Zitat von "Septic "
Die Fragen jedoch, die wirklich interessieren, die sind unabhängig von jedweder Wissenschaft und völlig zeitlos. Warum also in Dingen herumpfuschen, die morgen von aller Welt schon wieder ganz anders gesehen werden kann? Warum nicht Jesus als Beispiel für ein Zusammenleben sehen anstatt als historische Person, der mit einem Rechte- und Pflichtenkatalog auf die Erde gekommen ist? Warum Ethikfragen bis zur Verwendung von Kondomen herunterbrechen, wo man genau so gut einfach nur definieren könnte, wo Leben anfängt. Warum eine Liebe diskreminieren und eine andere predigen, wo doch die Liebe selbst eigentlich das ist, was interessiert und nicht die konkrete Ausprägung (homosexuell oder heterosexuell). Warum in Dogmen und Vorschriften formulieren, wo doch Empfehlungen dieselbe Wirkung hätten? Warum für sich die unumstößliche Wahrheit auch in solchen Bereichen pachten wollen, wo sie nicht zu halten ist?
Jesus als Beispiel für ein Zusammenleben sehen? Du meinst durch die Lande ziehen, jünger um sich sammeln und einen neuen Glauben verbreiten der den bestehenden wiederspricht? So etwas gibt es in unserer Zeit. Werden gerne als Sektenführer abgestempelt.
Einfach definieren könnte wo Leben anfängt??? Ich denke Du hättest Dir wohl kaum eine schwierigere Aufgabe einfallen lassen können. Wenn das so einfach wäre, gäbe es wohl keine Diskutionen über Abtreibung,Verhühtung oder Genforschung.
Eigentlich predigt die Kirche die Liebe zu Gott. Und nicht die zwischenmenschliche Liebe.
Warum für sich die unumstößliche Wahrheit auch in solchen Bereichen pachten wollen, wo sie nicht zu halten ist?
Weil die Kirche davon lebt. Welche Wahrheit sollte sie sonst beanspruchen. Die Tatsache das es Gott gibt? Die genaue deffinition was Liebe ist? Die Erklärung was Glaube bedeutet? Sie hat da wohl kaum einen leichten Stand, wenn sie solche "Wahrheiten" nicht mehr beanspruchen darf.