Tinky's neue alte Geschichten

  • ...soll ich...soll ich nicht....soll ich soll ich nicht...
    Ach egal. Trotz Paranoia habe ich mich dazu entschlossen euch mal wieder an meinen Geschichten teilhaben zu lassen.
    Lang lang ist es her...*nick*

    Danke an die Moderation, dass ihr meinen letzten Thread habt verschwinden lassen. Das war bei der Verfolgung durch meine Mutter auch dringend notwendig, da sie alles was hier stand ausgedruckt hat und somit behauptete ich würde lügen, weil ich zu viel Phantasie hätte. Super gell? Da fühlt man sich dann gleich viel besser, weil man genau weiß, dass es das richtige ist seine Eltern auf Unterhalt zu verklagen, die sowieso nie auf der seite ihrer Tochter gestanden haben, sondern immer nur auf ihrer Eigenen.

    Ich hoffe mal, dass die Verfolgung durch meine Mutter nun endlich ein Ende hat und ich in Zuknunft besser damit umgehen kann. Ich habe es nämlich satt angsterfüllt Zuhause zu sitzen, in dem Glauben, dass jeder Zeit die Hölle wieder über mich herein bricht.


    Lange Rede kurzer Sinn: Ich bin wieder da.
    Und für alle denen es egal ist oder die es nicht interessiert: Ihr müsst nichtlesen was ihr nicht wollt.

    Achja noch eins : Fehler könnt ihr behalten, Konstruktive Kritik nehme ich gerne. Und wehe mir klaut einer was, da komme ich persönlich vorbei und beiße ihn ;):iek: und zwar den Kopp ab. :zwerghautelf:


    Erste Geschichte:


    Ein lebenslanger Alptraum

    Prolog

    Sie rannte. Sie keuchte. Ihr Kopf schmerzte. Seine Handlanger verfolgten sie. Sie versuchte die Angst nicht Oberhand gewinnen zu lassen. Die Angst nicht entkommen zu können. Diesem Widerling ausgesetzt zu sein. Das Kind in ihrem Arm weinte. Es zitterte vor Angst. Die weiße Robe seiner Mutter wurde im Anbetracht der Dunkelheit zu einem dreckigen grau. Kein Madamal erhellte diese Nacht der Todesangst und Verzweiflung. Es war einfach nicht am Himmel zu erblicken so sehr man es sich auch erhoffte. Ein Verfolger hatte den letzten magischen Blitz überlebt. Er verfolgte Mutter und Kind und trieb diese in die Enge. Oder sollte man sagen Es?
    Die Bäume wurden immer dichter. Dann plötzlich ging es nicht mehr weiter. Die Bäume standen an einer Stelle zu dicht. Sie waren verloren. Langsam, ein Bein vor das andere setzend kam es auf sie zu. Es hatte die Größe eines Bären, die gnadenlosen Giftzähne einer Schlange und grässliche Spinnenbeine. Seine vielen Augen loderten wie Flammen. Es war schrecklich mit anzusehen. Aus Drüsen am Körper floss violetter und schwarzer Schleim. Sein Haupt war gekrönt von drei goldenen Hörnern. Wahrlich eine Ausgeburt der Niederhöllen. Von den spitzen Zähnen tropfte frisches Blut. Ihr Blut. Die Frau wich zurück. Erst jetzt beim Anblick des Blutes viel ihr auf, dass sie eine klaffende Wunde an ihrer linken Flanke hatte, die ihr bis hoch zur Brust reichte. Ihr strahlendes weißes Gewand war getränkt von ihrem warmen Blut und dem schwarzen Schleim des Monsters, der sich durch Kleidung und Haut fraß und so die Wunde verschlimmerte und verätzte. Sie keuchte. Das kleine Mädchen schrie vor Angst. Dann wurde es plötzlich ganz still. Seine Mutter hatte es auf den Boden gelegt und sich schützend vor es gestellt. Ohne Angst, weil sie gelernt hatte diese durch Selbstbeherrschung zu verdrängen, stellte sie sich dem Ungetüm entgegen. Das Mädchen schlug die Augen auf. Sie waren unbeschreiblich schön. Das eisblau ihrer Augen war kühl und warm zugleich. Ihr nachtschwarzes Haar trug sie wuschelig kurz. Sie war ihrer Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten. Diese trug ihr Haar lang. Offen wehte dieses im Wind, der aufgekommen war. “Mutter!“, das kleine Mädchen rief nach ihr. Zu spät. Binnen weniger Sekunden hatte das Monstrum seine langen blutigen Zähne der hübschen Frau durch den Leib geschossen. Nun saugte es sie aus, während es sie mit den langen behaarten Spinnenbeinen festhielt. Sie drehte zum letzen Mal den Kopf und rief ihrer Tochter zu: “ Lauf mein liebes Kind. Rette dich. Ich liebe...“ Dann zeriss ein blutgefrierender Schmerzensschrei die Nacht.
    Das kleine Mädchen rannte. Lautlos. Es musste fort, sonst wäre alles um sonst gewesen. An diesem Tag war es gerade fünf Götterläufe alt gewesen. Und schon bald konnten seine Füße es nicht mehr tragen. Es stolperte und fiel hin. Das Kleid war schon längst zerissen. Blut klebte daran. Der Wald war totenstill. Nur von weitem konnte es die riesigen Spinnenbeine trampeln hören. *Fort hier. Schnell, dachte es. Doch der gehörnte Abschaum war schneller. Noch am Boden lag das kleine Mädchen, als das Vieh plötzlich über ihm stand. Das Mädchen sah ihm voller Mut ins Angesicht. Vor lauter Wut und Zorn darüber, hob das Monster eines seiner schrecklichen Beine und rammte es dem Kind in den wehrlosen Körper.
    Sie schrie auf. Sie hatte wieder geträumt. Sie schaute in die unendliche Nacht ohne Madamal. Schweißgebadet saß sie in ihrem Bett und fasste nun angsterfüllt zu ihrem Bauch. Es war alles in bester Ordnung stellte sie mit Erleichterung fest.
    “Neetya...“, der Alte war wach geworden, “Mein armes Kind. Komm.“ Er nahm sie in den Arm. Damals hatte sie noch einen Schemen erkennen können bevor alles um sie herum schwarz wurde. In kurzer Zeit musste er diesem Dämon ausgelöscht haben. Dann hatte er sie wieder zum Leben erweckt. Damals hatte sie auch nach ihrer Mutter gerufen als sie in seinem Haus erwachte. Seine Macht war groß, denn er hatte es mit diesem Ungetüm aufnehmen können. Er hatte ihr als sie fragte was mit ihrer Mutter wäre nur eines gesagt: “Sie wurde zu ihrer Göttin Hesinde gebracht, die nun über sie wacht. Es geht ihr gut. Und sie passt von nun an immer auf dich auf mein Kind.“
    Wenige Wochen war die Kleine schon viel glücklicher gewesen. Und viele Jahre danach kam der Tag an dem der fröhliche Mann, der mit Tieren sprechen konnte plötzlich sehr ernst wurde. “Was ist mit dir Väterchen?“, Neetya machte sich Sorgen, *sonst ist er nie so.* Er legte ihr die Hände auf die Schultern. “Du bist nun alt genug, dass ich dich in meine Geheimnisse einweihen kann meine Neetya.“, ernst blickte er sie an, “Versprich mir sie zu hüten!“
    “Ja Väterchen, das will ich gern tun.“, antwortete das kluge Kind.
    “Dann bist du mir von heute an nicht mehr nur Tochter, sondern auch Schülerin.“
    Das ist einige Götterläufe her. Täglich lehrte er sie Neues. Er lehrte sie den Umgang mit der Natur und vor allem ihre magische Begabung zu nutzen.
    Jetzt lag sie ruhig in seinem Arm. Beruhigend strich er ihr durch ihr kurzes, wuscheliges Haar. Neetya fühlte sich wohl bei ihm. Sie war zu einer jungen, klugen und hübschen Frau geworden, auf die der Alte so stolz war wie es ihre Mutter gewesen wäre, wenn sie noch unter uns weilen würde und nicht von Golgaris Schwingen davongetragen worden wäre.
    Dann stand er auf und kochte einen beruhigenden Tee für beide. Er war ihr ein guter Vater. Und sie ihm eine brave Tochter. Sie liebten sich, wie sich Vater und Kind liebten. Und er hatte einen Herzenswunsch erfült bekommen. Er hatte sich schon immer eine Tochter, wie sie gewünscht. Sie bereitete ihm jeden Tag Freude, wenn sie lächelte. Seine Wege und die ihrer Mutter hatten sich einmal vorlanger Zeit gekreuzt.. Das war zu einer Zeit, als er noch nicht im Wald lebte. Sie war schon eine schlaue und eifrige Frau gewesen, als sie sich vor Jahren begegneten. Sie hatten kaum ein Wort gewechselt. Sie waren sich auf der Straße über den Weg gelaufen. Mehr nicht. Insgeheim liebte er ihre Mutter. Doch sie sollten nie zueinanderfinden. Neetya wie er fand glich ihr bis ins kleinste Detail. Der alte Mann erkannte sofort in diesem Kind die Frau, der er damals begegnet war. Er hatte sich damals für Neetyas Mutter interessiert und sich nach ihr erkundigt. Zur der Zeit war sie schon eine begnadete Weißmagierin gewesen. Nun kümmerte er sich mit aller Liebe, die er aufbringen konnte - und lasst euch gesagt sein es war gewiss nicht wenig- um die liebe Neetya.
    Neetya war ihm dankbar für seine Fürsorge. Immer noch liefen Tränen über ihr Gesicht. Mit bitterem Ernst sagte sie dann den Satz mit dem Inhalt den der Alte immer wieder versuchte zu verdrängen.
    “Er wird mich holen Väterchen. Er wird mich finden. Und er wird uns zerstören...“
    Er reichte ihr den warmen Tee.
    “Hier sind wir sicher mein Kind. Ich werde dich beschützen und der Wald mit seinen Bewohnern.“
    Er schaute durchs geöffnete Fenster und wich zurück als eine Schleiereule auf den Fensterbrett platz nahm. Sie gurrte beruhigend und brachte dem Alten eine Botschaft.
    “Schau unsere Freundin besucht uns mal wieder. Sie hat gemerkt, dass du Sorgen hast und wollte nach dem Rechten sehen. Wir alle lieben dich mein Kind.“ Er lächelte sie an. Niemanden sonst hat er die letzen Jahre angelächelt, außer den Tieren natürlich.
    Einige Stunden unterhielten sie sich noch und dann schlief Neetya wieder ein. Es war kein tiefer Schlaf, aber er bot Erholung.

    Es sollten noch viele Wochen ins Land gehen. Doch dann kam der schreckliche Tag. Der Magier war gerissen. Er hatte nicht aufgegeben nach Neetya zu suchen. Und mit dem alten Mann würde er fertig werden. Dann würde er zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Der Alte war ihm nicht erst seid Neetya ein Dorn im Auge. Sie waren schon lange Feinde. Wie lange konnte niemand genau sagen. Und er sollte Neetya nicht bekommen. Sie war der Schlüssel. Etwas ganz besonderes. Ein Wunder der Schöpfung. Sie würde einmal mehr Macht besitzen als Beide zusammen. Der Alte bei dem Neetya glücklich aufwuchs, war nicht so an ihr interessiert, wie der grausame Magier. Der Alte liebte sie. Der Magier brauchte sie für seine Zwecke. Und nun war der Tag, an dem sie sich gegenüberstehen sollten. Nicht zum erstenmal. Doch gleichzeitig zum letzen Mal. Denn einer würde den Morgen des nächsten Tages nicht erleben. Der letzte Kampf stand bevor. Neetya fühlte sich an diesem Tage unwohler als je zuvor. Sie wachte mit Schmerzen im Bauch auf. Es krampfte sich in ihr alles zusammen. Auch der Alte bemerkte die Veränderung. Sie waren wie jeden Tag vor der Morgendämmerung wach und traten auf die Lichtung, um nach den Kräutern zu sehen und den Tag zu begrüßen. Als die Sonnen über den Horizont zu kriechen begann, erblickten sie ihn. Er war in eine schwarze Robe gehüllt und hielt seinen Stab aus Mohagoni empor.
    “Sterbt Wurmgetier. Ihr habt mich lange genug zum Narren gehalten. Mich! Euren Meister! Gallart!“
    Seine Stimme lies das Blut gefrieren. Sie war durchtränkt von Boshaftigkeit und so hässlich, wie sein Äußeres. Der Alte konnte nicht schnell genug reagieren. Gallart hatte Neetya schon zu Stein verwandelt, als er angreifen konnte. Er hörte noch den dumpfen Knall einer Hand, die auf eine Faust geschlagen wurde und die Worte “Paralysis, starr wie Stein“. Neetya geschah nichts. Sie war versteinert worden, damit sie sich nicht gar selbst verletzen würde. von ihrem Standpunkt aus konnte sie den Kampf genau beobachten. es war ihr zudem nicht möglich die Augen zu schließen.
    Ein erbitterter Kampf brach aus. Bald schon bluteten die beiden Männer aus vielen Wunden. Gallart ging es jedoch nicht so schlecht wie dem Alten. Und dann geschah es. Gallart beendete den Kampf mit einem riesigen Feuerball, der den Alten vernichtete.
    In Neetyas Kopf entstand zum letzten Mal seine Stimme: “ Gib nicht auf mein Kind. Dein Tag wird kommen. Ich liebe dich.“ Und damit erlosch der Geist und der Körper des Alten. Es war stark doch Gallart hatte Mächte auf seiner Seite, die ihn momentan vor allem schützten. Neetya war nun diesem Magier ausgeliefert. Er löste die Verzauberung und sie gleitete über in Bewusstlosigkeit.

    -Fortsetzung folgt-

    Zwergenschelm:
    Wer tief buddelt muss was finden. Wer nicht buddelt fliegt eben hoch und sucht dort!
    Zwergenschelm Teil 2: Lunge lähmen

  • So, hier Teil zwei von "Ein lebenslanger Alptraum"


    Elada Fiana von Sichelburg und die Akte Krischna

    Sie ist stark und schön. Und sie ist eine Kriegerin und von adeliger Abstammung. Ihr Anderthalbhänder ist geziert von einer Feuerlilie. Dies ist nur ein kleiner Abschnitt ihres Lebens auf Dere. Doch wichtig war sie gewiss für den Verlauf einer Handlung, deren Ausmaß jetzt noch niemand verstand. Und es war der 23. Rahja 33 Hal als sie in Balhio war. Eldislaus und ihre Beiden anderen Brüder durften jeder Zeit auf Reisen. Also wieso sie nicht auch? Ihre Mutter war zwar beunruhigt, dass Elada umherreisen wollte, aber dennoch willigte sie ein. Wenn Elada Rhondrapriesterin werden wollte so musste sie Heldentaten vollbringen. Und das ging auf der Sichelburg nicht. Elada hatte schon vor längerer Zeit ihre Ausbildung an der Akademie Feuerlilie zu Rommilys abgeschlossen. Und sie war gut mit Praiodan Helmbrecht Gerdenwald befreundet. Schon lange hatte sie nichts mehr von ihm gehört. Ging es ihm gut? Was er wohl gerade machte?. Sie waren damals zu unterschiedlichen Kriegerschulen gegangen, um sich ausbilden zu lassen. Hoffentlich war es ihm gut ergangen. Sie freute sich auf den Tag an dem sie ihn wiedersehen würde. Schließlich hatten sie beide den gleichen Traum.

    Damals war sie noch sehr jung als es geschah. Es sollte nur ein Übungskampf sein. Doch ihr Gegner hatte aus böser Absicht es geschärfte Klinge verwendet.
    Sie kämpften lange bis Eladas Gegner eine Schwachstelle in ihrer Verteidigung fand und mit boshaftem Lächeln zustoß.
    Elada krampfte sich vor Schmerzen zusammen und wusste nicht wie ihr geschah. Dann umfing sie Dunkelheit und als sie erwachte spürte sie den Schmerz, der ihren Körper in regelmäßigen Abständen durchlief. Sie trug eine klaffende Wunde an ihrem Bein. Ein tiefer Schnitt
    Zog sich über ihren ganzen Oberschenkel. Noch heute konnte sie den Schmerz fühlen.

    In Balhio spendete Elada einige Silber an die Traviakirche und machte sich dann auf eine Taverne zu suchen, in der sie nächtigen könnte. Sie war von der langen Wanderung erschöpft. Sie entschloss sich nach kurzem Suchen für die Gaststätte “Kaiserstolz und Orkentod“. Das klang nach einer Taverne voller Abenteurer. Sie sollte Recht behalten. Elada freute sich auch am nächsten Morgen über die freundliche Bewirtung. In der Stadt bemerkte sie an jeder Ecke das selbe Plakat.

    “Gesucht : Krischna der Schwarze
    Dieb und Mörder. Immer gehüllt in einen dunklen Mantel.
    Belohnung : 340 Silbertaler“

    Eladas Ehrgeiz wurde sofort entfacht und sie machte es sich zur Aufgabe diesen Kerl zu schnappen und lies Zettel anfertigen mit der Aufschrift:

    “Sei gegrüßt Krischna!
    Ich werde dich finden.
    Elada Fiana von Sichelburg“

    Noch am selben Tage lernte sie weitere Personen kennen, die Krischna fangen wollten. Einer davon war der Händler Ghorio Dalazar. Dieser war seines Zeichens Händler, der oft und gerne dabei war mit jedem zu feilschen. Heute wollte er es probieren Amulette gegen Echsen zu verkaufen. Leider ging das Geschäft nicht ganz so gut und auch Elada konnte er ein solches nicht aufschwatzen.
    “Aber junge Frau. Ihr werdet diese Amulette brauchen. Sie bewahren euch vor den Angriffen von Echsen...“ “Habt dank guter Mann, aber mein Schwert wird mich schützen. Mehr noch als eure Amulette. Oder wollt ihr das anzweifeln?“ “Gewiss nicht. Doch ein Amulett hat noch niemandem geschadet edle Dame.“ Er schmeichelte ihr. Doch auch das konnte sie nicht erweichen. “Ich werde Krischna fangen und dazu brauche ich keine Amulette.“ “Sagtet ihr Krischna?“ “Was wisst ihr.“, sagte sie finster und einschüchternd. Ghorio grinste. “Nicht mehr als ihr edle Dame. Doch die Belohnung ist nicht schlecht. Ich werde euch begleiten...“ Sein grinsen wurde immer breiter. “Ich werde euch nicht daran hindern.“
    Elada und ihre neuen Bekannten machten sich nun auf zum Anwesen des Grafen Avon, weil sie sich von ihm weitere Informationen über Krischna versprachen und er nun einmal nach diesem Krischna fahndete und die Belohnung auf ihn ansetzte. Nun unser Graf Avon war schon ein wenig älter. Sein Haar war schon lange grau und er war gut genährt. Als er Elada und die anderen empfing war er in einen grünen Umhang gekleidet. Er stellte ihnen seine Burg zur Verfügung um Krischna eine Falle zu stellen. Graf Avon erzählte ihnen auch von seiner Frau Milana. Seiner Beschreibung nach war sie eine wunderschöne braunhaarige Frau mit rehbraunen Augen, die Graf Avon über alles liebte. Er schwärmte von ihr. Mit zu den neuen Bekannten von Elada gehörte nun auch eine Efferd-Geweihte namens Leesanya de la Galdifay. [Beschreibung]
    Von allen wurde sie schlicht Lee gerufen. Und schon diese Nacht sollte alle eine Überraschung erleben. Lee bekam unerwarteten Besuch von Krischna.
    “Wir werden noch unseren Spaß haben Liebens, wenn du glaubst, dass ihr Krischna fangen könnt. Ich wollte einmal sehen, ob es euch auch gut geht. Nun denn. Viel Spaß noch. Gehabt euch wohl. Ich empfehle mich.“ So schnell wie Krischna gekommen war, verschwand diese Zwielichtige Gestalt auch wieder. Das verwirrte Lee und alle Anderen. Bis auf Elada, die ihre nächste Herausforderung vorbereitete, während der Rest einen Schlachtplan ausarbeitete.

    “Krischna!
    Na weißt du wer ich bin?
    Weißt du wer Elada Fiana von Sichelburg ist?
    Ich weiß wer du bist.
    Finde mich, wenn du die Herausforderung suchst!

    Gezeichnet Elada Fiana von Sichelburg“

    Am nächsten Tag lernten sie endlich die Frau des Grafen kennen. Milana. Kurz konnten sie einen Blick auf sie erhaschen. Alles kam Elada und ihren neuen Freunden komisch vor.
    In der Nacht kehrte Krischna zurück und betäubte die Wachen, die die Freunde eingeteilt hatten und schlich sich in Eladas Schlafgemach. Diese wartete nur auf diese Gelegenheit. Doch mit einem hatte sie nicht gerechnet. Krischna kam ins Zimmer, schloss leise die Tür und drehte den Schlüssel im schloss um und nahm in an sich. “Nun ist es soweit Elada.“ Krischna legte den Finger auf den Mund. “Pscht. Keinen Ton. Sonst ergeht es dir schlecht.“ “Wer bist du? Und warum stiehlst du?“ Ich habe meine Gründe. Doch ihr solltet aufhören mir nachzuspionieren, wenn euch euer Leben lieb ist...“ “Was sonst? Willst du uns etwa töten? Ha! Das glaubst du doch nicht im Ernst oder? Meinst du ich wäre so schwach. Willst du mich beleidigen?“ “Oh, nein gewiss nicht. Doch ihr...“ In dem Moment rief Torben von der anderen Seite der Tür. “Elada? Geht es euch gut? Was ist passiert?“ “Kein Wort!“, zischte Krischna. “Elada? ELADA! Antworte doch. Mist!“ Dann trat er ungeduldig wie er war kurzer Hand die Tür ein. “Hab ich es doch gewusst.“, sagte er zornig, “Haben wir dich Krischna.“ Auch Cyberian, Ghorio und Lee waren bei ihm. Zusammen drängen sie Krischna in eine Zimmerecke. “Was soll denn das?“ Elada ärgerte dieses plumpe Eindringen in ihr Gemach. Sie hatte die Situation unter Kontrolle gehabt. In einer langen Diskussion demaskierten sie Krischna und machten eine furchtbare Entdeckung. “Milana?“, Lee staunte nicht schlecht. Krischna war niemand anderes als Milana, die Gattin des Grafen. Nun zwangen sie Krischna ihr Versteck für die Beute preiszugeben. Und dieser blieb nichts anderes übrig als ihnen zu verraten, dass sie als Versteck die Spielhalle benutzte. Viele verschwundene Wertgegenstände fanden zurück zu ihren Besitzern. Am nächsten Tage wurde Milana vor Gericht gestellt. Graf Avon war außer sich. “Wie konntest du mir das antun Milana? Was hast du dir gedacht?“ Jeder wurde vernommen und bevor das Urteil verkündet wurde, erhob sich Milana und versuchte zu entkommen. Elada und die Anderen versuchten sie aufzuhalten. Irgoi Dornbusch ein begnadeter Magier und Freund von Torben versuchte Milana mit Feuerbällen aufzuhalten als sie den Gerichtssaal
    Verlassen hatten. Doch sie konnten nichts ausrichten. Jeder normale Mensch hätte so etwas nicht überlebt. Nun rannte sie zu einem Turm. Ganz oben holten sie ihre Verfolger ein. “Niemand wird mich jemals kriegen.“ Ein letzter Feuerball traf sie. Daraufhin stürzte sie von der Mauer und fiel in den Burggraben. Geistesgegenwärtig rannten Ghorio und Elada den Turm wieder hinunter. Den Fall hätte Milana nicht überleben sollen doch auch nach langem Suchen fand niemand ihre Leiche. War sie vielleicht entkommen? Nein sicher nicht, oder...
    Trotz dieser Überraschenden Wendung erhielten die Gefährten ihre Belohnung. Und weil sie sich nun etwas besser kannten beschlossen sie zusammen weiterzureisen.

    Zwergenschelm:
    Wer tief buddelt muss was finden. Wer nicht buddelt fliegt eben hoch und sucht dort!
    Zwergenschelm Teil 2: Lunge lähmen

  • Noch ein Teil ;)
    Für die, die es interessiert wie es weitergeht.

    Das geheimnisvolle Kind

    Nach dem letzten Abenteuer nahmen sich die Gefährten ersteinmal Zeit um ihr wissen zu erweitern und Elada lernte nicht nur den Beidhändigen Kampf, sondern lehrte auch für kurze Zeit an der Kriegerschule in Balhio. Ihr Schüler war ein junger Mann namens Andre Salar. Er war begeistert von Eladas Schwertkünsten. Und er fand ihre Bewegungen im Kampf elegand und anmutig. Sie brachte ihr vieles bei im Umgang mit dem Anderthalbhänder. Viele Kampfpuppen leideten unter dem Training der beiden. Ihnen fehlten hinterher meist Kopf und Arme. Und der Rumpf war auch nicht gerade unbeschädigt. Am letzten Trainingstag sprach Elada zu Andre.
    „Heute wirst du nicht mehr gegen Puppen kämpfen, sondern gegen mich. Du hast viel gelernt. Nun beweise dich.“ Ihr Unterricht war hart. Doch hinterher war sie oft wie ausgewechselt. Dann war sienichtmehr streng. Dann war sie sogar sehr nett fand Andre. Sie zog nun ihren Anderthalbhänder.
    „Los! Worauf wartest du? Greif an!“, rief sie ihm zu.
    Er stürmte los und attakierte Elada.
    „Ja gut so!“ ,spornte sie ihn an. Einmal sogar hatte er es geschafft sie zu verletzten. Schockiert wich erzurück.
    „Was ist mit dir? Hast du etwa Angst vor Blut?“ , mit der linken Hand strich sie einmal kurz über ihre rechte Schulter, um zu sehen wie stark die Blutung war. Dann stürmte sie auf Andre los.
    „Los! Verteidige dich.“ ‚Sie kennt keine Gnade’, dachte Andre. Und er wurde unaufmerksam. Das warein Fehler mit einem Hieb verwundete Elada ihn. Der Kampf war vorbei. Andre sank zu Boden. Er blutete aus einer Wunde an der Brust.
    „Du hast dich tapfer geschlagen Andre.“ Mit all ihrer Kraft nahm sie ihn auf die Schultern und trug ihn zum Notfallzimmer. Dort säuberte sie Andres Wund und verband sie sorgfältig. Die anderen Lehrer waren entsetzt. Doch Andre nahm Eladain Schutz. „Ich habe nicht aufgepasst. Soetwas kann passieren. Und außerdem ist es nicht weiter schlimm.“ Das nahmen die anderen Leher zufieden zur Kenntnis.
    Am Abend verabschiedete sich Elada von Andre. „Ich hoffe, dass du unser gemeinsames Training nicht vergessen wirst Andre. Eines Tages werden wir uns wiedersehen. Ich hoffe, dass du bis dahin viel lernst. Gib niemals auf.“ Sie gab ihm die Hand.
    „Gewiss werde ich euer Training nicht vergessen edle Elada.“ Ein wenig traurig gab auch er ihr die Hand. Dann nahmen sie sich in den Arm und balgten noch kurz miteinander.
    „Ich werde noch viel lernen und dann kämpfen wir nochmal. Versprochen Elada?“
    „Ja, versprochen Andre.“ Dann verlies sie die Akademie. Andre winkte und schaute ihr kurz nach. ‚Ich werde trainieren Elada. Um dich beim nächsten mal ehrenvoll zuschlagen. Ich möchte das ganz Dere stolz auf mich ist’ ...

    Vor der Abreise musste jeder noch einige Besorgungen machen. Elada schlenderte mit ausgeglichenem, entspanntem Gemüt über den Markt in Balhio. Sie hatte auch noch einige
    Einkäufe zu tätigen. Auf dem Markt begegnete sie einer Frau, die mit ängstlichem Blick über den Platz lief. Ihr Haar war blond und ihre Augen braun und sie trug ein grünes Gewand. Sie fiehl Elada nur auf, weil das Bündel in dem Arm der Frau unaufhaltsam plärrte.
    Am nächten Tag wollten die Gefährten aufbrechen. Doch als Elada erwachte, stand neben ihrem Bett ein Korb. Sie war schockiert als sie nach dem Inhalt sah. Das war doch nicht? Sie musste noch schlafen und deshalb verkroch sie sich wieder unter ihrer Decke. Nun begann der Korb zu schreinen.
    „Oh nein. Es war kein Traum! Ich bin doch noch viel zujung für ein Kind. Und es ist ja nicht einmal meins.“ Sie fand in dem Korb einen Zettel als sie versuchte das Kind zu beruhigen.

    "Ich bitte euch, kümmert euch um dieses Kind. Denn ich muss zum Schutz dieses Kindes leider zurückgehen, zu diesem Bastard. Würde ich es nicht tun, würden wir beide mit Sicherheit getötet. Mir bleibt keine Wahl.

    Als ich euch sah, wusste ich sofort, ihr würdet mir helfen, aber leider traute ich mich nicht euch anzusprechen. Darum verzeiht, dass ich euch vor vollendete Tatsachen stelle. Aber anderswo wurde mit die Hilfe verwährt.

    Ich bitte euch nochmals, kümmert euch um dieses Kind. Sonst war mein Opfer vergebens."


    Dieses Kapitel ist noch nciht Zuende. Fortsetzung folgt....

    Zwergenschelm:
    Wer tief buddelt muss was finden. Wer nicht buddelt fliegt eben hoch und sucht dort!
    Zwergenschelm Teil 2: Lunge lähmen

  • Die ersten beiden fand ich besser. Vor allem beim dritten Teil - finde ich - wirken die Sätze etwas unrund und die Übergänge abgehackt, das hat bei den ersten beiden zwar eine stimmige Atmosphäre verbreitet, aber in diesem friedlichen Szenario gefällt mir das nicht. Ansonsten schreib mal ruhig weiter, ich freu mich drauf

    greetz

    (und es heisst litten, und nicht leideten ^^)

  • Da ich weiß dass es Leute gibt die Bestätigung nicht nur im ICQ hören wollen (gell, Schatti?^^), melde ich mich doch gleich nochmal...wie ich die Geschichten finde weißt du ja.
    Vielmehr nochmals Glückwünsche zur schrittweisen Bewältigung der (begründeten) Paranoia...weiter so!

    *schonmal auf Ideensuche zur Einlösen der Wettschulden ist - Kusman war der erste...:-( *

  • *Räusper*

    Zitat von "Tinkerbell "


    Achja noch eins : Fehler könnt ihr behalten,


    ;)

    Ansonsten Danke.
    Und es ist alles beabsichtigt und verfolgt einen Plan :lol2:

    Zwergenschelm:
    Wer tief buddelt muss was finden. Wer nicht buddelt fliegt eben hoch und sucht dort!
    Zwergenschelm Teil 2: Lunge lähmen

  • Das geheimnisvolle Kind Teil 2

    Elada schluckte schwer. Was sollte sie nun mit diesem Kind tun? Ihr Stolz verbot es ihr es sich selbst zu überlassen, aber sie musste auch der Mutter helfen. Und wer bei den Göttern war dieser Mann von dem die Frau im Brief sprach?

    Als die Nacht einbrach und Elada und ihre Gefährten nichts in Erfahrung bringen konnten in der Stadt außer, dass in den Höhlen in der Umgebung ein Magier wohnen sollte, beschlossen sie wie geplant noch eine Nacht in dieser Stadt zu übernachten und am nächsten Tag aufzubrechen. Ihr Ziel hatte sich geändert. Sie mussten dem einzigen Anhalspunkt nachgehen, den sie hatten.
    In der Nacht wurde Elada durch ein seltsames Geräusch geweckt.
    „He, wer da?“, sprach sie in das Dunkel ihres Zimmers und zog ihr Schwert. Ihr gegenüber stand eine schwarz verhüllte Gestalt, die sie nur schwer ausmachen konnte, die gerade mit dem Korb in dem das Kind schlief verschwinden wollte.
    Jetzt musste er sich Elada stellen. Erzog seinen Dolch und stellte den Korb ab.
    Dann ging es schnell. Zwei Schwerhiebe, denen der Angreifer nicht ausweichen konnte, geschweigedenn parieren hätte können und er hauchte seinen letzten Atemzug.
    Elada wischte das Blut von ihrem Anderthalbhänder. Hatten sie sie also schon gefunden? Wusste ihr Feind also schon, wo sich das Kind befand?
    Dann sah sie nach dem Kind. Es hatte die Augen aufgeschlagen und blickte Elada verwirrt an.
    Nun wurde auch Ghorio wach, mit dem sich Elada ein Zimmer teile. Er gähnte.
    „Was ist passiert?“
    „Wir hatten Besuch.“
    Ghorio sprang aus dem Bett und durchsuchte den Vermummten.
    „Das musst du dir anhören Elada: Finde das Kind (10 Dukaten) und Leandra (7 Dukaten) und bring sie mir. Das Kind lebendig.“
    „Hmm, das erklärt einiges, Ghorio“, antwortete Elada, „Wir müssen seinen Auftraggeber stellen.“
    „Wenn wir ihn überhaupt finden...“
    Elada unterbach ihn. „Wenn wir ihn nicht finden, findet er uns. Keine Angst. Zusammen schafen wir das schon.“
    Nach dem kurzen Gespräch legten sich beide wieder schlafen, nachdem sie beschlossen hatten den anderen morgen zu erzählen, was heute Nacht geschehen war.

    Am nächsten Tag staunte Elada nicht schlecht, das Kind schien unheimlich schnell zu wachsen.
    Und die Gruppe hatte nur wenig Anhaltspunkte wo sie diesen Mann finden konnten, der Mutter und kind bedrohte.
    So zogen sie in Richtung der Höhlen aus, die ihnen beschrieben worden waren und durchstreiften zunächst einen Wald, indem sie auch bei Anbruch der Nacht rasten mussten.
    Das Kind war mittlerweile so groß wie ein dreijähriger, aber sprach nicht.
    Zu ihrem Glück erreichten Elada und ihre Begleiter die Hütte einer alten Frau, die ihnen Unterschlupf gewärte, denn es hatte fürchtlich zu regnen begonnen. Cyberian hatte ein wilfschwein als Gastgeschenk erjagt, von dem alle dann als es fertig gebraten war eine gute Portion aßen.
    Leider kam es wie es kommen musste, wieder wurden sie von Attentätern angegriffen, diesmal drei an der Zahl, die auch wieder einen Auftragszettel bei sich trugen.
    Lee, die Efferdgeweihte war so außer sich vor Zorn, dass sie die alte Frau beschuldigte.
    „Ihr arbeitet doch mit ihm zusammen!“
    „Wie kommt ihr darauf?“
    „Ihr wusstet, dass der Mann den wir suchen sich Gallart nennt.“
    „Aber...“
    „Schweigt, Lügnerin.“
    Eines kam so zum anderen und endete damit das die alte Frau zu Boden lag und sich die Wange hielt.
    Noch einmal war die alte Frau nicht zu Gastfreundschaft bereit und veriegelte ihre Hütte von Innen. Lee konnte man noch eine ganze Weile zetern hören und die Gruppe musste weiterziehen. Doch bis zu der Höhle war es nicht mehr weit gewesen. Diese wurde von zwei Wachmännern bewacht, die leise von Ghorio mit seiner Armbrust erschossen wurden, was Elada nicht gutheißen konnte.
    „Wir hätten sie ehrenhaft stellen können.“
    „Dann hätten sie Alarm geschlagen.“
    „Ich hätte es auch mit allen anderen aufgenommen. Was du getan hast war feige und ein Frevel an der Leuin.“
    Diese theologische Diskussion endete damit, dass Elada wutentbrannt ihren eigenen Weg ging, somit aber auch das Kind verlies, um welches sich nun die anderen kümmern mussten.
    Bei betreten der Höhle geschah dann ein Wunder, das Kind begann zu wachsen, bis es die größe eines Mannes erreicht hatte.
    „Was seht ihr mich an? Ich wurde von Gallart verzaubert, mein Name ist Zergiad. Und, die die ihr fälschlich für meine Mutter gehalten habt ist meine Geliebte Leandra, die Gallart sich als seine Geliebte auserwählt hat. Bitte helft mir sie zu befreien und...mir zunächst Kleidung zu besorgen.“
    Staunend konnte sich zunächst nur Jurach bewegen und begann die toten Wachen zu entkleiden.
    Nach kurzer Zeit waren sie dann also bereit Gallart gegenüber zu treten.

    Schnuffi, wie Gallart sein Chimärenschoßhündchen nannte machte den Gefährten keine allzu großen Schwierigkeiten.
    Und dann war es soweit, sie standen ihm gegenüber.
    Jurach stürmte sofort auf ihn zu als sie ihn erblickten. Er war davon überzeugt, dass man diesem hinterlistigen Gegner keine Chance lassen sollten etwas vorzubereiten. Ein einziger gewaltiger Hieb von Jurachs Axt und Gallart trug eine schwere Wunde.
    „Ihr! Das werdet ih...„ Der zweite Hieb traf ihn tödlich. Sein schlaffer Körper sank blutend zu Boden. Schnell war es gegangen. Niemand mochte es glauben. Das war der gefürchtete Magier? Niemandem konnte er in seinem jetztigen Zustand jemals wieder ein Leid antun. Alle seine Opfer waren von seiner Gewaltätigkeit und Grausamkeit befreit. Und Jurach hatte ihm dieses Ende bereitet. Alleblickten den Nordländer nun erstaunt an.
    „Das war Gallert?„, sagte Lee höhnisch, „ Das war der gemeine, gefährliche Magier?„
    „Scheint so.„, sagte Torben grübelnd.
    Jurach lächelte nur, „Lasse deiner Beute nie die Zeit selbst der Jäger zu werden.„
    „Wir können stolz auf dich sein, Jurach.„, äußerte sich Ghorio und klopfte Jurach dabei auf die Schulter.
    „Das Ende Gallarts, aber nur ein Abenteuer von vielen. Möge Rashtullah gnädig mit uns sein unduns weiterhin dieses Glück bescheren als Sieger hervor zu gehen.„, murmelte Al’Achmad.
    Lee sah aus dem Augenwinkel zu Al’Achmad. Es gefiel ihr nicht, dass er an diesen Eingott glaubte und die Zwölfe verschmähte. Dabei sah er doch aus wie ein Mittelländer. Lee lies diese Tatsache keine Ruhe.

    „Das habt ihr wirklich gut gemacht.“, eine Gestalt in einen schwarzen Umhang gehüllt stand nun klatschend hinter ihnen.
    Al’Achmad zögerte nicht und feuerte einen Bolzen auf diese Gestalt ab, der wie von Geisterhand die Gestalt nicht berührte, sondern vor ihr zu Boden fiel.
    „Mein Name ist Beshirasch, und ich danke euch für die Tilgung dieses Problems. Wir werden uns wiedersehen.“, sagte er lachend und verschwand.
    Lee war außer sich. „Wer bei allen Göttern war das? Ein Dämon?“, ihr standen immer noch ihre Nackenhare hoch und sie hatte ein seltsam kaltes Gefühl. „Vor dem müssen wir uns in Acht nehmen.“

    Dann gingen Jurach, Ghorio und Torben los um Gallarts Höhle nach Schätzen zu durchsuchen.
    Dabei kamen sie in eine Nebenkammer. Was sie dort erblickten, hatten sie im Leben nicht erwartet.
    Eine junge Frau mit nachtschwarzem Haar, spärlich in blutverschmierte Unterkleidung gehüllt war an die rechte Wand gekettet. Sie war ohnmächtig. Als ihrer Retter sie befreiten sankt sie schlaff in deren Arme. In dem Moment in dem sie erwachte blickten ihre Retter in ihre blauen Augen, die wie Bergseen funkeln. Erschrocken wich die junge Frau zurück und presste sich mit dem Rücken an die Wand. Dann beginnen ihr Tränen über die Wangen zu laufen, die sie vergeblich zu unterdrücken versucht. Es war ein beweinenswerter Anblick, den sie bot.
    Auf die lieben Worte ihrer Retter reagierte sie nicht. Verstand sie kein Garethi?
    Ghorio versuchte es daraufhin mit Tulamidiya.
    „Wie ist dein Name? Was ist mit dir geschehen.„, sie gab ihm keine Antwort, „Ich schwöre dir, dass wir dir kein Leid antun werden. Komm mit uns. Gallart ist tod. Du bist frei.„
    Sie war erstaunt.
    „Gallart? ....Tod?„, waren die wenigen tulamidischen Worte, die sie hervorbrachte.
    „Ja, wir töteten ihn. Besser gesagt mein Freund Jurach hier.„ , er deutete auf den Hünen aus dem Norden, der die junge Frau eben noch in den Armen hielt, weil er ihre Fesseln aufgebrochen hatte und sie aufgefangen hatte. Jurach lächelte ihr nun freundlich zu. Torben musterte sie aufmerksam.
    Ghorio sprach weiter, „Der andere hier ist Torben. Und mein Name ist Ghorio Delazar. Wie ist der deine?„
    Erschöpft hielt sie sich den Kopf.
    „Mein Name ist Neetya. Und er ist endlich tot?„
    „Ja sei unbesorgt, Neetya„, er betrachtete sie. Bis auf die Verwundungen, die ihr zugefügt worden waren, war sie von wilder Schönheit. Sie war nicht unendlich schön, wie man es von anderen zu sagen pflegte, doch hässlich ebensowenig.
    Erschrocken sah sie an sich herunter.
    „Meine Kleidung...meine Ausrüstung...„, sie stürmte in die Mitte des Raumes zu einer verschlossenen Truhe. Sie schob sie zurück. Zum Vorschein kamen ihre Sachen. Sie hatte keine Ahnung warum sie wusste wo sie waren. Sie wusste es einfach.
    „Wo kommst du her?„, wollte Torben wissen.
    „Ich weiß es nicht.„, antwortete sie in flüssigem Garethi. Sie hatte ihre Retter nur testen wollen, ob sie es wert waren mit ihr zusprechen.
    „Das musst du doch wissen. Aus Gareth? Lowangen? Wehrheim? Oder gar aus den Tulamidenlanden? Du sprichst sowohl Tulamidya als auch Garethi.„
    „Ich weiß es nicht. Kann mich nicht erinnern. Aber ich weiß, dass ich nicht aus diesen Orten komme.„
    „Woher dann?„, wollte Torben wissen.
    „Mein Kopf schmerzt und wenn ich versuche mich zu erinnern, dann spüre ich nur ein großes Loch. Ich weiß nur, dass Gallart mich gefangen hielt und mich quälte, nachdem er mein Väterchen umgebracht hatte. Ich weiß nicht wie lange ich hier bin...Und wo ich bin...„, sie begann wieder zu weinen, nachdem sie sich noch vor dem Gespräch mit Toben angekleidet hatte.
    „Irgendwann wirst du dich erinnern.„
    Dann wendete sich Torben wieder mit den zwei Anderen der Truhe zu.
    Derweil verlies Neetya ihr Gefängnis und traf auf Lee, Cyberian und Al’Achmad.
    „Wo....?„, Lee staunte nicht schlecht, als sie die andere Frau erblickte, „Bei Efferd. Wer bist du?„,
    sagte Lee automatisch in Tulamidiya. Ihr Glück, sonst hätte sie wohl keine Antwort bekommen.
    Neetya warf ihr einen flüchtigen Blick zu.
    „Ich bin Neetya. Und du? Du scheinst nicht gewöhnlich zu sein.„, antwortete diese ohne jedes Gefühl in der Stimme.
    „Ich bin Leesanya dela Galdifay und eine Efferdpriesterin. Wurdest du von Gallart gefangen gehalten?„
    „Ja.„, war Neetyas kalte Antwort. Sie hörte Lee nicht zu und sah Gallart an, der grausam zugerichtet worden war. Mit zornigem Blick sah Neetya auf Gallarts Leiche.
    „Dieser Bastard...„, murmelte sie. Nachdem sie den Toten gesehen hatte glaubte sie Ghorios Worte.
    „Er ist also tod...„
    Nun wendete sie sich Al’Achmad zu.
    „Ich kenne nun alle außer dir. Wer bist du Geheimnisvoller?„, mit freundlichen Augen und ernster Miene sah sie ihn an.
    „Man nennt mich Al’Achmad...„, sagte er geheimnisvoll.
    „Der Rächer also. Du bist Mitteländer und trotzdem hast du einen Ehrennamen eines anderen Volkes. Du erstaunst mich Freund.„
    „Ich diene dem Wüstengott. Dem Einzigen. Dem Alleinen Rashtullah.„
    „Das klingt vernünftig...„
    „Glaubst du auch an ihn.„
    „Ich habe meine Erinnerung verloren, aber erkommt mir bekannt vor.„, sagte sie als ihr Gespräch von Ghorio, Torben und Jurach unterbrochen wurde.
    „Wirklich reich war dieser Magier nicht, aber es reicht, dass jedervon uns je 2 Karat Diamand, Saphir, Onyx und Smaragd bekommen wird.„, verkündete Ghorio stolz.
    Leandra und Zergiad bedankten sich bei allen für ihren Wagemut und ihre Hilfe.
    „Wir danken euch von Herzen.„

    Zwergenschelm:
    Wer tief buddelt muss was finden. Wer nicht buddelt fliegt eben hoch und sucht dort!
    Zwergenschelm Teil 2: Lunge lähmen

  • Das Haus im Wald

    Nun war Neetya also ein Mitglied dieser Gruppe. Sie ängstigte sich vor ihnen, aber wo sollte sie hin? Sie konnte sich an nichts erinnern. Sie wusste nur das ihr Väterchen tot war und auch Gallart. Sie hatte niemanden dem sie trauen konnte. Jurach und Torben hatten sie zwar befreit, aber sie waren ihr unsympatisch. Jurach verhielt sich ihrer Meinung nach wie ein Ork oder ein Barbar. Er war für sie nur ein Kraftprotz. Torben hielt sie für hintelistig und falsch. Und diese Efferdgeweihte wollte ihr ständig ihren Willen aufzwingen. Was waren schon Götter? Sie halfen weder ihr noch ihrem Väterchen. Und Ghorio? Er war zwar ganz nett, aber irgendwas machte ihn sonderbar. Al’Achmad schien am vernünftigsten...
    In Balhio angekommen wurde Neetyas Angst größer. Überall Messer, Äxte und andere Metallwaffen. Sie erinnerte sich an Gallarts Expirimente. Ihr ganzer Körper brannte, wenn sie eine Waffe berührte. Es war entsetzlich. Als Al’Achmad ihr seine Waffe entgegenhielt konnte sie sich nicht mehr zurückhalten. Sie schrie vor Angst und Schmerzen und rannte davon. Durch die Stadt. Vorbei an Halunken und Soldaten. Sie verhielt sie wie ein eingesperrtes Tier. Sie lief gegen Hausmauern und andere Dinge. Tränen der Schmerzen rannten über ihr Gesicht. Erst im Armenviertel fand sie Ruhe. Dort kauerte sie sich in eine Ecke und zitterte. Die Wunden an Hals und am Brustkorb brannten. Erst nach vielen Stunden wurde sie von Ghorio gefunden. Aus der wunde am Hals blutete Neetya mitlerweile stark.
    „Komm! Ich bringe dich zum Perainetempel. Hab keine Angst ich beschütze dich.„, redete Ghorio fürsorglich auf sie ein. Sie folgte ihm zitternd und voller Angst.
    Ein Novize im Perainetempel nahm sich ihrer Verletzungen an. Er säuberte erst die Wunden und legte dann Verbände an. Von ihm erfuhr Neetya über sie zwölf Götter. Sie waren aus ihrem Gedächnis gelöscht. Das verwunderte den Novizen. Er machte sie sichtlich Sorgen. Zum Abschied nahm er Neetya nocheinmal in den Arm und segnete sie.
    „Auf das dir kein Unheil wiederfährt mein Kind. Peraine sei mit dir.„
    In der Zwischenzeit lernten die anderen im Gasthaus eine Schönheit namens Lana kennen, die sich ihnen anschloss. Nachdem ghorio und Neetya im Perainetempel waren gingen die Beiden einkaufen. Neetya hatte sich einen Rock gekauft. „Aber Fräulein...„, die Verkäuferin war entsetzt, „Bitte entschuldigt. Ich weiß nicht wie ich zu diesem...„
    „Ich finde ihn schön. Was habt ihr gegen die Farbe violett? Es soll die Farbe des Namenlosen sein? Ja und? Ich habe keine Angst vor ihm. Und wenn das so eine schreckliche Farbe ist, dann verkauft ihn mir günstiger, dann seid ihr ihn los.„ , sagte Neetya mit einem freundlichen Lächeln. Daraufhin bekam sie den Rock und am späten Abend kehrten Ghorio und Neetya zu den Anderen zurück. Sie hatten sich schon in einem Gasthaus eingemietet.
    Im Morgengrauen des nächsten Tages brachen sie auf. Sie hatten beschlossen nach Gareth zu reisen. Zunächst mussten sie nach Wehrheim. Den Tag über war das Wetter gut. Mittags aßen sie in einem Gasthaus am Wegesrand und Abends wollten sie in einem Anderen unterkommen. Doch sie fanden keines und mussten so notgedrungen im Wald schlafen. Als Jurach mit der Wache an der Reihe war, geschah etwas merkwürdiges. Neetyas Körper richtete sich auf und dann ging sie in den Wald ohne ein Wort oder gar einen Blick. Ganz als ob sie noch schliefe. Jurach dachte sich nichts dabei. Neetya war jedoch nur aus einem Grund gegangen. Sie wurde gerufen. Er rief sie. Er hatte eine angenehme Stimme. Er befahl ihr zu kommen. Immer wieder hörte sie seine Stimme in ihrem Kopf. Es war Shirasch. Der geheimnisvolle Mann, der in Gallarts Höhle erschienen war.
    „Komm. Komm zu mir!„, rief er.
    Auf einer Lichtung sah sie ihn dann. Sein schwarzer Mantel wehte im Wind und sein Gesicht war von der Kaputze verdeckt. Er streckte ihr eine Hand entgegen. Wie in Trance ging sie zu ihm.
    „Neetya. Endlich.„, sagte er sanft.
    „Woher weißt du meinen Namen?„, entgegnete sie verwirrt. Er hatte eine Art an sich, die ihr eine Gänsehaut über den Rücken laufen lies. Neetya fühlte sich bei ihm nicht wohl. Dennoch würde sie ihm jede Frage beantworten.
    „Das weißt du nicht?„ War seine einzige Anwort. Er war der, der Fragen stellte.
    Bereitwillig nannte sie ihm die Namen ihrer Gefährten und was sie über sie wusste.
    Mit seinen langen krallenartigen Fingernägeln strich er ihr beruhigend durch das Haar und über die Wangen. Sie wusste nun, dass sie ihm vertauen konnte und er schien etwas über sie zu wissen.
    „Wie ist dein Name? Wer bist du?„, fragte sie ihn.
    „Das ist jetzt nicht wichtig...„, sagte er mit einem geheimnisvollen Lachen.
    In diesem Moment wurde die Zweisamkeit durch ihre Gefährten gestört, die sich nach einer ganzen Weile Sorgen gemacht hatten. Lee hielt den Mann für einen Dämon und griff ihn an.
    Doch Lee hatte keine Chance. Shirasch oder wie auch immer sein Name wirklich war packte sie mit den bloßen Händen und würgte sie. Lee bekam keine Luft mehr.
    Neetya konnte das nicht mitansehen. Sie mochte Lee’s Art nicht, aber Lee sollte nicht sterben. Neetya fühlte sich für sie verantwortlich.
    „Neiiiiiiiiiiin!„, schrie Neetya, „Lass sie leben.„
    Sofort lies er Lee los und wendete sich wieder Neetya zu. Bevor er verschwand sprach er noch kurz in Tulamidiya eine Antwort auf Neetyas Befehl.
    „Nam’Saib„, konnten alle ganz deutlich hören. Es bedeutete so viel wie ‚Ja Meister’. Einige verstanden es. Auch Neetya. Neetya war nun völlig verwirrt und sackte zusammen während Lee hustend und keuchend nach Luft japste. Lee hatte Schmerzen und hielt sich den Hals.
    „Eines Tages wirst du es bereuhen Shirasch!„, rief Lee ihm voller Zorn nach.
    Neetya blickte erst auf ihre Hände und berührte dann ihre Wangen. *Er war hier. Es war kein Traum*
    Nach einiger Zeit sammelte sie ihre Gedanken wieder und richtete sich auf. Fürs Erste mussten sich ihre Gefährten geschlagen geben. Sie fragten Neetya aus. Doch diese wusste nichts.
    „Ich kann mich nicht erinnern...„, war ihre einzige Antwort.
    Nach der ganzen Aufregung legten sich alle wieder schlafen.
    Noch vor dem Morgen des nächsten Tages bekam Neetya wieder eine Botschaft von Shirasch.
    „Ein Mädchen hier in der Nähe braucht dich Neetya. Hilf ihr! Es ist dein Schicksal ihr zu helfen. Nur du kannst es. Du wirst sehen was ich meine...„, sprach er in ihrem Kopf.
    „Shirasch?„, sie rief im Geiste nach ihm, aber bekam keine Antwort.
    Als sie weiterzogen vernahmen sie einen lauten Schrei.
    Neetya rannte ohne zu zögern los.
    „Kommt schnell. Jemand braucht uns!„, rief sie ihren Gefährten zu.
    Sie kam als erste bei dem Haus an und sah die Leiche eines jungen Mannes. Es war ein großes Haus. Gut erhalten, aber von einer bösen Aura umgeben. Das konnten alle spüren.
    Neugierig beschlossen sie in das Haus zu gehen. Die zweiflüglige Vordertür öffnete sich fast wie von allein und als der Letzte das Haus betreten hatte fiel sie zu und war von Innen nicht mehr zu öffnen.
    Zum Glück hatten sie eine Laterne dabei und Lee ihren Qwenpetryl. So erhellen sie die dunkle Vorhalle des Hauses. Sie begannen kurz darauf mit der Suche nach einem Ausgang. Vorsichtig öffneten sie die Tür zur Küche. Als Ghorio und Jurach diese betreten hatten schloss sich mit einem Ruck die Tür. Die, die außerhalb der Küche waren kamen nicht hinein und Ghorio und jurach nicht hinaus. Die Messer, Gabeln und Köchlöffel so wie all das andere Geschirr und Besteck erhoben sich majestetisch in die Luft, hielten kurz inne, so dass Ghorio und Jurach auf den Boden ausweichen konnten und schossen dann mit gewaltiger Kraft auf die Tür zu. Auf der anderen Seite erschraken alle. Was war mit Ghorio und Jurach geschehen?
    Dann öffnete sich knarrend die Tür.
    Alle waren erleichtert. Ghorio und Jurach waren unverletzt. Doch der Schreck saß ihnen noch in den Gliedern.
    „In Zukunft hängen wir alle Türen aus. Dann können sie nicht hinter uns zufallen.„, schlug Ghorio vorund alle willigten ein. „Das hätte schief gehen können.„, meinte Lana.
    „Geht es euch auch wirklich gut?„, fragte Lee.
    „Ja. Bis auf den Schreck.„, antwortete Jurach.
    Nachdem sie alle Zimmer des Erdgeschosses erkundet hatten, gingen sie hinauf zum nächsten Geschoss. Dort stießen sie zu allererst auf ein großes Zimmer mit einem langen Tisch an dessen Ende ein Sessel direkt vor einem Kamin stand. Neetya und Al’Achmad waren schon vorgelaufen, weil es ihnen unten zu langweilig war. Sie hielten es beide für sinnvoller der Kinderstimme zufolgen, die ein Lied summte. Neetya war überzeugt davon, dass die Kinderstimme vom Sessel kommen musste und ging darauf zu. Und was sie dort sah war zwar mit Sicherheit ein Mädchen, obwohl nein war es nicht. Es war der Geist eines kleinen Mädchens. Es versuchte ihr etwas zu sagen doch Neetya verstand es nicht. Dann verschwand das Kind in das nächste Geschoss. Gerade in diesem Moment hatte auch Al’Achmad die Gestalt des kleinen Mädchens gesehen. Kurze Zeit später kamen die Anderen hinzu. Neetyaund Al’Achmad hatten bisher nicht gesprochen. Aus Neetya sprudelte es nun nur so hinaus.
    „Da war ein Mädchen. Der Geist eines kleinen Mädchens. Es hat eine Melodie gesummt. Undalswires fanden versuchte es und etwas zu sagen. Doch wir verstanden es nicht...„
    „Langsam, langsam. Ein Geist sagst du? Wirklich?„, wollte Jurach wissen.
    „Sicher eine unglückliche Seele, die an diese Welt gebunden ist...„, murmelte Lee vorsich hin.
    Al’Achmad schwiegt noch immerund schien nachzudenken.
    Sie erkundeten nun allezusammen nach der erprobten Methode alle Räume dieses Geschosses und fanden ein Tagebuch in einem Zimmer, dass sie als Schlafgemach des Hausherren erkannten.

    Tagebuch Eduard’s


    13. Boron 976 Bosperans Fall
    Viktoria hat meine Lüsternheit wahrscheinlich schon längst bemerkt. Und sie möchte anscheinend das Vermögen, das sie besitzt verwehren. Mir!!!
    Hätte ich sie damals nicht zur Frau genommen, wer hätte es dann. Eine hässliche Gans war sie schon damals. Das Schwein vom Bauern Baniaz sieht ja hübscher aus als sie. Aber sie hatte ein stolzes Kapital. Und was macht man nicht alles für ein paar Dukaten.


    14. Boron 976 Bosperans Fall
    Sie will es also wirklich tun. Sie will mir also wirklich das Geld nehmen. Aber ich brauche es um Konkobienen zu bezahlen. Viktoria würde ich nie wieder so berühren. Das letzte Mal ist ja schon ein Kind dabei herausgekommen, Evelina. Sie scheint mich auch nicht sehr zu mögen. Verdammtes Frauenpack. Sie sind wohl wirklich nur zu einem nütze.


    Ich muss etwas unternehmen, aber was?


    15. Boron 976 Bpsperans Fall
    Ah, die letzte Nacht war erholsam. Leider hab ich ihren Namen nicht mitbekommen, aber dafür ihre straffen Brüste...


    Jetzt habe ich endlich einen Plan. Viktoria war mir schon immer ein Dorn im Auge, aber wenn ich sie umbringe, werde ich all ihr Vermögen bekommen. Hehe.
    Am besten lasse ich sie umbringen, ansonsten fällt noch der Verdacht auf mich. es wird sich bestimmt jemand finden lassen, der für ein bisschen Gold sein Gewissen mal außer Acht lässt.


    Vor Evelina hab ich nichts zu befürchten. Sie ist noch zu jung um mir gefährlich zu werden.


    16. Boron 976 Bosperans Fall
    Endlich, der Mann den ich anheuerte, tat wie ihm geheißen. Er tötete Viktoria schnell und erbarmungslos. Ich wünschte nur er hätte sie nur etwas mehr leiden lassen können. Vielleicht hätte ich ihm doch mehr als acht Silbertaler geben sollen. Aber egal.
    Jetzt gehört alles mir. Mir allein!!!


    18. Boron 976 Bosperans Fall
    Feiern kan ganz schön anstrengend sein. Erst recht, wenn man der einzige Mann unter fünfzehn willigen Frauen ist. Mann tut was Mann kann!!! Hehe...


    19. Boron 976 Boaperans Fall
    Seltsam Evelina ist in letzter Zeit so still geworden. Hat sie überhaupt kürzlich gesprochen? Hat sie villeicht doch etwas gemerkt, habe ich sie vielleicht doch unterschätzt?


    Und diese verdammte Spieluhr mit der sie andauerd herumspielt, treibt mich so langsam in den Wahnsinn. War das nicht die Spieluhr von Viktoria? Ich weiß es nicht.


    20. Boron 976 Bosperans Fall
    Evelina spricht wirklich nicht mehr. Mit Niemandem. Sie sieht mich zudem auch so strafend an, als wenn ich es war, der ihre Mutter tötete. Naja, im prinzip war ich es ja.


    Diese Spieluhr! Ich höre sie überall im Haus. Und wenn ich außerhalb bin, dann geht mir die Melodie trotzdem nicht aus dem Kopf.


    21. Boron Borperans Fall
    Ich halte es nicht mehr aus!!!
    Ihr Blick, ihr Atem, ihre Bewegungen, ihre bloße Presenz!
    Und diese gottverfluchte Spieluhr!


    22. Boron Bosperans Fall
    Endlich, endlich herrscht wieder Ruhe in MEINEM Haus!
    Die Spieluhr bleibt wohl für immer stumm. Und Evelina schweigt wohl ab jetzt auf immer.
    Endlich, jetzt kann ich endlich mein Leben in meinem Haus mit meinem Vermögen genießen.


    Ruhe, ist das nicht was wundervolles?

    Zwergenschelm:
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    Zwergenschelm Teil 2: Lunge lähmen

  • also die letzten beiden Teile fand ich etwas lückenhaft. Wie kommen die Gefährten zur höhle des Magiers, wer birngt die Wachen um?
    Wo kommt Leandra plötzlich her?
    aber sonst gut :lol2: :cool2: :cool2:

    mfg ecuvaro

    Qui labores, pericula, dubias atque asperas res facile toleraverant, iis otium, divitiaeque, optanda alias, oneri miseriaeque fuere. (Sallust, Cat 10)

  • Danke *knicks*

    *nick* Das mit dem lückenhaft wird auch leider nicht besser, selbst wenn ich stundelang darüber brüte. Da fehlt so oder so der Pepp....naja...

    Zwergenschelm:
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    Zwergenschelm Teil 2: Lunge lähmen

  • Gefahren des Hauses

    Nachdem sie nun dieses Tagebuch zusammen gelesen hatten, waren sie alle miteinander betroffen und schockiert über die traurige Geschichte. Neetya konnte genau wie Lee und Lana einige Tränen nicht zurückhalten. Al’Achmad beschloss den letzten Raum auch noch zu erkunden und hängte eine weitere Tür aus. “Wenn wir weiter trauern, dann finden wir den Ausgang nicht.“, sagte er bestimmend. In dem Raum, den er nun betrat war ein Spiegel. Ohne jegliche Bedenken Al’Achmad hinein und erblickte die boshafte Gestalt eines Mannes hinter ihm. Erschrocken drehte er sich und. Hinter ihm war niemand und als er erneut in den Spiegel blickte, sah ernur sein Spieglebild. Den anderen gegenüberschwieg er über dieses Geschehen. Das war gegen seine Ehre sich vor anderen so vor einer Einbildung zu erschrecken. “Hier ist nur ein Spiegel.“
    “Oh gut.“, freute sich Lana, “Dann kann ich sehen ob meine Haare noch sitzen.“ Fröhlich betrat sie den Raum. “Das Haus hat ja doch etwas gutes.“
    Überall im ganzen Haus fanden die Gefährten schwarze Ritterrüstungen. Sie waren furchteinflößend und man hätte glauben können, dass Leben in ihnen wäre. Neetya lies keine dieser Rüstungen lange aus dem Auge. Sie waren ihr unheimlich.
    “Ich will hier endlich raus. Dieses Haus macht mir eine Gänsehaut.“, quängelte Lee.
    Dann fanden sie endlich ein Fenster.
    “Von hier können wir uns bestimmt abseilen und kommen hinaus.“, freute sich Cyberian.
    Torben öffnte hastig das Fenster und erstarrte bei dem Anblick, der sich ihm bot.
    Die Welt draußen war in violett und schwarz gehalten. Felsen flogen durch die Luft. Und auf dem Boden waren widerliche Kreaturen, wie man sie nur in den Niederhöllen fand. Geistesgegenwärtig schloss Cyberian die Fensterklappen, als eine der Bestien sein Maul aufriss und einen Feuerball spucken wollte.
    “Hier kommen wir sicher nicht raus.“, meinte Jurach.
    “Hier wollen wir nicht raus. Das sind bestimmt die Niederhöllen. Wie ist das möglich?“, stotterte Lee entsetzt.
    “Niederhöllen? Was ist das?“, wollte Neetya wissen.
    “Du dummes Kind! Was weißt du eigentlich?“, schimpfte Lee die Antwort.
    Torben versuchte sie zu beruhigen. Leise kaum für andere hörbar redete er auf sie ein.
    “Lee, du weißt doch, dass sie ihr Gedächnis verloren hat. Sei nicht so streng mit ihr.“
    “Sie sollte jetzt trotzdem nicht so dumme Fragen stellen. Außerdem ist sie Schuld daran, dass wirhier festsitzen.“, Lee wollte sich nicht beruhigen. Ihre Angst war in Zorn umgeschlagen. In diesem Moment wagte es Torben nicht ihr zu wiedersprechen. ‚Das arme Kind bekommt hoffentlich bald seine Erinnerungen wieder. Sonst rastet Lee noch völlig aus. Doch es ist nicht falsch Fragen zu stellen. Wie sonst sollte man etwas lernen...achja...’
    “Wir sollten es nochmal probieren.“, sagte Torben, “Ich meine, dass wir uns nicht so leicht geschlagen geben sollten. Schließlich kann es auch eine Illusion sein.“
    Ghorio, Jurach und Cyberian gaben ihm recht. Lee, Neetya, Lana und Al’Achmad verließen solange das Geschoss um nicht vom Zorn der Niederhöllen getroffen zu werden.
    “Du öffnest das Fenster Ghorio und Jurach du schmeißt den Stuhl hinaus, wenn ich es sage. Cyberian und ich werden das beobachten, in Ordnung.“
    “Ja.“, war die Antwort, die Torben von den dreien bekam. Es musste einfach funktionieren.
    Ghorio riss schnell das Fenster auf und Jurach warf auf Kommando den Stuhl. Dann kam ihnen ein Feuerball entgegen.
    “Lauft!“, rief Cyberian. Sie hatten vorsichtshalber vor der ganzen Aktion die Tür wieder eingehängt.
    Das war auch gut so. Jetzt rannten sie gerade noch rechtzeitig aus dem Raum, schlossen die Tür und warfen sich zu Boden. Ein dumfer Knall erschütterte das Haus. Die an der Aktion Unbeteiligten rannten daraufhin so schnell sie konnten nach oben um nach den Freunden zu sehen.
    Dann sahen sie das Chaos. Die Tür war von der Wucht und Hitze des Feuerballes versengt. Das Zimmer dahinter war schwarz. Doch es war nichts in Brand gesetzt worden. Der Feuerball warim Zimmer explodiert. Schnell schlossen sie die Fensterläden wieder.
    “Gebt ihr nun auf? Gegen die Niederhöllen können wir nichts ausrichten.“, verkündete Lee.
    “Wir müssen einen anderen Weg finden“, versuchte Neetya alle zu beruhigen, “Wir schaffen das schon. Lasst uns weiter suchen.“
    Im nächsten Zimmer machten sie eine seltsame Entdeckung. Es war scheinbar eine Bücherrei. Einige Bücher tanzten langsam aus den Regalen und dann durch die Luft. Ghorio versuchte eines zu berühren und damit fiehlen alle zu Boden. In der Mitte des Raumes lag nun ein großes Pergament.
    Darauf war erläutert, wie man einen Geist beschwören konnte.
    “Wesen aus der vierten Sphäre. Wenn es doch nur hier wäre. Wenn es nur erscheine, und nicht mehr einsam weine.“, las Ghorio vor, “Das ist eine Beschwörungsformel um Geister zu rufen.“
    “Zeig mal.“, sagte Neetya und nahm ihm das Schriftstück aus der Hand, “Vielleicht löst das unsere Probleme.“
    Lee riss es ihr aus der Hand.
    “Wir werden keine Geister beschwören. Damit das klar ist. Das wäre ein Frevel an Boron, deshalb werde ich es an mich nehmen.“, sagte sie in ärgerlichem Ton.
    Neetya fühlte sich gekränkt. Was war schon dabei. Und Boron hätte sicher nichts dagegen, wenn es uns helfen würde hier heraus zukommen.
    Zu Neetyas Erstaunen waren die Meisten Lees Meinung.
    Ein wenig gekränkt trottete Neetya nun in einen weiteren Raum. Lee folgte ihr und wurde Kreidebleich. Vor beider Augen spielte sich eine fürchterliche Szene ab. Ein Mann wahrscheinlich Eduard tötete eine Frau, die ihn ihrem Bett lag mit den bloßen Händen, indem er sie einfach erwürgte. Sie röchelte, strampelte und versuchte zu schreien, doch es half ihr nicht.
    Doch viel schlimmer war, was Neetya nun erkannte.
    "Da steht ein Kind hinter dem Vorhang...sie musste das alles mitansehen.", Tränen liefen über ihr Gesicht.
    "Bei den Zwölfen.", entfuhr es Lee.

    Wenige Stunden später trafen alle auf den Geist des Kindes, es stand vor einem Brunnen in der Emfangshalle und deutete auf diesen. Dann verschwand es einfach.
    Im Brunnen befang sich jedoch eine Spieluhr, die von Ghorio gefunden, sogleich geöffnet wurde und eine seltsam beruhigende Melodie erklingen lies.
    So einfach schien es gewesen zu sein. Das Mädchen erschien kurz darauf und lächelte. Vielleicht konnte ihre gequälte Seele nun Frieden finden.
    "Ghorio, kannst du mir die Spieluhr einmal geben?", fragte Neetya nun.
    "Sicher.", und er gab sie ihr.
    Daraufhin wurde um Neetya herum wieder alles schwarz.



    Der Ritter mit den roten Augen

    Alle verließen das Haus. Sie trugen die bewusstlose Neetya mit sich.
    “Das war zu viel für sie.“, sagte Lana besorgt. Die Anderen konnten noch nicht ganz begreifen, was ihnen da wiederfahren war. Es fühlte sich alles an wie ein Alptraum. Für Neetya war es einer von Vielen. In Gedanken sprach der, den sie Shirasch nannten zu Neetya.
    “Gut gemacht. Ich bin stolz auf dich, Neetya.“ Mehr hörte sie nicht von ihm.
    “Ihr habt euch besser geschlagen als ich gedacht hätte.“, sagte er höhnisch, als er hinter einem Baum der Lichtung zum Vorschein kam. Sofort wurde er angegriffen.
    “Macht euch nicht lächerlich.“ Mit einer Armbewegung schleuderte er seine Angreifer Lee, Torben und Al’Achmad zu Boden.
    “Ihr könnt mich nicht besiegen.“
    Dann sahen sie alle bis auf Neetya das Grauen. Shiraschs Augen glühten rot unter der Kaputze seines Umhanges.
    “Du Dämon.“, schrieen Lee und Torben aus einem Mund.
    Er lachte nur und verschwand.
    Dann erwachte Neetya.
    “Was ist geschehen. Warum schaut ihr alle so? Es ist doch vorbei oder?“
    “Dein Freund Shirasch war hier.“, sagte Lee in zornigem Ton, “Dieser Kerl ist ein übler Dämon. Was hast du mit ihm zutun? Er nannte dich Meister.“
    “Ich weiß nicht wavon du sprichst. Was ist passiert?“, sagte Neetya erstaunt.
    “Das weißt du sehr wohl. Als du ohnmächtig warst hat er uns angegriffen und verspottet. Zum Schluss hat er uns seine roten Augen gezeigt.“, Lee war außer sich.
    Neetya gab ihr keine Antwort.
    “Wir sollten den toten Jungen nach Balhio bringen, damit sie dort bescheid wissen.“, sagte sie stattdessen.
    “Wir begraben ihn hier und reisen nach Wehrheim wie geplant.“, beschloss Lee. *Irgendwann lüfte ich schon noch dein Geheimnis warte nur ab.*
    Nach wenigen Stunden war ein Grab ausgehoben und kurz darauf bestattete Lee den Toten. Dieser konnte nun in Frieden ruhen. Und die Weggefährten konnten nun endlich nach Wehrheim aufbrechen.
    Am Abend hatten sie noch kein Gasthaus in Sicht.
    “Eine weitere Nacht im Freien wird uns nicht schaden“, behauptete Jurach.
    Neetya war die einzige außer Cyberian, die noch diese Meinung teilte. Die Andern waren unzufieden. Allem voran Lana.
    “Das ist nicht gut für mein Äußeres...und ich hasse dieses Waldungeziefer“, grummelte diese.
    Neetya trug ein stilles Glück in sich. Niemand wusste was gerade in ihr Vorging. Sie beteiligte sich nicht an der Diskussion, sondern träumte vor sich hin.
    *Ritter mit den roten Augen. Was führst du im Schilde und was weißt du von mir...?*

    In der Nacht hatte sie keinen Alptraum. Diesesmal nicht. Er war nur seltsam. Sie träumte von einem Wald. Eine Eule saß auf einem Baum in ihrer Nähe. Die Schleiereule gurrte freundlich. Neetya erkannte die alte Freundin. Und endlich verstand sie ihre Freundin auch. Es war nicht mehr nur ein einfaches gurren. Sie konnte sie endlich verstehen.
    “Neeetyaa. Freundin. Seelenschwester. Pass auuuf.“, gurrte die Eule.
    “Was meinst du? Auf was soll ich achten?“
    “Acht geben ja. Gut so. Achtgeben.“, damit flog sie davon.
    “Was sie wohl meinte?“
    Es knackte hinter ihr im Gestrüpp. Sie drehte sich um und blickte in die Augen eines Rehs. Es ging ohne Angst auf Neetya zu. Diese streckte die Hand aus, an der das Reh zu lecken begann. Dann schmiegte es sich an Neetya. Die Tiere des Waldes liebten sie. Neetya fühlte sich geborgen. War sie Daheim? Alles war so vertraut. Doch erinnern konnte sie sich nicht. Dann wurde alles dunkel. Und eine Gestalt schlang von hinten die Arme um sie.
    “Hab Vertrauen. Die Erinnerung kommt wieder.“, sagte eine vertraute Stimme.
    Shirasch stand hinter ihr das konnte sie deutlich fühlen. Er war eiskalt. Jedes mal, wenn sie ihm begegnete war so ein seltsames Gefühl in ihr. Sie vertraute ihm und gleichzeitg machte er ihr Angst.
    “Alles Leid und aller Schmerz, die über dich gekommen sind werden irgendwann vergessen sein, Meister.“
    “Warum nennst du mich so? Was weißt du?“
    “Still.“ , er hielt ihr die Hand mit den langen Krallen ins Gesicht, dass sie kaum mehr atmen konnte.
    Sie war geschockt. Und als er ihre Angst bemerkte, lies er sofort los.
    “Verzeih mir. Doch es ist nicht an der Zeit fragen zu stellen.“ Dann drehte sie sich um. Sie konnte sein Gesicht nicht erkennen. Er drückte sie fest an sich.
    “Wer bist du wirklich Shirasch? Warum hilfst du mir? Ich weiß doch nicht einmal wer ich bin und ich werde es wohl auch nicht erfahren, denn Gallart ist tot.“
    “Hab Vertrauen in dich.“
    Sie hätte seine Wärme spüren müssen, so fest wie er sie im Arm hielt. Doch seine Eiseskälte durchströmte sie.
    “Ich muss nun gehen. Pass auf dich auf!“
    “Warte...“
    Er war fort. Neetya sank zu Boden.
    Die Vögel sangen und die Umgebung war nicht mehr schwarz und leer. Neetya blickte auf das Lager ihrer Gefährten. Sie war aufgewacht. Hatte sie überhaupt geschlafen? Was das wirklich ein Traum gewesen?
    Noch an diesem Tag erreichten sie Wehrheim. Eine Zwischenstation auf dem Weg nach Gareth. Eine Stadt mit vielen Soldaten...


    So hier endet das vorerst, weil hier die Tischerlebnisse aufhören und ich noch nicht weiter geschrieben habe.

    Zwergenschelm:
    Wer tief buddelt muss was finden. Wer nicht buddelt fliegt eben hoch und sucht dort!
    Zwergenschelm Teil 2: Lunge lähmen

  • Und gleich noch eine alter Geschichte von mir, neu aufbereitet, hinterher.

    Eine Heldengeschichte


    Es war eine stürmische Nacht. Die Bäume am Rande der Straße bogen sich unaufhaltsam im Wind und die unaufhaltsamen Regentropfen bildeten große Pfützen auf der Straße.
    Doch wer sollte schon bei diesem Wetter einen Fuß vor die Tür setzen, wenn es nicht wirklich wichtig war? ...

    Einige verhüllte Gestalten ritten so schnell sie konnten durch den prasselnden Nachtregen: zwei Männer und drei Frauen.
    Einer der Männer hatte eine Schaufel an seinen sonst schon sehr überfüllt wirkenden Rucksack gebunden. Laut fluchend konnte man ihn schon von weitem hören. Die Reisegruppe, die es scheinbar sehr eilig hatte, kam schnell näher und man konnte in das mit Sorgenfalten bedeckte Gesicht des Mannes blicken.

    Der zweite Mann war in eine graue Reiserobe gekleidet, so wie es für einen Gildenmagier üblich war und an seinem Pferd war umständlich sein Zauberstab gefestigt. Auch ihm war die Sorge ins Gesicht geschrieben und immer wieder blickte er auf die junge Frau, die in seinem Arm lag und trieb dann sein Pferd zu noch größerer Eile an.
    Er mochte nicht daran denken, was geschah, wenn sie zu spät kommen sollten.

    Am angestrebten Gasthaus angekommen wirkten die beiden anderen Frauen ein wenig angewidert durch den Geruch von Bier und anderen alkoholischen Getränken jedoch glücklich als sie zu dieser späten Abendstunde eintraten und in das Gesicht des Wirtes blickten.
    Als sie ihre Kapuzen zurückgeschlagen hatten, konnte man ihre feinen Gesichter erkennen, die sie als Elfen kennzeichneten und nicht als gewöhnliche menschliche Frauen. Trotz ihrer zerschlissenen und blutigen Kleidung, waren sie in ihrer Schönheit kaum zu übertreffen
    Eine untypische Angst stand in ihren mandelförmigen Augen geschrieben, der Schreck saß noch tief in ihren Gliedern.

    Frumol, der dickliche Wirt kam den Gefährten beim Betreten der Taverne sofort entgegen und gab ihnen ohne lange zu zögern eines der besten Zimmer. Er kannte sie, denn sie waren nicht irgendwelche Abenteurer, sie waren schon oft hier gewesen und ihm dabei sehr ans Herz gewachsen.

    Blut tropfte in stetigem Fluß aus den tiefen Wunden der jungen Frau, von denen Ihr Körper übersät war.
    Frumol beachtete seine anderen Gäste nicht mehr, die nun zu tuscheln begannen, und suchte verzweifelt nach Salben und Verbänden in seinem Gasthof.
    Sie druften keine Zeit verlieren und mussten die Blutungen schnell stoppen, weil sie sonst sterben würde.

    Khadan konnte seine Gedanken nicht ordnen und stand völlig neben sich. So hatten ihn seine Freunde noch nie gesehen, war er doch immer der vernünftigste von ihnen gewesen und derjenige, der sich mehr von seiner Logik leiten lies als vom Herzen.
    Eigentlich hätte sie ihm nie geholfen denn es war nicht ihre Art. Trotzdem hatte sie ihr Leben für ihn hingegeben. Aus diesem Grund konnte er sie nicht alleine lassen. Er wollte nicht, dass sie ihren Wunden erlag. All seine magischen Fähigkeiten konnten ihr nicht helfen und so starrte er verzweifelt auf ihre Wunden. Die Einzige in dieser Gruppe, die Krankheiten zu heilen wusste war sie gewesen. Hätte er sich nur dazwischen werfen können als sie ihre Freunde schützen wollte. Nie hätte Khadan gedacht, daß das Fieber so schnell hätte ausbrechen können, so fühlte er sich hilflos - ja, zum ersten Male nutzlos.
    “Warum straft ihr mich so, ihr Götter? Warum muss sie an meiner statt leiden?”, murmelte er ein stilles Gebet an die Zwölfe.

    Die junge Frau war sehr schön trotz ihrer Wunden. Ihr schwarzes Haar klebte nass an ihrem Körper und in ihren tief-grünen Augen konnte man ablesen, dass ihre Schmerzen unendlich groß waren. Im Fieberwahn erkannte sie niemanden mehr wieder, sie bäumte sich vor Schmerzen auf und sank dann wieder Bewusstlos nieder. Es war ein Wunder, dass sie noch lebte.
    “Nele? Warum hast du das getan?”, sagte der Magier in seiner matschigen, zerschlissenen Robe als er sich gerade zu den Elfen drehte, “Was machen wir nur? Sie fiebert, obwohl es ihr doch zunächst noch gut ging und ihre Wunden öffnen sich wieder.“
    “Es wird wohl am Wetter und an dem langen Ritt liegen. Das hat sie krank gemacht.”, versuchte die Firnelfe Liyenia Khadan zu beruhigen.
    “Ich ahnte nicht wie tief ihre Wunden waren. Wir müssen die Blutungen stillen, die Wunden reinigen und auch noch einmal verbinden. Es steht schlecht, wenn sie fiebert. Es sieht ganz so aus als hätte sie Wundfieber...", sagte die Auelfe Elayoe beunruhigt.
    “Es geht ihr sicher bald besser, Elayoe.”, meldete sich der Entdecker Alonzo zu Wort.
    Die anderen konnten nur hoffen und beten.
    Selbst Alonzo war mit seinem Bosperano am Ende. In seinem Leben hatte er schon viele Orte gesehen und jetzt schämte er sich, dass er sich nie mit solchen Kleinigkeiten, wie Wundfieber beschäftigt hatte.
    “Einen Moment länger und wir wären alle gestorben. Wir hatten Glück. Auch Nele...”, gluckste Liyenia.

    Nele öffnete einige Zeit später kurz die Augen und lies ein verkrampftes Lächeln über ihre Lippen gleiten.
    “Wir haben sie erledigt, oder? Macht euch keine Sorgen um mich. Ich werde nicht sterben. Kümmert euch um eure Wunden. Sonst werdet ihr krank...Khadan?...Geht es dir gut?...“, daraufhin glitt sie wieder in einen tiefen Fiebertraum.
    “Ja, Nele. Dank dir geht es uns gut. Gib nicht auf...hörst du?”, antwortete Khadan, obwohl er nicht sicher war, ob Nele ihn überhaupt verstand. Dennoch blieb er an ihrer Seite und streichelte ihre Hand in der Hoffung, dass er ihr so das Gefühl gab nicht aufgeben zu dürfen.

    Alle sahen sich an und stellten jetzt erst fest, dass auch sie sehr zerschunden aussahen. Sogar Liyenia, die eigentlich immer die Erste ist, die sich wäscht, wenn sie eine Gelegenheit findet.

    Drei Tage vergingen, in denen die Freunde hoffen und bangen mussten. Abwechselnd machen sie Nele kalte Umschläge, flößten ihr Kräutertees ein und verbanden ihre Wunden neu.
    In der Nacht zum Vierten Tage verschlechterte sich Neles Zustand und das Fieber nahm stark zu und als die Freunde schon nicht mehr damit rechneten sank in den frühen Morgenstunden das Fieber wieder.
    Nele kam noch einmal mit dem Leben davon und musste nicht von Golgari zu Boron getragen werden, wo er mit der Seelenwaage entscheiden sollte ob sie in eines der zwölfgöttlichen Paradiese einkehren konnte.
    Als ihre Freunde es am wenigsten erwarteten schlug sie die Augen auf. Noch etwas erschöpft aber glücklich alle Freunde um sich zu haben blickte sie um sich.
    “Bitte mach das nie wieder. Du hast uns Angst eingejagt. Ich hätte es mir nicht verziehen, wenn du wegen uns gestorben wärst...”, Freudentränen liefen Khadan über seine Wangen.
    Nele lächelte ihn an.
    “Ich konnte euch doch nicht sterben lassen. Bei dem was ihr immer für mich getan habt. Einmal musste ich euch doch beweisen, dass ich euch nicht nur Schwierigkeiten bringe...oder? Ich bin froh, dass es euch allen gut geht. Was ist mit Murphy und Onaion? Wo sind sie?”
    “Beruhig dich. Murphy und Onaion geht es gut siehst du?”, Khadan öffnete einen Beutel und die ein Spann große Spinne kroch über das Bett.
    “Murphy war immer bei dir. Wir hatten Mühe dich zu pflegen, weil er solche Angst um dich hatte, dass er dich schützen wollte...Und Onaion steht glücklich und trocken im Stall. Sie wird sich sicher freuen, wenn du wieder auf ihr ausreitest. Es war für sie sicher nicht das selbe, dass ich mich um sie gekümmert habe.”
    Glücklich begrüßte Nele ihren Vertrauten Murphy und lies ihn dann auf ihre Schulter krabbeln, wo er es sich bequem machte. Man hätte sogar meinen können, dass diese Spinne nun glücklich war, wenn man überhaupt eine Aussage darüber treffen konnte. Die einzige die Murphy fragen konnte war Nele.
    Danach schenkte die junge Frau den Anderen wieder ihre Aufmerksamkeit.
    “Ich danke euch, dass ihr mich nicht zurückgelassen habt.”, sie versuchte aufzustehen, weil sie das Bedürfnis verspürte jeden ihrer Freunde zu umarmen doch ihre Kraft lies schnell wieder nach und sie musste sich eingestehen, dass die Zeit das Bett zu verlassen noch nicht gekommen war.

    In Sorge, dass sie sich übernehmen konnte war Khadan sofort zur Stelle und hielt sie.
    “Möchtest du aufstehen? Ich kann dir helfen, wenn du mich lässt, aber es wäre besser du würdest liegen bleiben.”
    Beide sahen sich tief in die Augen.
    Nele war überrascht über das was sie in Khadans Gesicht lesen konnte und Khadan musste sich in diesem Moment eingestehen, dass Nele für ihn mehr als nur eine Freundin war, um die er sich Sorgen gemacht hatte. Unvermittelt zog er sie an sich und umarmte sie.
    Leise flüsterte er ihr ins Ohr, “Ich weiß nicht, was ich getan hätte, wenn du mich für immer verlassen hättest.
    Noch einen Moment genoß Nele diese Situation, bis es ihr vor ihren anderen Freunden unangenehm wurde, die sie völlig vergessen hatte.

    Um Nachfragen oder Kommentare zu vermeiden stelle sie mit schlemischem Grinsen die nötige Frage, “Wann brechen wir wieder auf?”
    Und sie hoffte, dass jetzt niemand auf die Idee kam den eben erlebten Moment zu zerreden.
    Während sie auf die Antwort wartete nahm sie Khadans Hand. Er sollte schließlich nicht denken, dass sie ihn abwies.

    “Nun?”, druckste Alonzo.

    “Nun gut, dann bringt mich eben in den Schankraum. Ich habe Hunger und ich muss mich mal bewegen.”, sagte Nele, die nun wirklich große Leere in ihrem Magen verspürte.

    Als sie alle gemeinsam den Schankraum betraten staunten sie nicht schlecht.
    Frumol kam ihnen entgegen.
    “Zur Feier des Tages lade ich euch alle ein. Seit meine Gäste. Bedient euch nach Herzenslust. Ich bin froh das es dem Fräulein Nele wieder gut geht.”, sagte er und deutete auf den reich gedeckten Tisch.
    “Schließlich muss ich mich bei euch bedanken, dass dank euch die Stadt wieder sicher ist. Bitte greift nur zu. Es ist genug für alle da.”

    “Woher hat er das gewusst?”, flüsterte Liyenia misstrauisch, während sie sich einen Apfel nahm.

    Zwergenschelm:
    Wer tief buddelt muss was finden. Wer nicht buddelt fliegt eben hoch und sucht dort!
    Zwergenschelm Teil 2: Lunge lähmen

  • gut sonst dito!

    mfg ecuvaro

    Qui labores, pericula, dubias atque asperas res facile toleraverant, iis otium, divitiaeque, optanda alias, oneri miseriaeque fuere. (Sallust, Cat 10)

  • [b][i]Drachenheilanstalt I

    Es war ein wunderschöner Morgen, die Vögelchen zwischerten, die Insekten summten und irgendwo auf einer kleinen Insel zwischen Aventurien und dem Efferdswall war ein großes Gebäude erreichtet worden, indem sich ein Kaiserdrache frei bewegen konnte...sogar mehr als einer.
    Lailaniel war wieder einmal früh aufgestanden um nach ihrem wichtigsten Patienten zu sehen, den sie hierher abgeschoben hatten.
    "Noioniten...", dachte sie kopfschüttelnd,"Immer bekommen wir ihre Härtefälle, die angeblich nicht mehr in die Gesellschaft zu integrieren sind."

    "Haaaa ich bin ein Feendrache.", der in rot und gold gekleidete Mann drehte sich fröhlich mit den Armen rudernd im Kreis, bis er umfiel.

    "Wie geht es denn dem Inquisitor Kunrad von Marmelund heute?", fragte die Elfin sanft.

    "Nein...ich bin ein Feendrache...bing.", er deutete mit einem Finger auf die Nasenspitze der Elfin und war dann verwirrt.
    "Hatte ich euch nicht gesagt, dass ihr eure Magieresistenz senken sollt, wenn ich euch verzaubern will?", gab er dann schmollend von sich.

    Kopfschüttelnd verlies Lailaniel die Zelle wieder. Was sollte sie nur anstellen, um den wieder normal zu bekommen?

    Aus einer anderen Zelle schrie ein Patient aus vollem Halse.
    "Ich habe die Schuppenpocken...die blaunen und die gelben....ich werde Sterben.", zischelte der kleine Meckerdrache.

    Das würde also wieder ein harter Tag werden dachte Lailaniel.

    Zwergenschelm:
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    Zwergenschelm Teil 2: Lunge lähmen

  • boa strange aber cool
    ist der angebliche Feendrache ein MEnsch oder ein Drache?*dummsei*

    mfg ecuvaro

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  • Neee, das ist der Inquisitor Kunrad von Marmelund ;)
    Ich weiß gar nicht mehr aus welchem Roman ich ihn noch kenne, aber er hatte eine lustige Theorie:
    Hexen = getarnte Echsen= Hechsen :lol2:
    Alle Klarheiten beseitigt?

    Zwergenschelm:
    Wer tief buddelt muss was finden. Wer nicht buddelt fliegt eben hoch und sucht dort!
    Zwergenschelm Teil 2: Lunge lähmen

  • ja alle kalrhieten beseitigt...
    nur eins noch dieser Inquisitor ist ein Mann Mensch
    weil es ja ne Drachenklinik ist...

    mfg ecuvaro

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