[Hausregeln] DSA4-Vorteil „Reich“

  • Wie gesagt, würde ich am ehesten dann einen seperaten Nachteil einführen, denn wie auch in dem gerade von Scaw noch mal gequoteten Fall, wirkt es dann doch in einigen Situationen auf mich ebenfalls sehr unglücklich. Die Kosten wären dann letzten Endes ja die gleichen, wenn man Vorteil und Nachteil kauft, aber man hätte nicht das Problem, dass es wie eine mitgelieferte Abschwächung wirkt.

  • Das Problem bei der Sache ist jedoch, dass es dann nicht mehr dasselbe ist im Rahmen des DSA4 Generierungssystems. Wenn man sagt, dass Reichtum komplett außerhalb der 110 GP - Regulierung läuft, dann kann man es denke ich so machen. Ansonsten kann es mMn z.B. keine reichen Ritter geben ... auch so gut wie keine reichen Magier ...

  • Unter Reich stelle ich mir aber nicht jemanden vor, der einen sehr gehobenen Lebenstandard und für sonst nichts Geld hat.
    Reich ist doch eigentlich der, der einen gehobenen Lebenstandard hat und sich dabei noxh den Luxus leisten kann, den andere nicht haben.
    Der neben schöner Kleidung, dem besten Essen und der teuersten Unterkunft auch noch auf einem edlen (und entsprechend ausgebildetem) Pferd reitet und dessen Waffe mit Edelsteinen verziert ist.
    Und wer sich sein Rapier mit Edelsteinen verziert, kann es da auch gleich besser schmieden lassen, wenn er eine Profession hat, für das so etwas von Nutzen wäre (Stutzer, Krieger, Knappe ... SG nicht, die sind eh verschuldet. :D).

    8 GP sind für einen Knappen eine Menge und auch für manchen Krieger, der neben reich sein vielleicht auch ein guter Kämpfer sein soll (eisern und/oder Schnelle Heilung).

    Bloß weil der Sprößling das monatliche Geld nicht aufbraucht, verringert es sich nicht im nächsten Monat. Die Einkünfte aus Land, Manufaktur, Bergwerk, etc. richten sich ja nicht danach, wieviel so pro Monat veranschlagt wird.
    Weshalb der Einwand, daß geringere Lebenskosten automatisch zu einem finanziellen Überschuß führt, weiterhin bestehen bleibt und meines Erachtens eben reiche Leute deshalb als reich zu bezeichnen sind, weil sie sich Dinge leisten können, die andere sich nicht kaufen können, auch außerhalb ihrs täglichen Lebensbedarfes.

  • Das ist generell ein Problem von Rittern und ähnlichen Charakteren, bloß dass ich mir hier durch einen integrierten Nachteil die Möglichkeit hole noch mehr Nachteile zu haben (die haben ja ohnehin schon 20+X GP in Autonachteilen und müssen auch so schon 20-30 GP an Nachteilen rausholen).

    Ob man das jetzt fair ist, müsste sich jeder selber beantworten, denn ich kann so ja quasi mehr Vorteile erwerben, als ein Ritter aus ärmeren Hause, weil der nicht den Vorteil durch die Integration hat. Generell würde ich, wie glaube ich auch schon mal am Anfang des Threads erwähnt, aber ohnehin sagen, dass man generell das GP Budget einer solchen Gruppe aufbohren sollte, denn wenn jemand 800 Dukaten im Monat bekommt, dann müsste jemand anderes einen ähnlich starken Vorteil haben, damit es 'homogen' ist.

    Letztlich wirkt es auf mich momentan zumindest etwas so, dass man Wege versucht einen riesigen Vorteil in das normale System hereinzustopfen, aber dass dabei das Verhältnis zu anderne Vor/Nachteilen noch nicht so stimmt.

  • Also bitte ... DAS muss ich mir wohl nicht nachsagen lassen. guck doch mal, wie unausgegoren das offizielle System ist. Es geht hier darum einen Vorteil, der in anderen Rollenspielsystemen auch nicht "Mega-Teuer" ist, in DSA zu integrieren.

    Wenn man für unstet 20 GP kommt, dann kann Reich IV auch 20 kosten ...

  • Es soll ja nichts negatives sein, das es nicht in das normale 110 GP System mMn nach passt. Das wäre genauso der Fall, wenn ich mir einen Kampf, Gesellschafts oder Zaubervorteil ausdenken würde, der solch extrem Ausmaße hat, doch würde ich das ganze wie gesagt dann eher in einer Gruppe mit mehr GP machen, als ihn bevorzugt gegenüber anderen Vorteilen/Nachteilen zu behandeln, indem ich in eine Sache zwei Dinge integriere.

    Das offizielle Vor/Nachteile wie lahm teilweise beknackte Kosten haben, bzw. die Regelmechanismen einfach nicht zu der Art passen, wie sie gedacht sein sollten, hat damit erst mal eher wenig zu tun. Dennoch habe ich auch zahlreiche Vorteile die einigermaßen ausgewogen sind und an denen sollte sich das ganze dann auch schon orientieren und diese Orientierung ist für mich bei den Ausmaßen, bzw. der Sonderbehandlung nicht gegeben. Bloß weil etwas zu viele GP bringt oder zu wenig kostet, muss ich ja nicht weitere Dinge einführen, die ebenfalls recht viel für recht wenig bringen. So wie es momentan ist, kann ich zumindest mehr Vorteile/Nachteile erwerben, als wenn ich andere Vor/Nachteile haben will und das ist einfach ungeschickt mMn.