Char mit exotischen Waffen?

  • Also ich bin ein ziemlicher Neuling im Dsa4er System, hab aber schon den einen oder andere Dsa3 Abend verbracht ;)

    Zu meinem "Problem": Ich möchte mir mal nen neuen Char erstellen, der, neben meinem jetzigen Magier, gut mit Waffen umgehen kann.
    Okay, kein Problem, werden sich jetzt die Meisten denken. :laechel:

    Und jetzt das große aaaaaaber: ich will schön exotische Waffen, nicht immer dieses Schwert/Säbel/Fecht Waffen.
    Natürlich sollen sie auch schön Schaden machen ;) Ach und es sollte eine Nahwaffe sein, also kein Bogen oder so.
    Ich dachte schon an eine Peitsche, aber da fehlt mir noch ein Tick das Exotische. Ich kenn mich leider net so gut mit den aventurischen Waffen aus, aber gibt es sowas wie Nunchakus oder sowas:http://de.wikipedia.org/wiki/Kusarigama
    Oder was auch net schlecht wäre sind diese 3 Holzstäbe die mit 2 ketten verbunden sind (Wushufans können mir hoffentlich folgen^^)

    Gibt es sowas nun überhaupt?


    Die 2. Frage: Welche Rasse und Kultur käme dafür als ehesten in Frage?

    noch ein Edit: Wer benutzt Orchideen und sowas?

  • Willkommen aufm Ork.

    Die von dir beschriebenen Kusarigamas gibt es in dieser Form in Aventurien nicht, nicht einmal annähernd. Nuntschackos, also Kettenstäbe gibt es sowohl in der bekannten Form mit einem Kettenstück und zwei Hölzern, oder mit drei Hölzern und zwei Kettenstücken.
    Die normalen, also mit zwei Hölzern, werden vor allem auf Maraskan verwendet und von Phexgeweihten, es gibt aber auch im Tulamidenland viel dunkles Gesindel, das sich damit rumtreibt. (Die lassen sich halt gut verstecken). Die dreigliedrigen Kettenstäbe sind relativ neu, da sie nur von Schwarzmaraskanischen Söldnern verwendet werden, da auf Maraskan die 3 eine Unglückszahl ist.

    Eine andere exotische Waffe ist die Zweililie, ein Kampfstab mit Dolchklingen an den Enden. Sie ist vor allem im Horasiat verbreitet, vor allem um die Gegend von Grangor.

    Orchideen und Veteranenhände sind extrem selten, da schon der Besitz aufs schärfste bestraft wird. Mit ausreichendem Kleingeld und guten Kontakten wird man sie in den dunklen Gassen, der Aventurischen Metropolen wohl bekommen, also vor allem in Al'Anfa, Fasar und alle größeren Städte der Schwarzen Lande.

    Bevor du zu der Frage kommst, welche Kultur angemessen ist, würde ich als allererstes nach der Profession fragen. MMn wären am ehesten Gladiatoren (darunter fallen auch Schaukämpfer) oder spezielle Söldner geeignet, aber unter umständen auch Wegelagerer mit Stil und gewalttätige Einbrecher.
    Bei der Kultur würde ich am ehesten zu "Südaventurien" tendieren, da Maraskaner für Neulinge ziemlich schwer darzustellen sind. Die kämen auch an die exotischeren Waffen ran, da in Al'Anfa so ziemlich alles gehandelt wird.


    edit: Eine vollständige und offizielle Liste der Waffen mit sehr guten beschreibungen gibt es im Aventurischen Arsenal.

  • Hm, Gladiator ^^° is nich so n toller Beruf find ich^^°

    http://www.abscnth.pwp.blueyonder.co.uk/abscnth/cometh_fey.html
    Ich hab halt das bild im netz gefunden und dazu soll der Char sein. Sieht zwar aus wie ein Dunkelelf, aber das is ja nicht offiziell Erlaubt als SC.
    Deswegen dachte ich an Norbarde und Nivese.
    Warum er, ähm, sie so eine Waffe hat? Ich hätte es als "Familienschatz" erklärt.(Einer der Vorfahren hat es von einem fahrenden Händler bekommen)
    Und die bisherige Story, hab ich nur ganz grob. So etwa, dass sie den Mörder des Vaters, der Familie, der Sippe sucht...okay, nicht ganz einfallsreich.

  • Mhukkas kleinem Exkurs habe ich soweit wenig hinzuzufügen.

    Als Gladiator hat maan gelernt zu kämpfen, kommt aus dem Süden und dort sind Waffen wie der Kettenstab oder Orchidee noch recht gut erklärbar, denn man drückt seinem Gladiator ja gerne schon mal etwas in die Hand, was den Flair von "etwas anderem" hat. Warum also nicht auch mal Kettenstäbe.

    Gerade aber Nivesen oder Norbarden sehe ich kaum mit solch exotischen Waffen. Norbarden als fahrende Händler kommen zwar noch gut herum, aber auch mehr in Nord- und Mittelaventurien. Nivesen aber, die ein Naturvolk sind und im Sippenverband mit ihren Karenherden ziehen, greifen wohl eher auf ihre eigenen Waffen zurück.

    Gerade Kettenstäben sehe ich für beide eher ungeeignet.

    Die quasi-Elfe auf dem Bild sieht einer aventurischen Dunkelelfe übrigens in keinster Weise ähnlich (Norbarden und Nivesen auch nicht, falls das so gemeint war).
    Und ja, wirklich, der Aufhänger, mit dem Familienerbstück, der Waffe, den Mörder von Eltern/Sippe/etc. suchen ist in der Tat als Hintergrund so alt und klischeehaft, daß ich wirklich etwas anderes empfehlen würde. ;)

    Abseits von Schwert/Säbel/Fechtwaffen gibt es noch so viele andere Waffentypen und -gattungen, bzw. unter diesen Talenten werden auch schon mal ungewöhnliche, sprich selten anzutreffende Waffen. Auch da kann ich mich Mhukka anschließen: blätter mal durch das Arsenal und schau mal, was für Waffen es gibt und wo die üblicherweise zu finden sind (denn Herkunft eines SC sollte schon in Zusammenhang mit der Herkunft der Waffe stehen)

  • Ich weiß, die Idee ist ziemlich abgedroschen und jetzt kommen sicherlich gleich die üblichen Flames und Verweise auf Samurai- und Ninja-Threads, aber wie wäre es mit einem Schwertgesellen, der die maraskanische Art des Kampfes gelernt hat, also Tuzakmesser, Nachtwind und Kettenstäbe? Da es nicht möglich ist, das feudale Japan nach Aventurien zu versetzen (worüber ich richtig froh bin), brauchst du bei der Ausgestaltung des Schwertgesellen dich auch nicht krankhaft an Bushido (oder was die meisten hier im Westen darunter zu verstehen glauben) zu orientieren.

    Das heißt natürlich nicht, daß dein Schwertgeselle keinen Verhaltenscodex (im Sinne von Prinzipientreue) hat. An wichtigen Elementen sehe ich z.B. den Rhur- und Gor-Glauben. So könnte es zur Pflicht des Maraskanischen Schwertgesellen gehören, die Schönheit der Welt dadurch zu mehren, indem er seine Kampfkunst perfektioniert. Und das geht nunmal nur, wenn er auszieht und neue Gegner sucht. Zudem braucht er nicht zwingend den rondrianischen Ehrenkodex. Im Kampf gegen die Bluttempler und die Große Schlange wird ohnehin ein hinterhältiger Guerillia-Krieg geführt. Mit dieser Einstellung mag der Schwertgeselle bei so manchem Rondrianer anecken, aber das tun der Novadische Schwertegeselle und die meisten Stammeskrieger auch.

    Soweit mir bekannt ist, gibt es bei DSA noch keinen offiziellen, maraskanischen Schwertgesellen. Er wird aber als möglich Variante genannt. Fragt sich nur noch, ob es nicht schon eine solche inoffizielle Ausarbeitung gibt und ob diese nicht zum Samurai-Klischee verkommt. Wenn ihr wollt, können wir hier ja ein bißchen sammeln, wie der Hintergrund und die Motivation eines maraskanischen Schwertgesellen aussehen soll und dann basten wir so eine Profession.

    Seid wachsam gegenueber den Maechtigen und der Macht, die sie vorgeben, fuer euch erwerben zu muessen! (Kurt Tucholsky)

  • Der maraskanische SG kam als Idee, bzw. Verweis hier schon öfter auf - gerade als Variante, den ewigen Samurai mal zu umgehen, bzw. aventuriengerechter in Ansätzen abzubilden.
    Darabrob hat auch mal einen maraskanischen SG entwickelt. Falls da wirklich Interesse bestehen sollte, ihn vielleicht mal fragen. Dudelzack hat auch einen entworfen <!-- m --><a class="postlink" href="http://forum.orkenspalter.de/index.php/topic,5983&hl=samurai">http://forum.orkenspalter.de/index.php/ ... hl=samurai (S. 4 unten die aktuellste Fassung).

    Generell in diese Richtung (so eben Interesse vorhanden) des maraskanischen Kriegers, Guerillakämpfers oder als Alternative auch SG gehen diese Threads:
    <!-- m --><a class="postlink" href="http://forum.orkenspalter.de/index.php/topic,6097.0.html">http://forum.orkenspalter.de/index.php/ ... 097.0.html
    <!-- m --><a class="postlink" href="http://forum.orkenspalter.de/index.php/topic,2579.0.html">http://forum.orkenspalter.de/index.php/ ... 579.0.html

  • args, was hab ich da losgetreten :huh2:

    Okay, ich wollt gewiss keinen Samurai oder sowas machen, da würd ich das RPG-System wechseln und es wäre um einiges einfacher.
    Ich wollte ja lediglich nur wissen ob es auch andere Waffen gibt als Bogen und Dolch/Schwert.

    Mit einer Zweililie hab ich auch schonmal zu tun gehabt( Kanäle von Grangor^^).

    Dank Schattenkatze und Mhukka weis ich glaub nun das Wichtigste.

    btw. Vielen Dank für den netten Empfang Mhukka^^

  • Mit den Kettenstäben kommt man um Südaventurien und Maraskan ja kaum vorbei wie es bereits gesagt wurde. Dort bekommt man aber wiederum ein Problem mit dem Bild, denn je weiter man nach Süden kommt umso seltener werden Elfen und Halbelfen. Sicherlich wird es auch dort welche geben (der Sultan von Thalusa ist/war z.B. ein Elf) aber eben sehr selten.

    Auch wenn das sicherlich nicht das ist was du gerne haben würdest, ich habe für die Greifenfurt Kampagne zwei Kämpfer entworfen die aber mein Bruder nicht haben wollte. ;)
    Zum einen war das ein Andergaster Bauernsöldner mit dem Talent Zweihandflegel, Waffe Kriegsflegel. Unterstützend hätte er mit Kettenwaffen und Infanteriewaffen (z.B. Mistgabel) gekämpft. Zum anderen ein Söldner aus dem Bornischen mit seiner heiß und innig geliebten Neethaner Langaxt. Ist wohl eine der miesesten Infanteriewaffen von den Werten her aber als Neethaner MUSS man einfach damit kämpfen. Diese Waffen sind zwar nicht im eigentlichen Sinne exotisch, aber ich habe noch nie einen Kämpfer getroffen der so simple Waffen geführt hat wodurch sie wieder aus der Masse herausstechen. Gerade Andergast und das Bornland bieten auch Halbelfen einen guten Hintergrund, allerdings würde in Andergast das Frauenproblem auftauchen.

    Recht exotisch ist aber auch der bereits existierende aranische Schwertgeselle mit Säbel und Kriegsfächer oder der Fasarer Stil mit zwei Kurzschwertern die man sonst auch eher selten findet. Ähnlich dem Fasarer SG Stil könnte man sicher auch einen Al'Anfanischen Stil mit Kurzschert/Dolch/Kettenstab oder auch Orchideen entwickeln, evtl. im Rahmen eines Geheimbundes der im Dienste eines Granden steht. Oder das Ganze auf Exilmaraskanischem Hintergrund aufbauen und einen Stil entwickeln der für die Beschaffung von Finaznmitteln und Informationen zuständig ist um Weißmaraskan zu unterstützen.

  • Weiß nicht ob das so deinen geschmack trifft aber ich spiele grade den Fasarer Schwertgesellen und zwar in einer Kampfstilvariante mit Jeder Menge Dolchen am Körper, auch Wurfdolche, dazu ein Blasrohr, und einige Fledermäuse (Schleuder zum Fesseln) eben auch weil ich mal etwas anderes als Schwert etc haben wollte...

    Kann ich sehr empfehlen, ist zwar spürbar schwächer als Der klassische Schwertkämpfer, vor allem durch die geringe Reichweite und das geringe "Schadenspotential", Der Kampfstil unterscheidet sich aber dafür wirklich grundlegend von den anderen. und man hat durch die geringen Schadensschritte oft die Möglichkeit den gegner am Lben zu lassen, soll heißen, wenn er mit 5 LeP kurz vor der Bewusstlosigkeit ist, ist es mit Dolchen weit leichter ihn nur diesen einen abzuziehen bzw. mit den Fledermäusen zu fesseln.

    Dazu kommt das Blasrohr und Fledermaus Schon recht exotische Waffen sind die man bei den meisten Spielern selten findet. Da muss man sich dann nur ausdenken wo der Char sie herhat (bei mir Blasrohr in Südaventurien aufgeschnappt, Fledermäuse nach einer Queste in Vallusa bei den Zwergen abgeguckt...)

    Und rein prinzipiell lässt sich auch der Kettenstab ganz gut bei diesem Schwertgesellen unterbringen, da er sich ja auf den Kampf in engen Gassen spezialisiert hat. Allerdings das dann nicht schon von Anfang an, sondern irgendwann nachdem er es sich bei enm Gladiator oder Maraskaner abgeguckt hat...

    Noctum Triumphat

  • sehen cool aus diese Kusarigama bau dier einfach was dafür... nimm ne michung aus Morgenstern und Rabenschnabel oder so...als Multifunktionswaffe :lol2:
    gibts ja auch im ecxhten aventurien das man ne waffe mit mehreren Typen führen kann z.B. Warunker Hammer

  • Nun, so etwas wie das Kusarigama wäre in Aventurien schon möglich, immerhin gibt es ja auch solch exotische Waffen, wie die Kombination aus der Neunschwänzigen Katze und der Ochsenherde...

    Allerdings erscheint mir das Kusarigama eine ausgesprochene Expertenwaffe zu sein, die den beidhändigen Kampf erfordert und GE Vorraussetzungen mit sich bringt. Es sollte in der Vorgeschichte vielleicht ein experimentierfreudiger Freund als Waffenschmied vorkommen oder so, der die Waffe dem Charakter zum Geschenk gemacht hat.

    Du kannst sie so führen, als wenn du beidhändig mit einem leichten Morgenstern, bzw. schweren Peitsche (W+3) und einer schweren Sichel (ebenfalls W+3) kämpfst. Je nach Länge der Sichel wäre sie für DK N oder H geeignet (aufgrund der senkrechten abstehenden Klinge aber auf keinen Fall für beides). Die Kette dürfte S oder eventuell NS als Distanzklassen haben. Man könnte sich also eine Waffe generieren, die Distanzklassen HNS hat.

    Vorteile der Waffe wären die schlechte Parierbarkeit des Metallgewichtes (PA-2 für den Gegner), sowie Erleichterungen für Fesselangriffe, bzw. Umreissen (s. Peitsche) und die flexible Reichweite
    Nachteil der Waffe wäre, dass sie zwei verschiedene Kampffertigkeiten benötigt. Eventuell können Zweihand-Hiebwaffen, Zweihandschwerter und Zweihandäxte nicht mit der Waffe pariert werden, aber da sollte sich am besten noch mal ein Experte äußern und dadurch die ineffektive Ausnutzung der beiden Waffenformen (eine Waffe kämpft immer in einer suboptimalen Distanzklasse).

    Es könnte sogar die Distanzklasse P mit der Kette erreicht werden (es wurden in Japan bis zu 3,6m lange Ketten verwendet), aber ich würde davon abraten, da die Handhabung dieser Waffe sonst kaum beschreibbar ist.