Gerons Tarnmantel und Armatrutz? [MI: Simyala-Kampagne]

  • Es muss doch irgend einen alchemistischen Weg geben, das Zeug aus dem Mantel zu bekommen...


    "Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man sie einem Chirurgen oder Mörder gibt, gebraucht sie jeder auf seine Weise." - Wernher v. Braun

    #hexenfanclub

  • Der Mantel liegt jetzt schn tausende Jahre rum, ohne ungiftig geworden zu sein. Ich denke, auf magischem und profanem Wege ist da wenig zu machen. Mit Karmaenergie oder einem kleinen Dämonenpakt jedoch könnte ich mir eine "Wäsche" schon vorstellen. Basilisken sind ein Werk des NL, da müssen die Götterdiener doch irgendwas machen können!

  • Laut der Kampagne - ich hab sie gemeistert -ist es ausdrücklich zu vermeiden, dass die Helden das Ding benutzen können, sogar gewollt, dass er schön in Simyala bleibt und der Fund gar selbst nicht nur optional, sondern ausdrücklich als sehr Unwahrscheinlich und nicht als Belohnung gedacht angegeben, davon gibt's auch so mehr als genug. Und da der Basiliskenkönig nichtmal ein Basilisk im klassischen Sinne ist, sondern eine eigenständige, böswillige Entität, tendiere ich definitiv dazu zu sagen: Nein, das Ding ist Müll und höchstens ein schönes, aber sehr gefährliches Andenken.

    WIr brauchen ein DSA-Horror-RPG! Wie wärs mit S.H.A.F.I.R - Shadow of Arcanobyl?

  • Aber wenn der Basilisk wie der Namenlose ist dann kommt er immer wieder und sein Gift findet immer einen Weg zu wirken...
    (oh Verzeihung die magischen nicht genau definierten Ausdünstungen :thumbsup: )

    "Maraskaner gelten als Heißblütig, laut, geschwätzig, aufsässig, respektlos und tiefgläubig, als gewaltätig und philosophisch."

  • Naja, die Praioten könnten eventuell schon "was machen", aber ob die Asche am Ende noch jemanden unsichtbar macht, bleibt dahingestellt. Dazu kommt noch das Problem, das man das Ding ja auch zu den entsprechenden Götterdienern transportieren muss.
    Der Plan des Namenlosen ist vermutlich relativ simpel - es gibt immer irgendwelche Leute, die in der Vergangenheit rumstochern, irgendwann werden ein paar Leute das Ding finden und wieder unter Leute bringen (die Helden haben ja genau das vor ...). Und dann geht das schöne Spiel "du hast etwas, was ich möchte und ich bringe dich um, um es zu kriegen" wieder von vorne los. Und wenn der NL viel Glück hat, gehen sich die Ronnies und Praioten wieder an die Kehle, weil die einen ein Artefakt eines ihrer wichtigsten Heiligen zerstören wollen und die Anderen genau das verhindern wollen ...
    @Gift Je nu ...

  • Ich könnte mir vorstellen, dass ein Humusdjinn die Wirkung eines solchen Giftes aufheben könnte. Mittels Alchimie kann man ein Antidot herstellen, wenn man einen kleinen Teild es Ursprungsmateriales hat (was er ja kontinuierlich verströhmt) - Anwendung während der WD des Elixiers sollte damit dann möglich sein (Würde dir als SL auch erlauben, darüber ein wenig Kontrolle zu haben. Schließlich braucht jeder Anwender dann so einen Trank und die Zutaten sind nicht so einfach zu beschaffen...). Desweiteren könnte ich mir eine Abmilderung mittels einer seltenen Sapefacta-Variante die auch auf magische Beschmutzung zutrifft (dann würde das Anwenden aktiv AsP kosten durch die Nutzung des Spruches).

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Wenn die Praioten was machen, dann ist es hinterher nicht mehr magisch. :D

    Angesichts des Umstandes, dass es sich um den Basiliskenkönig handelt und dieses Gift seit all der Zeit seine Wirkung nicht verlor, dass da so nachgerade "einfache" magische Mittel, wie sie im aventurischen Heute bestehen, nicht helfen.
    Ich habe zwar nur die alte Ausgabe des AB (aber mehr als Werte wurden beim HC wohl nicht überarbeitet) und es mag sich sich schon ein wenig so lesen, dass ein super tolles Artefakt zum anschauen, aber ja nicht zum anfassen gedacht ist (wäre ja nun wahrlich nicht das erste AB), aber wenn ich mir die Wirkung anschaue: faulende Haut binnen Sekunden, zerfallende Rüstungen binnen Minute, durch ihn empfangene Verletzungen brechen auch nur in der Nähe des Mantels auf, man kann das Ding nicht transportieren, weil das Gift sich durch alles andere durchfrisst ...

    Da sollte man es sich eher als Hinweis nehmen, dass auch große Helden, Träger Siebenstreichs und Begründer des Schwertbunds sich nicht unsichtbar an ihre Feinde heranschleichen sollten (oder vielleicht gerade die nicht^^), bedauern, so etwas Schönes liegen lassen zu müssen und sich wieder zu Hause von der Ausbeute ein eigenes Unsichtbarkeitsartefakt zulegen.

  • Zitat

    Angesichts des Umstandes, dass es sich um den Basiliskenkönig handelt und dieses Gift seit all der Zeit seine Wirkung nicht verlor, dass da so nachgerade "einfache" magische Mittel, wie sie im aventurischen Heute bestehen, nicht helfen.


    Es ist nicht mal eine Arcanovi-Giftwirkung. Nicht mal das... was ich sagen will: Wenn es nicht karmal ist sondern magisch, sind genau die 'einfache magische Mittel von heute' die korrekte Wahl, denn dafür sind die da. Dass es über all die Jahre überdauerte mit dem Gift liegt vielleicht einfach daran, dass es zuvor niemand gemacht hat. Das nicht zuzulassen finde ich schon arge Willkür. Wenn es natürlich ist und nichtmagisch, dann müsste sogar ein Sapefacta helfen. Das mag unbefriedigend klingen, aber alles Andere ist einfach sehr willkürlich...

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Naja nur den Sapefacta find ich nen bissel wenig, ich würde meiner Gruppe einfach sagen wollen, dass sie sich mal selber gedanken darum machen sollten.
    Wenn ihre Idee einen logischen Konsens hat und nicht die 0815 Lösung ist die jeder magiedilletantischer Heiler anwenden kann, dann würde ich mir eine eigene kleine Tabelle auf einem W20 basteln und da dann vom besten Ergebnis (Gift ist Restlos entfernt) bis zum schlechtesten Ergebnis (Gift strömt stärker heraus) eintragen.

    "Maraskaner gelten als Heißblütig, laut, geschwätzig, aufsässig, respektlos und tiefgläubig, als gewaltätig und philosophisch."

  • Die Frage ist halt auch, ob ihr so ein Ding in der Gruppe überhaupt wollt. Damit kann man sich die allermeisten Plots kaputt machen. Da macht ihr euch selber unter Umständen keine Freude...
    Eine Möglichkeit wäre vielleicht, eine Art Ritual, welche die tarnende Wirkung im selben Maße reduziert, wie die Giftwirkung. Heraus kommt ein Mantel, der sich der Umgebung anpasst, und Erleichterungen beim Verstecken/Schleichen bingt, aber auf der anderen Seite Außschlag verursacht...

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Zitat

    Wenn ihre Idee einen logischen Konsens hat und nicht die 0815 Lösung ist die jeder magiedilletantischer Heiler anwenden kann


    Den Sapefacta kann nun wirklich nicht jeder. Nur Magier und Scharlatane (nicht einmal Elfen). Und selbst wenn: Es ist die richtige Wahl... es ist unbefriedigend, aber wenn ich als SL nicht will, dass meine Spieler ein Artefakt benutzen dann gebe ich es ihnen nicht. Ende.

    Eine Art Deal könnte man machen, in dem man den Grad der Beschmutzung reduziert wie es beim Sapefacta angedacht ist. Da steht, dass die ZfP* den Grad der Reinigung angibt. Angenommen das Gift hat Stufe 20 und verbreitet sich sofort wieder wenn man es nicht komplett los wird, könnte man vereinbaren dass wenn genug Magiekundige einen Sapefacta gleichzeitig anwenden und in einem Ruck 20 ZfP* haben (entsprechend der Giftstufe), das Gift raus ist und da es dann komplett beseitigt wurde auch nicht mehr kommt.

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Rahjas Freiheit könnte helfen. Die Liturgie ermöglicht es dem Gesegneten, sich von einer materiellen (oder geistigen) Einschränkung zu lösen. Den Mantel nicht benutzen zu können, ohne dabei Schaden zu erhalten, kann man als materielle Einschränkung sehen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das als Meister zulassen würde, und wenn, dann mit der Auflage, dass die Wirkung sofort aufhört, wenn man gegen die Gebote der schönen Göttin handelt. Eine permanente Lösung ist das ja ohnehin nicht.

    Auch u.U. möglich: Über Ingalfs Alchimie den heiligen Trichter Hesindes rufen und den Mantel hineinlegen. Der würde das Gift in seine alchimistischen Bestandteile zerlegen, was es möglicherweise unschädlich und / oder herauswaschbar machen könnte - natürlich liegt das im Ermessen des Meisters. Und auch was mit dem Mantel passiert, der ja keine alchimistische Substanz ist, ist ungewiss.

    It's hard to light a candle, easy to curse the dark instead.
    •••
    The trouble with having an open mind, of course, is that people will insist on coming along and trying to put things in it. -- Terry Pratchett

  • Es ist das (magische?) Gift des Basiliskenkönig - einer nicht näher definierten Wesenheit/Monstrosität, die zumindest kein gewöhnlicher Basilisk ist, auch kein Tierkönig, sondern von Pardona beschworen wurde und die damit ziemliche Probleme hatte EDIT: Es wird auch auf Kräfte des NL verwiesen und die sind eher karmal als magisch, aber genau wird sich über das Ding gar nicht ausgelassen - weswegen das womöglich nicht mal damalige Möglichkeiten (und die waren zumindest magisch doch irgendwie größer, da die aventurische Magie im Laufe der Jahrtausende eher begrenzter wurde) stoppen oder verhindern konnten, da Geron daran starb.
    Willkür ist immer unschön - daher mein Verweis darauf, dass es zum schauen (naja, bei einem unsichtbaren Artefakt^^), aber nicht zum benutzen ist - aber bei der Beschreibung der Wirkung des Giftes nach 2000 Jahren und was es damals schon gemacht hat, sehe ich es zumindest mal plausibel.

    Ansonsten ist es vermutlich nicht so der große Unterschied, ob man ein aufladbares Unsichtbarkeitsartefakt hat, ein karmales (Phexens Schattenmantel) oder eines von den Hochelfen, dass immer wirkt.
    Die Frage ist: Ist es für Dich als SL okay, wenn Deine Gruppe so etwas hat?
    Denn irgendwie zulassen, dass sie die Wirkung des Giftes aufheben und dann das Ding aufgrund seines Alters zerfällt, einkassieren oder klauen lassen, dann besser Gift drin kleben lassen die nächsten weiteren 2000 Jahre.
    Und wenn es für Dich genehmen ist (sowohl benutzen als auch für bestimmt unglaublich viel Geld an den Schwertbund oder eine Akademie verkaufen) und sie finden etwas sinniges: dann sollen sie es haben.
    So oder so, wenn man an so etwas interessiert ist, kann man dran kommen (und sei es, dass noch andere ähnlich wirkende Artefakte in der Stadt zu finden sind, oder man sich eben hinterher was Passendes an der nächsten Akademie machen lässt), auch wenn es abseits dieses mantel (hochelfisches Artefakt mal abgesehen, oder eines aus der Zeit der Magiermogule) vermutlich eine Liga kleiner spielt, aber 1x die Woche auslösen kann man wohl machen und das tut es vermutlich ebenso.

  • Ich glaube, es stand sogar dabei, dass auch da nicht viel machen lässt, wie gesagt, nach Wortlaut sollen die Helden das Ding garnicht mitnehmen, geschweige denn verwenden können. Es war nur als optionaler, epischer Moment gedacht, Aber nicht als etwas, das man wirklich mitnehmen könnte. Und das Gift ist ja auch eher eine säure mit gifteffekten und zutiefst bösartig-dämonisch Natur... Ich rate dringend davon ab, die Helden das Teil aus dem Spiegelbann mit raus nehmen zu lassen!

    Sollten wir nicht einen Spoiler über das ganze Thema schreiben?

    Moderation (Milhibeth): Consider it done... ;)

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  • Guter Gedanke. Dem NL hängen ja auch einige Dämonen an. Vielleicht ist der Basiliskenkönig eine Art Daimoid den der NL schuf und sein Gift damit gänzlich Dämonischer Natur? Der Sapefacta wäre dann wohl eher nutzlos, man müsste eher ein elfisches Lied der Reinheit bemühen. ;)

  • Hm, die Wirkung klingt nach einem (sehr) gekonnten Eisenrost und Patina in der kristallomantischen Repräsentation, da Gewebe fault und Eisen zerfällt. So weit ich weiß, eignet sich dieser nur für totes Material, aber eventuell könnte ein Reversalis-Artefakt die Wirkung des Giftes zumindest eine Weile aufhalten und Rüstung und Kleidung vor dem Verderben schützen.

  • Was in jedem Fall funktionieren sollte: Denn Mantel in einem Arcanum Interdictum tragen. Die Zone ist nicht nur antimagisch und lässt dadurch die Wirkung eines magischen Giftes aussetzen, sondern verursacht Dämonen schaden, wodurch ein dämonisches Gift sogar permanent aus dem Mantel entfernt werden könnte. Allerdings ist auch ein Infinitum-Mantel in einem Arcanum Interdictum nicht zu gebrauchen. Dann ist da der Sonnenring, der das Gift ebenfalls neutralisieren könnte, da er einen Dämon von der 7. Sphäre disconnected und ihm im nächsten Schritt (mutmaßlich) per Theurgie den Garaus macht. Und das Lied der Reinheit sollte ebenfalls funktionieren, wenngleich keine traditionelle Elfensippe diesen Mantel auf ihrem Gebiet dulden würde.
    Für den Transport würde es imho ausreichen, den Mantel in ein Enduriumgefäß zu stopfen. Oder so schnell wie möglich per Transversalis nahe eines Aracnum Interdictum porten und den Mantel erst einmal dort verwahren.

    Im Übrigen stellt sich mir die Frage... der Mantel hängt doch an einem Baum? Ich meine, wenn er alles verätzt... dann sollte er nicht mehr am Baum hängen. Also mein Tipp: grabt den Baum aus und transportiert ihn statts des Mantels, ging schon 2k Jahre gut. :lol2:

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Zitat

    Für den Transport würde es imho ausreichen, den Mantel in ein Enduriumgefäß zu stopfen.


    Oder die Schale der Alchimie =)

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
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  • Und wie siehts dann aus wenn die Wirkung des Giftes und die Unsichtbarkeit aneinander gebunden sind?
    Wenn das Gift nun raus wäre, wird man dann immernoch unsichtbar?

    "Maraskaner gelten als Heißblütig, laut, geschwätzig, aufsässig, respektlos und tiefgläubig, als gewaltätig und philosophisch."

  • Ja, man würde noch unsichtbar, es sei denn, man befindet sich noch im Arcanum Interdictum. Der Mantel hat früher ja auch ohne Gift funktioniert.