Zurück zum (positiven) Glauben?

  • Wobei der Hiob-Vergleich einen Haken hat:
    Hiob glaubt weiterhin, obwohl er "verstoßen" wird. Dieser Chara glaubt aber nicht.

    Was mir noch als Lösungsansatz eingefallen ist:
    Auch Geweihte sind Menschen. Selbst Praiosgeweihte. Und es würde dem Image dieser Kirche sehr gut tun, wenn endlich mehr Spielleiter das auch berücksichtigen würden.
    Demnach schlage ich vor, dass sich ein hochrangiger Praiosgeweihter auf die Seite des Charas stellt. Er erkennt, dass dessen Glauben gerade geprüft wird (und wenn der Chara von den Ereignissen erzählt, die dafür verantwortlich sind, wird es er auch verstehen können), und stellt fest, dass sich der Chara aber prinzipiell noch an die Gesetze der Götter hält.
    Gerade dadurch könnte dann der Chara auch wieder auf den rechten Weg zurückfinden, denn er merkt aufeinmal, dass ihm die Kirche nichts böses will, sondern dass man sich nur Sorgen macht. Wie damals, die Eltern, als man in der Nähe des Feenwaldes Fangen gespielt hat.

    Zitat

    Ich habe diese Erfahrung SOWOHL im Spiel als auch in der Realität gemacht.


    Deswegen denke ich, dass es nicht gut vergleichbar ist, denn beispielsweise in der Realität gibt es keinen höherstehenden Spieler, der den Menschen zum Glauben bringen will. Mal ganz atheistisch gesprochen.

  • J0, Hiob glaubt weiter obwohl er verstoßen zu sein scheint. Das ist in der Bibel zwar der entscheidende Aspekt, aber es war ja nie meine Absicht das Nachspielen biblischer Geschichten zu initiieren. Es ist als Anregung gedacht. Sonst hätte ich Jonas angeführt, der vor der Aufgabe Gottes fliehen wollte, sie dann doch gezwungenermassen erfüllt und sich ärgert, als das von ihm (auf Befehl Gottes) angedrohte Strafgericht ausbleibt weil die Bedrohten zu Gott zurück finden...

    Nee, also keine Bibelstunde. Trotzdem denke ich das man gewisse Aspekte übertragen kann. Der Ansatz von Nick-Nack gefällt mir auch. Gerade die Praioskirche ist bei Spielern oft erschreckend verhasst. Dem kann man in Greifenfurt gründlich gegensteuern! Die Hiob-Anregung kann man immer noch aufgreifen wenn alle anderen Maßnahmen nicht greifen. Sie wird dadurch sogar eher noch Glaubwürdiger. Bemühen sich bei Hiob doch auch Mitmenschen um ihn, in bester Absicht zwar, doch Erfolglos und zum Teil erzürnen sie dabei durch ihre Denkfehler sogar Gott dem sie zu dienen glauben...

    Schattenkatze: (Hiob) Wenn bereits Gerüchte umgehen wegen 'Ketzerei' wird es umso wichtiger Gegenzusteuern. Im Zweifel muss es erkennbar bleiben, dass ab und an sich eine höhere Hand persönlich um den Helden kümmert. So ist sie beispielsweise in einem verheerenden Gefecht die einzige Überlebende an einem Punkt der Schlacht, etwas das sich nicht über Magie & Dämonologie erklären lässt und Gläubige an göttliches Wirken erkennen können.

    Würd mich interessieren welche Differenzen es zu Marcian gibt. Marcian empfinde ich als einen der tragensten Charaktere der Kampagne, tragisch, wuchtig, politisch... Wenn es letzterer Punkt ist, dann verstehe ich allerdings :)

    Greifenfurt-MI:

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    So wie es die Sprichwörtliche Hiobsnachricht gibt, könnte es in eurem Greifenfurt langsam eine XXXX-Nachricht geben. In meinem erlebten Greifenfurt wurde die Dame Lysandria (glaubich war der Name) von vielen Greifenfurtern als Gesegnete von Rondra angesehen - Ein reizvoller Kontrast zum Hiob-SC?

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  • Besagter Charakter hatte von jeher (geringe) Vorurteile gegen Praioten (nicht, weil ich Praioten nicht mag, sondern begründet) und das wurde durch die hochnotpeinliche Befragung und Verurteilung nur verstärkt. Von daher sind die Chancen zumindest bis jetzt gering, bzw. gar nicht vorhanden, daß der Charakter ausgerechnet zur Praioskirche Zugang findet.

    Die kursierende Gerüchte sind reine OT-Information, da unsere Charaktere IT davon bis jetzt noch nichts wissen.

    Der Konflikt mit Marcian beruht darauf, daß er mit der Wahrheit sehr großzügig umgeht, daß er seine engsten Mitarbeiter nicht in seine Pläne mit einbezieht, bzw. nur soweit, wie nötig, daß sie ihn für einen schlechten Anführer hält, daß sie beide dominante Persönlichkeiten sind, daß er sie ausdrücklich ausgrenzt aus dem umsetzen seiner Pläne aufgrund der häufigen Differenzen, daß er ein Inquisitor ist... Da sind noch ein oder zwei Dinge mehr, aber die beiden sind wie Feuer und Wasser.

    Deine MI enthält sdehr viele Aspekte, auf die ich eingehen könnte und müßte dabei recht viel über meinen Charakter erzählen ...

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    Sie kann die Waffe Zerwas' anfassen, ohne daß etwas passiert, was Zerwas sehr wunderte *schluck*; Lysandra kennt der Char noch von früher (die beiden haben daher mehr Ähnlichkeiten als Kontraste); Zerwas weiß, daß der Char großen Groll gegen die Götter hegt und weiß sehr gut, auf nette Art und Weise verbale Dolche ins Ziel zu setzen *mirgroßeSorgenmacht

  • Schattenkatze/ MI Kampagnenmeister:

    Spoiler anzeigen

    Oha, ein Führungsproblem. Entweder die beiden raufen sich zusammen, oder sie bekommt irgendwelche Außenposten zugeteilt wo sie ihn nicht mehr behindern kann aber ihre eigenen Führungsqualitäten ausspielen kann. Als Meister würd ich ihr eine Abteilung Bürgerwehr geben und ihr Verantwortung für ein wichtiges Tor, die Festung oder sonstwas geben. Vielleicht sogar ihr unangenehme aber selbstständige Aufgaben geben. Etwa das Requirieren von Lebensmitteln, Ausfälle und dergleichen mehr. Letztlich aber so das sie sich nicht als Ersatz für Marcian in der Gesammtführung empfielt. Übrigens würde das alles ebenfalls wieder die hiob.variante stärken.... Gerüchte wie 'Tod folgt ihr, nimmt sie aber nicht'.. 'Wo immer sie auftaucht kommt das Unglück' 'Eine Nachricht von ihr kann ja nicht gut sein (beim Requirieren-gute Möglichkeit sie mit ihrem Ruf zu konfrontieren)'...

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  • Holla ... Leutz ... schon schlimm genug, dass viele in der Spielgruppe den Roman irgendwann mal gelesen haben,. aber mit den vielen vielen MI hier glaube ich, sollte man besser mehr sparen, um das ganze AB nicht im vorhinein zu verraten.

    Als betroffener Spielleiter mal meine Meinung zu der Sache:

    Zurückfinden zum Glauben kannst du vergessen, Schattenkatze. Es passt schon lange nicht mehr zum Charakter ... und über "Gespräche" wird das ganz sicher nicht ermöglicht werden. Dazu gelten Worte einfach viel zu wenig für sie. Die Freundinnen sollten sich diesbezüglich lieber damit abfinden, dass sie so ist, wie sie ist.

    Die Probleme mit Marcian sehe ich übrigens eher bei Messana als bei ihm. Klar ... du hast wiede eine ganze Latte "Vorwürfe" in der Hand ... aber in Wahrheit gibt es überhaupt keinen Grund für Marcian, sich ausgerechnet vor IHR ... der durch ihn geretteten Ketzerin irgendwie zu rechtfertigen. Marcian ist ein absoluter Machtmensch ... und daher wird er auch weder Ungehorsam, noch Insubordination unter sich tolerieren. Er hat es auch nicht nötig, seine Anweisungen und Befehle zu diskutieren. Messana ist im Moment schon an der absoluten Grenze dessen, was sie sich bei ihm herausnehmen kann. Wenn überhaupt, dann sollten die Freundinnen auf sie einreden, in diese Richtung nicht noch weiter aufzufallen. Annäherungsversuche seinerseits wurden von Anfang an durch Messana ad absurdum geführt.

    Ich sehe auch kein Problem darin, wenn sie den Göttern keine Verehrung zukommen lässt und wüsste ebenfalls nicht, weshalb sie das in irgendwelche größeren Schwierigkeiten bringen sollte.
    Das ganze Konzept der Kampagne ist so angelegt, dass der Glaube und das Verhältnis zu den Göttern zwar eine sehr wichtige Rolle spielen wird, aber wie immer es auch ausfallen mag ... es trotzdem zu keinem Ausschluss kommen KANN.

    Wenn sie überhaupt jemals zum Glauben zurückfinden will, so wie du es hier gerne hättest, dann sollte sie sich eine Sache einmal fragen: Was ist ihr Ziel im Leben ... und wie will sie das erreichen? ... Ist sie stark genug, alleine den Einflüsterungen des Namenlosen zu widerstehen, die sich wie ein roter Faden durch ihre Lebensgeschichte ziehen? Sind alle Dinge, die bisher in ihrem Leben geschehen sind wirklich genau so zu interpretieren, wie sie es im Augenblick tut? ... Nur wenn sie sich mit diesen Fragen auseinander setzt besteht mMn eine winzige Chance zum Glauben zurückzufinden. Ich persönlich rechne jedoch mit dem genauen Gegenteil.

    Für mich ist Messana als die klassische tragische Figur angelegt und deshalb wird sie nach Plan auch erst im allerletzten Augenblick die Dinge so sehen, wie sie wirklich sind ... "zum Glauben zurück finden" geht imho eigentlich nur, wenn du sie als Spielerin dazu zwingst. Und dazu bist du im Grunde eine viel zu gute Rollenspielerin, Schattenkatze. ... Finde dich einfach damit ab ... es gibt kein Leben NACH der Matakampagne für Messana und das wird dann auch sehr gut so sein.

  • @Septic: In den MI steht eher viel von dem drin, was zum Teil schon passiert ist, bzw. sich aufgrund bisheriger Entwicklungen sich ausschließt. Aber in Deinem Posting stehen Dinge drin, die ich gar nicht wissen wollte.^^ *g*

    Die Vorwürfe Messanas gegenüber Marcian sind durchaus gerechtfertigt, wie ich meine, aber das gehört definitiv nicht hier diskutiert, weder in dieses Thema im besonderen noch ins Forum allgemein.
    Doch ein kleiner Nachsatz von mir:

    Zitat

    Annäherungsversuche seinerseits wurden von Anfang an durch Messana ad absurdum geführt

    Annäherungsversuche habe ich nicht wirklich gesehen, außer dem einen auf der Hinreise und den hat mein Charakter durchaus angenommen, und der Versuch auf dem Friedhof war doch eher ein Witz (von ihm sicherlich ernst so gemeint, aber eben absolut inakzeptabel), wie denke ich, OT auch sehr nachvollziehbar sein sollte.

    Zitat

    Ich sehe auch kein Problem darin, wenn sie den Göttern keine Verehrung zukommen lässt und wüsste ebenfalls nicht, weshalb sie das in irgendwelche größeren Schwierigkeiten bringen sollte.

    Es hat sie schon in sehr große Schwierigkeiten gebracht, zumindest sehe ich Folterung und Verurteilung zusammen mit monatelanger Kerkerhaft so.
    Und ich sehe noch größere Schwierigkeiten (ohne mehr über den Schluß/von Dir gedachten Schluß des AB zu wissen und wissen zu wollen), wenn dann eben - mein Charakter und ich erwarten das zumindest - nach Greifenfurt gefragt wird, wie sich denn ihr Glauben gestaltet. Lautet die Antwort so, wie es sich im Moment gestaltet, gehe ich davon aus, nicht mehr länger einen SC zu haben.
    Und um dies zu vermeiden und weil Zwergenbrot durch seinen Char - sehr nachvollziehbar - da gegensteuern möchte, hat er diesen Thread aufgemacht.
    Immerhin war diese Entwicklung meines Charakters von mir nicht mal in meinen schlimmsten Träumen so angedacht. :lol2:

    Daß nicht alles so ist/sein muß, wie es ihr erscheint, ist mir durchaus klar, aber ich bin auch nicht so irrational voll mit Haß und sinnloser Wut erfüllt.

    Ich will sie nicht zwingen zum Glauben zurückzukehren, ich möchte sie nur gerne wie geplant hoffentlich bis zum Ende der 7G spielen (danach ist ohnehin Ende, daß wurde ja OT schon vor Jahren auf beiden Seiten angekündigt, ganz unabhängig voneinander^^), ohne vorher auszuspielen, wie sie auf dem Scheiterhaufen verbrennt.

    Zitat

    Für mich ist Messana als die klassische tragische Figur angelegt.

    Für mich auch: so habe ich sie von Anfang an konzipiert und gedacht, allerdings war sie auch nicht so dermaßen tragisch gedacht. Und es sind IT noch rund 8 Jahre auszuspielen.

  • Zitat von "Schattenkatze "

    Doch ein kleiner Nachsatz von mir:

    Annäherungsversuche habe ich nicht wirklich gesehen, außer dem einen auf der Hinreise und den hat mein Charakter durchaus angenommen, und der Versuch auf dem Friedhof war doch eher ein Witz (von ihm sicherlich ernst so gemeint, aber eben absolut inakzeptabel), wie denke ich, OT auch sehr nachvollziehbar sein sollte.

    Das war absolut NICHT als Witz gemeint und sollte eher unterstreichen, dass er Messanas Haltung durchaus versteht und ihr in dem gegebenen Rahmen auch Raum lassen wollte (was die Mutter gerne verhindert hätte)

    Aber gut ... dann überlegt mal weiter ...

    Von mir aus habe ich keinerlei Bedenken, dass sie die G7 bis zum bitteren Ende spielen wird ... und zwar in genau der Konstellation, wie sie jetzt ist ... deine Erwartungen scheinen also nicht in Erfüllung zu gehen ...

  • Seine ganze Handhabung der Beerdigung war ein einziger, riesiger Affront und ich sagte ja auch, daß OT nachvollziehbar sein dürfte, warum sie auch dieses "Entgegenkommen" in keinster Weise positiv aufnahm. Er wirkte wirklich nicht verständnisvoll, überhaupt nicht.^^
    Aber egal.

    Mag sein, daß meine Erwartungen nicht in Erfüllung gehen werden und wünschenswert ist das ohnehin.^^ Ich sage ja auch, daß ich weitere Planungen und Verstrickungen nicht vorhersehen und daher auch in keinster Weise berücksichten kann, oder auch nur würde, aber im Moment ist IT eben nicht anzunehmen, daß man danach zurück zur Tagesroutine geht, sprich, sie ihres Weges ziehen läßt. So sollte es naheliegend sein, daß die Freundinnen nicht daneben stehen und zuschauen, sondern versuchen wollen, das Ruder vielleicht doch zumindest etwas umzulegen ... deshalb ja dieser Thread.

  • Zitat von "Schattenkatze "


    Seine ganze Handhabung der Beerdigung war ein einziger, riesiger Affront und ich sagte ja auch, daß OT nachvollziehbar sein dürfte, warum sie auch dieses "Entgegenkommen" in keinster Weise positiv aufnahm. Er wirkte wirklich nicht verständnisvoll, überhaupt nicht.^^
    Aber egal.

    Ich glaube das ist das größte Problem mit dir ... deine einmal gefasste Meinung bestätigt sich immer nur. Dass er auf der Beerdigung der Mutter den Mund verboten hat als sie über Messana herzog, war sehr wohl ein Entgegenkommen. Aber wenn du das nicht so sehen willst ... bitte ... nur dann beschwere dich auch nicht.

    Eines muss klar sein ... letzlich wird immer alles so gemacht, wie Marcian es sagt ... es sei denn, er sagt einmal zu einer Sache nichts oder fragt explizit nach eurer Meinung. .. Bei der Phileasson-Saga hieß es, "Asleif macht ja nichts ... was ist das für ein Anführer", weil ich euch größtmögliche Freiräume lassen wollte, jetzt habt ihr einen "Macher" und Kontrollfreak vor der Nase, da ist es euch auch nicht recht. ... NSC sind nicht dazu da, genau so zu funktionieren, wie ihr sie vielleicht gerne hättet. Und das einzige Problem, dass ich sehe ist, dass Messana Marcians Gedultsfaden zum reißen bringt. Dann ... und nur dann hat sie eine längere Pause vor sich ...

    ... auf die Götter kann sie fluchen wie ein Rohspatz ... die juckt das alle nicht. Solange sie sich damit nicht auf einen Marktplatz stellt und predigt ... kein Problem.

  • *seufz* *Allesnichttippt,wasinFingernjuckt*
    DAS Entgegenkommen ist sehr wohl zur Kenntis genommen worden und überraschte meinen Charakter auch. Paßte so gar nicht in ihr Konzept von ihm.^^ Aber die Waage bringt es bei weitem dennoch nicht ins Gleichgewicht.
    Ich meinte übrigens auch die Szene auf dem Friedhof am Tag VOR der Beerdigung, nicht bei der Beerdigung selber, für den Fall, daß wir da gerade aneinander vorbei reden.
    Das Problem ist weniger, daß er ein Kontrollfreak ist, sondern wie er das angeht und umsetzt. IMHO. IT wie auch OT (wenn da auch weniger, nur als Menschenkenner würde ich erwarten, daß er meinen Charakter besser handhaben würde).

    Sie hat sich nie auf den Marktpkatz gestellt (so blöd ist sie nicht) und es ward dennoch nicht gern gesehen, als es den entsprechenden Institutionen zugetragen wurde, die nun davon wissen und es wohl weniger vergessen werden.

    Weiteres habe ich erst einmal per ICQ gesendet, da das hier schon mehr ausgeufert ist, als es sollte.

  • Zitat

    ... auf die Götter kann sie fluchen wie ein Rohspatz ... die juckt das alle nicht. Solange sie sich damit nicht auf einen Marktplatz stellt und predigt ... kein Problem.

    Wenn ich mich recht enstinne, gab es da noch ein paar Moraldämpfer für die Verteidiger, wo die Götter als Ursache angeführt werden. Wenn sie jetzt schon von der Ketzerin munkeln, wüßte ich wirklich nicht einen einzigen Grund, der die Bürger davon abhalten sollte, die Ketzerin zu lynchen, um das Wohlwollen der Götter zurück zu erlangen. Welchen besseren Sündenbock kann es denn geben, als einen Ketzer? Da muss sie nichtmal für predigen, der Verdacht ist völlig ausreichend.

    Es mag sein, das es die Götter auch wenig juckt, wer auf sie schimpft, aber das Volk ist auch in userem Aventurien tief gläubig, und abergläubisch. So wie die Weichen gestellt sind, ist es unrealistisch das sie noch 8 Jahre mit ihrem Betragen durchkommt. Dazu ist ihre Einstellung schon zu oft in die Öffentlichkeit getragen worden. Mit Borbarad im Feld wird man sich gerne an die böse Ketzerin erinnern, die bestimmt eine heimliche Agentin ist. Eine sehr naheliegende Idee, die Borbarads große Erfolge unterstreicht.

    Ausserdem ist es sehr demotivierend zu wissen, das da kein entgegen kommen existiert. Zumal es reine Spielerwillkür ist, das mein Char noch keine tiefe Abneigung eine oder zwei Gottheiten entwickelt hat. Vom logischen Standpunkt aus, hätte das durchaus passieren können, dafür sind genügend passende Dinge geschehen. Denn wenn bei uns irgendetwas von den Götter zu spüren war, dann war es immer unnötige Grausamkeit mit niederen Beweggründen, verglichen dazu, wo sie überall mal Grausamkeit hätten walten lassen sollen, aber die Hände in den Schoß gelegt haben. Das ist natürlich Menschenlogik, aber das ist das einzige Medium der Chars, um Entscheidungen zu treffen.

    Wenn man sich so leicht von den Götter abwenden kann, sogar ein recht einfacher Weg in die entgegengesetzte Richtung machbar ist, möchte ich auch, das das keine Einbahnstraße ist.

    Of course she's gay!

  • Ich kann euch bei dieser Sache nicht helfen ohne OT-Informationen, die ihr jedoch gewiss nicht haben wollt. ... Also entweder lebt mit der Sache so wie sie ist oder lasst sie einfach aus einem Alptraum erwachen und ignoriert alles Bisherige. Ich kann leider wirklich gar nichts beitragen außer dass es schon nicht passieren wird, was ihr da befürchtet. Entweder Vertrauen oder nicht ... was ihr hier wollt, klappt jedenfalls nicht. Und ich möchte ehrlich gesagt, dass ihr immer nur IT reagiert und euch nicht OT irgendetwas zusammenstrickt, wie du es jetzt mit Velea zugibst... Versucht doch einfach mal ohne Netz zu spielen ...

    Aber ehe das hier noch weiter ausufert (mir scheint, ihr WOLLT gerne verschiedene Dinge in den falschen Hals bekommen) überlegt einmal folgendes … anklicken auf eigene Gefahr:

    Spoiler anzeigen

    1. Sicher ist Rondra eine Göttin … aber wie kann diese so „zeitnah“ (vielleicht sogar vorher?!) von den Plänen des Namenlosen auf Kurkum wissen und Messana als „Retterin“ entsenden? Wieso nutzt Rondra dabei eine solch seltsame Symbolik für ihre im Grunde dann doch recht präzise Vision?

    2. Glaubt ihr wirklich, mit der Zerstörung der schwarzen Rondra sei der Tempel plötzlich wieder geweiht gewesen?

    So … jetzt habe ich OT verraten, was ihr IT hättet herausfinden sollen, aber anders kann man ja offenkundig nicht zeigen, dass das verkommene Pantheon eigentlich nur in den Köpfen eurer SC existiert … Soll z.B. Velea plötzlich die Eingebung haben, die sie IT (aus eigener Schuld imho) versäumt hat, dann kann sie Messana gewiss "zum Glauben zurückführen" und damit meine ach so unerträglichen und undurchdachten Pläne als SL "vereiteln". :flop:

  • Septic, es liegt nicht daran, daß ich Dir OT nicht vertrauen würde, Du würdest vorsätzlich oder aus Nachlässigkeit meinen Charakter ins Verderben führen. Ganz im Gegenteil. Das habe ich auch niemals so gemeint und habe es sogar als gegeben gedacht.
    Es geht mein rein um den IT-Aspekt, den unsere Charaktere dürfen noch können OT-Dinge nit bedenken.
    Von daher sehe ich Deinen letzten Satz, auch nur ansatzweise uns so etwas zu unterstellen, als nicht gerechtfertigt.
    Im Gegenteil, ich finde den Metaplot wahnsinnig interessant.

    Ich will gewiß nichts in den falschen Hals bekommen und habe mich diesbezüglich auch im ICQ geäußert. Die MI habe ich natürlich auch nicht gelesen (also mach sie ruhig von mir aus wieder weg, ich werde sie nicht lesen). Gewiß werde ich auch nicht die bisherigen IT-Ereignisse ignorieren.
    Ich spiele ohne Netz, sonst wäre mein Charakter nicht da, wo er jetzt ist.

    Wie schon im ICQ: wir sollten ein paar Dinge mal unter uns (das ist nicht hier im Forum) klären, da hier gerade auch in dieser Diskussion mM nach ganz offensichtliche und gravierende Mißverständnisse aufgetreten sind.

    Noch mal: Mit diesem Thread war verbunden, vielleicht Ansätze zu finden, die wir selber nicht bedacht hatten, um zumindest etwas zum Glauben zurückzufinden. Nicht völlig und 100%, aber zumindest gegenüber 10 der 13 Götter (die führenden 3 lasse ich zumindest Außen vor, ich hoffte halt mehr auf einen Ausgleich gegenüber den anderen. Das mag zwar wenig bedeuten, solange Vorbehalte gegenüber irgendeinem Gott bestehen, aber immerhin.) Ich wollte hier gewiß keinen (durch nicht erklärbaren) Frieden mir Rondra herbei führen und zwanghaft wie wild und blind irgendwelche Wendungen herbei führen, die IT durch nichts begründet sind. Um das tzu tun, muß ich hier nämlich keinen Thread aufmachen.

  • Na, Du magst aber auch gern was in den falschen Hals bekommen.

    Es geht nicht darum, das wir Dir nicht vertrauen, oder strickt gegen Deine "Pläne" arbeiten wollen. Ein Char aus unserer Mitte hat eine Gewisse Entwickelung gemacht, die wir als Bedenklich einstufen. Du scheinst das nicht so zu sehen, die IT Gründe dafür kennen wir nicht und wollen wir auch nicht kennen (Demnach können wir uns hier auch nicht darauf stützen). Nichts destotrotz möchten wir den Char wieder etwas "entschärfen", da uns die Situation viel zu gefährlich ist, immer hin ist sie bereits schon einmal deswegen quasi zum Tode verurteilt worden. Wir können natürlich einfach darauf vertrauen, das sowas nicht wieder passiert, aber IT kann mein Char da nicht einfach so drauf vertrauen, wie wir als Spieler das können. Daher suche ich ja Ideen, die sich IT für Velea umsetzten lassen.

    Was für Dich als SL offensichtlich ist, ist als Spieler längst nicht so sonnenklar, das ist ein natürliches Phänomen des Rollenspieles. Und weil ich da selber nicht drauf komme, suche ich Hilfe. Das hat ebenfalls nichts mit Pläne vereiteln zu tun.

    Of course she's gay!

  • Ich hatte irgendwie den Eindruck bekommen, dass Zwergenbrot der Meister ist ^^

    Nochmal nen Nachtrag zum Hiob Vergleich:
    Ich erinnere an die geniale Southpark Folge mit Cartmanland. Kyle verliert den Glauben an Gott, da der Cartman eine Millionen Dollar schenkt obwohl der ein Arschloch ist. Die Hemorriden drohen ihn zu töten ^^. Da erzählen Kyles Eltern ihm die Geschichte von Hiob um ihn aufzumuntern. "Gott hat Hiob immer mehr leiden lassen, doch Hiob hat weiterhin an ihn geglaubt..." Dann der berechtigte (ich glaub so nicht gesagte) Einwand: "Wenn Hiob so ein treuer Diener Gottes ist, WARUM macht Gott das dann überhaupt?"
    Ergo, warum bestraft ein gütiger Gott seinen treuesten Diener? Macht keinen Sinn und hilft dem nicht-glaubenden in keinster Weise weiter - im Gegenteil...

  • Zitat von "Scaw "


    Ich hatte irgendwie den Eindruck bekommen, dass Zwergenbrot der Meister ist ^^

    Das dachte ich anfangs auch. Da war nicht klar wer was ist.
    Zu Southpark: Menschliche Logik gegen Religionsphilosophie? Das sind gänzlich andere Ansätze. Die richtige Frage ist nicht 'Warum?', sondern 'Was will er erreichen?'.
    Die Vergleiche hinken riesig, aber keinem kommt in den Sinn (während des Spiels) in einer RPG-Runde den Meister zu fragen WARUM passiert das hier gerade, es sei denn er will die Atmosphäre riskieren. Ich weis, Hilfskrücken sind noch schlechter als Krücken... Ich kanns nur offen lassen.

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  • Dasi ist jetzt Off-Topic (man möge mir das aus Neugier verzeihen, den Nachteil hat ja eh fast jeder ;-P :(

    Teja
    Sowohl menschliche Logik als auch Religionsphilosophie sind doch von Menschen gemacht. Ich bin zwar bei weitem kein Experte, aber auch die Rel.phil. versucht doch oft mit Logik vorzugehen (die vielleicht nicht von allen Seiten als Logik anerkannt wird).

    Also zu meiner Frage: Was will Gott denn im Falle Hiobs erreichen? (das meintest du doch mit "Was will er ereichen?" oder?)
    Oder besser gefragt: Was will die Hiobsgeschichte den Bibel-lesenden lehren?

  • Das ist echt OT. Religionsphilosophisches ist noch nie gut in Foren gekommen. Die Hiobsnachricht kennt jeder, auch Teile der Geschichte. Vor dem Hintergrund der Greifenfurtgeschichte fand ich es anregend diese wuchtige und mythische Geschichte von Verzweifen und Verzweiflung fürs IT. Das Setting gibt genug Tiefgang für eine Horrorgeschichte wenn man es entsprechend ausbaut und die Rolle des Gegenspielers (oben, nicht Derisch) dämonisch coloriert.

    OT: Nimm dir ne Bibel und lies die Kommentare. So was hat jede Konfession. Literarisch lohnt sich der Anfang der biblischen Geschichte allemal. Wenn es dich dann noch inspiriert, versuchs in community.

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  • So ... telefoniert und alles ist klar ... es geht doch letzlich nichts über ein persönliches Gespräch MIT Stimmlage und Tonfall ... ohne Zeitverzug durch Foren.