Spätweihe Rahja

  • Grüße ,
    mein erster Post in diesem Forum stellt folgende Frage an die hier anwesenden, deren Meinung ich vom lesen her sehr schätze , da ich ja sonst auch nicht hier posten würde.
    Ich habe mich entschlossen meinen Söldner in Richtung der Rahjakirche zu leiten und bin dabei noch ein wenig unentschlossen. Sollte ich lieber eine " normale" Spätweihe machen und auf Gewalt so gut wie möglich verzichten oder einen weg wie den "Rahjakavalier" einschlagen. Bei letzterem stellt sich ebenfalls die frage ob dieser Kavalier mit den empfohlenen Parierwaffen oder mit seinem altgedienten schwertern und gerätschaften durch die Lange ziehen sollte.
    Bin für anregungen und nachfragen sehr dankbar.
    In diesem Sinne , danke im Vorraus.

  • Selbst eine "normale" Spätweihe schließt mMn den Gebrauch von Waffen und Gewalt nicht aus. Rahja ist die Göttin der Leidenschaft, und wenn Dein Charakter aus Leidenschaft kämpft, halte ich das für nicht völlig verkehrt. Was sich allerdings Grundlegend zu ändern hätte, das wäre natürlich die Motivation zum Gebrauch der Waffen.

    Meine spätgeweihte Magierin praktiziert nach wie vor (waffenlosen) Kampfsport, und ist große Anhängerin des sehr ästhätischen Kriegsfächers, mit welchem sie übt, frau muss sich verteidigen können - die Welt ist nicht Friede Freude Eierkuchen, das weis sie sehr wohl - und auch Fächertänze praktiziert. Ihr ist auch klar, das manche Probleme nur mit Gewalt gelöst werden können, und scheut auch den Einsatz oder dessen Beführwortung nicht. Im Krieg geht es nicht anders, aber sie ist zugleich sehr um das Seelenheil der Opfer bemüht.

    Man kann also sagen, das gerade erfahrene Abenteurer eher Bodenständige Geweihte werden, die weit weniger Naiv an die Dinge herangehen. Nichts trotzdem sollte zuvor eine gewaltlose Lösung für alles in betracht gezogen, und immer das mögliche Leid anderer abgeschätz werden, falls es doch nicht anders geht. Letztlich mag Rahja nichts was anderen Leid zufügt, und muss es doch sein, sollte es so gering wie möglich ausfallen, und mit angemessener Hingabe wieder gut gemacht werden. Mystiker und Idealisten sowie junge Geweihte mögen dazu nur den Kopf schütteln, aber nach meiner Ansicht dürfte Rahja auch für den bodenständigen Realisten etwas Karma übrig haben. Er erfüllt ihren Willen, nur ebend auf seine Art.

    Of course she's gay!

  • Hast Du Dich entschlossen, oder ist etwas im Leben des Söldners geschehen, das ihn in eine (für einen Söldner) ungewöhnliche Richtung lenkt, bzw. soll so etwas geschehen?
    Man beschließt ja nicht so aus heiterem Himmel, eine Weihe anzustreben, sondern es sollte etwas Wichtiges sein, das der Auslöser für eine solche Hinwendung an eine Gottheit ist.

    Rahjakavaliere sind nicht geweiht, bestenfalls einmal Akoluthen, meine ich, aber womöglich könnte unter gewissen Umständen eine nachträgliche "Crash-Kurs" Schulung in Belhanka in der entsprechenden Akademie stattfinden, so eben äußere (aber unumgänglich wichtige, IMHO) Umstände dazu führen.

    Ich kenne eine ähnliche Situation von einer Söldnerin, die den Kriegerbrief anstrebte, aber da stand eine Akademie zur Auswahl, die ohnehin die Waffen und Talente lehrte, die sie auch bevorzugte.
    Es wäre unsinnig, jemanden, der mit einer Waffe gut umgehen kann, dies zu verbieten und auf jeden Fall eine andere Waffe in die Hand zu drücken (im Falle eines Kavalieres), aber ein gewisses Konform gehen mit der Ausbildung eines Kavalieres sollte eben schon sein, denn er hat nun mal Repräsentationswert.
    Auch wenn Rahjanis keine ausgemachten Pazifisten sind oder sein müßten, wäre ein grundlegendes abwenden vom bisherigen Lebenswandel unvermeidlich, da die Schwerpunkte nun anders gelagert sind.
    Ich denke nicht, daß er mit einer Weihe die Waffen an den Nagel hängen muß, aber sie ist auch nicht seine erste Wahl und vermutlich wird er aufgrund seiner früheren Tätigkeit, von der er, vermute ich, auch im weiteren Leben nicht ganz abweichen kann, innerhalb seiner Kirche dann durchaus schon mal anecken oder auf Unverständnis stoßen. (Auch wenn Säbeltänzer als Orden wiederum recht krass sind und die Rahja-Kirche eben nicht frei von Kämpfern ist.^^)

    Da solltest Du Dir als Spieler überlegen, inwieweit Dein Söldner sich ändern soll oder gar darf in Deinen Augen.
    Eine solche Spätweihe wird bei einem Söldner sicherlich tiefgreifende Einschnitte hinterlassen, mehr, als wenn er eine Weihe z.B. als Kor-Geweihten oder auch Geweihten der Rondra anstreben würde.

    Natürlich muß Dein Söldner Attribute und weitere Voraussetzungen erfüllen für eine Spätweihe oder eines Rahjakavalieres, auch die wichtigsten Talente, andere können ja im Nachhinein angepaßt werden nach SL-Absprache.

    Willkommen auf dem Orki, übrigens.^^

  • Also , vielen dank für die schnellen Antworten. War 2 wochen in der Schwarzen Sichel (Urlaub) daher kommt erst jetzt eine antwort.
    Ich denke , dass ich mich entschlossen habe mit meinem Söldner einen solchen weg einzuschlagen, der natürlich in den Abenteuern eingeleitet wird. Der Grund dafür ist , dass mein Söldner im moment die Tendenz dazu hat wege einzuschlagen, die von anderen Söldnern der Gruppe schon " ausgetreten" sind.
    Dass sich mein Söldner mit einer Weihe dramatisch verändern würde ist mir klar, jedoch finde ich das nicht weiter schlimm.