"Streunender" Magier

  • Alle aus meiner Gruppe stecken ihre Nasen bis hier hin und nicht weiter! Verstanden!!! :boese:


    Alle anderen: Was haltet ihr von einem Magier, der durch ein schreckliches Unglück seine Familie verliert und auch seine Magie nichts mehr helfen kann. -> Er flüchtet vor Kummer und Schmerz :( , hängt die Zauberei an den Nagel und zieht als "Streuner" durch die Lande. Eines Tages trifft er auf die Heldengruppe, die ziemlich in Schwierigkeiten steckt (Orks oder so), besinnt sich auf die Magie und rettet sie so. Oder er schließt sich einfach aus Langeweile der Heldengruppe an und eines Tages braucht er seine Magie um ein Unheil abzuwenden. Fazit: Er erkennt, dass die Magie doch nicht so schlecht ist und benutzt sie wieder öfters.

    Und was denkt ihr???

    Panther

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    Zwischen Genie und Wahnsinn liegt nur eine schmale Grenze, die ich im Verlaufe eines Tages des Öfteren überschreite!

  • Wie so viele interessante Ideen in Stufe 1 (fast) nicht machbar. Man sollte etwas auf dne rechtlichen Hintergrund so einer Aktion achten. Ich stelle mir außerdem vor, dass er darüber in Magierkreisen, die ihn vorher und nachher kennen wenig gut gelitten sein dürfte.

    Es kommt auch drauf an, wie man den Konflikt "Magie ist nutzlos" und "Ich bin Magier" aufbereitet. Es sollte nicht wie ein Schalter sein, den man mit Beginn des "Abenteuerlebens" umlegt, sondern auch mal Konflikte hervorrufen

  • Ich denke anders. es ist durchaus spielbar. ich habe auch so einen streunenen halbelfenmagier in meinem ordner.
    allerdings diese dinge wie gruppe aus gefahr retten und dergleichen. dazu war er in stufe 1 nicht fähig.
    aber wieso sollte man einen magier nicht auf streuer spielen können? das mit dem gildensiegel war ein richtiges problem. aber auch hierfür finden sich lösungen.
    also wenn man die sache nicht mit supermagier und superstreuer anpackt klappt es.
    er ist halt ein sehr schlechter streuner, was der gruppe auffallen wird. dann kommt der erste odem und die wahrheit wird offenbar.
    sehe da kein problem darin.
    und es ist leider so, dass ein magier mit den entsprechenden sprüchen durchaus ein passabler streuner sein kann.
    foramen, spurlos, axxi, über wipfel um nur einige zu nennen (die teilweiße aber selten sind).
    also ich finde die idee durchaus reizvoll.

  • Der Grundplot erinnert mich an Kiesows Roman "Der Scharlatan". Der hochgebildete Magier, der einst sogar eine Spektabilität war degeneriert zum Jahrmarkts-Scharlatan. Natürlich ist er kein Stufe 1 Held.

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  • In diesem Thread geht es um die Ausgangsidee, daßein enstmals ngesehener Magier durch einen Schicksalsschlag weit nach unten gezogen wird. Nicht exakt das gleiche Thema, aber in die gleiche Richtung gehend.
    Kannst ja mal schauen, was für Vorschläge, Pro und Contras dort zu finden sind.

  • Die Idee würde auch mit einem niedrigstufigen Magier funktionieren. Sie braucht aber einige Planung:

    Vorgeschichte: Der Jungmagier hat die Abschlußprüfung bestanden und ist somit rechtlich ein Gildenmagier mit Stab und Siegel. Doch dann ging etwas schief: Einer seiner Zauber machte sich selbstständig, wodurch eine ihm nahe stehende Person, z.B. seine Liebste, geschädigt wurde, vielleicht verletzt, getötet, verwandelt.
    Eine Untersuchung durch die Gilde brachte hervor, daß es ein tragischer Unfall war. Vielleicht gab es an dem Ort, an dem der Zauber gewirkt wurde, eine dämonische Präsenz (alte Beschwörung, Kampf mit Dämon) und diese ließ den Zauber in die falsche Richtung gehen, mit fatalen Folgen. Der Jungmagier konnte dies nicht wissen, also traf ihn keine Schuld.
    Trotz des "Freispruchs" durch die Gilde erschütterte dieses Ereignis das Selbstvertrauen des Magiers so sehr, daß er nichts mehr mit Magie zu tun haben wollte. Er verbirgt sein Gildensiegel unter einem Handschuh und benutzt seinen Magierstab nur als Kampf- und Wanderstab. Als Streuner oder Gelegenheitsarbeiter schlägt er sich durchs Leben. Da trifft er eines Tages auf seine neuen Kameraden und zieht mit ihnen auf Abenteuer.

    Damit diese Charakter spielbar wird, muß er zwei Dinge erfüllen:
    1. Er muß wenigstens einen Zauber bereits zu Beginn recht gut beherrschen. Die ist möglich, wenn du entsprechend viele Talent-GP bei der Erschaffung auf diesen Zauber verwendest.
    2. Der Magier sollte einige Handwerkstalente aktiviert und auf mittlere Werte gesteigert haben. Auch hier helfen Talent-GP weiter, du solltest aber auch eine Akademie wählen, die Handwerkstalent besonders steigert. Nostria bietet sich hier an.
    3. Der Vorteil "Gebildet" müßte eventuell gewählt werden.

    Durch die Vorgeschichte kann sich auch ein schöner Handlungsfaden für spätere Abenteuer ergeben:
    Vielleicht war der schiefgegangene Zauber kein Unfall, sondern das Werk eines mächtigen, finsteren Magiers. Die Untersuchung der Gilde brachte dies aber nicht hervor (Nobody's perfect!). Der Jungmagier könnte also im Laufe seines Heldenlebens herausfinden, was damals wirklich geschah. Schließlich gibt es einen Showdown, bei dem der finstere Magier besiegt und vielleicht sogar das Mißgeschick rückgängig gemacht werden kann. Je nachdem, was damals geschehen ist, ist es z.B. möglich, die gefangene Liebe zu befreien, eine Verwandlung aufzuheben oder das Gedächtnis wieder herzustellen.
    Die Idee bietet viel Potential, sollte aber mit dem Meister unter vier Augen abgesprochen werden.

    Seid wachsam gegenueber den Maechtigen und der Macht, die sie vorgeben, fuer euch erwerben zu muessen! (Kurt Tucholsky)

  • Ich würde dem Charakter einen neuen Vorteil geben: "Erfahren"; wirkt wie Veteran, da aber Magier = Zeitaufwendig diesen nicht haben kann kostet dieser Vorteil nur die Hälfte -> man bekommt aber auch nur die Hälte der Talentpunkte von der zweiten Profession. Der Vorteil ist darauf zurückzuführen, dass der Held schon länger kein Magier mehr ist(Alter +5 Jahre) und somit in der Wildnis (Profession "Streuner") schon einige grundlegende Sachen gelernt hat!?

    Panther

    Sanyasala feyiama!
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  • Panther: Veteranen sind bei Magiebegabten eigentlich nicht zugelassen, richtig, aber da Magier eine zeitaufwendige Profession ist, ist auch eine zweite Profession nicht möglich, weshalb man auch nict bei einem Veteranen-Ersatz Talentpunkte aus einer zweiten Profession bekommen kann.

    Aber man kann bei der Generierung statt den Magier aufbauen, halt die Talente der gedachten zweiten Profession steigern.

    Und Streuner habeb es weniger mit der Wildnis, als vielmehr mit der Stadt.

  • Eine etwas unelegante Lösung zudem. Zum einen wird das Regelwerk überstrapaziert und zum anderen werden die eh schon für Magier knappen GP noch mal weiter verknappt.

    Ich würde wirklich einmal fragen, ob man nicht z.B. in Stufe 3 starten kann (also mit 300 AP) Zusammen mit den Talent-GP der Generierung hat man dann (hohe KL ist ja normal für Magier) gewiss genug Punkte, um Streuner zu werden. Nicht unbedingt ein guter ... aber das passt ja zur Geschichte.

    Ist man ein Gerechtigkeitsfreak und alle anderen Chars sind auch Stufe 1, dann kann man ja sogar sagen, dass der Char mit -300 AP beginnt.

  • ein privater Lehrmeister, der nicht so weltabgewand ist wäre der erste Schritt (wenn so einer nicht schon vorgefertigt ist, dann muß man halt selbst jounglieren), und dannach gebildet auf max, um die Talente/SFs kaufen zu können.
    Etwaige Vorteile und SFs gehen sich sicherlich auch noch aus, wenn Rasse und Kultur billige sind.

  • Ich rate dringend von selbstgemachten Lehrmeistern/Akademien ab!
    da kann man zu viel rausholen, verglichen mit den offiziellen Einrichtungen.

  • Panther


    Ich würde eine Fallunterscheidung machen.

    Willst du einen noch jungen Magier der Gruppe begegnen lassen. z.B. einer der, vor sagen wir mal einem Jahr aus der Akademie gegangen ist und unmittelbar danach seinen schweren Schicksalsschlag erleden musste. (Regeltechnisch einfach eine Akademie und halt mehr richtung Handwerkstalente, Wildnistalente und vielleicht Gesellschaftliche Talente (Gassenwissen ... was weis ich))
    ODER
    Der Gruppe begegnet ein älterer Magier der schon seit, sagen wir mal 5 Jahren keine oder wenig Magie gewirkt hat.
    Dieser Magier könnte nämlich durchaus seine Fähigkeiten als Magier eingebüßt haben und somit bei allen Zaubern einen niedrigen Taw besitzt.
    Dies würde aber nur dann wirklich zutreffen wenn er absolut der Magie entsagt hat oder wie ich schon sagte, seine Fähigkeiten nur in extremen Ausnahmefällen benutzen würde.
    Bei solch einem SC müsste man sich schon mal hinsetzen und einen Magier auf Stufe 3+ zaubern (mindestens - da 5 Jahre vergangen)
    ODER
    Als zwischending könnte man whrscheinlich auch einen Magier machen der das Zaubern immer noch kann, da er genug möglichkeiten hatte seine Künste zu benutzen aber vielleicht eher als Jahrmarktszauberer. Deshalb hätte dieser wiederum weniger Taw in Handwerk und Wildnis vorzuweisen.
    Also letztendlich ein Zauberer einer Akademie mit Zaubern gildenmagischer Rep. vielleicht sogar schelm. Repräsentation und eben mehr Ahnung bei Festen oder Gauklern und anderem fahrendem Volk.


    Und zu selbstgemachten Lehrmeistern und Akademien.
    Stimme ich schon mal Segara zu.
    Absolut keine gute Idee. Höchstens halt mit dem Meister vereinbaren.
    Wenn der dann einen Powerchar durchlässt, sein Problem.
    Pers. Bsp.: Eigener Fehler von mir einen Maraskanischen Dämonenjäger mit Marask. Hartholzharnisch und Nachtwind zuzulassen. wohlgemerkt 1.Stufe

  • ich ging stillschweigend auch davon aus, dass ein selbst kreierter Magier mit persönlichem Lehrmeister mit und nicht gegen den Meister entwickelt wird

    ... ich bin ja schließlich selber Meister und Spieler B)

  • Warum soll man sich den keinen privaten Lehrmeister erschaffen? Es stimmt, daß ein selbstgebastelter Lehrmeister dazu mißbraucht werden kann, einen PG-Helden aufzustellen. Nur ist der Spieler dann ohnehin ein Powergamer, der seinen Helden bis zum Erbrechen optimiert. Wenn aber der Spieler kein PG ist und den Lehrmeister vernünftig aufbaut, ist doch nichts gegen einen privaten Lehrmeister zu sagen. Bitte verurteilt mal nicht etwas, weil es von Powergamern mißbraucht wird. Die Lehrmeistererschaffung ist nicht schlecht. Es sind die Powergamer, die die Lehrmeistererschaffung erst schlecht machen.

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  • ich selbst habe mal begonnen einen solchen Lehrmeister zu schaffen und seine Zöglinge - unter anderem auch mein Magier - waren sogar recht weltgewandt, aber lange keine mächtigen Zauberer.
    war eine interessante Erfahrung, hab sie aber nie zu einem vollständigen Ende gebracht

  • Mag sein, dass die RPG interressierten Spieler sich Mühe geben einen "realen" Lehrmeister zu kreiren, aber die Versuchung ist bei den meisten relativ hoch und das endet wiederum entweder in einem unrealistischen Lehmeister (also lowpowered) oder aber einem Powerchar Lehrmeister (overpowered).
    Wenn man den Grat dazwischen finden kann, meine Hochachtung, aber es liegt schon viel Arbeit vor einem, der sich so etwas vorgenommen hat.

    Letztendlich wäre die Absprache mit dem Meister für mich das mindeste.

  • und eben da liegt mein Problem!
    da ich selbst begonnen habe einen zu gestalten, fehlt mir die Distanz ihn objektiev beurteilen zu können :(

  • @Ikarus74

    Ein Vorschlag: Stelle doch deinen privaten Lehrmeister ins Orkenspalterarchiv und wir geben die eine faire Beurteilung. Wenn du willst, können wir die Details sogar hier im Forum diskutieren, so daß du evtl. Verbesserungen vornehmen kannst.

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  • das ist eine gute Idee, allerdings müsst ich den erst raussuchen :rolleyes: und hoffe, dass er noch auf irgendeiner meiner Sicherungen vorhanden ist :paranoia: denn komplett neu erstellen wäre fatal :heul:

    also bitte um etwas Geduld und sobald ich soweit bin frage ich euch wie ich ihn hier ins Forum reinkrieg :schlaf:

  • @Delagur: Wer Fähigkeiten gutausgeprägt hat, aber lnge nict nutzte, wird wophkl recht schnell wieder reinfinden.
    Wenn der Magier den Spruch auf 12 5 Jare nicht nutzte und ihn jetzt wieder öfter einsetzt, dauert es nicht so lange, ihn wieder auf seinem eigentlichen Wert nutzen zu können, als wenn er ihn durch Anwendung überhaupt erst mal dahin gehend trainieren würde.
    Von daher schränkt ein solches Ansinnen zeitlich nur kurz ein.

    Schelmische Repräsentation wird sich wohl nicht einfach so auf der Straße erlernen lassen (davon abgesehen, daß andere Repräsentationen zusätzlich zu ganz gut in die AP gehen). Eine Anlehnung an Jahrmarktszauberer kommt da schon eher in Frage, weil für mich passender.

    Davon abgesehen würe ich für einen plädieren, den sein Schicksalsschlag direkt nach seinem Abschluß (oder vielleicht kurz vorher, dann hat er kein Siegel und nict zu Ende studiert, was sich auch auf Werte auswirken kann/sollte) erreicht hat und man so die Talent GP getrost auf die Werte seines "neuen " Lebens verteilen kann.