Exotische Waffen und die Charaktererschaffung

  • Ich habe diesen Thread hier eröffnet, weil er angeregt wurde durch einige Threads hier im Unterforum, zuletzt im Phex-Geweihten-Thread.
    Ich glaube deshalb, dass er hier gut aufgehoben ist, da hier nicht über exotische Waffen diskutiert werden soll ala "Find ich toll" oder "schaut was ich erfunden habe", sondern darüber, dass Spieler wohl dazu tendieren, sich eine WAffe auszusuchen die sie schon immer einmal haben wollten, und dann um die Waffe herum einen Char generieren, der natürlich schon auf Stufe 1 diese exotische (weil seltene) Waffe besitzt.

    Aus Zeitgründen kann ich nun meine persönliche Meinung hierzu noch nicht kundtun. Vielleicht haben Schattenkatze, Senseman und oder Bacola Bedarf?

    While the Wicked staind confounded
    call me with thy saints surrounded


  • Öhm ... ich überlege gerade, ob ich einen Barbaren spielen wollte, der dann die Barbarenwaffen bekam, weil sie laut Tanzte Reto bei Barbaren zu finden sind, oder die besagten Waffen mal für einen Charakter haben wollte und dafür den Barbaren entworfen habe.
    Zwergenbrot sagt, es war eine Mischung aus beidem. *g*
    War noch zu DSA 3-Zeiten und Thorwaler mit Barbarenstreitäxten (ich glaube, mehr Thorwaler und Mittelreicher haben Barbarenstreitäxte als Barbaren *g*) kamen für mich nicht in Frage (Thorwaler ohne Baba-Äxte auch nicht, bei der Gelegenheit).
    Aber auch das ist kein Fall von Char mit einer für ihn exotischen Waffe, weil Barbaren die Dinger ja sozusagen erfunden haben.

    Hat, glaube ich, kein SC von mir. Amazonensäbel gibt es bei Amazonen.^^
    Ich habe einen Charakter mit Florett und Hakendolöch (jawoll, Sensemann ;)). Damals ging das noch, es wurde ja erst mit dem AA erratiert (halte ich für unsinnig, warum man einen Hakendolch nur mit Schwert oder Säbel, aber nicht mit Florett führen können sollte). Im Nachhinein stellte ich fest, dass der Hakendolch in den Tulamidenlanden seine Herkunft hat. Glücklicherweise spielte das allererste AB des Charakters in der Ecke, womit ich es dann im Nachhinein damit erklären konnte, dass die junge Frau ihn hat.
    Und dann hat noch ein FAB-Charakter diese Kombo, aber da Der Nachtwind ganz offen Zorro nachempfunden ist, brauchte er ein Florett, und um gegen stärkere Gegner vorgehen zu können, musste das Florett eben etwas 'verstärkt' werden durch einen Hakendolch (ich gebe es zu). Aber da Der Nachtwind gebildet und erfahren ist, hat er durchaus das Wissen und die Möglichkeiten, an Hakendolche zu gelangen.

    Generell finde ich als Spielerin den Amazonensäbel einfach ästhetisch schön (weshalb ihn auch genau meine ehemalige Amazone und die Geweihte der Amazone haben - Kavalleristen, die ihn auch haben könnten, habe ich noch nicht gespielt) und das Barbarenschwert einfach toll aussehend (das haben daher der DSA 3 Barbar und der DSA 4 Fjarninger Stammeskrieger).

    Aber da ich im Grunde schon darauf achte, dass eine Waffe an einem Charakter erklärbar ist, habe ich wohl keine Charaktere mit besonderer Geschichte, um eine besondere Waffe zu erklären. (Es sei denn, man will unbedingt die beiden Hakendolch-Charaktere dazu zählen, zumindest bei Dem Nachtwind müsste ich mich dann schuldig bekennen - aber Ausnahmen bestätigen die Regel^^).
    Aber wenn es einmal sein sollte, dann, denke ich, würde ich gern IT es ausspielen, wie der Charakter an eine solch ungewöhnliche Waffe kommt, statt es im Vorfeld irgendwie zurecht biegen. Das kann man ja mit dem SL abklären, dass es möglichst in einem der ersten AB geschehen möge.

    Garethische Diebe mit Nachtwind finde ich einfach merkwürdig.^^
    Ob aber insgesamt wirklich ein großer Teil der Spielerschaft dazu teneiert, sich um eine Waffe einen Char (oder eine Gechichte) zu stricken ... ich weiß nicht. Einige sicherlich, aber einen so großen Teil würde ich da weniger vermuten.

  • Ich glaube auch nicht unbedingt, dass sich viele Spieler fragen, was für einen Char sie zusammenbauen müssen, um Nachtwind, etc. tragen zu dürfen. Viel eher geht das schon mit einem Charkonzept einher, das von vorneherein mit dieser Waffe ausgestattet ist.

    Meine exotischste Waffenkombination war wohl eine Al'anfanische Moha-Gladiatorin (ehemals aus dem Stamm der Yakosh-Dey, wen es interessiert). Die Kleine Mohadame kämpfte mit einem Kettenstab als Hauptwaffe, verließ sich auf ihre Nahkampfkenntnisse, gekoppelt mir einer Orchide. Als sie dann abgekauft wurde (sie sollte schon sterben, weil sie in der Arena langweilig geworden ist), um einem Magier Schutz in Oron zu bieten und dafür die Freiheit zu erlangen, stockte sie kurzerhand ihr Waffenequip auf und trug schwer an dem Kriegsbeil, dem Säbel, sowie dem einhändigen Hammer, die sie sich weiterin zulegte, um bloß nie ohne Waffen dazustehen (vieleicht sollte ich erwähnen, dass der Char außschlieslich für Oron gedacht war und eine Kampforientierung gewünscht wurde). Seitdem segnete die (nichtmagische) Mohadame mit Hilfe von Räucherwerk ihr enormes Waffenarsenal.

    Schattenkatze:
    Ich hatte nie etwas dagegen, einen Hakendolch zusammen mit einem Florett zu führen. Mir ging es darum, dass aus dem Nachteil der Fechtwaffen, keine (bsp.) Hiebwaffen parrieren zu können, in Kombination plötzlich die Fähigkeit erwuchs, nun selbst einer ausgewachsenen Barbarenstreitaxt mit einem Paradewert zu kontern, der durch die entsprechenden Sonderfertigkeiten geboosted war.
    Aber das ist etwas, worüber sich schon des Öfteren ausgelassen wurde. ^^

    @Topic:
    Der Hakendolch ist etwas, was mir immer sauer aufgestoßen hat. Das ging so weit, dass mein Fechter 'nur' einen Klingenfänger nutzte (ohne entsprechende Sonderfertigkeit), weil ich mir nicht vorstellen konnte, einen Fechtwaffenkämpfer zu spielen, der ein Sai trägt. 8|
    Diese Dolche wurden (soweit ich weiß) normalerweise doppelt genutzt. Mit ihnen waren spezielle Entwaffnungstechniken möglich, alleine Dank ihrer Form. Richtig gehandhabt konnte man stumpfe Hiebe austeilen und sich sogar noch auf Faustdistanz mit einer Spitze zur Wehr setzen.
    Sie eines frühen Tages im DSA gefunden zu haben, war... irritierend. Ich hatte früher die Angewohnheit, meine Ausrüstungsgegenstände zu zeichnen. Teils aus Langeweile, teils aus besserer Übersicht. Dabei wich mein Bild vom Hakendolch derart ab, dass Galjan_Tsawin mir erst einmal ein Bild von diesem gezeigt hat. Ich war, wie schon erwähnt, irritiert. Seitdem kommt er für mich für einen Horasischen Fechter nicht mehr in Frage (auch wenn es dumm erscheinen mag, auf die Vorteile zu verzichten).

    Mir sind auch schon Waffen aufgefallen, die ich als interessant betrachtet habe. Wenn ich wieder einen neuen char baue, lasse ich mich inspirieren. Was will ich? Gesellschaft, Natur, Wissen, Kampf, etc... Ich habe meißt die kämpferische Position mit ausgefüllt, da diese in der Gruppe eher unbeliebt war. Sollte wieder ein Neuchar fällig gewesen sein, konnte ich mich nun (statt einen Blick ins MBK zu werfen) an einigen der Waffen orientieren, die mir schonmal aufgefallen sind.
    Beispielsweise die Partisane. Ich fand diese Waffe interessant anzusehen und konnte mir gut vorstellen, diese auch zu nutzen (dass es 'bessere' waffen gibt, muss ich natürlich nicht erwähnen. Aber mein Standpunkt ist beim Thema 'Hakendolch' ausreichend erklärt). So kam mir die Idee, einen Infanteriewaffenkämpfer zum imaginären Leben zu erwecken. Von dieser Idee getrieben, kommt dann schnell der Rest des Chars zustande, der im gewissen Maße 'um die Waffe' herum erbaut wird, wobei die Waffe da eher nur Ideengeber darstellte.

    Allgemein habe ich nichts gegen exotische Waffen.
    Doch ich hüte mich davor, zu behaupten, dass ich alles (gerade im Chat) durchgehen lasse, was mir mit einer Geschichte präsentiert wird.
    Ein Charakter im chat wollte von jeder Waffe nur die 'beste', also von den Werten, dem Schaden, etc. her. Also packte er Begründngen aus, warum sein char diese nun besitzt. Plötzlich waren alles Familienerbstücke des Vaters, der schon diesem und jenem geholfen hat und früher auf Abenteuerfart ging... Kann man eigentlich so eine Geschichte und Begründug ablehnen? Es ist stimmig und logisch erklärt, aber ist das Freifahrtsschein, es als Meister dann auch zulassen zu müssen? Nein.
    Ich lasse mit mir reden. Aber wer unbedingt etwas haben will, das wirklich haarsträubend ist (ich erinnere mich da an den Thorwaler, mit Mammutonpanzer und Sturmhaube *erschauder*), sich dann aber wiederum als kreativ genug zeigt, um eine passende Hintergrundgeschichte dazu zu erfinden, bleibe ich mir treu. Er will es haben? Er soll es sich verdienen!

    Ebenso verhält es sich mit eventuellen magischen Waffen und den inzwischen möglichen Besessen-/Beseeltheiten. Da kann mir jemand noch so schön eine Geschichte präsentieren, warum sein Obsidianschwert nun Feuerbälle zaubern kann, oder dass es selbstständig zu kämpfen in der Lage ist... Ich muss es als (Chat-)Meister akzeptieren, also lasse ich mir nicht mit einer Hintergrundgeschichte vorschreiben, was ich dem Charakter zu geben habe. Nur weil Zinsspindeln so teuer sind, lasse ich auch keine Geschichte zu, in der ein Char einen umgekippten Wagen voll mit den Dingern, für die Niederlassung der Nordlandbank in Festum, gefunden hat, diese an sich brachte und für insgesamt 2400 Dukaten zu verkaufen imstande war. (Nicht, dass es jemand versucht hätte, es ist das Gleiche, nur einmal aus einer anderen Perspektive gesehen)

    Exotisch, ja, von mir aus. Aber dann bitte nicht über die Grenzen der guten Vernunft hinaus.

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe

  • Da kann ich nur zustimmen. Es sollte Logisch bleiben und einen Rahmen einhalten der realistisch ist und nicht utopisch...
    Ich finde... eine gute Waffe sollte man sich wirklich verdienen. Es ist doch sicher interessant zu sehen wie seine eigene Waffe gerade geschmiedet wird und man dieser dann selbst einen Namen geben darf und in Händen hält. Das Gefühl des Erfolges ist dann einfach überwältigend und dann macht es mir persönlich auch mehr Spaß diese Waffe weiterhin einzusetzen, als wenn ich sie als 'alltäglich' oder 'normal' betrachte, da ich sie ja schon immer hatte.

    Zustimmen kann ich Sensemann auch dahingehend, dass Waffen nicht nach Werten ausgewählt werden sollten (was natürlich auch nicht verkehrt ist), sondern ich persönlich bevorzuge Waffen, die mir vom Äußeren gefallen, die eventuell einen schönen Kampfstil haben und erst dann kommt die Effektivität. Ich lasse mich von meinem Gefühl leiten, und ich muss sagen, dass eine meiner Lieblingswaffen das Kurzschwert ist, selbst wenn es auf den ersten blick ziemlich 'kurz' ist. Nur der Kampfstil gefällt mir und es sieht einfach besser aus als ein langes sperriges Schwert oder gar Zweihänder. Wenn ich mir eine Waffe auswähle, dann stell ich mir in meinem geistigen Auge vor wie man damit kämpft, lass mich inspirieren und dann ist es mir egal, wie die Werte sind... und so ein Kurzschwert ist auch nicht wirklich exotisch. Es geht nämlich auch 'normal'. Und aus diesem 'normal' etwas zu machen, das ist das Spielen allemal wert und sollte ein Erlebnis für sich bleiben.

    Nun aber mal Schluss. greetz, Eure Gurke ^^

    There are some battles that you can never win. Trying to explain jokes is one of them.

    -----

    Soldier: "Surrender or be annihilated!"

    Commanding Officer: "They want to surrender?"

    Soldier: "No Sir, they want us to surrender..."

    Commanding Officer: "NUTS!"

    -----

    'Ich stimme nicht mit dem überein, was du sagst. Aber ich werde bis zum Tod dafür kämpfen, dass du es sagen darfst.' - Voltaire.

  • Exotisch muss allerdings nicht zwangsläufig effizient heissen.
    Die Hakenhand eines Piraten mag exotisch sein aber effizient ist sie nicht. Meist sind sogar gerade die ineffizienten Waffen besonders exotisch, da sie jeder vernünftige Kämpfer bei der nächsten Gelegenheit gegen etwas Besseres eintauschen würde.
    Beispiele wären:
    Der ehemalige Landwehrmann der noch immer mit dem Schmiedehammer/Kriegsflegel/Bauernspeer der ihn damals in die Schlacht begleitet hat durch die Lande zieht.
    Der Neethaner Rondrageweihte der die Langaxt führt weil er Lokalpatriot ist und das nunmal lange Zeit die traditionelle Waffe in seiner Heimat war.
    Der Weidener Ritter der das Bastardschwert seines Grossvaters verwendet.
    Der Gladiator der mit Dreizack und Netz kämpft.

  • Das würd ich sicher auch als exotisch bezeichnen, doh sind diese Dinge kein Problem. Sehr selten wird da der Rahmen des Machbaren gesprengt.
    Wenn mir der Spieler eine schöne Geschichte präsentiert, warum er eine Waffe haben will, die ihm eigentlich, im Vergleich zu anderen Waffen, nur Nachteile bringt, lasse ich das gerne zu. Der Vorteil ist daran, dass diese Waffen oftmals sehr gut erhältlich sind. Denn nur, weil sie keiner haben will, beißt es nciht, dass man sie nicht bekommt.

    Die Exotik in diesem Falle beziehe ich eher darauf, dass Chars bestimmte Waffen haben, die ihnen eigentlich gar nciht zugänglich sind, mit einer dementsprechenden Vorgeschichte aber durchaus erhältlich sein könnte (wenn man etwas wiklich will, wird man erst richtig kreativ).
    Aber auch die beste Vorgeschichte wird es einem meiner nie möglich machen, einen Trollzacker-Borngeweihten zu spielen, der inzwischen allerdings einen elfischen Mammutonpanzer trägt und mit zwei maraskanischen Nachtwinden kämpft.
    Das ist jetzt extrem überspitzt, aber ich hoffe, dass damit klarer hervorgeht, wie ich das gemeint habe.

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  • Natürlich sind "Ausrüstungsvorteil" und "Besonderer Besitz" dazu da, dass man am Anfang Dinge hat die man nicht haben sollte.
    Wo man allerdings die Grenze ziehen sollte kann ich auch nicht sagen, mal abgesehen davon das Gestechrüstungen und Drachentöter weit ausserhalb der verfügbaren Preisklasse liegen.

  • Bei Ausrüstungsvorteil liegt die Grenze beim Preis, nämlich im Gegenwert des Geldes, dass man kriegt.
    Besonderer Besitz dagegen ist vorgegeben und es erfordert SL-Absprache, das zu ändern.
    Beides, Besonderer Besitz als auch Ausrüstungsvorteil beinhalten aber beide, dass sie eben als passend und stimmig gedacht sind (auch wenn ich nicht erkenne, warum ein Krieger, der von seiner Akademie her reiten +1 bekommt, ein Pferd haben sollte, oder warum überhaupt kein Krieger etwas in Sachen Waffen oder Rüstung bekommt, oder warum nur der verschuldete SG die ganz teuren Wummen haben kann) und dass sie vorgegeben sind (nämlich Pferd, oder ein Karren, etc.), was eben eine exotische Waffe nicht ist.

  • Den besonderen Besitz habe ich so ausgelegt, dass ein Spieler mir genannt hat, was er denn gerne haben wollte.
    Ich sehe nicht ein, dass 50% der Charaktere nur ein Pferd bekommen können, andere Charaktere dann aber plötzlich wieder 3 Dinge zur Auswahl haben.

    Wenn einer meiner Krieger eine ungewöhnliche Rüstung wollte (natürlich in Grenzen), dann habe ich das mit dem Besonderen Besitz abgehandelt. Oder meinetwegen statt eines Streitrosses einen einfachen Streitwagen, mit 2 nicht komplett gearbeiteten Pferden (der Krieger war aus Balhio, als sinniger Wunsch). Die Pferde bringen ja auch Nachteile und Verpflichtungen mit sich und ein Streitross ist praktischer und flexibler einsetzbar, als ein Streitwagen, mit nicht ganz so guten Pferden.

    Nur besonders exotische Wünsche verweise ich auf den weiteren Abenteuerverlauf, den ich auch dann so lenke, dass der Wunsch später verwirklicht werden kann.

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  • Es wäre schön, wenn es denn als Besonderen Besitz überhaupt ein Streitross geben würde. Aber nein, auch die Amazone, der Reiterkampf-Kavallerist und der Novadi bekommen ein 08/15 Reitpferd.
    Dass Du oder ich das anders halten würden (eine Amazone hat ein Streitros und ein Novadi sein Shadif ... wie sieht das denn sonst aus?^^),
    und andere SL auch, weil die BB manchmal schon etwas ... merkwürdig/einengend/unpassend erscheinen, ist ja eine Sache, aber in einem Diskussionsforum sollte man auf Grundlage der offiziellen Regeln diskutieren. Und nach denen ist es nicht möglich, als Krieger eine gute Waffe (wie der Herr/die Dame mit den vielen Schulden) zu bekommen.
    Andererseits kann man gut darüber diskutieren, wie sinnvoll manche Dinge und wie man sie am sinnvollsten ändern kann. *g*

    Aber zurück zur exotischen Waffe, die ja impliziert, dass es etwas für die Profession, Rasse oder Kultur oder für die Gegend, aus der ein Charakter herkommt, bzw. seine Ausbildung absolviert hat, ungewöhnliches ist.
    So etwas wäre wohl z.B. der mittelreichische Krieger, der gerne eine Barbarenstreitaxt hätte, obwohl er noch nie einen solchen getroffen hat, an der Akademie auch gewiss nicht mit solchen unterrichtet wird, aber er trotzdem eine hat (über die üblichen Umwege, die Hintergrundgeschichten entweder gut und schlüssig, oder nicht so geschickt erklären). Oder ein Adersiner SG, der einen Nachtwind hat, obwohl diese Waffe bei den Leuten von Stand einen schlechten Ruf hat und die Adersinbrüder ebenfalls so etwas nicht zwecks Übungszwecken in der Waffenkammer haben.

    Und da braucht es schon eine gute Erklärung (die, je nachdem, wie die Umstände sind und worum es geht, nicht machbar sein kann), oder noch besser, man klärt mit dem SL ab, dass man gerne es hätte, wenn der SC in die Gelegenheit käme, so eine Waffe zu bekommen und der SL das entsprechend in ein AB entsprechend einbaut.

  • Richtig. Ungewöhnliche Waffen finde ich nicht schlimm. Aber eine Waffe danach aussuchen, weil sie *zitat* 'krass Schaden macht' oder nach Dingen wie *zitat* 'hey, das ist ja die Waffe von Blade', kommt mir nicht in die Tüte.
    Mit dem Charakterhintergunnd gut vereinbar, oder sinnig begründet, ist es für mich in Ordnung.
    Wenn nicht gleich möglich, dann baue ich die Abenteuerstruktur eben so, dass es im Laufe dieser möglich sein wird.

    Wünsche wie eine persönliche, oder magische Waffe verweise ich auf spätere Zeitpunkte. Das ist etwas, was man sich erarbeiten sollte.

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  • Zitat von "Schattenkatze "


    Oder ein Adersiner SG, der einen Nachtwind hat, obwohl diese Waffe bei den Leuten von Stand einen schlechten Ruf hat und die Adersinbrüder ebenfalls so etwas nicht zwecks Übungszwecken in der Waffenkammer haben.

    *räusper* mein maraskanischer Adersiner führt nen Nachtwind...

    Wobei ich generell schon Eurer Meinung bin, dass man sich schon an die Waffen halten sollte, die auch zum Char passen und nicht an die, die einem vom Aussehen gefallen oder die extrem Schadenreich sind. Ich denke hier eine gesunde Mischung zu finden ist okay, aber ein Streuner aus dem Mittelreich der mit einem Diskuss perfekt umgehen kann wir dauch eher selten sein, auch wenn der Spieler das noch so gut findet.

    Zitat von "Sensemann "


    Wünsche wie eine persönliche, oder magische Waffe verweise ich auf spätere Zeitpunkte. Das ist etwas, was man sich erarbeiten sollte.

    Als ich noch aktiv in der Gruppe gespielt habe, Jahre ist es her, war unser SL so, dass er magische Waffen nur ein einziges mal vergeben hat, sonst kam das nicht in die Tüte und auch die Waffe war dermaßen hart erarbeitet und der Spieler wusste dies nicht mal zu schätzen^^ Was eine persönliche Waffe angeht so hat er es damals so gehaöten, dass mit den nötigen Dukaten alles möglich war, ausser hald magische Waffen oder Rüstungen...

    ~~you never see him comin´~~

    Wo ich aktiv bin:

    FAB Meeresrauschen

  • Ich habe mich vor Kurzem an eine Geschichte erinnert, die einer meiner damaligen Mitspieler gebracht hat... Falls jemand an der genauen Geschichte Interesse hat, in der PGalerie ist sie unter meinem Nicknamen zu finden. Titel: Siebenstreich, die Bessere.

    Wenn eine Waffe besonders sein soll, dann muss sie nicht unbedingt Werteveränderungen bereitstellen.
    Warum kann das 'einfache' Langschwert nicht einmal das eines Ogerschlachtveteranen sein? Gegner erkennen eventuell die Klinge, oder es könnte auch einmal ein Orkschamane einen Kampfoger an der Kette zurückhalten und lieber sein Heil in der Rückzug sehen, weil er die Waffe als die erkennt, die seinen Lehrmeister damals durchbohrte, ihn aber verschonte, weil der Führer der Klinge Gnade mit einem jungen Orkkind hatte.
    Oder Geschichten in der Art.

    Der erste Zweihänder meiner Ritterin wuchs mir ans Herz. Warum? Keine Ahnung. Die Klinge begleitete mich etliche Abenteuer und im Gegensatz zu meinen Schwertern hielt sie alle Bruchfaktorproben durch und konnte von mir immer wieder repariert werden (auch wenn es ein Akt war, jedesmal den Ursprungsschmied ausfindig zu machen). Als sie dann entgültig brach, behielt meine Ritterin die Bruchstücke und stellt sie heute in ihrem Gut aus. Keine exotische Waffe, aber ein exotisches Verhältnis zu ihr, möchte ich meinen.

    Ich habe auch schon Optimierungsgedanken gehabt (kaum jemand nicht), gerade wenn ich der einzige Kämpfercharakter in der Gruppe war und sozusagen den Fels in der Brandung dargestelt habe. Dann wurde später aus meiner Partisane ein Warunker Hammer, weil der bessere Modifikationen hat und in zwei Distanzklassen verwendet werden kann. Klar, das gibts natürlich.
    Aber da ist es möglich, im Rahmen zu bleiben.

    Mir wurde auch schonmal zugetragen, dass eine komplette Gruppe seine Waffen wechselte, weil sie ein nettes Bild gezeigt bekommen haben (es war ein Bild vom Nachtwind, von dem sie fälschlicherweise annahmen, es sei das Wolfsmesser). Kommentar: (mein oben schonmal verwendetes) 'Cooool, das ist ja das Schwert von Blade!!!'
    Nun wechselten als Magier (Fechtwaffen) und Krieger (Schwerter) auf das Wolfsmesser (woher sie es auch immer bekamen, war ihnen egal), der Dieb war enttäuscht, weil man das Teil nicht unter Dolche führen konnte.
    Solche Geschichten sind eindeutig Raritäten, das weiß ich auch. Das kündet von wirklich mangelndem Wissen und sehr vernachlässigter Realitätsnähe. Doch sie zeigt schön, wie manche an diese Sache herangehen.

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe

  • @Himig: Der SG ist Maraskaner, auf Maraskan gebürtig. Da kann er so eine Waffe sogar kennen und das ohne einen schlechten Ruf damit zu verbinden. Und ich gestehe einem Maraskaner zu, dass er in der Lage ist, anschließend einen Nachtwind zu bekommen (über Beziehungen, Verwandte, einem Besuch auf Maraskan, etc.).
    Mein Beispiel galt einem Mittelreicher (durch und durch, die letzten -x Generationen), der sein Leben im Mittelreich verbracht hat, mittelreichisch geprägt ist und daher kaum einen Nachtwind irgendwo her kennen und schätzen gelernt haben dürfte.

  • Finde exotische Waffen und eine Charaktererschaffung darum nicht problematisch.
    Im Moment, eigentlich schon seit längerem schwebt mir ein Charakter vor der einen Morgenstern, oder etwas
    ähnliches führt. Also suche ich mir einen Char, der so eine Waffe fürhren könnte und würde.
    Dann versuch ich mir den Char so zu biegen, das ich ihn immer noch als interessant
    genug betrachte um gespielt zu werden... :lach:

    "Wie gehts", sagte der Blinde zum Lahmen. "Wie Sie sehen", sagte der Lahme.

  • Ein Morenstern wäre dann eine exotische Waffe, wenn ein Moha aus dem Regenwald ihn führen sollte, oder ein Streuner aus Gareth. Ein Krieger oder eine andere kämpfende Profession mit Morgenstern etwa finde ich nun nicht exotisch, solange Profession und Herkunft des Chars es kompatibel machen.

  • Sorry, ich würde exotisch auch danach definieren wie oft er einem in Aventurien begegnet, wobei das natürlich sehr
    subjektiv und von Gruppe zu Gruppe verschieden ist. Aber persönlich empfunden ist der Morgenstern oder eine Ochsenherde
    schon eine exotische Waffe, sogar für einen Krieger finde ich, da die meisten doch wohl zu Klingenwaffen tendieren.
    Deshalb empfinde ich diese Waffe oder sogar die ganze Waffenart der Kettenwaffen als recht exotisch, weil selten
    verwendet und auch bei NSC´s selten gesehen, egal ob off. AB oder selbst geschrieben.
    Oder wann hat jemand von euch das letzte Abenteuer geschrieben und sich gedacht. Der NSC bekommt jetzt von
    mir einen Morgenstern und keine Schwert oder Säbel, mglw. auch einen Zweihänder.
    Verstehst Du was ich meine??? :iek:

    "Wie gehts", sagte der Blinde zum Lahmen. "Wie Sie sehen", sagte der Lahme.

  • In einem FAB, in dem ich spiele, läuft ein Krieger mit Ogerschelle herum. Ich lese auch öfter mal von Kriegern oder Rittern mit Kettenwaffen. Ich kenne Kettenwaffen beschreibungstechnisch als durchaus geläufige Waffen, gerade in einer Gegend wie Weiden z.B.
    Und ein Weidener Krieger mit einer Ochsenherde ist etwas, das ich in keinster Weise als exotisch sehen würde. Ein Weidener Krieger mit Nachtwind dagegen schon. Oder ein Jäger mit Andergaster.

    Ich verstehe schon, wie Du das meinst, aber ich definiere eine exotische Waffe anders (nämlich IT exotisch, nicht, weil SC sie vielleicht weniger benutzen).

  • Zitat von "Schattenkatze "


    In einem FAB, in dem ich spiele, läuft ein Krieger mit Ogerschelle herum.

    Hmmm... kenne ich den zufällig? :)

    Laso, ich persönlich betrachte Morgenstern & seine beiden Schwestern auch nicht gerade als Exoten, genausowenig wie Streitkolben, Streitaxt/Kreigsbeil, Brabakbengel und Rabenschnabel. Alles traditionelle Kriegerwaffen, viele hervorragend zum Einsatz vom Pferderücken geeignet.

    Dass die meisten SC zum Schwert tendieren hat liegt wohl eher am Klischeedenken (Krieger = Ritter = Schwert & Schild) und daran, das viele Krieger so ein Schwert bei der Anfangsausrüstung haben. Zudem ist das Schwert numal ein Standessymbol - einen Streoitkolben darf ja jeder haben.

    In meinen Augen exotisch sind all die Waffen, die nicht zum Kultrukreis des Charakters passt. Der Morgenstern-bewaffnete Moha zum Beispiel, oder der Tukakmesser-schwingende Garether, doer die Amazone mit Windenarmbrust und Sklaventot....

  • Ich muss zugeben das mein erster Char auch eine eher exotische Waffe hatte. Wir hatten in unserer Rollenspielgruppe gerade erst angefangen und ich fand das mein erster Char, der Alchimist Rhajeed aus Khunchom ein wenig fechten können sollte, also gab ich ihm ein Florett (ich hatte nur den meisterschirm, da stand nix von Verbreitung.)

    Monate später als wir uns dann reingelesen hatten merkten wir das das irgendwie... ähhh seltsam war... und so einigte man sich darauf dass halt der Fechtwaffenwert auf Säbel (nur parade) und Stäbe aufgeteilt wird... Das war aber auch das exotischste bei uns bisher. wir hatten nur Mittelreicher mit Anderthalbhänder, der das Ding auch nicht gegen ein Tuzakmesser tauschen wollte als er es kannte, einen Horasier mit Florett, der dann halt auf Kämpfe gegen Zweihandwaffen verzichtete und das gefundene Wolfsmesser den Elfen zurückgab.
    Und halt noch den Kurzschwertgesellen, was ja nun auch nicht so exotisch ist. Worauf ich hinauswill: es kann auch RPG mäßig sehr viel Spaß machen, einen Char zu haben, der eine vermeintlich unterlegene Waffe seines Waffentalentes führt (beipielsweise einen normalen Säbel statt einem Reitersäbel) diese aber nicht ersetzt weil er der Meinung ist diese Waffe wäre trotz allem besser (weil sie der Papa geführt hat etc.)

    Sowas spielt man dann natürlcih als Meister auch gerne mal an, um eine kleine Belohnung für solches Rollenspiel zu geben.

    Noctum Triumphat