Steigern nach den optionalen regeln

  • Ich Grüße euch weerte Orks,

    Ich habe nun vor in meiner Gruppe oben genanntes Lernsystem zu integrieren, da die steigerung meiner Spieler meiner meinung nach echt zu wünschen übrig lassen. ( Alle AP auf Waffe, "ich lerne halt nur den paraly", "elfen schießen nunmal nur Bogen"). Diese äußerungen sollen hier aber nun keinen Anreiz zum diskutieren bieten. Ich möchte eher wissen, ob ihr dieses System anwendet und ob es euch sinnvoll erscheint.
    Meiner Meinung nach sind nämlich die Zeiteinheiten teilweise ZU hoch. Auf Dauer muss man dann ja auch Käse steigern, obwohl dies dann keinerlei Ingame rechtfertigung hat, weil man sonst einfach seine AP nicht mehr los wird. Zum Beispiel weit über 100 Zeiteinheiten um den schwerter TAW von 12 auf 13 zu bringen.

    Also wie denkt eure Lordschaft darüber?

  • Wir handhaben das eher locker, allerdings ist bei uns das steigern über eine TaW von 10 nicht mehr mit selbststudium möglich, sondern setzt einen Lehrmeister oder eine spezielle Erfahrung vorraus.
    Da find ich 100 zeiteinheiten auch gar nicht zu hoch wenn man überlegt wie gut jemand mit einem TaW von 12 schon ist. Aber wenn euch das die Lust raubt dann steigert doch einfach, ist doch euer spiel :) Müsst euch nur einigen

  • Wir haben jetzt ein System mit 1ZE = 1 Stunde eingeführt, weil es uns ziemlich gestresst hat, dass man fast ein Jahr braucht, wenn man 1000 AP nachd en normalen Regeln versteigern will !Jahr lang nur rumhocken und einen Lehrmeister bezahlen! Das ist doch kein Abenteurerleben. Daher haben wir jetzt diese Halbierung der Lernzeit eingeführt. Macht sich deutlich besser und reicht an Realismus auch. Hey, wir wollen keine perfekte Simulation, wir wollen Spielspass!

    Eigene Witze sind immernoch die besten!

  • In unserer DSA 4 Gruppe haben wir ein eigenes Lernpunktesystem, dazu gehört auch, Lehrmeister ab TaW 15 unumgänglich. Allerdings verbilligt ein Lehrmeister auch nur in den seltensten Fällen und Spezielle Erfahrungen haben echten Seltensheitswert.
    An die Lernregeln aus den Büchern halten wir uns gar nicht, auch nicht an die Zeiteinheiten. Zwar wird auch bei uns Zeit gebraucht, etwas zu erlernen, aber das wird eher dynamisch gehandhabt. Wer wochenlang immer eine bestimmte SF übt, kann sie halt nach einiger Zeit. Wieviel Zeit dafür drauf geht, hält keiner exakt nach (jedenfalls nict in Stundenzahlen), aber manche Dinge werden auch schon mal über Monate geübt, wenn sie eben als schwieriger oder längerwieriger zu erlernen vom Spieler eingeschätzt werden.

    Die Lernregeln aus dem Buch halte ich für mehr oder minder untragbar, denn dann ist man so dermaßen mit lernen beschäftigt, daß man ja nur mehr wenig zu anderem kommt, so mein Eindruck.

  • Schattenkatze: Euer System würde ich mir insofern schwierig vorstellen, als dass es dann wieder zu Streitereien kommt: Warum dauert das denn jetzt solange?... Irgendwie können sich Spieler einfacher mit Regeln abfinden - und seien sie noch so bescheuert - wenn sie in einem Buch stehen :rolleyes:

    Eigene Witze sind immernoch die besten!

  • Wir haben Regeln: nämlich ein System, aus dem sich errechnet, wer wieviel Lernpunkte pro IT Monat bekommt, die Bedingung, ab TaW 15 Lehrmeister (Ausnahmen halt so Sachen, die man nicht bei einem Lehrmeister lernen kann, sondern durch andere Anwendung, z.B. Selbstbeherrschung).
    Streiterein gibt es gar nicht, denn weder ich habe mal jemand von den anderen gefragt, noch hat mich mal wer gefragt, wie lange mein Char an SF x gelernt hat. Unter der Prämisse, daß wir alle alt genug sind und nicht völlig wild darauf, SF im Dutzendpack in 0 Zeit zu bekommen (was die Kosten ja ohnehin etwas schwieriger machen) und nun mal er- und gelernt sein will, was man sich zulegt, geht das sehr gut bei uns.

  • Schattenkatze
    Dein Punktesystem ist wohl hier der Renner, was? :lach:

    aegaes
    Es gibt immer noch die möglichkeit, ohne system zu steigern (also ohne regeln, reine interpretationssache), dazu müssen sich die Spieler aber auch angemessen verhalten, scheint ja bei euch nur um, vorsichtig ausgedrückt, PG zu handeln, was die wichtigen Talente betrifft.
    Wir haben zB ein eigenes imaginäres System eingeführt, und orientieren uns gar nicht an Zeiteinheiten und solchen Sachen.
    Wir machen folgendes, alles ganz einfach. Nach jedem Abenteuer sagt der Spieler womit sich der Held wie lang mit was beschäftigt hat, das kann man unter Umständen durch nachvollziehen des IT nachprüfen, muss man aber nicht. Natürlich weiß kein Spieler mehr wie lang er an was gearbeitet hat, aber wenn alle richtig mitgespielt haben, kann man sozusagen einen Umriss mithilfe von allen erstellen, anhand dessen der Meister dann sagt ob er es steigern darf oder nicht und wie er es steigern darf usw.

    z.B. Charakter 1 hat sich im AB (1woche IT) jeden Abend hingesetzt und in einem Buch gelesen (sein Taw war 4) und der Meister erlaubt dann die Steigerung. wenn der Charakter aber z.B. eine wissenschaftliche Lektüre gelesen hat und sie (per KL probe) halbwegs verstanden hat könnte er eine SE bekommen, wenn er aber schon vorher über einen Taw von 10 verfügte bekommt er vom Meister nix und darf den Wert nicht steigern.
    Steigern dürfen die Helden bei uns max nur einmal die Talente pro AB.

    Diese Methode ist also ziemlich, naja improvisiert, bisher hat sie aber so funktioniert (außer bei Zauberern) und die AP waren nachher alle.
    Ich müsste wahrscheinlcih noch erwähnen, dass unsere Steigerung irgendwann einmal bis zu richtigen *Helden* führt, also sind wir auch etwas freigiebiger mit AP.

  • In unserer Gruppe sehen wir's auch nicht allzu eng mit den Steigerungsregeln gemäß MFF. Vor allem, wenn man längere Kampagnen spielt, bei denen Auftrag auf Auftrag erfolgt, bliebe den SC kaum Zeit die notwendigen "Lernphasen" einzubauen.
    Im Regelfall steigern wir nach Absprache mit dem jeweiligen Meister unter den Vorraussetzungen:
    - Was hat der SC während des Abenteuers erlebt
    Dadurch können APs sofort investiert werden. (z.B. Kampftalente nach einem kampflastigen Abenteuer, Naturtalente nach einem Wildnisabenteuer, Sprachen bei Zusammenarbeit mit entsprechenden Völkern...)

    - In welche Richtung will der Spieler steigern
    Dadurch kann der Meister Situationen in ein zukünftiges Abenteuer einbauen, die es dem SC ermögiichen Erfahrungen in diesem Bereich zu sammeln
    (Unserer Seesöldner wollte z.B. unbedingt mal einen Morgenstern schwingen, also traf er auf einer Seefahrt zufällig einen Waffenmeister, der ihm ein paar Grundlagen beibringen konnte)

    Letzten Endes achten wir eigentlich nur darauf, dass die Steigerungen zum SC passen und halbwegs stimmig mit seinen bisherigen Erfahrungen in Einkllang gebracht werden können.
    (unser Zwerg wollte unbedingt Tulamidisch lernen, was ihm verweigert wurde, da sein Abenteurerleben in bislnag nie südlich des Kosch geführt hat)

    Weiterhin will ich noch anmerken, dass wir in unserer Gruppe recht gern mit "besonderen Erfahrungen" arbeiten. Jedesmal wenn während eines Abenteuers ein Talent mehrfach bzw. ausgibieg genutzt wird, gibt der Meister eine Besondere Erfahrung darauf (z.B. Wildnisleben, wenn sich die Gruppe einen Monat lang durch den Dschungel schlängt). Im Gegenzug dazu werden die APs dann ein wenig spärlicher verteilt.

    The Road goes ever on and on, Down from the door where it began.
    Now far ahead the Road has gone and I must follow, if I can,...

  • Bei uns sagt der Meister manchmal, dass man eine bestimmte Anzahl AP für alle im Abenteuer eingesetzten Talente ausgeben darf, bis zu einer bestimmten Höchstgrenze. Besonders in kampangen ist das nützlich, weil man sich mit den max. 10 SE aus den Abenteuern nicht sonderlich verbessert.
    Aber dass die Redaktion auch Probleme mit den eigenen Steigerungsregeln hat, sieht man an JdF: In Aus der Asche soll man mit ca.7000 eingesetzten AP beginnen, Rücker des Kaisers dagegen mit 10000, obwohl die Abenteuer direkt ineinander übergehen. Nach MFF ist das nicht zu schaffen, die Redax kennt anscheinend die eigenen Regeln nicht.

    Die Signatur, für die mir kein Text eingefallen ist....

  • Ich finde es ungewöhnlich, daß bei all den Steigerungsmöglichkeiten selbst die besten NSC mit einem TAW von um die 18, selten mal 20, und auch Attribute eher bei 17 haben, statt da mal die Möglichkeiten auch nur ansatzweise mal zu nutzen.
    Bei JdF sollen wollen mehrere (oder viele?) Waffenmeister auftreten, wenn ich durch die Regionalbeschreibungen und den NSC-Index blättere, finden sich hingegen kaum welche.

    10 SE in einem AB wenig? Hm, selbst in der sich näher am Regelwerk spielenden anderen DSA 4 Gruppe ist da erst einmal eine SE vergeben worden in etwa einem 3/4 Jahr Spielzeit. Aber andererseits habe ich auch noch nie irgendwo nach den Lernregeln (Selbststudium 2 Spalten teurer) gespielt, so gesehen sind es mir die an einer Hand abzuzählnden SE wert.

  • 10 SE find ich auch ganz schön viel, aber es gibt ja jeder Meister verschiedene AP punkte pro AB
    Bei uns is Pro AB so 200 bis 500 AP und wenn wir noch weiter steigen würden was ja durch diverse Meister verhindert wird :rolleyes2: dann vielleicht mehr.
    SE's gibts bei uns eher selten naja so 1 pro AB is schon mal drin oder vielleicht 2 aber mehr auch nicht

  • Was haltet ihr eigentlich von der Idee, in den jeweiligen Zeiteinheiten mehrere Talente im Verbund steigern/erlernen zu können, wobei aber auf einem ein deutlicher Schwerpunkt liegt?
    Wer z.B. Fechtunterricht nimmt, kann evtl. auch seine Körperbeherrschung dabei steigern. Und wenn im Kampfunterricht auch Wert auf die Schulung im Kampf gegen mehrere Gegner gelegt wird, kann damit auch eine rudimentäre Kenntnis in Kriegskunst erworben werden. Und dann kann man je nach Lehrer auch noch zum Ausschmücken etwas anderes hinzufügen: Der Lehrer kann nebenbei einen Fable für das Erzählen von Geschichtchen haben (religiös oder historisch, Gassenwissen oder Etikette fördernd...), er kann eine sehr schwierige Person sein und so nebenbei die Selbstbeherrschung des lernenden Helden fördern o.ä.

  • Ich würde so etwas davon abhängig machen, wer was wie übt. Da mag es ja gut bei passieren, daß auch andere Sachen mit gelernt/trainiert werden. Inwieweit jedoch, sollte mit dem SL abgesprochen werden (wer seine Stichwaffen um einen Punkt heben will, hat vielleicht Grundlagen geschaffen, Körperbeherrschung zu verbessern, aber für ebenfalls einen Punkte reichte es nicht. Oder aber es wurde eben ausdrücklich beides geübt, oder Fechtkampf unter bestimmten, schwierigen Bedingungen.)
    Nicht automatisch geschehen in meinen Augen, aber möglich kann es sein (auch wenn der direkte Nahkampf gegen mehrere Gegner meines Erachtens wenig mit Kriegskunst zu tun hat, das würde ich anders lernen, also etwa durch Bücher oder mit einem Taktiker verschiedene Stratetien durchgehen (oder gar nachstellen mit kleinen Figuren; auch Selbstbeherrschung würde ich durch andere Umstände, zumindest mit höheren Werten, steigern lassen als durch einen schwierigen Lehrmeister).

  • Mit einem "schwierigen Meister" meinte ich jetzt auch nicht einen einfach nur unfreundlichen Lehrer, sondern beispielsweise einen Stockkampfausbilder, der mit großem Vergnügen seinen Schüler auf schmerzvolle Art auf Mängel in seiner Verteidigung aufmerksam macht und so das Training zur Tortur macht, was man doch auf unteren TAWs in Selbstbeh. als Training ansehen kann. So ein "Multitraining" soll nach meiner Vorstellung im Spiel als Angebot des Meisters kommen und kann auf Wunsch vom Spieler angenommen werden, der kann aber auch "nur" seinen angestrebten Punkt wollen und dann auch kriegen -da habe ich mich unklar ausgedrückt :rot:
    Ist nur so eine Idee, die Zeiteinheiten im Heldenleben etwas zu "rationalisieren" und die Lehrersuche für niedrigstufige Talente zu verkürzen, die sich sinnig im Training für ein anderes Talent unterbringen lassen können.

  • Stimmt, so geht es auch. Hatte es jetzt mehr so auf das Nervenkostüm und Geduld des SC bezogen.
    So etwas geht natürlich auch.

    Nun, der SC sucht sich einen Lehrmeister und nimmt es an oder nicht. Er weiß ja meist nicht vorher, was genau auf ihn zukommt (außer, er sucht den gleichen "schwierigen" Lehrmeister zum wiederholten Male auf, oder sucht sich einen Lehrmeister für ganz spezifische Sachen, wie etwa ein oder zwei SF, einfach nur das Talent allgemein verbessern kann ja recht unterschiedlich gehandhabt werden).

    Wobei ich das lernen dadurch am einfachsten halten würde, in dem eben nicht die Regeln und strengen Zeitangaben aus dem Regelwerk übernommen werden. Vielleicht Lehrmeister erst ab TaW 12 oder 15 statt ab 10. Und wenn man einmal einen guten Lehrmeister hat, sucht man den ja eigentlich öfter auf, solange er noch für mehr Unterricht gut ist. Und SF etwa kann man sich auch untereinander beibringen, oder auch etwa Grundlagen in einem Talent. Daman dadurch auch selber unweigerlich lehren lernt ...

  • Also ich poste jetzt mal unsere Art zu steigern. Wir sind eine kleien Gruppe, die sich erst seit kurzem gefunden hat und sich selten trifft auf grund von anderen Freizeitaktivitäten... desshalb sind wir alle erst so lvl 2.
    Also, immer wenn bei uns jemand ein TAlent verwendet im Abenteuer, macht er sich eine Notiz, eien Strich neben dem Talent etc., das macht jeder wie er will. Am ende Des AB's gehen wir der Reihe nach durch. Ein Beispiel aus dem letzten Abenteuer:
    ICh: Ich habe dieses Abenteuer 3 schwimmenproben abgelegt, zwei im Meer, eine am Strand
    Meister: was für nen TAW hast du?
    ICh: 4
    Meister: Mach dir 1 Strich daneben

    So werden Striche gesammelt. Wenn man eien bestimmte anzahl Striche bei einem Talent (entscheidet der Meister, hängt vom TAW ab) gesammelt hat, kann man das Talent um 1 erhöhen, ohne dass man noch irgendwelche Zeit opfern muss, da man das talent bis dahin ja schon zu genüge benutzt hat. SO ist es sehr realistisch, und das PGing hört auf, weil man Schwerter auch nur steigern kann, wenn man in mehreren Abenteuern Schwerter oft benutzt hat. Klar so gehen nicht alle AP raus, aber es amcht Spass so zu spielen.

    mfg. Donnerlauf

    Bei Swafnir, ich hasse Wahnvorstellungen!