Pazifistische Magier gegen Dämonen

  • Da wir das Problem bei uns in der Gruppe nun schon häufiger hatten, würde mich interessieren, welche Ideen ihr habt, um mit einem pazifistischen Magier gegen Dämonen zu bestehen...

    Der Gardianum schützt erstmal vor den Angriffen von Dämonen. Ein Pentagramma dauert zu lange, um im Kampf richtig nützlich zu sein (zumindest wenn kein Schutz vor dessen angriffen besteht). Donnerkeil und Flammenstrahl stehen dem Magier wahrscheinlich als Pazifist nicht zur Verfügung...
    Bei den entsprechenden Zauberzeichen bin ich mir über die Wirkung und den genauen regeltechnischen Nutzen nicht im Klaren.

    Wie kann eine Gruppe mit Magier, welcher keine Kampfzauber beherrscht, gegen einen Dämonen bestehen? Gibt es Zauber, die gegen Dämonen wirken und diesen von Angriffen abhalten oder den Kampf komplett verhindern oder beenden könen?

  • Unsere Magierin schleppt immer ein dünnes Seidentuch mit eingewebtem Pentagramm herum. Das ist nicht schwer und lässt sich sehr schnell ausbreiten. Damit ist die Zauberdauer auch höchstens 15 Aktionen verkürzt. Die 15 (+5zur Sicherheit) AsP die man in einen Gardianum stecklen muss um während der ZD geschützt zu sein sind dann auch nicht so schlimm. Der Gardianum verbrauch einen Punkt Schildstärke pro Dämonenangriff, nicht den Schaden des Angriffes in AsP (jedenfalls in der Variante Dämonenbann). Gardianum und Pentagramma sind eine gute Kombination.

    Requiro hoc vesperi res calidas / Etiam res calidas ista noctu / requiro hoc vesperi res calidas / Da mihi calida, da mihi amorem noctu

  • Nun ja, es wird wohl selten so pazifistische Magier geben die gar keinen Kampfspruch können. Gerade bei so Situationen und nach Onkel Borbarad wird wohl jeder zumindest einen einzigen haben. Irgendwo stand mal was von einem "ehrlichen Kampfspruch" (Ignifaxius) bei ner pazifistisch ausgerichteten Akademie, daher wird der eine ganz gute Wahl sein. Dass der dann auch nur gegen Dämonen o.ä. eingesetzt wird ist dann ja eher eine Frage der Einstellung denn des Kanons.

  • Also die Dämonenbekämpfung auf Fingerschnipp gibts nicht, das wäre wohl auch völlig unverhältnismäßig und viel zu stark. Selbst der lächerliche Dämonenbann dauert ja viel zu lange, so das einem Magier tatsächlich kaum was anderes übrig bleibt, als einen Gardianum zu wirken, und dann einen Pentagramma oder Reversalis Invocatio Minor vorzubereiten (Und zu hoffen, das der Dämon nicht so schlau ist, aus dem 7 Schritt Wirkungsradius zu spazieren und dann zu warten).

    Zauberzeichen eignen sich hier eher zur Vorbereitung einer Invocation. Bei der Bannung nur, wenn der Magier 100% sicher ist, das der Dämon hier vorbei kommt, und von dem Bannkreis eingekerkert wird. Und natürlich, das er erst kommt, wenn der Bannkreis fertiggestellt ist, was gut und gern einen Tag oder zwei dauern kann. Ist der Dämon jedoch erstmal im Bannkreis gefangen, kann er natürlich bequem mit den üblichen Mittel verbannt werden.

    Fazit: Ein pazifistischer Magier darf nicht darauf hoffen, jemals einen schnellen und effizienten formelbasierten Dämonenverbanner abzugeben. Wo nicht pazifistische Magier/Dämonologen immerhin den Heshtot mit einem Fluminictus schlagartig vernichten, ist er völlig hilflos. Ist der Dämon für Kampfzauber zu mächtig, sieht es für alle übel aus. Ohne die Hilfe von fähigen Kämpfern, ist die spontane Verbannung völlig unmöglich.

    Aber: Ein Dämonologe kann stets versuchen, einen Dämon zu beherrschen, bzw einem anderen Dämonologen die Kontrolle entreißen. In dem Falle würde es vergleichsweise schnell gehen, und anschließend kann der Übernehmende den Dämon einfach entlassen.

    Diese Variante hat aber gravierende Nachteile:
    1. der Dämon bemerkt den Akt der Übernahme, und wird den Übernehmer warscheinlich unverzüglich angreifen
    2. der Übernehmer muss eine Beherrschungsprobe würfeln, die um den Beherrschungswert + den übrigbehaltenen Punkten des ursprünglichen Beherrscher schaffen
    3. eine Übernahme von freien Dämonen ist unmöglich, denn die werden von Erzdämonen kontrolliert
    4. die Übernahme dauert soviele Aktionen, wie die Beherrschungserschwernis (oder Beschwörung, bin grad nicht sicher) beträgt (was manchmal viel zu lange ist)

    Fazit: Eine Effektive Methode ohne große Formeln, jedoch sollte ein Übernehmer von Grund auf alle Bonis aus Vorteilen und SFs sowie Invocatioformeln und Wahren Namen mitnehmen, denn sonst ist eine Übernahme nahezu unschaffbar schwer. Es ist also ein Charkonzept, und für den Char ein Lebensweg. Und natürlich ist er auch hier darauf angewiesen, das er beschützt wird. Während der Übernehmer sich konzentrieren muss, kann der Dämon frei handeln.

    Of course she's gay!

  • Meiner Meinung nach haben es die meisten Magier, die nicht Kampf oder Beherrschung ihr Fach nennen können es in vielen Gruppen schwer, man wird gefragt warum man man denn die Gegner nicht einfach mit einem zauber grillt/tötet, und dann wenn man es gemacht hat, und keinen Astralpunkte mehr hat, wird man gefragt warum man jetzt einen nicht Heilen oder dem Bösewicht nicht in die Gedankenschaun kann. Außerdem können Spielermagier ihre Fachkenntnis in ihrem Bereich, falls dieser nicht abenteuernützlich und damit oft verwendet wird ja kaum verbessern. So wird ein Khunchomer Artefaktmagier wohl kaum nach langer Abenteuerfahrt eine neue Artefaktthesis parat haben, sondern vielmehr nützliche Zauber also Ignifaxius ,Bannbaladin ,Blick in die Gedanken, oder soetwas können.Er mag wohl viele neue und für seine Artefakte gute Zauber erlernt, aber die Forschung daran nicht weit voran getrieben haben, so müsste er sich, wenn er ein Artefakt erschaffen will eine lange Auszeit nehem, sich den Studien dieses Zaubers und der erschaffung einer neuen Artefaktthesis widmen und erst dann wieder auf Abenteuerfahrt gehen.

    [br]Nicht lernen, wissen.[br]Wissen ist Macht, und Macht macht verrückt.

  • Mal davon abgesehen, das Kampfmagier und (99% aller) Kampfzauber das absolut ineffektivste und unnützste sind, was das Regelsystem hervorgebracht hat: Ich wurde noch nie gefragt, warum ich wen nicht grille, oder nicht in die Gedanken schaue :laugh:

    Aber was hat das jetzt mit dem Thema zu tun? :confused2:

    Of course she's gay!

  • Ich finde Magier die keine Kampfzauber haben gehören in die 2. Reihe dort können sie heilen, die anderen durch Zauber helfen, also direkt supporten durch Attributsteigerungen, desweiteren überlege ich, wie sehr Dämonen auf Illusionen reinfallen.

  • Beherrschungsmagie oder ein Paralü ist gegen einen Dämonen ja (soweit ich weiß) nicht wirksam. Somit wäre wohl eine alternative die (wahrscheinlich nicht magischen und nicht geweihten) Waffen durch einen Zauber magisch zu machen. So könnten die Gefährten die Dämonen dann wirksam bekämpfen und der Magier sich gegebenenfalls im Hintergrund halten.

    Auch ein Beherrschungsmagier ist meistens (und nicht nur gegen Dämonen) nutzlos, da er diese Zauber wohl auch nicht leichtfertig einsetzen wird. Im Kampf kann er so einige Gegner beschäftigen, aber auch nicht unbedingt ausschalten ;)

  • Magier gehören prinzipiell in die zweite Reihe. Warum zum Henker hätte ein Igni sonst die Reichweite 21 Schritt? Verwandlungen, Illusionen und Beherrschungen sind gegen Dämonen tatsächlich nutzlos. Zauber, die magische Waffen erzeugen, wären dann aber so gesehen auch keine Technik eines pazifistischen Magiers gegen Dämonen. Wer garantiert ihm denn, das er immer verläßliche Fußtruppen zu Hand hat? (Wenn wir jetzt mal den Magier als Person nehmen. Nicht jeder Magier ist SC in fester Gruppe)

    Of course she's gay!

  • Nun ja, zur Not modifiziert man den Gardianum eben derart, dass er einen Dämon nicht aus- sondern einsperrt. Steht recht interessant beschrieben im Kapitel über die Zauberwerkstatt.
    Der geht schnell, ist recht billig und der Dämon darf sich dann erstmal durch den Schild prügeln. Derweil hat der Magier mehr als genug Zeit, den Dämon zu exorzieren oder sich adäquate Hilfe in Form von bannstrahlern zu holen oder schlichtweg die Beine in die Hand zu nehmen.
    Da das ein grosse Modifikation ist, ist sie logischerweise auch sehr anspruchsvoll, aber durchaus wirksam. Dann kann der Dämon nämlich nicht "mal eben" 7 Schritt weggehen.
    Alternativ könnte der pazifistische Magier einen weniger friedliebenden Feuerdschinn rufen und den an seiner Statt kämpfen lassen. Um ehrlich zu sein hört bei einem Dämon für mich jedwede Form von Pazifismus auf.