Tinky's neue alte Geschichten

  • Japp, da komen die ganzen Härtefälle rein. also auch der :lach:
    Und demnächst vielleicht auch andere Kuriositäten :iek:

    Zwergenschelm:
    Wer tief buddelt muss was finden. Wer nicht buddelt fliegt eben hoch und sucht dort!
    Zwergenschelm Teil 2: Lunge lähmen

  • Ingvaline und Skadi, nachdem sie die Taverne verlassen haben:


    Nun, wir befinden uns mittem im Gebirge, der Schnee ist, naja, einen Schritt hoch liegt er bestimmt. Und das dichte Schneegestöber wird es bestimmt nicht weniger werden lassen. Um dich rum ist Wald. Ein dichter wald, zumindest soweit du erkennen kannst. Die Lichtverhältnisse und der viele Schnee erlaubt es dir vielleicht zwei schritt weit zu sehen. Hinter dir ist die taverne, doch jetzt ist die tür zu und somit auch das Licht und die Wärme weg. Als du Skadi, die ohne zu zögern nach rechts geht folgst, tritts du unweigerlich aus dem Windschatten des Hauses. Und der ist hier wirklich eisig. Als du noch vor der Tür standest hattest du die Kälte bereits gespürt, doch mit dem Wind wird alles noch schlimmer. Das Fell schützt dich zwar etwas, doch besonders dein Gesicht ist ungeschützt. Zumindest friest du an den Händen nicht, den die werden richtig schön von Kleinwolf gewärmt. Ab und zu spürst du auch seine rauhe, aber unheimlich warme Zunge, die dir über die Hände fährt.

    Bibberd versucht Ingvaline mit Skadi Schritt zu halten. "Ess ist ssso kkkalt."

    Lächelnd wendet sich Skadi um. "Wenn ihr in Bewegung bleibt, dann merkt ihr es nicht so." Sie selber scheint nicht zu frieren, obwohl sie nur Lederrock, Lederstiefel und Leinenhemd an hat.

    Ingvaline versuchte sich an Skadis Worte zu halten, aber sie war eben nicht Skadi und diesen Schnee nicht gewohnt. Sie frierte fürchterlich. War das wirklich eine so gute Idee gewesen? Sie wurde merklich langsamer, weil die Kälte an ihr nagte. Auch wenn Kleinwolf sie ein wenig wärmte, fror sie.

    Als Skadi bemerkte, wie sehr Ingvaline die Kälte zusezte, blieb sie stehen und wartete auf ihre Schwester. "Gleich hier in der Nähe, vielleicht noch fünf Minuten dann ist dort hinten eine Höhle. Dort können wir ein feuer machen und auf das Ende des Schneesturms warten."

    Ingvaline nickte nur. Zu etwas anderem war sie gerade nicht fähig.

    Schnell, allerdings immer aufpassend, dass Ingvaline hinterher kam, ging Skadi weiter. Und tatsächlich erreichten sie die Höhle in etwas mehr als fünf Minuten. Zwar ist darin wahrscheinlich nicht viel wärmer, doch lag darin weder schnee, noch kam der Wind dort hin, und deshalb kam es den beiden so vor, als würde hier drinnen ein Feuer brennen. Mit einem richtigen scheint aber nicht gedient zu sein, denn gibt es hier kein Holz und draußen wird man nun bestimmt kein trockenes finden.

    Vorsichtig breitete Ingvaline das Fell auf dem Höhlenboden aus und setzte sich so hin, dass Skadi auch noch Platz gehabt hätte. Versichtig setzt sie Kleinwolf auf ihrem Schoß ab und reibt sich dann die Hände und die Arme.

    Statt sich jedoch zu setzten geht Skadi noch weiter in die Höhle hinein. Und nun erkennt Ingvaline, dass die Höhle noch weiter geht. Oder zumindest noch eine Nische in der Wand hat. Und von dort holt Skadi das erwünschte trockene Holz hervor. Sie baute es vor Ingvaline auf und holt dann aus ihrem Beutel zwei Feuersteine hervor. Nach mehreren Versuchen, die steine waren anscheinend auch nass geworden, bei diesem Schneesturm und die Tatsache, dass der Beutel offen an ihrer seite hing, ungeschützt vor dem schnee, ist es auch nicht sehr verwunderlich, schaffte sie es jedoch ein paar Funken hervorzubringen.

    "Wie kommt es, dass dir die Kälte nichts ausmacht?", fragte Ingvaline neugierig.

    Verwundert schaut Skadi von dem Holzstapel auf. Sie hatte heftig pusten müssen, doch nun frassen erste kleine Flämmchen als Belohnung an den ersten Ästen.
    "Mit der Zeit gewöhnt man sich dran! Außerdem halt ich es auch nicht ewig aus. Durch das schnelle Laufen halt ich mich warm. Und es ist ja auch nicht jeden Tag so ein Schneesturm. Das ist überhaupt der erste in diesem Winter. Davor hat es zwar auch geschneit, aber nie mit einem solchen Wind. Der Wind ist das schlimme. Nicht der Schnee!"

    Ingvaline nickt wieder. "Ja, da hast du Recht. Was meinst du wie lange es dauert, bis ich mich an die Kälte gewöhne?", fragte sie während sie Kleinwolf kraulte.

    Nachdenklich wiegt Skadi den Kopf. "Nicht so lange. Zumindest ich hab nur 13 Nächte gebraucht. Wenn man ständig draußen ist, gewöhnt man sich schneller."

    "Gut, dann ist es bestimmt nicht so schlimm.", lachte Ingvaline.

    "Nein, bestimmt nicht." Skadi schweigt kurz und hält ihre Hände über das kleine Feuer, bevor sie noch hinzufügt: "Am schlimmsten sind sowieso die Nächte!"

    "Wie schlimm?", wollte Ingvaline wissen.

    "Nun ja, man bewegt sich nicht. Deshalb erfriert man schneller.", meint Skadi nachdenklich. Als ihr jedoch klar wurde, dass sie Ingvaline damit vielleicht angst machte, setzte sie nach: "Allerdings ...setzte sie hastig nach: "Allerdings wärmen uns die Wölfe. Sie legen sich dicht um und über uns!"

    "Dann ist ja gut.", lächelte Ingvaline. "Meinst du wir müssen sie lange suchen?"

    "Nein! Ich glaube ich hab sie vorhin gehört. Sicher bin ich mir zwar nicht, aber wenn es stimmt, werden wir wohl höchstens noch zwei stunden laufen müssen. Ich vermute jedoch, dass sie in die Schlucht sind. Dort ist der Wind nicht so stark und dort sind die Bäume nicht so zugeschneit." Während sie redet, fängt sie an in ihrem Beutel zu krammen.

    Neugierig, versucht Ingvaline nun einen Blick auf Skadis Beutel zu erhaschen. Was sie da wohl alles drin hatte?
    "Wie sieht es denn so in der Schlucht aus? Also außer, dass weniger Schnee auf den Bäumen liegt?"

    Skadi scheint endlich gefunden zu haben, wonach sie suchte. Auf jeden Fall brachte sie einen in ein Lederstück engewickelten Klumpen hervor.
    "Nun, die Schlucht ist sehr groß. Sie geht fast genauso tief hinunter, wie ins Tal, bloß das dort kein dorf ist. Das ist unser Vorteil. Außerdem zieht sich das wild dorthin zurück, da dort ja die Bäume freier sind."

    "Muss ich das Fleisch dann eigentlich roh essen?", fragt Ingvaline völlig aus dem Zusammenhang gerissen.

    Lachend schaute Skadi von dem Fleischstück auf."Nunja, wenn du willst!"

    "Also muss ich nicht?", Ingvaline blickte sie aus großen Augen fragend an.

    "Nun, manchmal wird es sich wohl nicht vermeiden lassen. Besonders wenn man kein Feuer anmachen kann. Doch ich ess es auch nicht immer roh und blutig."

    "Ich bin das ja nicht gewohnt...naja...eigentlich bin ich es gewohnt nichts zu essen...ich musste immer stehlen...", sagt sie traurig.

    Skadi nimmt das Fleisch und wirft es ins Feuer, das sofort funken wirft, als das Fleisch auf das Holz fällt.
    "Nun ja. Wenn wir den Dörflern Glauben schenken dürfen, sind die wölfe und ich ja auch so was wie Diebe. Schließlich klauen wir ihnen ja das Wild. Allerdings hören wir deshalb bestimmt nicht auf. Wir jagen nicht mehr, als wir brauchen."

    "Habe ich ja auch nie...mehr gestohlen als ich brauchte...trotzdem haben sie mich immer verprügelt und aus der Stadt gejagt..."

    Skadi stößt ein leises Zischen aus. In ihrem gesicht steht Wut und Schmerz, als wüsste sie genau, wie so etwas ist.
    "So sind Menschen halt. Aber nun brauchst du dir keine Sorgen mehr zu machen. Nun lebst du unter Wölfen!"

    "Und der schwarz-weiße Ritter hat immer nur gelacht...", jetzt stehen Ingvaline Tränen in den Augen. "Hier findet er mich bestimmt auch..."

    Bevor Skadi reagieren kann, richtet sich Kleinwolf auf und leckt ihr über die Wangen. Er winselt leise und wedelt dabei leicht mit dem Schwanz.
    "Schau! Kleinwolf will nicht, dass du weinst!", meint skadi aufmunternd. "Du brauchst wirklich keine angst haben. Vor dem Frühling kommt er hier mit einem Pferd nicht durch. Dafür liegt der Schnee zu hoch. Und wenn es dann so weit ist und er meint kommen zu müssen, dann jagen wir ihm so einen Schrecken ein, dass er nicht mehr weis, wo vorne und hinten ist!"

    Ingvaline streichelt Kleinwolf gerührt und ganz liebevoll über den Kopf. "Da hast du bestimmt Recht."

    Freudig bellt Kleinwolf, bevor er sich wieder auf ihrem Schoß gemütlich macht.

    Ingvaline lächelt und streichelt den Kleinen weiter.
    "Rasten wir jetzt hier? Wie lange?"

    "Ja. Da der Schneesturm zu viel ist, zumindest um sich an das Wetter zu gewöhnen, werden wir hier wohl warten, bis der Schneesturm aufhört. Das dürfte nicht mehr lange dauern. Die wolken sind schon ziemlich hoch. Das bedeutet, dass sie bald über die Berge sind." Mit einem Stock begann sie im Feuer herum zustochern. Mit dieser Hilfe zog sie das dunkles, verrustes Fleischstück hervor. "Willst du auch etwas?" Ein stückchen hat sie bereits abgerissen und reicht es Kleinwolf, der langsam zu kauen anfängt.

    "Gerne." Ingvaline nickt. "du weißt ganz schön viel"

    Skadi reist ein weiteres Stück ab und reicht es Ingvaline. "Kau langsam. Ich hab sonst nichts mehr!" Dann beginnt sie selber an ihrem Stück zu nagen.
    Abwehrend schüttelt sie den Kopf. "Nein, so viel weis ich gar nicht. Man lernt nur mit der Zeit."

    Ingvaline tut, wie ihr geheißen und kaut sehr langsam auf ihrem Stück herum. "Danke." und dann fährt sie fort. "Nun ich kann auch ein bisschen was, aber das wird uns hier draußen nichts nützen..."

    "Was denn?", fragt Skadi neugierig. "Du ahnst nicht, was alles was bringen kann."

    "Ich kann Leuten Geld aus den Taschen klauen und Schlösser öffnen...", erklärt sie."Und ich kann mir Sachen gut merken, die ich mal gesehen oder gehört habe."

    "Nun, Geld und Schlösser haben wir hier wirklich nur selten. Aber wenn du dir sachen merken kannst ist das schon mal sehr nützlich. Weniger für die Familie, aber sehr für dich. Und für dein Überleben. Du solltest dir immer merken, wo du Beeren findest, wo leere Höhlen sind, wo Bären ihre Reviere haben und ihre Höhlen. Du siehst also. Auch deine Fähigkeiten sind nützlich."

    "Und wenn du mal wieder in die Stadt musst, kann ich ja mitgehen und dir helfen. hier draußen hilfst du mir ja?"

    "Das wäre wirklich gut. Zwar geh ich in keine Stadt, den unten im Tal gibt es nur drei Dörfer, doch selbst da kann ich Hilfe brauchen. Sehr sogar!", meint Skadi nachdencklich lächelnd.

    Ingvaline freut sich das erst mal in ihrem Leben doch nützlich sein zu können. "Dann werde ich dir immer helfen, wenn du mich brauchen kannst...jetzt sind wir ja Schwestern.", die letzten Worte spricht sie mit einem sehr glücklichen Unterton aus.

    "Ja, schwestern!" Obwohl der eindeutig herrschende Ton in ihrer Stimme Freude ist, kann man doch, gaaanz leise, eine Trauer heraus hören.

    "Ist etwas nicht in Ordnung mit dir?", fragt Ingvaline, die das bemerkt hat. "Ich hör dir gerne zu, wenn du es mir sagen magst. Wir sind doch jetzt immer für einander da."

    Skadi schwieg eine Weile. Sogar so lang, dass Ingvaline schon nicht mehr auf eine Antwort hoffen konnte. Doch schließlich meinte Skadi, und dieses Mal mit eindeutig trauriger Stimme. "Es ist alles in Ordnung. Ich musste nur an meine Schwester denken. Meine andere!"

    Ingvaline nickt und fragt nicht weiter nach. "Wenn du darüber reden willst bin ich da.", sagt sie lächelnd.

    Dankend schaut Skadi auf. Erst will sie sich wieder ihrem fleischstück zuwenden, doch dann meint sie leise. "Du siehst ihr sogar etwas ähnlich!"

    "Ich erinnere mich nicht mehr an meine Familie...also kann ich gerne deine Schwester sein...also so richtig...wenn du willst."versucht Ingvaline Skadi aufzumuntern, denn sie mochte sie sehr.

    Schnell schüttelt Skadi den Kopf. "Nein, bitte bleib meine Schwester, so wie du sie jetzt bist!"
    Sie stockte kurz, fuhr dann aber fort: "Das wäre wirklich besser."

    Ingvaline legte den Kopf auf die Seite. "Ich wollte mich auch nicht ändern...nur deine Schwester sein...", sagte sie mit einem aufgesetzen Schmollmund.

    "Ihr seid ja meine Schwester,...aber bitte...nicht wie meine richtige!" Zögerlich und mit so leiser Stimme, dass man sie kaum verstand, erklärte Skadi schließlich: "Sie hat damals den ersten stein nach mir geworfen."

    "Das wusste ich nicht.",sagte Ingvaline bestürzt."Ich wollte dir eine gute Schwester sein...und dich lieb haben und für dich da sein...deswegen richtige Schwester...und Ihrz mich doch nicht immer...", aufgeregt verhaslpelte sie sich.

    Zwergenschelm:
    Wer tief buddelt muss was finden. Wer nicht buddelt fliegt eben hoch und sucht dort!
    Zwergenschelm Teil 2: Lunge lähmen

  • Hi habe den Anfang von lebenslanger Alptraum gelesen vorneweg ich finde die Grundgeschichte sehr gut sie besitzt ein Gleichgewicht zwischen Mystik, Alltag, Kampf. Sie ist interessant und ich hoffe du schreibst weiter. Hier einige Punkte die mir aufgefallen sind um es dem Leser etwas leichter zu machen. Teil 1 ist spannend und macht neugierig auf mehr/ Teil 2 Was ist in Bahlio mit Praiodan Helmbrecht besucht sie ihn, ist er nicht da...? Was veranlasst sie mit dem Händler zusammen zu arbeiten, wie kam sie zu den anderen Gefährten, wer sind sie was machen sie während sie in Bahlio lehrt/ Teil 3 Den Eindringling haben sie erledigt, dem Kind geht`s gut und dann legen sie sich schlafen mit einer Leiche im Zimmer!/ Teil4 wann beginnt ihr aufzufallen das das Kind so schnell wächst. Vielleicht eine Beschreibung wie sie von den Höhlen erfahren haben und wie sie dort hin kommen /Teil 5 Lässt Elada die sich der ehrenhaften Leuin verschrieben hat tatsächlich das ihr anvertraute Kind im Stich ebenso wie ihre Gefährten in der Stunde grösster Gefahr wäre es nicht besser sie würde verlangen das die Armbrust zerstört wird und derjenige im nächsten Rondratempel abbitte leistet. Den Kampf zwischen den Helden und der Chimäre sowie dem Magier etwas ausschmücken (oder Chimäre vielleicht weglassen) ist die junge Frau ihnen gefolgt./ Teil 6 Soviele Mitglieder und man kann sich kein Bild machen über Aussehen und Beweggründe ihres zusammenSeins. Tagebuch Szene ist großartige finde auch die Niederhöllen Szene sehr gut , aber als sie Zeugen des Mordes werden ist es absichtlich Eduard den man sieht weil er ja der Drahtzieher des ganzen war oder sollte es doch der gemietete Mörder sein den man sieht. Ich finde beim Brunnen dem Mädchen und der Spieluhr bist du wieder sehr gut könnte aber etwas ausführlicher sein./ Teil 7 Wie sind sie aufeinmal aus dem Haus gekommen? Finde die Figur des Shirasch gut gestaltet. wie gesagt ich hoffe du schreibst weiter bin schon gespannt.

  • Danke für die Kritik. :laugh:
    Bevor ich weiterschreibe, werde ich in jedem Fall noch einmal die anderen Texte überarbeiten. Das könnte dann eine Weile dauern, da meine Arbeit für Prost derzeit auch vorgeht.
    Aber es wird in jedem Falle weitergehen. ;)

    Zwergenschelm:
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    Zwergenschelm Teil 2: Lunge lähmen

  • Also die Heldengeschichte fand ich sehr schön vorallem das sie überlebt hat, erinnert auch so schön an`s Spiel
    Drachenheilanstalt ist echt witzig
    Ingvalinde .... Ich hoffe da kommt noch viel mehr die klingt echt spannend