universelle Zauberformel / Thesiskern

  • Hesinde zum Gruße

    Was glaubt ihr, ist der Thesiskern, also der Bestandteil, der bei allen Repräsentationen eines Zaubers gleich ist. Was beinhaltet er, wie sieht er aus, wie wirkt er und wie wird er vom Zauberer produziert.

    Hesindes Segen

    omnia dubitanda sunt sed in dubio pro reo

  • nun, der thesiskern beim fulminictus wäre einfach: TÖTE

    es besteht eine gewisse ähnlichkeit zu den zaubern im güldenland, denn die thesis ist der "wunsch" des magiers, was die magie tun soll.... alle representationen drumm herum sind die verschiedenen sichtweisen der anwender, wie den dieser "wunsch" am besten zur wirkung gelangt.

    so sehe ich das...

  • Ein Thesiskern enstände also automatisch, wenn ein Magiebegabter einen Wunsch fühlt?

    Damit wird man sicherlich der Tatsache gerecht, dass ein Thesiskern eigentlich nicht zu konstruieren oder zu analysieren ist, wenn der Zauberer jetzt nichts weiter tut, verschwindet der Thesiskern wieder ohne wirklich Wirkung enfaltet zu haben, wenn der Magier sich aber darauf konzentriert, kann er Astalenergie "hineinpumpen" und beginnen ein Matrixmuster aufzubauen.
    Erst dieses Matrixmuster würde (zumindest beim Gildenmagier) dann die Wirkung entfaltbar machen. Wenn ein Magier nicht den exakt richtigen Gedanken denkt, würde er eventuell einen zu dem ihm bekannten Muster völlig falschen Kern produzieren.

    Das Problem was ich hier nur sehe ist, dass damit quasi unendlich viele Thesiskerne existieren würden, vielleicht ist exisiteren ja ein schlechtes Wort, möglich wären. Hätte man bei dieser recht freien Variante nicht eine gefährliche Nähe zur Freizauberei?

    omnia dubitanda sunt sed in dubio pro reo

  • Nun, der Magier hat ja nur die Möglichkeiten, die der Zauber, den er wirken will, mit all seinen möglichen Modifikationen zulässt. Er kann also nur das Matrixmuster für die Wirkung um den Thesiskern "drumherumbauen", das der (gildenmagischen) Beschreibung des Zaubers entspricht. Er kann also z.B. den Fulminictus nur in der im Liber Cantiones aufgeführten Weise verändern (Modifikationen, Varianten), nicht aber eine Wirkung völlig nach seinen Wünschen kreieren.

    Ein Freizauberer aber kann genau dieses Bewirken. Er kann auf Basis des Thesiskerns jede ihm beliebige Wirkung hervorrufen. Als konkretes Beispiel (um beim Fulminictus zu bleiben):

    Der Freizauberer ist in der Lage, nach seinen Möglichkeiten die Schadenswirkung zu dosieren und auch das/die Ziel(e) völlig ohne äußere Beschränkung zu wählen.

    Aber natürlich ist auch ein Freizauberer astral begrenzt.

    Der Thesiskern selbst ist jedesmal der gleiche und wird, mMn durch die Merkmale beschrieben. Also egal, wie viele Fulminicti (?) man wirkt, der Thesiskern bleibt gleich.
    So würden sich auch die Kerne der einzelnen Zauber mit gleichen Merkmalen ähneln, z.B. der Ignifax und der Fulminictus- die ja beide das Merkmal "Schaden" beinhalten.
    Diese Theorie würde auch die Erleichterung durch eine Merkmalskenntnis sehr gut beschreiben. Der Zauberer ist das Hervorrufen des Thesiskerns so gewohnt, dass er die Wirkung leichter erzeugen kann.


    Aber das ist ein Thema, wo man sich Knoten ins Hirn machen kann.

    Ich sehe was, was du nicht siehst!

  • Das ist eine gute Idee: Mein Zaubervorgang sieht jetzt also beim Fulminictus follgendermaßen aus

    Der Magier konzentriert sich auf die Thesisformel (erleichtert durch Merkmalskenntniss)
    <- im Kopf "von dem da" mögen Adern platzen ->
    lässt seine Kraft in den Raum um den Matrixkern herum fließen
    formt die Matrix
    <- ganz einfach, Stoßkeil mit nur einem Durchlassnexus auf der gegner Seite ->
    führt die Handbewegung aus, spricht die Formel
    <- zustoßen mit der Hand auf den Kopf des Gegners "Donnerkeil zerschmettre dich"(oder etwas ähnliches, ich denke mir noch was auf Bosparano aus) ->
    die Kraft entlädt sich, schießt auf den Gegner zu und lässt seine Kopfadern durch Druckwellen platzen.

    Was haltet ihr von diesem Zaubervorgang, sollte man noch die Rheinfolge ändern, etwas dazu packen oder so etwas?

    omnia dubitanda sunt sed in dubio pro reo

  • Dem habe ich eigentlich nicht mehr viel hinzu zu fügen. (Außer, dass der Fulminictus keinen körperlichen Schaden verursacht. :iek:)

    Das Vorhandensein der benötigten Komponenten (Sicht; es ist ihm möglich, Gestik auszuführen; er kann Formel aussprechen usw.) stellt der Magier ja vor dem eigentlichen Zaubervorgang fest.

    Modifikationen (Reichweite, mehrere Ziele etc.) baut der Magier bei der Formung der Matrix ein, denke ich.

    Die Reihenfolge passt mMn.
    :lol2:

    Ich sehe was, was du nicht siehst!

  • wieso richtet der Fulminictus, keinen körperlichen Schaden an?, was tut er denn dann, dass man Lebenspunkte verliert?

    So weit so gut, dann ist der Ablauf eines Zaubers erst einmal geklärt, dem Kern erschaffen kann man wahrscheinlich nicht viel hinzufügen, da dies ja nur über die richtige Gedankenkonstellation entsteht, nun kommt also, das nächste Thema, ich denke es ist nicht zwingend notwendig dafür einen neuen Threat zu schaffen.
    Der Matrixaufbau, wie zieht man eigentlich Matrixlinien, kann man dies allein über Gedankenkraft tun (und wenn ja, wirkt dann hier die Sikarian-energie?)

    omnia dubitanda sunt sed in dubio pro reo

  • hmmm... tja, in der tat, der FULMI verletzt den körper nicht...

    man könnte sagen, die eingesetzte astralenergie drängt die vorhandene lebensenergie aus dem körper und schwächt diesen so... drängt sie genug hinaus, stirbt der betroffene....

  • Zitat

    der Schaden äußert sich bei Lebewesen meist als innere Verletzungen und erzeugt keine Wunden

    steht im LC
    deshalb hatte ich die Idee mit dem Adern-Platzen lassen
    (heißt es nicht auch irgendwo, dass einem das Blut aus den Ohren geschoßen kommt, wenn man Opfer eines sehr starken Fulminictus wird)

    Wo steht denn, das er keinen Schaden anrichtet, und wie ist das formuliert?

    omnia dubitanda sunt sed in dubio pro reo

  • Oh Je... REVERSALIS!!!

    Ich hab nochmals alle meine einschlägigen Quellen konsultiert und muss zu meinem Erstaunen feststellen, dass ich dir recht geben muss, Albus!

    Bei einer Autopsie des Opfers ist es sogar möglich, die Todesursache Fulmi zu diagnostizieren!

    Zitat

    Der Fulminictus richtet vor allem im Hirn des Opfers Schaden an (...)


    steht im alten Codex Cantiones

    Den Wortlaut ausm LC hast du ja zitiert...
    Soviel dazu.

    Sikaryan hat mit Zauberei nix am Hut. Das bezieht sich doch auf die LE und gibt die von Sumu gegebene, allen Lebewesen innewohnende Kraft wieder. Darum entziehen auch Vampire anderen das Sikaryan und sind selbst leer.

    Die Matrixlinien zieht der Zaubernde nicht selbst, sondern die entstehen durch die korrekte Ausführung des Zaubervorgangs durch die Repräsentation von allein. Der Zaubernde lässt seine Astralenergie nach und während des Zaubervorgangs fließen und die ordnet sich in diesen Linien um den Thesiskern an- dazu braucht man ja überhaupt erst den Zaubervorgang, also die Gestik, die Formel etc.

    Ich sehe was, was du nicht siehst!

  • ... stimmt Vampire haben kein Sykarian, können aber trotzdem zaubern

    Ich finde es unwahrscheinlich, dass Geste und Spruch das Muster aufbauen können weil:

    - Die meisten Zauber sind viel zu kompliziert um sie mit einer so einfachen Handbewegung wie im LC beschrieben zu praktizieren

    - Wenn Muster über Gestig und Spruch produziert würden, müsstest du als Magier für jede spontane Modifikation eine eigene Geste mitlernen

    - Es ist möglich einen Zauber auch ohne Gestik und Spruch zu wirken (zwar erschwert aber möglich)

    daraus hatte ich follgendes abgeleitet
    I. -> dass Gestik und Spruch lediglich beim lernen immer parallel zum eigenen Zauberwirken durchgeführt werden um im Notfall das ganze automatisieren zu können, oder eine Hilfe beim auslösen des Zaubers darstellen
    II. -> da es möglich ist wärend des Zaubervorgangs spontane Modifikationen am Muster vorzunehmen, muss es möglich sein den Aufbau des Musters zu kontrollieren und zu variieren

    aus diesem Grund bleibt meiner Meinung nach die Frage bestehen:

    Wie forme ich ein Muster?

    omnia dubitanda sunt sed in dubio pro reo