AP vielleicht sparsamer sein. Könnte ja sein das man noch jemanden
    mit einem Balsam heilen muss und einem dann die Kraft fehlt, aber das nur nebenbei
    und vom Charakter selbst abhängig, wie er vor dem Ereignis war...

    "Wie gehts", sagte der Blinde zum Lahmen. "Wie Sie sehen", sagte der Lahme.

  • Zitat von "Bacola "


    Rein spieltechnisch könnte ich mir vorstellen das der Charakter nun vorsichtiger
    agiert was Kämpfe angeht, getreu dem Motto "Soviel Glück hat man nicht zweimal"
    Auch wird er mit seinen AP vielleicht sparsamer sein. Könnte ja sein das man noch jemanden
    mit einem Balsam heilen muss und einem dann die Kraft fehlt, aber das nur nebenbei
    und vom Charakter selbst abhängig, wie er vor dem Ereignis war...


    Könnte man auch anders herum drehen: man stirbt nur einmal und dein Char war schon tot, also immer mitten ins Getümmel :idee:

  • Aberglaube bezieht sich nicht auf die Zwölfgötter, ähnlich wie in unserer Gesellschaft beim christlichen Glauben nicht von Aberglauben gesprochen wird, spricht man in Aventurien beim Glauben an die Zwölfgötter auch nicht von Aberglauben.

    Ob er wohl wirklich denkt jetzt erst Recht ins Getümmel?

    While the Wicked staind confounded
    call me with thy saints surrounded


  • Also wenn ich mal objektiv bin dann ist jede Art von Relegion bzw Glauben ein Aberglaube.

    Aberglaube definiert sich doch grade dadurch das man glaubt bestimmte Zeichen,Verhaltensweisen usw usw usw würden bestimmte Wirkungen haben.

    Unter diesem Gesichtspunkt lässt sich IMO ganz einfach ableiten das jedes Ereignis was in irgendeiner Art mit "Glauben" zu tun hat der Eigenschaft "Aberglaube" zugerechnet werden kann.

    Ob nun in der realen Welt oder in DSA spielt dabei keine Rolle. Wie die "Gesellschaft" zB den Christlichen Glauben definiert sagt IMO ziemlich viel über sie aus.

    Denn wie gesagt, objektiv betrachtet ist auch er nur ein Aberglaube.

    Nun könnte man damit argumentieren das in DSA die Leute "wissen" das es Götter gibt und diese sich auch teilweise bemerkbar machen. Dennoch ändert das nichts an der

    Tatsache das die Menschen "glauben" sie könnten mit dieser oder jener Handlung etwas beeinflussen. Ob das dann wirklich so ist steht auf einem anderen Blatt. Vorrangig

    zählt erst einmal der "(Aber-)Glaube".

    QED


    P.S. Im übrigen war ich immer der Meinung das man alles was man möchte bei DSA auf die ganz eigene Art und Weise auslegen und verändern kann. Von daher ist die Aussage "dieses" oder "jenes" sei anders bzw würde "falsch" dargestellt in keinem Zusammenhang zutreffend. Von daher sollte man es den Spielern überlassen ob, wie in unserem Fall, Aberglaube etwas mit Zwöfgötterglaube zu tun hat oder nicht. Schlicht zu sagen das dem nicht so sei ist 1. falsch und 2. deine persönliche Auffassung des Spiels.

    Deine, oder auch meine, sind weder falsch noch richtig. Da wirst du mir doch sicherlich zustimmen ?

  • Mmmh du könntest natürlich auch ne härtere variante nehmen und deinen Magier von nun an immer mehr bessenner spielen.
    Bsp.: wie schon erwähnt wurde, dein magier ist nun mehr der offensive typ.... "hahaha mich besiegt nix mehr" oder aber er bekommt den gedanken "sowas darf nie wieder passieren, so ne 2 chance bekommich nie wieder, ich muß mehr über kampfmagie lehrnen damit meine feinde schneller sterben" und würd dadurch bessen jeden zu töten bevor er ihn tötet...... oder aber sogar er fängt an zu verstehen das son heilzauber sehr mächtig sein kann und geht auf heilubgszauber um menschen das leben zu wahren.....

    Das währen nun 3 kurtze beispiele ausschmücken mußte sie natürlich selber ob du dann z.B. noch oben besagte +1 AG oder sowas dann einbaust, quasi ne mischung aus allen beiträgen reinholst... nun den wünsch dir viel spaß und las ma hören was aus deinem magier geworden ist ;)

  • Danke für die Anregungen!

    Mittlerweile hatten wir unseren ersten DSA-Abend nach dem besagten Vorfall.

    Durch meinen Meister wurde mir AG +2 auferlegt. Ich selbst habe eine Schweigegelübte abgelegt, um Boron nicht zu erzürnen. Wenn wir uns wieder in einer größeren Stadt aufhalten, werde ich mal das Gespräch mit einem Boron-Priester suchen. Weiterhin wird mein Charakter nun von Albträumen heimgesucht und schläft nur noch bei Licht (Feuer, Kerze etc.).

    Die Zwölfe seien mit Euch

    Eldiral

  • Das Thema ist zwar mehr oder weniger schon erledigt, aber ich würde trotzdem noch gern meinen Senf dazugeben, da einer meiner Charaktere (Bornländischer Krieger) ebenfalls eine solche Erfahrung gemacht hat. Außerdem hast du ja noch auf das Gespräch mit einem Boron-Geweihten hingewiesen.

    Das Habe ich auch gemacht und bin danach zu dem Schluss gekommen, Boron als Zeichen der Dankbarkeit richtig zu dienen und bin in den Orden der Golgariten eingetreten. Und da es dort nicht nur Kämpfer, sondern u.a. auch Magier gibt, wäre das ja evtl. eine weitere Option für dich.

    Ein Ritter gelobt die ewige Tapferkeit.
    Sein Herz kennt nur die Tugend.
    Sein Schwert verteidigt die Hilflosen.
    Seine Macht unterstützt die Schwachen.
    Sein Mund spricht nur die Wahrheit.
    Sein Zorn zerschlägt die Bösen.
    (Der Alte Kodex - Dragonheart)