Haus di Zeforika - Charaktere

Ich fühle mich geehrt und erfreut durch das Lob.

Je näher mir ein Charakter, desto besser und genauer die Beschreibung. NSC-Beschreibungen sind bei mir nie so lang und detailliert wie die von besonders gewertschätzten und daher lang gespielten Charakteren.

Vermutlich würde es auch Deine Spieler eher langweilen und nur durcheinander bringen, wenn für fast ein halbes Dutzend NSC extrem ausführliche Beschreibungen heran gezogen werden.

Da würde ich es lieber eher auf so Eckdaten wie Statur, Haarfarbe (und evtl. Frisur, wenn bemerkenswert), Alter, Ausstrahlung und so etwas reduzieren, dafür besondere Charakteristika heraus arbeiten: ist einer besonders mürrisch, oder humorisch? Sehr streng im Auftreten? Hat einer eine Haltung wie einen Stock verschluckt oder schleicht jemand eher rum? Gibt es irgendwelche Gewohnheiten wie einen Tick, ist gibt es besondere Kennzeichen wie besonders hübsch oder hässlich, eine ungewöhnliche Stimme (zum Guten wie Schlechten)?
Solche Sachen haben mehr Wiedererkennungswert, wenn sie kurz und knackig kommen (und an entsprechenden Stellen betont und wiederholt werden).

Mit so etwas kann man mit wenigen Worten einprägsam mehr Nachhaltigkeit verleihen als mit ausführlichen Beschreibungen, bei denen am Ende keiner mehr weiß, wie es anfing.
Z.B. finde ich Sayas Beschreibung in der Richtung schon recht aussagekräftig. Wenn man das noch um ein "liebreizendes Lächeln" oder "harte Augen" (oder beides^^) erweitert, hat man da schon eine prägnante Beschreibung.

"Ihr seht eine eher kleine als durchschnittliche große Frau vor euch, ganz deutlich südländischer Abstammung, wie die mandelbraunen Augen und das schwarze Haar unterstreichen. Auffällig sind sogleich ihre hübsche Gestalt mit den grazilen Bewegungen und das Gesicht mit den sehr angenehmen Gesichtszügen, aber auch, dass ihr die linke Hand fehlt und durch eine (hölzerne?) Prothese ersetzt wurde. Ihre Ausstrahlung ist durchschnittlich/bemerkenswert/lässt sie aus jeder Menge herausstechen und ihr Lächeln und gesamtes Auftreten sind äußerst einnehmend."
Das kann man noch kurz um den Kleidungsstil erweitern und dann im weiteren Stil ihre Grazilität und ihr einnehmendes Auftreten (falls sie eines hat) immer mal wieder umsetzen und beschreiben.
Da ich den Charakter und das AB nicht kenne, weiß ich nicht, ob meine Charakterisierung stimmt, aber Borbaradianer kann man halt nicht ansehen, was sie sind.^^

Die Dämonenmale hängen in ihrer Ausprägung vom Kreis der Verdammnis ab. Jemand in 1. Kreis hat wohl eher etwas Unauffälliges und Kleines, was sich problemlos verdecken lässt, jemand im 4. Kreis schon etwas Deftiges und ganz oben sieht er nicht mehr hübsch aus.
Ebenso sind die Male spezifisch zum paktschließenden Erzdämon (Nagrach-Paktierer z.B. kann nur einen kleinen Eiskristall am Körper haben, oder schon eine komplett wie blaugefrorene, kühle Haut, oder eine wie mit Raureif bedeckte Haut).
Thargunithoth vergibt oft als Mal, dass der Paktierer nach und nach vor sich hin verrottet und zunehmend untoter aussieht und riecht. Oder skelettierte Körperteiler (so ein Zeh oder Fuß lässt sich noch gut verstecken, Arm und Hand werden schwieriger, Schädel ist dann hoffnungslos)
Es wäre also die Frage, in welchem Kreis Murad bereits ist. In kleineren Kreisen kann man Gerüche und Verwesungen durch Kleidung und Duftwasser übertünchen, in höheren weniger.
Er könnte auch selber unter Alpträumen leiden und damit entsprechend oft unausgeschlafen sein.

Ansonsten gilt auch bei ihm, kurz allgemeine Erscheinung (etwas älter, vermutlich Kleidung seiner Gilde, viel/wenig charismatisch, Statur, Haar- und Augenfarbe), kurze Charakteristik (tritt er ernst, locker, streng, etc. auf) und darauf Bezug nehmen, wie gut oder nicht gut seine Paktmale getarnt sind, bzw. erklärt werden. man kann es ja so in die Beschreibung einflechten und nicht besonders betonen und schauen, ob das bemerkt wird oder nicht.

In WdZ, S. 245 stehen Beschreibungen, wie Paktmale bei Thargunitoth in der Regel oder oft aussehen.