Phobomantie

  • Was haltet ihr von diesem neuen Forschungsfeld für einen Schwarzmagier und hättet ihr vielleicht noch mehr Ideen?
    Analog zur Obskuromantie (Herrschaft über Schatten) des Deveron Elgarstyn (Stätten okkulter Geheimnisse 163) die Phobomantie (Herrschaft über die Angst).

    Vermutlicher Entstehungsort: Halle der Macht zu Lowangen, da dort viel Wert darauf gelegt wird, seine "Ängst zu beherrschen" und zu überwinden und Angstmagie meist Herrschafts- oder Einflussmagie ist. So käme auch die Herrschaftsakademie in Fasar in Frage, nur entsteht das sicher im Unfeld der schwarzen Gilde - oder im Gildenlosen als Forschungsfeld eines Abgängers der Schule der Schmerzen zu Elburum.

    Dazu gehören die Zauber: Alpgestalt, Ängste Lindern, Attributo (nur MU), Band und Fessel, Böser Blick, Eclipifactus (wegen der Schreckgestalt des Schattens), Eigene Ängste, Geisterruf (wegen Schreckgestalt vieler Geister), Halluzination (eingeschränkt), Horriphobus, Invocatio Minor/Maior (wegen Schreckgestalt der Dämonen), Karnifilo (nimmt fast jegliche Angst), Krabbelnder Schrecken, Kusch!, Nebelwand (nur Variante Geisternebel), Pandaemonium, Panik, Schwarzer Schrecken, Traumgestalt, Totes handle+Skeletarius (Schreckgestalt) und Widerwille sowie zahlreiche Rituale wie der Fluch Änste Mehren, Tabuzone, die Zaubertänze Madayana (eingeschränkt), Tanz der Bilder (eingeschränkt), Tanz der Ermutigung und Selinata (eingeschränkt), Ergochai Tairachi (Schreckgestalt), Farben des Krieges und Khurkachai Tairachi (Schreckgestalt).
    (Natürlich kann kein Aventurier das alles beherrschen oder auch nur kennen, der Phobomant würde es aber als Forschungsfeld erkennen und sich dafür interessieren. Er würde auch versuchen, sich das Wissen anzueigenen).
    Dazu kämen noch Alchemika wie das Angstgift und eine profane Auseinandersetzung z.B. über Überreden (Drohen) und Heilkunde Seele.
    Selbst dürfte der Phobomant keine Ängste haben. Er könnte Sklaven gefügig machen, Gegner seines Herrn einschüchtern, Häuser sicher machen, ganze Banner in Schlachten in die Flucht schlagen, Gefangene verhören - oder aber als Seelheilkundiger anderen bei der Beherrschung ihrer Ängste helfen - das Wissen hat also ein breites Anwendungsgebiet.
    Im Grunde ergibt sich vielleicht ein sehr interessanter persönlicher Lehrmeister, wie ich finde.

    EDIT

    Hexenknoten gehört auch noch zu den Zaubern.

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (30. August 2014 um 13:57)

  • Erinnert mich an Archon Megalon...

    Alte SL Weis­heit :„Wür­fele eine Zahl von Wür­feln, die sich gut anfühlt, gegen einen Mindest­wurf, der sich gut anhört, igno­riere das Ergeb­nis und sage das, was der Story am besten dient“

  • Interessanter als die Anwendung angstauslösender Sprüche fände ich für einen Magier, die Ursache der Angst selbst zu erforschen.
    - Gibt es eine Urangst, aus der sich alle anderen Phobien speisen?
    Die Antwort ist vermutlich, dass der normale Mensch Kontrollverlust fürchtet, da dies in feindlicher Umgebung immer zu Schmerzen, Hunger und anderen unschönen Dingen führen kann.
    - Wenn es diese Urangst gibt, woher kommt sie? Wird sie erschaffen
    a) durch eine immanente Erwartungshaltung, was als "ordentlich" oder "kontrollierbar" zu gelten hat - also etwas selbst geschaffenes?
    b) durch die Erwartungshaltung der Gesellschaft, die einem die Werte vorgibt? Also etwas, von dem man sich lösen kann?
    c) durch Götter, die sich auf diese Weise ihrer Anhänger versichern wollen und nur dann fallen können, wenn ein anderer Gott eine besser kontrollierbare Welt verspricht?
    Hierzu "Probanden" zu finden, dürfte interessant werden - ich denke spontan an die Bücher des Blutes von Clive Barker.
    - Weshalb helfen Glaube, Fanatismus oder schlichtweg schiere, tödliche Ausweglosigkeit (etlichen) Menschen über "Angst" als solche hinweg und erfüllen sie mit Zuversicht, die reichlich dämlich ist?
    - Abgeleitet davon, gibt es vielleicht den "menschlichen" und den "göttlichen" Kontrollraum?

    Und so weiter und so fort - unterstützende Zauber gibt es dann natürlich etliche, wichtiger wären aber imho dann Hellsichtszauber, denn nur bestehende Zauber wieder und wieder anzuwenden ... meh, das ist eines Forschers unwürdig! Du hast die Möglichkeit, den Funken der Göttlichkeit im Menschen zu untersuchen und willst dir Sklaven gefügig machen?

  • Interessanter als die Anwendung angstauslösender Sprüche fände ich für einen Magier, die Ursache der Angst selbst zu erforschen.

    Sowas habe ich auch angedacht.
    Experimente unter Erinnerung verlasse dich! - Hat der Probant immer noch Angst?
    Ist Angst nicht das einzige, was den Menschen einschränkt - eine (gefährliche magier-)philosophische Überlegung
    ungewöhnliche Phobomatie - kenne dein Gegenüber (Völerkunde und Menschenkenntnis finden Ängst heraus und nutzen sie gezielt) Angst vor Feuer? Ignifaxius! Angst vor Schlangen? Reptilea! Und die Anwendungsmöglichkeiten des Auris Nasus Oculus auf diesem Gebiet...
    Alle Möglichen Forschungen über die Angst halt. Wo kommt sie her, wie kann man sie erzeugen, welche Arten gibt es, wie reagieren verängstigte Menschen und Tiere, Angst in verschiedenen Kulturen und Zaubertraditionen...

  • Phobomantie? Die Idee gefällt mir. Generell mit schwerem Fokus auf Einfluss statt dem eher generellen Mix aus Einfluss und Herrschaft den man sonst findet. Könnte wirklich einen sehr interessanten Lehrmeister abgeben.

  • Fokus auf Einfluss

    Ja, vielleicht Einfluss und Eigenschaften. Die Beherrschung der Furcht ist nicht nur deren Erzeugung, sondern auch deren Behebung und Vorbeugung würde ich sagen.

    Mal sehen...
    Kosten: 20 GP
    Vorraussetzungen: MU 14 KL 13 IN 11 CH 13 FF 11; keine Ängste
    Modifikationen: +11 AsP MR+2 (aus Vollzauberer; -1 pAsP für Bindung des Stabes) SO 4-10
    Automatische Vor- und Nachteile: Vollzauberer, Neugier 6, Verpfichtungen (Lehrmeister) oder 1200 Dukaten Schulden
    Empfohlene Vor- und Nachteile: Affinität zu Dämonen oder Geistern, Herausragender MU, Albino, Arroganz, Unansehnlich
    Ungeeignete Vor- und Nachteile: Aberglaube, Medium
    Kampf: Stäbe +1
    Körper: Körperbeherrschung +3, Schleichen+2, Selbstbeherrschung+6, Sich Verstecken+2, Sinnesschärfe+3
    Gesellschaft: Etikette+1, Gassenwissen+2, Lehren+3, Überreden+4, Menschenkenntnis +5
    Wissen: Geschichtswissen +4, Götter/Kulte+3, Kriegskunst+1, Magiekunde+6, Pflanzenkunde+2, Philosophie+4, Rechnen+4, Rechtskunde+3, Sagen/Legenden+4, Sternkunde+2, Tierkunde+3
    Sprachen/Schriften: Lehrsprache Bosparano, Tulamidya+6, Kusliker Zeichen+6
    Handwerk: Abrichten+1, Alchimie+4, Heilkunde Seele+6, Malen/Zeichnen +4
    Sonderfertigkeiten: Repräsentation Gildenmagie, Ritualkenntnis Gildenmagie, Große Meditation, Bindung des Stabes, Merkmalkenntnis (Einfluss), Eiserner Wille I
    Verbilligte Sonderfertigkeiten: Eiserner Wille II, Konzentrationsstärke, Regeneraton I, Astarle Meditation, Merkmalskenntnis Eigenschaften
    Hauszauber: Ängste Lindern +6, Attributo +5, Horriphobus+7, Karnifilo+4, Schwarzer Schrecken+6, Widerwille+5, Eclipifactus oder Geisterruf oder Invocatio Minor oder Skeletarius +4
    Zauberfertigkeiten: Band und Fessel+4, Eclipifactus oder Geisterruf oder Invocatio Minor oder Skeletarius (ein noch nicht gewähltes) +2, Krabbelnder Schrecken ODER Eigene Ängste+4, Odem+2, Balsam+2, Flim Flam+2, Unitatio+2, Einfluss Bannen+4, Eigenschften Wiederherstellen+3, Blick aufs Wesen+3, Blick in die Gedanken+2, Sensibar +3
    Gelehrte und bekannte Sprüche: Alle Sprüche der Verbreitung Mag 5, zudem die Zauber Böser Blick (aus der Akademie zu Lowangen in MagRep! siehe WdH 186), Eigene Ängste, Nebelwand, Erinnerung Verlasse Dich!, Höllenpein; Der Meister beherrscht zwar den Panik überkomme euch! in borbaradianischer Representation, gibt diesen aufgrund der schlechten Stellung dieser Magierichtung nur selten weiter und dann auch nur an eigene Schüler, die schon ordentlich Lebenserfahrung gesammelt haben.
    Ausrüstung: Wie Standartmagier
    Besonderer Besitz: Eine Abschrift von Die Angst - Betrachtungen über den menschlichen Geisteszustand bei extremen Angstbedingungen

    Fortsetzung folgt, was meint ihr bisher dazu?

    18 Mal editiert, zuletzt von Gast (1. September 2014 um 10:07)

  • Erinnert mich an einen Lehrmeister, den ich mal erstellt habe, quasi einen Spezialisten für Somnomantie, also Schlafzauberei: Ruhe Körper, Somnigravis, Traumgestalt etc.. Ich finde so fest umrissene Forschungsgebiete ganz spannend, leider lassen sie sich durch die unterschiedlichen Verbreitungen manchmal nur schlecht umsetzen.

  • Die Zauber sind ergänzt.

    Ich würde den guten in den liberalen Süden verlegen, obwohl er ursprünglich aus Lowangen kommt (ist auf seinen Forschungsreisen weit herumgekommen), genauer gesagt nach Mengbilla - da passt er irgendwie rein und Lehrmeister, geschweige denn eine Akademie gibt es da, glaube ich, noch nicht.
    Er hat heimlich aber furchtlos die Akademie zu Elburum, aber auch zu Fasar und Brabak besucht, in Brabak, Al´Anfa oder Mirham können seine Schüler das Gildensiegel erhalten.

  • @Taliesin Sandstroem Klingt auch spannend, Schlafforschung zur Verbesserung der nächtlichen Regeneration findet an einigen Akademien statt. An Zaubern fällt mir da aber nur noch der Bärenruhe zusätzlich zu deinen ein, die Angst ist in der Aventurischen Magie hingegen ein extrem breites Feld.

    So, die Profission steht jetzt. Was haltet ihr davon, liebe Orks? Ist meine erste, seit nett. ^^
    Ich habe auch Blick aufs Wesen, Blick in die Gedanken und Sensibar hinzugefügt, was bei der Erforschung und beim Durchschauen der Ängst von Leuten sehr hilfreich sein dürfte, zudem stärkt es den Stand dieses Magiers als Verhörspezialist.

  • Und noch mehr Imput. Ich hoffe auf Anregungen, Kritik und Lob. :)

    Dolgon Norfalk
    Magister Terroris
    Herrscher der Angst

    Wohnort: Mengbilla
    Gildenzugehörigkeit: Bruderschaft der Wissenden
    Spezialgebiet: Ausbildung von „Phobomanten“ als Philosophen, Verhörspezialisten, Zuchtmeister, Seelenheiler und Armeezauberer (Merkmale Einfluss und Eigenschaften)
    Fachliche Reputation: Wissenschaftlich durchaus kompetente Forscher einer ungewöhnlichen Magierichtung, gefährliche Menschenkenner
    Beziehungen: Hinlänglich
    Ressourcen: Ansehnlich (in Mengbilla durchaus gewünschte Fachrichtung)

    „Furcht ist die einzige Grenze für das, was getan werden kann. Beherrscht sie dich, bist du ein Sklave, überwindest du sie, bist du ein König, beherrscht du sie, bist du ein Gott.“
    -Dolgon zu einem neuen Schüler

    Ehemals Abgänger der Halle der Herrschaft zu Lowangen kennt sich Dolgon nur zu gut damit aus, wie man Ängste überwinden kann. Er fand aber auch heraus, welche Macht und welches Potential in dieser Urkraft steckt, in jeder Kultur und jeder Zaubertradition und begann sie zu erforschen. Seine Schüler werden in drei Stufen ausgebildet: Überwindung der Angst, in denen ihnen auf fast graußame Weise jede Angst ausgetrieben wird, erkennen der Furcht, wobei sie viel Theoretisches und Profanes über die Angst lernen und schließlich beherrschen der Furcht, auf der sie lernen, Angst zu erzeugen, zu lindern und zu beeinflussen. Sie werden in Seelheilkunde, Alchimie und Zauberei unterrichtet, um größtmögliche Kontrolle über sie zu erlangen.

    Die Ausbildung bei Dolgon Norfalk
    Bei der Auswahl seiner Kandidaten ist Norfalk überraschend wenig wählerisch. Sowohl Kinder mit besonders wenig, als auch mit besonders vielen Ängsten interessieren ihn – gleichzeitig als Schüler und Forschungsobjekt. Auch solche, die Angst auslösen, wie Albinos oder besonders Hässliche, denen man sonst nur mit Ablehnung begegnet, nimmt er gerne auf. Ob brutaler Schläger oder schwächliger Feigling – bei ihm erhält jeder seine Chance – bisweilen ohne es zu wollen als Sklave vom Markt. Er hat stets zwei Schüler, wobei der ältere dem Jüngeren oft schon erste Stunden in der Angstüberwindung gibt – zugleich Übung für beide.Gerade zu Beginn der Ausbildung werden die Schüler lange Zeit in dunkle Räume gesperrt und mit ihren schlimmsten Ängsten konfrontiert, welche der Meister stets zielsicher herausfindet. In Kombination mit seinen Zauberfertigkeiten und seiner Seelheilkunst treibt er den Schülern so zunächst einmal jede Angst aus. Zu Übungszwecken beider Schüler belegen diese sich des Öfteren gegenseitig mit Furchtzaubern und heben diese (manchmal) wieder auf, was zugleich als Abhärtung dient, den Älteren belegt der Meister dabei zuvor mit Furchtzaubern, damit dieser lernt, auch in diesem Zustand noch zu zaubern und um die Chancen in diesen ungleichen Duellen etwas auszugleichen. Schlimmer trifft es die Sklaven des Hauses, meist „Wildfänge“, die die Schüler gefügig machen müssen und von denen oft nur psychische Wracks übrig bleiben, dienen sie doch auch als Probanten in den Experimenten des Meisters.Später nimmt die Angst vor der Angst („Terror Terroris“) einen immer wichtigeren Platz im Leben der Schüler ein, ist es doch bisweilen nötig, sie zu bestrafen oder anzutreiben – allein, was droht man jemandem an, der vor nichts Furcht verspürt oder es zumindest nie zeigt? Der Meister greift hier meist sehr schnell auf sein Zauberrepertoire zurück, um dem Abhilfe zu schaffen.Schon im dritten Lehrjahr müssen die Schüler den Meister zu Patienten und anderen Klienten begleiten und ihm zur Hand gehen, im vierten schon einiges Profanes selbst tun – und wehe dem, der dabei zögert oder sonst Furcht vor der Verantwortung zeigt!Die Schüler müssen fast ihre gesamte Lehrzeit bei ihrem Meister verbringen, soll ihnen nicht gerade die Angst vor der Einsamkeit ausgetrieben werden. So werden manche von ihnen körperlich sehr schwach, aber Norfalk legt auch nur Wert auf geistige Stärke.In der Schlusszeit der Ausbildung müssen die Schüler fast alles allein bewerkstelligen und bedienen die reichere Mittelschicht für wenig Geld, ohne dabei weniger hart in Magie und anderen Fachgebieten unterrichtet zu werden – eiserne Disziplin und Wille sind das A und O in der Ausbildung Dolgon Norfalks.

    Typische Lektionen:
    Arten magischer Furcht – Verschiedene angsterzeugende Zauber im Vergleich
    Angst – engste Grenze und größte Macht des Menschen
    Seelheilkunde für Anfänger: Der Aberglaube der Mohas

    Höchstes Lob des Lehrmeisters: Hervorragend! „Du hast deinen Mitschüler erst in Todesangst versetzt und ihn dann in kürzester Zeit kuriert. Aus dir wird ein hervorragender Phobomant“
    Größte Furcht der Lehrlinge: „Aufwachen! In einer halben Stunde beginnt der Unterricht.“

    Ausbildungsort
    Ein kleines Herrenhaus im Stadtviertel Mandragora in der Stadt Mengbilla dient Lehrer und Schülern sowie einigen Sklaven als Wohn- und Ausbildungsort, die Arbeit erledigen sie meist bei Hausbesuchen in der ganzen Stadt. Die Ferne des Praioskults und der meisten Gildengenossen ist Dolgon nur recht, so kann er selbst borbaradianische Magie, wenn auch heimlich, recht leicht erforschen. Zudem hat er hier kaum Konkurrenz. Mit den Alchimisten der Stadt hat er sich arrangiert und taucht sich bisweilen mit diesem über phobomantische Alchimie aus.

    Prüfung
    Zur Prüfung haben die Schüler die volle Bandbreite des gelernten zu demonstrieren: Konzentriertes Arbeiten unter Furchtzaubern des Meisters, mehrere Therapiesitzungen mit einem freien der Stadt (der so in den Genuss einer kostenlosen Behandlung kommt), das völlige Einschüchtern eines Sklaven und ein philosophischer Aufsatz über die Nagst sind obligatorisch.

    Verpflichtungen nach der Ausbildung
    Die Schüler haben zwei Möglichkeiten: Entweder sie bleiben im Dienste ihres Meisters und helfen ihm bei seinen Forschungen, wozu oft weite Reisen nötig sind, die der alternde Dolgon nicht mehr antreten will oder sie bezahlen ihre Ausbildung mit 1200 Dukaten ab, sind dann aber frei, anderswo ihr Glück zu suchen.

    Dolgon Norfalk, Magus, Magister Terroris
    Dolgon Norfalk (*978) kam kurz vor dem Ausbruch der Zorganpocken als talentierter Einfluss-Magier an die Akademie in Lowangen und galt in seiner Anfangszeit als besonders ängstlich. An den Qualen von Körper und Geist, den obligatorischen Übungen der Akademie, wäre er fast zerbrochen. Schließlich überwand er seine Ängste und beschloss, sich nie wieder von ihnen beherrschen zu lassen, ja mehr noch: zukünftig sie zu beherrschen. Dazu gab Oswyn Puschinske ihm jedes Mittel.Nach seinem Abschluss begann er intensive Forschungen, fand es aber schwer, Probanten zu finden. So zog er in die Tulamidenlande, wo er sich leichten Zugriff auf Sklaven erhoffte. Hier besuchte er kurzfristig auch die Al´Achamie in Fasar. Borbarads Invasion beobachtete er mit Faszination, insbesondere der Schrecken, den Dämonen verbreiten konnten, tat es ihm an. Später, als er von der Gründung der Akademie zu Elburum hörte, glaubte er, Geschwister im Geist gefunden zu haben und absolvierte dort heimlich ein Zweitstudium, war aber von der kriecherischen Dämonenverehrung und der einseitigen Verbreitung bald angewidert. Er verbrachte daraufhin einige Zeit als Gastdozent in Brabak, um die Schreckgestalt der Dämonen zu erforschen. Dass er sich noch immer mit borbaradianscher Magie beschäftigte, verbarg er geschickt. Schließlich begab er sich nach Mengbilla, um dort seinen Lebensabend ungestört mit Forschungen und der Ausbildung von Nachfolgern zu verbringen.

    Der Lebensunterhalt Dolgons
    Norfalk behandelt die geistigen Zipperlein der reichen Oberschicht profan und magisch und lässt sich das gut bezahlen, ebenso bricht er Sklaven, Terrorisiert politische Feinde seiner Klienten aus der Ferne und zerstreut auch mal einen wütenden Mob. Zudem erhält er regelmäßig Zahlungen einiger ehemaliger Schüler. Und nicht einmal diese würden es wagen, den alten Meister zu prellen!

  • @Taliesin Sandstroem Klingt auch spannend, Schlafforschung zur Verbesserung der nächtlichen Regeneration findet an einigen Akademien statt. An Zaubern fällt mir da aber nur noch der Bärenruhe zusätzlich zu deinen ein, die Angst ist in der Aventurischen Magie hingegen ein extrem breites Feld.

    Ach, da fand sich mit ein bisschen Fantasie schon so einiges, nur der Levthans Feuer bleibt immer noch unentdeckt... Hier ist der Link zu meiner selbsterstellten Profession: DSA4-Forum • Thema anzeigen - Persönlicher Lehrmeister für Schlafzauberei, finale Version ganz am Ende.

    Was mich an dem Lehrmeister etwas stört, ist die doch sehr tiefschwarze Spruchauswahl: Invocatio Maior, Pandaemonium, Skelettarius, Totes Handle, Erinnerung Verlasse Dich!, Höllenpein... so finster ist man in der Gesamtheit weder in Fasar noch in Brabak, das würde ich zurechtstutzen und max. 1-2 Sprüche aus der Liste zulassen. Du willst ja weniger 'nen Nekromanten als einen (extremen) Psychiater abbilden. Den Krabbelnden Schrecken dagegen finde ich prima.

  • Danke für die Hinweise. :) Der Meister hat halt alles Magische und Profane studiert, das Angst auslösen kann und kann es damit auch weitergeben. Ich überlege gerade auch, Krabbelnder Schrecken und Eigene Ängste optional zu setzen (man könnte also einen davon wählen) - beide haben Komplexität C und Verbreitung Mag 2, den Krabbelnden Schrecken finde ich auch cool, aber der Eigene Ängste hat genau die gelehrten Merkmale und passt von da her sehr gut.
    Der Meister wird dann wohl nicht das alles weitergeben, weil es doch sehr gefährliches und wenig angesehenes Wissen ist.

    EDIT

    Der Meister hat zudem ja die finstersten Akademien, z.B. Elburum besucht und da einiges mitgenommen.

  • Ich finde die Idee super, auch sogar naheliegend. Diese 'unspezifischen Forschungsfelder' finde ich sehr spannend (was ähnliches ist meine Olporterin, eine Spezialistin für Aero-Inhibitoren (Luftverdichtungen wie Aerogeleo, Fortifex, Weiches Erstarre, Luftballungen aller Art, Luftdrucktechnik, etc...)).

    Du kannst vielleicht mit deinem Charakter überlegen, ob du Angst nicht sogar im Spiegel der Gesellschaften und Völkre betrachtest und Aberglaube / Brauchtümer diesbezüglich mit einbindest. Sowas wie Giebelfiguren (sollen vor bösen Dingen schützen), Schutzamulette (vor dem Bösen Blick) und andere Brauchtümer bieten eine gute Grundlage für solche Forschungsfelder. Eine solide Kenntnis von Kulturen bietet sich da an und stellt eine gute Begründung fürs Reisen dar. Ggf. eine Soziale Anpassungsfähigkeit bietet sich hier auch an.

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Ggf. eine Soziale Anpassungsfähigkeit bietet sich hier auch an.

    Kommt dem Mengbillaner (Südaventurier) ja sehr zu pass. ;)
    Durch verschiedene Kulturen reisen und die Angst dort studieren finde ich gut - wirklich ein guter Aufhänger für das Abenteurerleben. Danke!

  • Lob Lob der Herr ich finde deine Idee sehr gut :D
    Lass die Akademie (der Lehrmeister) Vllt noch Freunde von Hexen und Druiden sein, die ja ursprünglich viele dieser Angstzauber benutzen, bzw lass sie bei ihm lernen.

    "Maraskaner gelten als Heißblütig, laut, geschwätzig, aufsässig, respektlos und tiefgläubig, als gewaltätig und philosophisch."

  • Klingt nach einer guten Idee. @Ta´ir hat diesen Archon Megalon genannt, der würde sich als alter Freund des Meisters geradezu aufdrängen. (Er ist Druide)
    So tief im Süden sind Hexen und Druiden meines Wissens (leider) eher selten, aber der Meister könnte einige kennen, vor allem aus seiner Jugend im Bornland. Macht auf jeden Fall Sinn.

  • Klingt nach einer guten Idee. @Ta´ir hat diesen Archon Megalon genannt, der würde sich als alter Freund des Meisters geradezu aufdrängen. (Er ist Druide)


    Gerade weil Archon Megalon dieses Konzept bereits zu ca. 100% abdeckt (halt nur eben als Druide) finde ich das Konzept nur bedingt gut - nicht schlecht, aber auch nicht so gut. Vor allem, gerade weil inneraventurisch Archon Megalon bereits als der Experte auf diesem Gebiet gilt, würde ich darauf achten, das ein eventueller privater Lehrmeister nicht besser wegkommt als Archon Megalon - zumindest wenn man im Rahmen der offiziellen Setzungen bleiben möchte.

    Ansonsten: vom Grundsatz her nicht schlecht, ich würde aber
    a) die Zauberauswahl (u.a. aus o.g. Gründen) etwas reduzieren,
    b) dieses Buch "Phobomantie" streichen und es so setzen, dass der Lehrmeister noch auf Baisis dieses Buches erst an einem eigenen Werk arbeitet und seine ihm verpflichteten Schüler u.a. damit beauftragt, ihm weiteres Studienmaterial (in Form von ihm noch unbekannten weiteren Zaubern zu diesem Thema, weiteren Schriften etc) zu beschaffen, und
    c) die Sache mit Elburum aus dem Hintergrund streichen - so wie die Akademie beschrieben ist bezweifele ich, dass irgendwer da heimlich und getarnt ein Zweitstudium absolvieren kann, vor allem nicht ohne dabei "umgedreht" zu werden, so er nicht bereits im Vorfeld überzeugter Bobaradianer, Dämonenbündler o.ä. war. Neben Kehlbara (heißt die so?) noch einen zweiten nicht korrumpierten ex-Elburumer einzubauen lässt (zumindes in meinen Augen) irgendwie das Bild der Akademie wanken. Ein Ausnahmebeispiel mag es ja geben, aber ein zweites würde daraus schon so was wie eine Regel machen und der Akademie so ein Image wie "war ja gar nicht so schlimm" geben.

  • OK, das sind begründete Einwände und nützliche Vorschläge, danke!

    Archon Megalon dekt dieses Gebiet "Phobomantie" aber nicht zu 100% ab, er erforscht menschliche Angstzustände, mein Dolgon Norfalk hingegen eher, wie man Angst beherrschen also erzeugen, abmildern und überwinden kann. Dann gibt es noch das alte Problem von "Gildenmagier sind allen anderen weit überlegen" - schwierig ihn hinter einem Druiden zurücktreten zu lassen, da bliebe nicht viel übrig. Aber ich werde dem Schüler als besonderen Besitz eine Abschrift von "Die Angst - Betrachtungen über den menschlichen Geisteszustand bei extremen Angstbedingungen" von Archon Megalon als Tribut an diesen anbieten. Das Zweitstudium in Elburum - ja, das kann/sollte man vielleicht wirklich weglassen. Hat sich nur angeboten, da man wohl an kaum einem anderen Ort so viel über das Thema "menschliche Angst" lernen kann, eben nur an einem: Archon Megalon - dem kann man ja einige Zeit assestiert haben.

  • Dann gibt es noch das alte Problem von "Gildenmagier sind allen anderen weit überlegen" - schwierig ihn hinter einem Druiden zurücktreten zu lassen, da bliebe nicht viel übrig.


    Ich finde, es bleibt da immer noch genug Platz - und warum er Archon Megalon (noch) nicht überflügelt hat könnte man damit erklären, dass er selbst (trotz der Tatsache, dass er bereits Lehrmeister ist) immer noch lange nicht am Ende seiner Forschung steht (selbst Archon Megalon ist da ja noch nicht ganz am Ende, wenn ich mich recht erinnere).

    Gerade wenn man es so setzt, dass er die diversen in Gildenmagischer Rep. noch nicht (flächendeckend) bekannten Sprüche zu dem Thema noch nicht nennt - ihmalso z.B. Alpgestallt, Halluzination, Hexenknoten, Panik, eventuell Traumgestalt) noch nicht bekannt sind, könnte das ein Ansatz sein, für eventuelle Spieler die Verpflichtungen mit einzubinden. Sie erhalten halt den generellen Auftrag (oder auch mal den gezielten, wenn man mal weiß wo man den fraglichen Zauber kriegen könnte), diese Zauber für ihren Lehrmeister heranzuschaffen.

    Ganz nebenbei:
    anstelle eines Lehrmeisters fände ich es wentlich interessanter, das Konzept als Spielercharakter zu entwickeln (eine passende Gruppe vorausgesetzt). Also als Abgänger besagter Lowanger Akademie, dem während des Studiums besagtes Buch von Archon Megalon in die Finger geraten ist, und der dann Verscht, das ganze in diesem Thread genannte zu entwickeln. Eventuell versucht Archon Megalon zu finden um bei ihm weitere Studien zu tätigen (vielelicht incl. dem erlernen der druid. Rep. als Zweitrepräsentation) etc. etc. etc.
    Wäre doch interessanter als nur den Schüler eines Magiers zu spielen, der die ganze Geschichte schon durch hat und bei dem man sich dann fragt, wie man dessen Konzept jetzt interessant gestaltet, ohne einfach nur eine weitere Kopie seines Lehrmeisters (und Archon Megalon) zu sein.

  • Wäre doch interessanter als nur den Schüler eines Magiers zu spielen, der die ganze Geschichte schon durch hat und bei dem man sich dann fragt, wie man dessen Konzept jetzt interessant gestaltet, ohne einfach nur eine weitere Kopie seines Lehrmeisters (und Archon Megalon) zu sein.

    Das stimmt, es ist halt ein sehr großes Projekt, Aufhänger für ein ganzes Heldenleben.

    Die gelehrten und bekannten Sprüche, die nicht zur Grundausbildung gehören, zu reduzieren scheint wirklich sinnvoll. Man könnte ein bisschen tiefschwarze Magie abbauen, das ganze etwas stimmiger gestalten und Aufhänger für Helden dieses Typus geben (mehr noch, als sie mit anderen Zaubern ohnehin schon haben). Danke!