• Oder wenigstens deutlich runter geschraubt, ja. Für Freunde des ohne Intrigen spielen eine adäquate Möglichkeit, Vampire zu spielen, ohne sich permanent mit IT-Ereignissen rum zuschlagen, die eben persönlich nicht oder weniger geschätzt werden.

  • Funktioniert ganz hervorragend, wenn alle ein gemeinsames Ziel haben, und es nichts bringt, sich irgendwie hervorzun zu wollen.

    Of course she's gay!

  • Ich kenne nämlich (leider) zu viele Leute, die Vampire mit der "Oh, geil, Vampire? Da kann man ja endlich mal die bösen spielen."-Einstellung angegangen sind - was definitiv nicht das Spiel ist, das ich spiele...

    Bei uns ist es ebenso. Allerdings spielen wir auch "sehr gute" Charaktere, die alle eine sehr weiße Gesinnung haben (vermutlich sind wir alle von DSA geprägt^^) und als Spieler mögen wir nicht sonderlich Intrigen. Untern Strich: wir spielen es vielleicht nicht ganz so, wie es eigentlich gemeint ist, und sind damit sehr zufrieden.

    Seit 2001 spielen wir eine Chronik, die über 1000 Jahre gehen soll, aktuell haben wir die ersten 500 Jahre gerade durch (IT begonnen im Jahre 1000, jetzt gerade 1503).

    Zum Glück haben wir einen SL, der offen für alles ist, weshalb wir ständig den Plot umändern und schon ziemlichen Einfluss auf die Welt (wie sie OT gedacht ist) nehmen können.

    Da war der wichtige (inoffizielle, glaube ich) NSC, der unbedingt in der Frühzeit der Kampagne eigentlich weiter existieren sollte, weil der später noch Auftritte hatte, aber wir hatten Glück beim Würfeln und Möglichkeiten genutzt, und so kam es, dass er nie wieder auftreten konnte.

    Mein damaliger Charakter machte sich spontan (und auch nicht von der Chronik vorgesehen) zum Prinzen von Prag, also kam der Plot die folgenden Jahrzehnte und Jahrhunderte nach Prag, statt wir zum Plot.

    Dann haben wir alle neue SC gemacht, um mehr Harmonie zwischen den SC zu haben und auch mal von Prag wegzukommen, weil Plot nahte, der nicht mehr nach Prag kommen konnte (mein alter Charakter taucht seitdem manchmal mit Cameoauftritten auf, auch deshalb, weil die Hintergründe der damaligen SC wichtig sind und er soweit der letzte ist, der noch da ist und bespielt werden kann).

    Seitdem reisen die SC durch die Weltgeschichte, haben in den Sitzungen seit Ende letzten Jahres den Konvent von Thorns mitgestaltet (und dabei eine gewisse Attentäterin, die nicht zu erwischen sein sollte, festgesetzt), die Gründung des Sabbat mit erlebt, haben einen sehr wichtigen offiziellen NSC, der offiziell selbst in der kainitischen Gegenwart noch maßgeblich aktiv ist, vernichtet (es war eine echte Herausforderung) und daher ihr späteres, wichtiges dunkles Wirken unmöglich gemacht.

    Und nun haben wir in der gestrigen Sitzung, wie ich beim SL erfragte, den Sabbat etwas besser gemacht, als er eigentlich war, in dem wir den eigentlichen vorgesehenen Plot ignoriert haben, unsere eigenen Ideen einbringen konnten und die betreffenden NSC sich durch die guten Argumente und deren Bedeutungen und absehbare Konsequenzen überzeugt sahen. Etwas eher Negatives, dass der (damals noch frühe und deutlich positiver als heute besetzte) Sabbat eigentlich tat, ist nicht geschehen, Blutvergießen und Kriegshandlungen zwischen den Blöcken wurde verhindert, die Weichen der Geschehnisse ganz und gar umgestellt, und ändern dadurch die IT-Geschichte, ohne das zu wissen.

    Finde ich gut, aus der OT-Perspektive sehr faszinierend, außerdem ist es für mich als Spielerin ein gutes Gefühl, zu wissen, dass man nicht nur von Plotstation zu Plotstation geleitet wird, sondern wirklich durch Ideen, Taten (und gute Gesinnung) Einfluss nehmen und verändern kann.

  • Ich starte nächste Woche mit meiner aller erstem Vampire V5 Runde, was gleichzeitig auch erst meine 2 P&P Runde überhaupt ist. Ich bin sehr gespannt auf das Spiel. Und habe in den Plot eine große Verschwörung des Vatikans eingebaut, welche die Flüchtlingskriese zur Folge hatte. Habe mich da von der Realität inspirieren lassen, als ich herausgefunden habe, dass der Vatikan offiziell das Regime in Syrien unterstützt. :D

    Die Spieler finden sich als Küken in einer dunklen und feindlichen Welt wieder. Eigentlich sollten diese während eines Ritual des örtlichen Lilith-Kultes gezeugt werden nur um gleich darauf diabeleriert zu werden. Das ganze findet während einer Art perversen "Theaterstück" statt. Der Vatikanische Geheimdienst sprengt die Party. Die SC befinden sich nun in einer Welt voller Feinde. Katholische Jäger zur einen und Blutsverwandte, die offensichtlich ihren Tod wünschen auf der anderen Seite.

    Nun heißt es die ersten Nächte überleben und einen Status Erwerben um die Verschwörung gegen die Blutsverwandten zu stoppen! Oder diese vielleicht zu vernichten? Wer weiß was passiert.

  • Willkommen auf dem Orki, Baby-Bat . :)

    Liest sich interessant. Sich von wahren irdischen Ereignissen inspirieren zu lassen, aufzunehmen und selber weiter zu spinnen bietet sich ja auch an, wenn man in der irdischen Gegenwart spielt (machen wir bei Scion auch zuweilen).

    Ich wünsche viel Spaß und kannst ja mal zwischendurch berichten, wie es so läuft.

    Und dann auch hier Deine Gruppe/SC vorstellen: Eure Vampire-Gruppen und SC

  • Super Story für eine Klüngel Bildung. Nicht das abgedroschene "der Prinz würfelt euch zusammen, um euch als Werkzeug zu benutzen".

    Hoffe du gibst uns ein Feedback, wie es am Tisch dann tatsächlich lief.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Hallo ihr Lieben,

    Meine erste Runde ist nun Gelaufen und ich bin etwas unzufrieden.

    Meine Spieler beteuern zwar, dass sie Spaß hatten und ich weiß, dass das die einzige Regel ist, die zählt, aber irgendwie lief alles nicht so wie ich es mir vorgestellt habe.

    Ich wollte eigentlich in einem Akt aus mehreren Nächten die Kücken an ihre neue Vampirrische Natur herran führen. Deutlich machen, was aus ihnen Geworden ist.. Aber nun haben sie schon den ersten Konflikt mit dem Prinzen und wissen noch nicht einmal, was eine Disziplin ist, geschweige denn, wie ihr neuer Körper funktioniert. Irgendwie zu Action-lastig. in dem Maße, dass die Glaubwürdigkeit feglt.

    Ich versuche mal in die nächste Sitzung einen deutlicheren Roten Faden einzubauen. :/

    Stehe ja noch am Anfang meiner Meister-Karriere

  • aber irgendwie lief alles nicht so wie ich es mir vorgestellt habe.

    :D Ja, so läuft das mit dem meistern nunmal, ich kann mich in meinen 13 Jahren als VdM Erzähler glaube ich nur an 2 Abende erinnern die ansatzweise so liefen wie ich es mir vorgestellt hatte in 11 Jahren als DSA Meister kommt auch nur ein weiterer Abend hinzu.

    Ich versuche mal in die nächste Sitzung einen deutlicheren Roten Faden einzubauen.

    Ja, dass ist eine Möglichkeit. Aber achte dabei darauf, dass du dir deine Flexibilität beibehälst und die Spieler unauffällig auf dem roten Faden hältst.

    Erzwungenes streamlining kann den ganzen Abend zum Krampf werden lassen.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • aber irgendwie lief alles nicht so wie ich es mir vorgestellt habe.

    Das kenne ich, und ganz bestimmt noch viele andere SL und manchmal auch Spieler. Man ist ja nicht immer mit dem zufrieden, was man abliefert, auch wenn andere es sind, ob nun als SL, Spieler, beim Sport oder in einer Diskussion oder wobei sonst auch immer.

    Das behältst Du in Erinnerung, in Zukunft daran zu arbeiten und in einer ähnlichen Situation (möglichst) anders zu reagieren.

    Die oben vorgebrachte Flexibilität und kein erzwungenes Schienenvorlegen halte ich auch für wichtig.

    Es gibt ja auch Spieler, die auch gerne mal ohne roten Faden können und wollen, und wenn Spieler und SC durch ihr Tun dem Plot neue Anstöße geben und neue Möglichkeiten eröffnen, ist das ja auch eine durchaus gute Sache.

    Andererseits: Man sollte schon darauf achten, dass sich SC nicht für die Könige der Welt halten, frisch generierte Charakter in jedem System sind das eigentlich nicht.

    Und vielleicht gibt es auch solche Punkte schon an dieser oder jener Stelle, und bestimmt werden sie auch noch kommen: Es gibt auch Szenen und Momente, da wirst Du mit Deinem Spiel und Umsetzung auch zufrieden sein. :)


    Die heutige Sitzung (Dark Ages) fing mit einer zugegeben nicht gut durchdachten IT-Aktion an. Das gestaltete sich dann nicht so einfach, wie zuerst gedacht, lief dann aber für nicht geplant und eher spontan beschlossen, fast recht gut.

    Lange Geschichte kurz gehalten: Es gab Grund, in einem Dorf herumzuschleichen (und einige Soldaten der Inquisition ganz unblutig gefangen zu setzen, ohne sie zu töten oder zu verletzen), in dem gerade ein Inquisitor und 17 Soldaten Halt machen. Es war kurz vorher zu erfahren gewesen, der Inquisitor habe ein Kreuz, das leuchte bei der Gegenwart gewisser Präsenzen, und dies machte unsere SC natürlich neugierig, die daher mal mit dem Inquisitor 'plauschen' wollten (wenn die Gegenseite so etwas Praktisches hat, möchte man ja mehr darüber wissen).

    Nun, dank Wahren Glaubens kann mein Ventrue-Ritter tatsächlich mit ihm reden und das Kreuz anfassen (das irgendwie auch mit Wahrem Glauben erfüllt oder gefüllt war), ohne als Kainit erkannt zu werden (womit ich gar nicht gerechnet hatte, aber ich das tatsächlich sehr gut fand), leider leucht das Kreuz dann doch bei der anderen Kainitin und der Inquisitor gibt seinen drei Leuten den Befehl zum Angriff. Kreuz aus der Hand (jemand, der in einer Kirche Blutvergießen anordnet, braucht kein Artefakt von Wahren Glauben) gerissen und einen schnellen (unblutigen) Abgang gemacht.

    Schnell zu den anderen, weit weg vom Dorf und mittels der Chimären-Disziplin unsere Kutschen getarnt und illusionäre falsche Spuren gelegt, damit die uns auch ja nicht finden.

    Und am Tag kommt der Inquisitor und geht zielgerichtet auf die Stelle des Verstecks meines Ventrues zu (der das Kreuz noch um den Hals trug^^).

    Mir als Spielerin rutscht das Herz langsam nach unten: Damit hatte ja niemand gerechnet!

    Ritter wird in Wachstuch gewickelt mitgenommen (immerhin, besser als gleich in die Sonne gelegt), und zu allem übel auch noch nach sorgfältigem Suchen ein anderer SC gefunden, der ebenfalls mitgenommen wird.

    Am nächsten Abend wachen die beiden in Ketten und im Käfig unten in der Krypta der Dorfkirche auf und der Inquisitor beginnt sein Gespräch, mit den üblichen Vorurteilen (ihr seid verfluchte Kreaturen der Finsternis, bringt jede Nacht Menschen um, ihr seid alle böse ... das Übliche halt, was man immer so von Jägern an den Kopf geworfen bekommt).

    Aber unsere bleiben sachlich, Wahrer Glaube überrascht sowie immer jeden bei einem Kainiten (womöglich war es auch vorteilhaft, die eigenen Erklärungen und Sichtweisen untermauern zu können, dass man in der Nacht tatsächlich nicht die Soldaten abgemurkst hatte, das allgemein nicht macht und Gewalt ohnehin nie als erste oder liebste Lösungsmöglichkeit betrachtet wird) ... und das Wunder geschieht: ein sachlicher Diskurs mit einem Inquisitor, und wir konnten ihn tatsächlich überzeugen, dass Kainiten nicht alle per se groß, böse und gemein sind und dass groß, böse und gemein tatsächlich noch mal ganz anders aussieht.

    Am Ende hat er den Schlüssel auf den Boden (unerreichbar für uns) geworfen, im Vorraum der Krypta Feuer gelegt, im Wissen, dass die Freunde unserer SC in der Nähe sind und kommen werden, die nach dem Feuer den Schlüssel finden und (hoffentlich) die beiden SC da rausholen können, in der Absicht, uns zu tatsächlich frei kommen zu lassen und seine Leute glauben zu lassen, er hätte uns verbrannt.

    Das war eine für mich völlig unerwartete Entwicklung (sowohl gefunden zu werden, als auch die Art der Interaktion mit dem Inquisitor, da hatte ich auch anderes erwartet) für mich, die mir als Spielerin aber sehr gut gefiel (erst recht, nachdem ich gerade anfing, mir ernsthafte Sorgen um meinen Charakter zu machen) und auch das, was die SC sagen und einbringen konnten, ihre Überzeugungen und Möglichkeiten wie der Wahre Glaube, auf NSC-Seite Eindruck hinterließen.

  • Mein momentaner SC ist ein Magister. Inzwischen in einer Mini-Chronik, die ich mit einer Freundin spiele, zum Kardinal aufgestiegen.

    Magst Du davon ein kleines bisschen mehr erzählen, über Hintergrund und Werdegang?

  • Kann ich tun.

    Manuel Ignacio Marqués de la Vega wurde in Córdoba im Jahre 1615 geboren und kurz vor Ende des 30-jährigen Krieges (im Dezember 1647) in Córdoba durch einen Lasombra arabischer Abstammung bekehrt, der ihn - ein wenig als Kontrapunkt zur katholisch-christlichen Ausrichtung seines Kindes - in Arabisch und den Islam einführte. Natürlich auch in kainitische Angelegenheiten und Gebräuche, wobei Manuel niemals Spatenkopf war. Vor Manuels Bekehrung starben viele seiner sieben Kinder, abgesehen von seinem ältesten Sohn, wodurch der Kardinal noch immer menschliche Nachfahren dort in Córdoba hat, die auch ein Landgut halten. Aber entgegen anderer andalusischer Gepflogenheiten ist die Haupteinkunft nicht die Pferdezucht, sondern ein Weingut. Manuel hat seinen ältesten Nachfahren, nachdem er bekehrt wurde, nie mehr wiedergesehen, weiß aber, dass der Sohn den Titel für sich reklamiert hat, den Manuel bis zu seinem "Ableben" geführt hat und sich auch immer noch so vorstellt.

    Albu Feira, so der Name des Erzeugers, übernahm dabei eine Praxis von seinem eigenen Erzeuger (einem alten Römer, der aus Gratianos Linie entstammt): sein "Sohn" bekam ein Schwert (ein römisches Gladius) und einen Ring zur Bekehrung geschenkt. Tatsächlich war Manuel als Adliger bereits ganz anständig als Fechter bekannt. .Der Römer selbst salbte Manuel, der sich durch unbedingten Willen zur Macht auszeichnet ("Path of Power and the Inner Voice") zum Templer. Aus der Zeit in Spanien hat Manuel auch einen Sklaven behalten, der ihm in heutigen Nächten noch immer dient.

    Viele Wege hat er bislang beschritten, die ihn auch in verschiedene Länder geführt haben, wobei es Manuel gut zu pass kommt, dass er verschiedene Sprachen spricht (und Gebärdensprache beherrscht, in der er sich mit seinem Sklaven 'unterhält', weil der Sklaven - klassisch für Lasombra-Ghoule - ein Sprechverbot hat, andere Sklaven allerdings dürfen durchaus sprechen). Inzwischen ist er aber seit geraumer Zeit in Washington, D. C. angekommen, wo er - vor dem letzten Palla Grande - Erzbischof war und sich zu dieser Gelegenheit zum Kardinal ernannte, nachdem er einen Bischof hingerichtet hat, der ihn zu verraten versuchte, was erfolgreich vereitelt wurde. In unserer "Chronik" gilt Washinton als Sabbat-Territorium, aber wir haben keinen Marcus Vitel im Plot. Tatsächlich hat Manuel auch einige Kinder in die Nacht geführt und die Tradition aufrecht gehalten, die er vom Römer übernommen hat. Beginnt die Nächte entweder mit einer Meditation oder einem Kirchgang, ist durchaus belesen und auch musikalisch, gilt auch durch seine Abstammung und seine Form der "Regentschaft" als Hardliner im Sabbat. Sein Avatar ist Jake Gyllenhaal, allerdings mit schwarzen Haaren und schwarzen Augen (Shadow Infestation). Und auch nicht der junge Jake aus "Donnie Darko", sondern etwas älter. Manuel trägt, damit er die "Stille des Blutes", die er für Washington ausgerufen hat, wahren kann, immer entsprechende Kontaktlinsen.

    Seine Gegenüber ist eine Ananasi, die ein wenig aus der Art geschlagen ist - absolut nett und liebevoll gemeint. Nicht missverstehen. Wo Manuel eher gefühlskalt (um nicht zu sagen eiskalt und grausam) ist, ist sie emotional, anhänglich - aber unmoralisch. Sie haben sich bei einem Kirchgang seinerseits kennengelernt, haben dann einen Clubbesuch gemacht - und sie versuchte, von ihm zu trinken. Da ihm aber ein Händler "Fortitude" gezeigt hat, war das nicht von Erfolg gekrönt. Man hat sich dann "ausgesprochen" - und er hat ihr, weil er 'verstanden' hat, dass es wenige von ihrer Spezies gibt, Obdach geboten. Freilich zu seinem Vorteil. Aber sie hat durchaus auch etwas von diesem Arrangement.

    Pläne der zwei beinhalten unter anderem das Studium ihrer Stammbäume, und da haben wir schon ein bisschen etwas geplottet, was sie da erwarten wird..

    Generell spielen wir die rev. ed. mit ein paar Hausregeln. Der Präsident ist der Präsident - keine Namen da. Lediglich auf klerikaler Seite habe ich mal Benedikt XVI. erwähnt, der für den Kainiten eins seiner Bücher signiert hat. Wie auch immer Manuel das geschafft hat... und ohne die Verräter an den Verborgenen zu bemühen.

    Mehr möchte ich nicht verraten.

    Ich habe Manuel schon früher gespielt -das erste Mal in einer Online-Chronik. Damals war er "nur" Templer, der nominell für einen Ventrue Anti-Erzbischof gearbeitet hat. Freilich war er da auch nicht so alt wie die jetzige Variante. Allerdings haben ein paar wirklich dumme Spieler-Aktionen damals dafür gesorgt, dass der Plan der SL (ich bin nach ein paar Spielen ebenfalls dort SL geworden, da hatte die vorherige SL das schon angedacht, *bevor* ich dazu kam), dass er Bischof von Rostok werden sollte, nicht aufging. Interessant in dieser Chronik war, dass Manuel der Urenkel des Kardinals war, der den Ventrue Anti eingesetzt hat. Das war aber der SL nur auf SL-Ebene bekannt, während die Spieler das nie erfahren haben. Auch der Ventrue Anti wusste nicht, wem sein "Bruder" wirklich diente. Ich habe für das jetzige Spiel seine Ahnenreihe ein wenig zusammengestrichen, so dass Manuel jetzt eine 7. Generation ist.

    Neugierde befriedigt? ;o)

    "Sich beugen ist eine Ehre. Sich beugen lassen, eine Schande."

    4 Mal editiert, zuletzt von Praios-Paktierer (29. November 2020 um 16:43)

  • Danke. :)

    Ihr spielt jetzt nur noch im 1:1? Leitet ihr euch gegenseitig?

    Die Zeit seit 1615 wurde nicht (mit einzelnen Zeitsprüngen) ausgespielt, sondern in der Gegenwart neu angesetzt?

  • Wir spielen tatsächlich 1:1. Wenn wir beiden Zeit haben per Chat, aber momentan eher per Mail. Die Mails haben dann natürlich entsprechende Tags, wo und wann man sich befindet. Wir sind zum Beispiel für eine Sache in der Zeit gesprungen, können aber jederzeit zurückgehen. Und Ereignisse, die vor ihrem ersten Treffen passiert sind, haben einen Effekt auf das, was da gerade passiert.

    Nein, die Ereignisse von 1615 bis 1647 haben wir nicht gespielt, wäre aber rein theoretisch und praktisch möglich..

    Wir haben in der Gegenwart angesetzt. An dem Abend, als sie sich getroffen haben. Momentan ist er, wenn er die Zeit dafür findet, so ein bisschen ein Erklärbär, was die Zeit angeht, die vor ihrem Treffen lag. Da die Ananasi Kunsthistorikerin ist - sie macht gerade ihren Master - kommt ihr das geballte Wisssen natürlich sehr gut zu pass, das der Magister mitbringt.

    Die Spielerin der Ananasi ist WOD sehr erfahren - und ich glaube, ich kann da ganz gut mithalten. Sie ist aber niemand, mit dem ich ihn als "Templer" gespielt habe. Wir schieben uns also gegenseitig die NPCs zu. Ja. Manuel hat ausdefinierte Paladine - sogar eine Katze, die er irgendwann vor 150 Jahren 'angefüttert' hat.

    Vor dieser Mini-Chronik habe ich ihn auf zwei verschiedenen RPG-Chats geschoben - und manches, was ich dabei erspielt habe, fließt in das jetzige Spiel mit ein.

    Ich wollte noch etwas zu Manuels "Charakter" sagen. Ein ziemlcher Machiavellist ("PIV"), aber sehr gläubig. Aber kein Monçada. Er hat meistens den passenden Bibelspruch oder eine Ajat (aus dem Koran) parat. Er sieht sich als verflucht, aber Gott liebt ihn, weil er existiert. Ein kainitischer Misantrop, der trotzdem einen Geistlichen seines Vertrauens hat (der nicht zum Sklaven wurde!), um mit ihm über die Bibel zu reden und zu sehen, wie der die Exegese betreibt. Tatsächlich hat Manuel ebenfalls ein wenig Ahnung von Shintō. Und er ist - wie sein Spieler - ein ziemlich guter Sänger. Spielt exzellent Klavier und ist tatsächlich auch in der Lage zu improvisieren.

    "Sich beugen ist eine Ehre. Sich beugen lassen, eine Schande."

    2 Mal editiert, zuletzt von Praios-Paktierer (28. November 2020 um 19:34)

  • Baby-Bat , wie läuft es denn zwischenzeitlich mit Deiner Runde?