Ich habe alle drei neuen Bände hier liegen, komme aber leider leider nicht dazu sie zu lesen. Anderes ist gerade wichtiger.
Ich kann mir aber nur schwer vorstellen, das Williams so nachgelassen haben soll...
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Neues Benutzerkonto erstellenIch habe alle drei neuen Bände hier liegen, komme aber leider leider nicht dazu sie zu lesen. Anderes ist gerade wichtiger.
Ich kann mir aber nur schwer vorstellen, das Williams so nachgelassen haben soll...
Ich kenne die Bücher auch noch nicht. Aber des klingt nach einem üblichen Stane-Kommentar zu Williams, wie man sie in diesem Thread mehrfach findet. Und an denen war schon etwas dran.
Ich (großer Ketzer) schließlich mich mal Schattenkatze an.
Es ist inzwischen - wann kam Osten Ard auf Deutsch raus? - egal, länger her, daß ich die dicken Bücher einmal - und später noch einmal gelesen habe. Ich mag sie - deswegen stehen sie noch ordentlich im Regal - und H. Potter flog raus - aber sie sind gleichzeitig der Grund warum ich nie wieder einer Bücherserie von Tad kaufen würde.
Die Gründe nannte Schattenkatze bereits ... aber vielleicht muß ich mich erneut noch einmal durchkämpfen. Es gab paar gute Szenen ... aber die haben mich nicht zu einem Tad-Will-alles-kaufen-Fan gemacht.
aber die haben mich nicht zu einem Tad-Will-alles-kaufen-Fan gemacht.
Das muss ja auch nicht sein. Mir gefällt ebenfalls nicht alles von ihm. Aber Osten Ard war bisher immer mein Favorit. Aber mal schauen, vielleicht finde ich Ostern Zeit wenigstens den ersten neuen Band zu lesen.
Es mag vielleicht daran liegen, dass die Osten Ard Saga wohl die erste große Fantasy Reihe war, die ich gelesen habe, aber ich fand sie super! Vor allem die liebevoll detailliert dargestellten Charaktere haben es mir dort angetan, wie es ansonsten vielleicht nur Abercrombie mit seinen Klingen-Romanen geschafft hat (Klick-Klack-Schmerz, herrlich )
Habe die Hexenholzkrone im Schrank liegen und freue mich schon darauf, sie in Ruhe zu lesen. Vorher muss ich wohl aber den zuletzt erschienenen Band des Dämonen-Zyklus noch beenden und vermutlich auch vorher noch den neuesten Brücke der Gezeiten lesen, sonst kann ich mich nicht darauf konzentrieren
Habe um den Jahreswechsel rum den zweiten Teil der Xexenholzkrone beendet und was soll ich sagen: Es nimmt Fahrt auf. Williams zeigt was Osten Ard gut macht. Der Weltenbau die Handlungsentwicklung. Dies alles sind klare Stärken und auch die Frage wie die Plotfäden zusammengeführt werden und wer welche Pläne hat machen eine gute Entwicklung.
Auch der Sithiplot bleibt spannend und wirft neue Fragen auf. Die Punkte macht Williams wirklich richtig und wirft uns gute Knochen hin dran zu bleiben.
Nun mein Hassobjekt: MORGAN! Ich habe ja nun nicht grundlegend was gegen Antihelden. Wenn sie wie Brian von Nazareth intern Integer sind und berechtigt(!!!) verzweifeln oder wie Meisterdieb Garreth eigennützig aber Kompetent sind. Ausserdem sollten gerade Hauptcharaktere öfter mal scheitern und prügel kassieren (siehe Raif Severance). Morgen ist aber ein versoffenes Stück Scheisse dass immer noch gepampert wird, eine Prostituierte nach der anderen Gebraucht (Bei Gerald von Rivien ist das ja okay der tut das ja nur Selten nach getaner frustrierender Arbeit) und absoulut unbelehrbar ist. Was um alles in der Welt denkt sich Williams dabei. Und warum stellt er Ritter so Proletenhaft dar? Jeder der sich mit dem Rittertum und der Kampfkunst (HEMA) dazu beschäftig weiss dass Ritter keine Vollprolls sondern gut ausgebildete Experten mit strengem Kodex sind. Das Rüpelhafte-Ritter Klischee nervt einfach nur.
Und dann ist da noch Tad Williams, den ich nach dem ersten Teil der Shadowmarch-Reihe im Stich gelassen habe und - noch viel schlimmer, wie ich gerade sehe - der gerade die grandiose Osten-Ard-Reihe fortsetzt!!!
Ich habe Tad ja als Jugendlicher heiß und innig verehrt. Osten Ard und Otherland waren geradezu Bibeln für mich, oder sagen wir einfach besser, das Beste, was es damals so mit an Fantasy auf dem Markt gab.
Aber schon bei Otherland ist mir dann irgendwie unterschwellig eine seiner deutlichsten Schwächen aufgefallen: Er bräuchte vermutlich einen Lektor, der ihn immer gnadenlos dazu zwingt, seine Bücher um ein Drittel zu kürzen. "War Of The Flowers" war ein großartiges Buch - aber der Einstieg war viel zu lang. Und bei Shadowmarch bin ich tatsächlich nach dem ersten Buch komplett ausgestiegen, weil ich irgendwie zu frustriert war, dass er mir ein ganzes Buch lang verschiedene Handlungsstränge serviert, von denen ich keine Ahnung habe, wie sie eigentlich zusammen gehören.
Die Bobby-Dollar-Reihe habe ich dann später nochmal von ihm angefangen, und da war es dann wieder genau dasselbe: Großartige Idee, Urban Fantasy, humorvoll, pointiert, erster Band, super. Zweiter Band... tolle Idee, aber äh.. hm... etwas repetitiv, oder? Hm. Dritter Band... irgendwie... langweilig.
Als ich jetzt vor einigen Monaten mitbekommen habe, dass es Osten-Ard-Fortsetzungen gibt (und dann auch noch mit einem Technologiesprung!), dachte ich irgendwie "Vor 20 Jahren hätte ich drei Luftsprünge und vierzehn Saltos gemacht." Aber heute... ich habe tatsächlich nur noch sehr verschwommene Erinnerungen an die Figuren und die Handlung, und um das alles richtig genießen zu können, müsste ich also den gesamten ersten Zyklus nochmal lesen. Und dafür habe ich dann irgendwie wohl keine Zeit.
Trotzdem: Super Typ. Hab ihn mal live bei einer Lesung erlebt. Absolut großartig. Mit viel Verve und Unterhaltung gelesen und anschließend hat er wirklich ein oder zwei Stunden lang jede Frage beantwortet, bis niemandem mehr im Publikum eine Frage einfiel. Ganz großes Kino.
Danke für den Thread, den kannte ich gar nicht
Ja, ich teile den Eindruck mit den schwerfälligen Einstiegen. Das ist mir bei Osten Ard erst sehr negativ aufgefallen und ich hab dann mehrmals wieder beginnen müssen. Bei Shadowmarch habe ich Band eins gelesen, es fehlte etwas die Motivation für Band zwei bzw. andere Dinge waren attraktiver/mussten sein.
Der Fortsetzung werde ich aber sicherlich Aufmerksamkeit gönnen, wobei ich derzeit zu wenig lese - und wenn, dann das eigene Buch (gleich doppelt, einmal nach Logikfehlern und Hintergrund für die Fortsetzung und einmal Abschlusskorrektur).
Ich habe Tad vor ein paar Jahren getroffen, als er Station hier in Münster gemacht hat, als der vierte Band von "Otherland" als Hörspiel erschien - er spricht auch eine Gastrolle sozusagen. Ich bin Mitglied des "treehouse". War sehr lustig der Abend, weil die örtliche Buchhandlung, die ihn eingeladen hat, auch uns zu einem Umtrunk eingeladen hat. Sehr freundlicher und netter Zeitgenosse. Und jetzt weiß er auch dank mir, dass er, wenn er in Münster ist, tunlich Pinkus trinken sollte. Weil lokales Bier - und ökologisch-dynamisch.
Ja, ich kenne seine Bücher auch. Und mag sie sehr.