Kalenderjahre - mit oder ohne?

Wir gucken schon, dass wir das Alter der Helden mit den Abenteuer anpassen. Es kam sogar mal vor, dass wir den Geburtstag eines Helden mal ausgespielt haben...
Während eines ABs hat man da sicherlich bessere Anhaltspunkte um den Zeitverlauf festzuhalten. Die Pausen zwischen 2 ABs werden dann erzählerisch gefüllt und je nachdem wieviel Zeit dann bis zum nächsten AB vergeht ändert sich die Jahreszeit und vielleicht auch mal das Alter einer der Helden...

Geschehen.^^

Eure Charaktere werden also immer besser und nach den Erfahrungen, für die sie, sagen wir, 2 IT-Jahre gebraucht haben (und die erst ihnen zu ihren Werten verholfen haben), haben sie immer noch das Alter, daß sie an dem Tag hatten, als sie sich das erste Mal trafen?
Wenn sie zusammen die Borbel-Kampagne bestreiten sollten, vergehen gar keine 6 Jahre?

Hups.^^

Man wird älter, man wird weiser (oder dies auch nicht), man wird besser durch Zeit und Erfahrung ... Jahreszeiten vergehen lassen, aber keine Zeit, finde ich auch recht ungewöhnlich. Der 3. Winter, aber noch kein Tsatag vorbei.^^
Wenn die Abenteuerlaufbahn ohnehin auf z.B. 5 Jahre angelegt ist, machen diese 5 Jahre einen SC nun auch nicht nennenswert älter.

Aber jedem das seine, so ist das.

Die Borbarad-Kampagne, auch als 7G (7 Gezeichnete)-Kampagne bekannt, ist eine der größten und bekantesten AB-Kampagnen und umfaßt IT einen Zeitraum von etwa 6 Jahren.

Wenn ihr bisher ohne Zeit spielt, dann versuch doch einfach ein Gefühl dafür zu bekommen, wie lange so ein AB dauern könnte, dann kannst das darauffolgende AB ja etwas zeitversetzt gestalten und so kann man sagen dass nach ca. (nur n Beispiel) 3-5 AB, je nach Komplexität und Länge des AB, ein Jahr vergangen ist.
Dann habt ihr hier einen Anhaltspunkt und müsst nicht stur nach irgendwelchen Kalenderdaten gehen oder sonstigem.

Aber ganz ohne Altern zu spielen finde ich auch etwas merkwürdig, da schließe ich mich Augurs Meinung an...m aber wie er auch sagte, jedem das seine

In meiner ersten Gruppe haben wir auch ganz ohne Zeiten gespielt, größtenteils aus Unerfahrenheit.
Ich kann mich nicht erinnern, dass wir da jemals einen Winter erlebt haben, geschweige denn dass jemand älter wurde. Aber da war soviel noch unbekannt war und zu entdecken gab in Aventurien, hat die Zeit keine Rolle gespielt.

In späteren Gruppen, da kannte man sich dann schon besser aus, da hat man sich versucht in einem bestimmten historischen Zeitpunkt in Aventurien einzugliedern und damit kam automatisch auch dass auf den Zeitverlauf geachtet wurde.

Es ist also nicht zwingend notwendig mit Zeit zu spielen, aber das verleiht dem Spiel etwas mehr Tiefe. Wichtig ist, dass man Zeit ZUM Spielen hat

Achtung: Meine Meinung :
Ohne Zeit zu spielen macht das Abenteurerleben langweilig.
Keine Verschneiten Strassen/Gebirgspässe, Seen die zugefroren sind, kein Auftauen des Schnees mit Überschwemmungen, keine brütende Sommerhitze, die das Wandern zur Qual macht...
Für mich gehört das einfach dazu,wie das Altern...Und Altern kann der Held nur, wenn Zeit vergeht. Nun ist es ach so, dass der held nicht immer 18 (oder was auch immer^^) bleiben kann...und eine Reise von meinetwegen Havena nach Festum dauert numal den einen oder anderen Tag..da kann auch schon mal ein Monat ohne Ereignisse dahinstreichen, während dann unter Umständen jeden Tag drei neue Abenteuer auf einen warten...

Wir spielen mit Zeit, ja.
So erlebt man die Jahreszeiten mit (und es ist nicht immer Frühling^^), man ist sich bewußt, wann Feiertage sind und man merkt, wie die Zeit vergeht (und wird notgedrungen älter und womöglich schenken die anderen SC auch etwas zum Tsatag^^).
Ich mache die Kalenderführung und kreuze die Tage auf dem ausgedruckten Kalender (paßt bequem auf eine Seite) ab. Ist ein Jahr um, wird das nächste Blatt drüber geheftet. Wichtige Ereignisse werden markiert und so kann ich jederzeit sagen, wann was passiert ist.
Das Altern unserer SC wird also auf hekömmlichem Wege berechnet.^^

Gesetzt den Fall, daß der übliche SC in einem Alter von um die 18-20 oft anfängt (manchmal jünger, manchmal auch Ende 20 - meine eigenen Schätzungen) - nein.
Selbst wenn man mit einem 30jährigem mit der Phileasson-Saga anfängt und bis zum Jahr des Feuers spielt, sind das knapp über 30 Jahre. Macht den SC zwar zweifelsohne alt, aber läßt ihn nicht an Altersschwäche sterben.
Und wenn man weiß, daß man ungewöhnlicherweise eine solch lange Spanne abdecken wird (die, denke ich, in solchem Umfang ungewöhnlich ist), dann nimmt man doch den 18jährigen zu Beginn.

In unserer DSA 4 Gruppe werden es am Ende, nach den 7G, rund 15 IT-Jahre sein und zumindest mein SC würde dann gemächlich auf die 40 zugehen (das reicht also noch nicht einmal für die optionalen Modifikationen des Alters^^).

Also ich meistere zur Zeit eben diese Kampagne und kann sagen das bereits nach dem ersten AB die Helden zum Teil auf die 40 zugehen.
Aber das nehmen sie ganz locker und sehen es als Herausforderung mit dem zunehmenden Alter umzugehen und auch rollenspielerisch darauf einzugehen. Führte schon zu lustigen Szenen als der Söldner nach einem Kampf über Rückenschmerzen klagte.

Aber ganz ohne Alter zu spielen... da fehlt dann mMn doch etwas.
Auch ich kann mich in der Anfangszeit nicht an einen Winter erinnern (es sei denn es gehörte zum AB) aber als wir es dann ersteinmal eingeführt hatten das der aventurische Kalender zum Einsatz kam und Beachtung fand war er nicht mehr wegzudenken. Kann wirklich eine Bereicherung zum Rollenspiel darstellen

Kommt ja auch immer darauf an wie lange so ein AB dauert. Aber selbst die großen Kampagnen, an denen man sich ewig aufhält, namentlich Jahr des Feuers, Philleasson und Borbel, dauern IT nur ein paar Jährchen. Borbel mit 6-8 IT Jahren noch sehr lange... Aber OT braucht man dafür ewig.
Wir spielen meist irgendas zwischen 8-14 Stunden und da dauert so ein Einzel-AB bei Borbel schonmal 3-4 Sitzungen, also rund nen Monat OT. Bei den ganzen AB´s bei Borbel, sind die Helden also nach der Kampagne nur 6 Jahre älter.

Es gibt ja auch Abenteuert, vor allem Detektiv-AB's die mit IT und OT Zeit garnicht mehr vereinbar sind, vor allem nicht wenn sich die Gruppe aufteilt. Da vergeht manchmal schon die eine oder andere Spielsitzung, aber IT sind es nur 1-2 Tage...
Aber andersherum geht es ja auch. Wer will schon mit Stufe 12 Charas schon wieder die Reise von Trallop nach Vinsalt (vor JdF) ausspielen? Da wird auf wenige Minuten verkürzt, was IT Wochen dauert.

Und 50 ABs in einem Winter... hmm ich müsste jetzt überlegen... ich spiele seit '98 regelmäßig DSA, fast jedes Wochenende, und da komme ich wenn ich schätzen müsste auf ca. 100 ABs eher mehr als weniger... Aber auch nur, wenn man die Philli-Saga nicht auf 3 Bände, sondern auf die 12 enthaltenen ABs aufdröselt