Erklärt mich für völlig verrückt, aber ich wüsste gerne, wer das Bohnerwachs erfunden hat.
Ich hocke an einem Referat über ein Buch (Uwe Timm- Rot) und versuche herauszufinden welche Personen real sind.
Habt ihr ne Ahnung?
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Neues Benutzerkonto erstellenErklärt mich für völlig verrückt, aber ich wüsste gerne, wer das Bohnerwachs erfunden hat.
Ich hocke an einem Referat über ein Buch (Uwe Timm- Rot) und versuche herauszufinden welche Personen real sind.
Habt ihr ne Ahnung?
Wow, dazu habe ich folgendes gefunden und die Seite scheint seriös zu sein:
''Woher kommt das Bohnerwachs?
In der französischen Stadt Beaune wurde traditionell aus Traubenkernen, die bei der Weinherstellung anfielen, Wachs gewonnen, das sich hervorragend zur Bodenpflege eignete. In Deutschland wurde ähnliches Wachs unter der Bezeichnung "Beauner Wachs" produziert. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde unter dem Druck des Versailler Vertrages diese Bezeichnung verboten, die Hersteller nannten ihre Ware dann "Bohnerwachs".''
Ist von hier: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.frank-haertelt.de/Sinnloses-Wissen-2001-02.html">http://www.frank-haertelt.de/Sinnloses- ... 01-02.html
Viel Erfolg !
Tja und da wäre noch ein Chemiker, der das wohl auch ''erfand'' und selbst herstellte:
Hier ''DIE EXPERIMENTE DES DR. GIFT
Friedlieb Ferdinand Runges faszinierendes Chemikerleben
Er galt als Spinner und Sonderling und war doch einer der
bedeutendsten Chemiker seiner Zeit. Friedlieb Ferdinand Runge
synthetisierte u.a. Anilin und isolierte viele bedeutende
Wirkstoffe. Bei Atropin, das Runge aus Bilsenkraut gewann,
entdeckte er die pupillenerweiternde Wirkung, die er Goethe bei
einem Besuch an einer Katze demonstrierte. Als kauziger
Junggeselle kannte er die Probleme der Hauswirtschaft und
produzierte ganz im eigenen Interesse das erste Bohnerwachs. Mit
seinen Hauswirtschaftlichen Briefen, in denen er die Chemie im
Haushalt ursaechlich erklaerte, wandte er sich direkt an die
weibliche Bevoelkerung der brandenburgischen Stadt Oranienburg,
wo er seit 1832 lebte und arbeitete. Da Runge alle Fremdworte
hasste und sie sogar als "Gift aus der deutschen Sprache
austreiben wollte", waren seine populaerwissenschaftlichen Texte
auch dem ungebildeten Laien verstaendlich. Runge, der heute wohl
als Querdenker bezeichnet werden koennte, blieb trotz seines
grossen Beitrags fuer die Chemie bei uns weitgehend unbekannt.
Lediglich im Ausland wuerdigte man sein Werk durch zahlreiche
Auszeichnungen. ''
Ist aus : <!-- m --><a class="postlink" href="http://br.ee.fhm.edu/brhoerfunk/0877.html">http://br.ee.fhm.edu/brhoerfunk/0877.html
Hehe. Ein genüssliches Ergebnis einer guten Recherche Hathu.
Es mag sein das der Name des Bohnerwachses sich von dieser französischen Stadt ableitet. Ich bezweifle trotzdem das dort das Bohnerwachs erfunden wurde. Man braucht dieses Mittel um Dielenböden und überhaupt Holzoberflächen zu pflegen. Holz ist aber seit Anbeginn der Menschheit der vermutlich am längsten genutzte Werkstoff. Es wäre überraschend, wenn erst seit so kurzer Zeit ein Pflegemittel für solch ein verbreitetes Produkt entwickelt worden wäre. Lasuren und Lacke, die ebenfalls Holz schützen und veredeln sind in den meisten Teilen der Welt dagegen lange Zeit unbekannt gewesen., was den Bedarf an einfachen Pflegemitteln für gehobene Haushalte noch verstärkt. Das Abschaben von aufgerichteten Holzfasern um eine glattere Oberfläche zu bekommen ist viel zu naheliegend um übersehen worden zu sein. Wann allerdings zusätzlich Wachs eingesetzt wurde entzieht sich meiner Kenntnis, auch wenn es naheliegend ist. Noch naheliegender mag es sein überhaupt Fette oder Öle dafür zu verwenden. Wurden doch auch Stoffe gewachst, geölt oder im Zweifel gefettet um beständiger gegen Wasser zu werden. Holz mit seinen Kapillaren ist für den Baum letztlich dafür ausgelegt Wasser aufzunehmen und zu transportieren. Entsprechend saugt sich Holz schnell voll Wasser, was die Holzfasern aufrichtet: Genau der Effekt den man mit Bohnern bekämpft! Nur immer wieder die störenden Fasern mechanisch zu kappen, statt das Eindringen von Wasser zu erschweren kommt mir zu mühsam vor.
Wie gesagt ist das nur meine persönliche Meinung, die ich versuchte zu Begründen. Bei genauer Betrachtung schließt sie Hathus Begründung natürlich keineswegs vollständig aus.
Ich fand das auf jeden Fall witzig und es hat zum Nachdenken angeregt.
Hier die Stelle: (Seite 118, falls jemand nachlesen will)
"[...]Es waren einmal drei Brüder, die haben die Bundesrepublik aufgebaut. Der erst war Architekt und sehr fleißig, der zweite machte eine Erfindung, wurde Fabrikant und war sehr faul, und der dritte war Wirtschaftsanwalt und ausgesprochen zäh. Sehr verehrte Trauergemeinde, gestatten sie mir, der alle drei kannte, hier einmal meine Meinung zu sagen: Am besten gefallen hat mir von den drei Brüdern der mittlere Onkel, genannt Udi, ein Weltmeister in Faulheit, wie der ältere Bruder von ihm behauptete. Udi hatte nur eine, ich betone, eine einzige Erfindung gemacht, kurz nach dem Krieg: Bohnerwachs. Er kam aus der amerikanischen Kriegsgefangenschaft, aus einem Lager in der Nähe von Evansville, er kam nach Hamburg zurück und entdeckte, wie man altes Dieselöl in Bohnerwachs verwandeln kann.[...]"