Nachteil: Schulden

  • Schulden sind ein merkwürdiger Nachteil, finde ich. Nicht nur, daß sie nicht immer da stimmig mir erscheinen, wo sie auftauchen, sie sind u.U. zu wenig definiert.
    Man bekommt 10 GP wieder, hat 1000 Dukaten Schulden auf seinem Charbogen stehen (also kein Nachteil, der das Rollenspiel beeinflußt oder gar Proben) und zieht dann fröhlich ins Abenteuerleben in der Annahme, irgendwann gibt der SL schon genügend Geld, um das nach und nach abstottern zu können.
    Oder aber man hat die Schulden automatisch und zieht mit der gleichen Intention ins Abenteuerleben.

    Man (Magier, Fähnrich, SG, aber nach Wahl auch andere Professionen) hat also Schulden, 1000-2000 Dukaten, wenn die Ausbildung beendet ist.
    Man sagt zu seinem Lehrmeister: Vielen Dank, jetzt ziehe ich erst mal in die Welt hinaus.
    Und der Lehrmeister? Läßt er den Schuldner gehen? Gewiß nicht. Es muß irgendwelche Abmachungen bestehen (vor allen bei bestimmt etwas so unkonkretem, wenn keine feste Stellung in Sicht ist, wie es bei SC meist der Fall ist^^).
    Gerade bei Kämpfern würde es mir als Ausbilder grausen (aber auch, wenn ich da einen Dämonologen ausgebildet habe^^), sie in die Welt ziehen zu lassen, bei ihrem Handwerk - zu leicht können sie sterben oder verkrüppelt werden, und wie kriegt man dann das Geld wieder?
    Selbst wenn man schriftlich niederlegt, jedes Jahr hundert Dukaten zurückzuzahlen (was ja nicht ganz wenig ist, da man ja nebenbei noch die Lebensunterhaltkosten braucht), zahlt man daran 10-20 Jahre zurück.
    Was eine Menge ist, auch für Aventurien, und genügend Zeit gibt, verschollen zu können, an einer Krankheit zu sterben, verkrüppelt zu werden, zu sterben und weiterhin wenig Gelegenheit zu haben, einer Familie ein gutes, standesgemäßes Leben zu geben.
    Ebenso kann ich mir vorstellen, daß also neben einer Festlegung des zeitlichen Rahmens, in dem die Schulden zurückgezahlt werden müssen, auch vorsichtshalber die Familie z.B. haftbar gemacht wird, wenn die Rückzahlung nicht erfolgt. Schließlich ist die Ausbildung beendet und das Geld muß wieder rein, und wenn der Ausgebildete selber nicht für die Rückzahlung sorgen kannn...
    Und einigt man sich auf eine regelmäßige Rückzahlung vom bestimmten Höhen, oder legt man einfach nur den zeitlichen Rahmen fest?

    Auf diese Fragen will ich im Sinne einer Aufklärung keine Antworten, denn das würde ich mir schon selber überlegen, sollte ich einmal einen solchen Char haben. Mich interessiert viel mehr, ob und inwieweit Schulden als Nachteil gewählt werden und wenn, was für Gedanken sich gemacht wurden, diesem "Nachteil" gerecht zu werden.

    z.B. könnten sie sehr einschränkend auf die Wahl der AB sich auswirken, immerhin ist ein Schuldner sich bewußt, daß er auf Dauer nicht für Noppes "arbeiten" kann. Wenn z.B. ein Asleif Phileasson aufruft, mit ihm für eine Wetter für einen Silberling am Tag um den Kontinent für 1,5 Jahre zu reisen, sagt ein verantwortungsbewußter Schuldner vermutlich ab, oder? Oder wenn die dritte verzweifelte Mutter in Folge bittet, ihre unschuldige Tochter aus den Fängen des bösen Baronssohnes zu befreien.
    Damit wäre der Nachteil: Schulden dann ein wirklich immenser Nachteil, weil der SL notgedrungen immer mit AB mit (viel) Geld aufwarten muß (und der eine seine Schulden abbezahlt und die anderen reich werden) und/oder mit ABs außen vor lassen, bei denen aufgrund ihrer Thematik eine große Belohung nicht möglich ist, bzw. von vorne herein her nicht absehbar.

    Oder sie sind gar kein Nachteil, in dem das Schulden zahlen schleifen gelassen wird (trotz des Unstandes, daß nicht bezahlte Schulden mit Gesucht II geahndet werden)?

  • Zum einen dürften Schulden, wenn man sie nicht abzahlt zunächst einmal wachsen. Unter 5% Jahreszins geht da schon mal gar nichts. Zum zweiten sollte man in der Tat eine Sicherheit angeben. Das kann dann gerne die Familie sein, die für die Kosten nicht aufkommen konnte.
    Zum dritten sind Schulden ein Manko. Jemand, der Schulden hat, dem vermietet man kein Haus, dem schmiedet man kein Schwert (allerhöchstens gegen Vorrauskasse). Prinzipiell geht alles nur gegen Vorkasse und der Schuldner sitzt einem auch im Genick und versucht herauszufinden, was man an Geld verdient hat (und streicht es sogleich ein).
    Insgesamt wird jemand mit Schulden schief angeschaut, wenn man von den Schulden weiß. Schulden sind ein Gesellschaftlicher Makel. (fragt mal eure Großeltern) Wenn jemand mit Schulden dann auch noch eine schlechte Zahlungsmoral hat, dann wirds noch schlimmer. Grundsätzlich kann man dem Charakter auch gerne mal den SO so lange senken, bis er seine Schulden abbezahlt hat (in den Gegenden wo man darum weiß) und zum anderen kann man ihm einen schlechten Ruf verpassen, wenn er nicht zahlt, und schließlich gar Gesucht I-II

  • Zitat

    Zum dritten sind Schulden ein Manko


    Deshalb finde ich ja, das sie nicht überall stimmig (durchdacht sind) sind, wo sie auftauchen. z.B. der Schwertgeselle (nach Adersin, um mal den mit der teuersten Waffe zu nehmen), der einen 3.125 Dukaten teuren AHH mittels besonderen Besitz haben kann (so die persönliche Waffe voll ausgenutzt wird) und eine 75 Dukaten teure Rüstung trägt, aber Schulden hat bis über beide Ohren.^^

    Schulden machen einen schlechten Eindruck, richtig, andererseits muß man einen SO von 7 haben, um überhaupt so hohe Schulden machen zu dürfen/können. Und Zinsen fallen nur dann an, wenn man bei einer Bank oder einem ähnlichen Institut die Schulden hat, nicht bei Akademien, soweit ich weiß.
    Und wenn eine Gruppe von Fremden ins Dorf oder in die Stadt kommt und da ist jemand von Stand bei (Adeliger, SG, Ofiffzier, Magier), gut gekleidet, dem sieht man nicht an, daß er statt stets etwas Kleingeld im Almosenbeutel und einen zweiten Satz schicker Kleidung immerhin einen ganz, ganz geringfügigen Betrag seiner Schulden hätte abbezahlen können, die höher sind, als der Überschuß eines Handwerkers in 15 Jahren beträgt (der wurde doch mal mit 5 Dukaten, glaube ich, als Richtwert angegeben).

  • schulden sind zumindest ein guter grund hinaus in die welt zu ziehen^^

    ich frage mich allerdings, wie man den schuldner überhaupt kontrollieren will? ich meine, wenn derjenige plötzlich von andergast nach selem reist. der spender hat keine möglichkeit an sein geld zu kommen. oder gibt es instittionen, die schuldner ausfindig machen?

    funktionless art is simply tolerated vandalism - i am a vandal.

  • Ein schlechter Grund, in die Welt zu ziehen. Sinnvoller wäre es doch, sich eine feste Anstellung oder etwas in der Art zu suchen. Durch die Welt vagabundieren sorgt für Reisekosten und sichert kein regelmäßiges Einkommen.

    Kontrollieren kann man halt, indem vorher ein Vertrag geschlossen wird, in dem man zusichert, entweder das Geld in einem bestimmten Zeitraum, oder aber in vorgeschriebenen Zeiträumen bestimmte Summem zu zahlen. Und als Rücksicherung setzt man Familie oder deren Hab und Gut als Pfand ein - außerdem sollte das ausstehende Gesucht auch ein Ansporn sein, es zu vermeiden.
    Ansonsten könnte man den Schuldner kontrollieren, in dem man ihm vorgibt, sich regelmäßig rückmelden zu müssen, persönlich natürlich.

    Deshalb will ich ja wissen, wer es wie handhabt oder sich überhaupt schon mal drum Gedanken gemacht hat.^^

  • Ich denke nicht umsonst setzen Schulden einen SO von mind. 7 vorraus. Jemand so bekanntes/geachtet/wasauchimmer würde ebend nicht einfach verschwinden, da man seine Familie notfalls ranziehen kann oder ihn relativ schnell wieder auffinden kann vorallem wenn er versuchen würde seinen Lebensstandard weiter zu halten.

    Zum Thema Eigenerfahrung *tratschmodus*:
    Ich spiel gerade eine Schwertgesellin nach Adesin (wo das Beispiel ja kam) und laufe somit auch mit 1500 Dukaten Schulden rum. Als einzige Tochter eines Barons habe ich mir aber überlegt das meine Familie die Ausbildung vorgestreckt hat und ich es nun meiner Familie schulde. Weil wie sähe das aus.. als könnten wir unserem Erben die Ausbildung nicht bezahlen!
    Natürlich hab ich auch sogleich eine gut bezahlte Feste Stelle als Bedeckung für einen Horasischen Gesandten angenommen. Nachdem der Gesandte aber wegen Hochverrat des Landes verwiesen wurde *hust* habe ich mich dann zur Armee gemeldet beim der Eroberung von Maraskan.. und hey sogar überlebt.. aber von dem Sold lassen sich auch keine 1500 Dukaten abstottern, vorallem wenn man alle Naselang eine neue Rüstung braucht (Berufskleidung).

    Aber der Grundgedanke war schon da möglichst schnell einen Ausgleich zu schaffen. Mit Verpflichtung gegenüber der Familie sollte das ebenfalls genug Anreiz sein die Schulden schnell abzubauen, kontrollieren tut das noch keiner, ich hatte aber auch noch nicht viel Zeit da irgendwelche Vermögen anzuhäufen, weil ich noch nicht soo lange mit der Ausbildung fertig bin.

    Die beste Möglichkeit für einen Schwertgesellen die Schulden wirklich auszugleichen sind wohl, das Können in der Schwertkunst so zu verbessern das man selber ausbilden kann, und dafür bieten sich Abenteuer oder die Suche nach einem Lehrmeister geradezu an (Weil: Was, Ihr wollt mich unterweisen? Was könnt Ihr denn? Ach ihr habt bei den besten gelernt aha und die Praxis? Mich dünkt Ihr seid nur ein Buchgelehrter Sesselpupser!).

    Ein Char von mir, eine Magierin hat ihre Schulden inzwischen auch schon abbezahlt, wobei sie natürlich auch wie verrückt durch die Gegend gezogen ist. Die Akademie war aber so gut wie immer unterrichtet wo sie sich auffhielt oder sie war in deren Auftrag unterwegs. Desweiteren dürfte es gar nicht so einfach sein als Magierin zu arbeiten wenn man mit Schulden auf der Flucht ist. Ausschluss aus der Gilde mit all seinen Folgen wäre wohl noch das netteste (sie gehört der linken Hand an).

    *tratschmodusaus*

    Etwas als Pfand zu hinterlegen ist gar nicht schlecht, ansonsten gelten wohl der eigene gute Ruf und die persönliche Freiheit immer als "Pfand". Und wer auszieht in die Welt hat wohl auch nicht vor zu sterben und sich somit seinen Schuldnern zu entziehen.

  • Aber warum schulden dann gerade Schwertgesellen und Offiziere ihren Eltern, oder dem Ausbilder Geld für die Ausbildung, obwohl man aus betuchtem Hause kommt, hingegen der meist adelige Krieger (oder auch der, der nur aufgrund eines Protegees zur Akademie durfte) keine Schulden hat (in der Regel) bei Akademie oder Ausbilder, obwohl die Jahre an der Akademie ebenfalls eine Menge Geld kosten?

    Da, finde ich, hakt das System schon, da die Ausgangslage meist ähnlich ist: Person aus betuchtem Hause macht mehrjährige, teure Ausbildung.
    Nur wird dem Krieger und so manchem Magier die Ausbildung von den Eltern bezahlt, während bei SG, den Fähnrichen und manchem Magus die Familie trotz Adel oder zumindest recht hohem Stand die Eltern nicht für die Ausbildung aufkommen, bzw. es tun und dann beim Sprößling die Hand aufhalten.

    Natürlich würde gerade ein SG streben, selber einen Stil anbieten zu können (um dann selber immer jahrelang auf Rückzahlung der Schulden zu warten, statt sichmal Schüler auszusuchen, deren Eltern zahlungskräftig sind *g*) - nur das dauert und man muß viele Kämpfe fechten und dabei steigt die Wahrscheinlichkeit, erst gar nicht soweit zu kommen - immerhin gibt es ja nun auch nicht dann, wenn man ein oder zwei erfundene Stile dazu rechnet, so viele Richtungen und Ausbildungsstätten.

    Außerdem hat man als frischgebacknener Absolvent von was-auch-immer noch gar keinen Ruf, schon gar nicht einen guten und auch wenn die auszubildene Institution weiß, daß der sich nicht absetzen wird (immerhin haben sie doch versucht, sein Verhalten zu formen und einzubleuen^^), ist das recht wenig als Grundlage für 1000+ Dukaten, finde ich.
    Ein Vertrag und ein irgendwie geartetes Pfand, denke ich, sollte schon dazu gehören. Schon um einen wirklich rechtlichen Abspruch zu haben.
    Es sind schließlich Wirtschaftsbetriebe, im Endeffekt.

  • Wer auch immer Geld vorstreckt wird Zinsen verlangen (ausser der eigenen Familie vielleicht). Das würde ich schonmal als feste Regel sehen, denn sonst ist Geldverleih viel zu gefährlich. Über die Zinsen kann man den Verlust des einen oder anderen Kredites verschmerzen.

    Seine Schulden zu ignorieren und nicht zurückzuzahlen macht einem zum Wortbrüchigen oder gar Eidbrecher, denn Schulden werden immer vertraglich (oder gar durch einen Eid) besiegelt. Sowas spricht sich in der Oberschicht schnell herum...

  • Ich würde da genau wie in der heutigen Zeit reagieren ... ÜBRIGENS ... Von 5% kann man selbst heute nur träumen. Und im MA gab es keine Gesetzgebung gegen Wucher. Zinssätze sollte mMn deutlich die 20% übersteigen, selbst 30% würde mir persönlich keine Bauchschmerzen machen.

    Säumigen Schuldnern wird gepfändet. Ganz einfache Sache. Je nachdem, wer der Geldgeber war, kann man sogar bisweilen auch mal "Geldeintreiber der unangenehmeren Art" auftauchen lassen. Des Weiteren ist der Schuldner gezwungen, viel Geld zu verdienen und tendentiell auch Aufträge anzunehmen, die er ohne die Schulden links liegen lassen würde.

    Sesshaftigkeit ist im Übrigen keine Garantie, Schulden schneller abzuzahlen und kann in den höheren Schichten durchaus den gesellschaftlichen Tod sogar noch beschleunigen

    Hofdame 1 hinter vorgehaltener Hand: "Hast du schon gehört? Der XY arbeitet jetzt als Verwalter für ein Kontor am Hafen."

    Hofdame 2 "Ach was ... am Hafen? Wie ordinär. Wieso macht der denn so etwas?"

    Hofdame 1 "Ach der Familie geht es doch schon seit Jahren nicht mehr so gut"

    ...

  • Ich habe ein wenig recherchiert und tatsächlich Kredite für 4,99% gefunden, Septic. Aber das war, was man wohl als untere Schranke bezeichnen kann. Mehr geht immer :)

    Und letztlich gibt neben sozialer Ächtung, Pfändung und Eintreibern noch den Schuldturm...

  • Das wäre eine mögliche Handhabung (die auch ohne Zweifel stimmig wäre), aber tatsächlicherweise sieht der Nachteil Schulden Zinsen, wenn die Schulden bei einem Handelshaus bestehen und Zinseszinsen, wenn sie bei einem Bankhaus bestehen, vor, nicht aber, wenn diese Schulden in die Profession eingebunden sind und damit bei einer Akadmie oder Fechtschule.

    Denn eine Ausbildung ist ja kein Geldverleih in dem Sinne.
    Nun, ich sehe den Vorteil in einem festen Wohnsitz nd einer festen Anstellung darin, regelmäßig an seinen Schulden rückzahlen zu können, ein Umstand, der nicht gegeben ist, wenn man durch die Lande als Glücksritter zieht.
    Und auch, wenn man angewiesen ist, Aufträge anzunehmen aufgrund der Schulden, die man sonst nicht annehmen würde, lehnt man nicht oder eindeutig zu niedrig bezahlte Sachen ab, weil man ja eben darauf angewiesen ist, Geld in die Kasse zu bekommen und deshalb nicht wohltätig arbeiten kann (jedenfalls nicht öfter).

  • 0-Zins-Kredite wären für mich keine 10 GP Wert. Ob nun 1000 Dukaten oder 1500 Dukaten oder 3000 Dukaten.

    Natürlich hat der Geldgeber Interesse, dass der Schuldner einen festen Wohnsitz und eine geregelte Arbeit hat. Dieses Interesse muss sich jedoch nicht zwangsläufig mit den Interessen des Schuldners decken. Schulden alleine sind doch kein Grund, NICHT durch die Welt zu ziehen und Abenteuer zu erleben (wobei ich das ohhenhin als schwachen Einstieg für einen Helden werten würde)

    Man kann da gewiss kreativ sein. Automatismen gibt es jedoch (wie immer) nicht. Jeder Held ist anders, jede Art von Schulden kann anders erklärt und gehandhabt werden. Der SL sollte nur darauf achten, dass es auch tatsächlich ein NACHTEIL ist, Schulden zu haben. 10 GP ist genau so viel, wie ein abgetrenntes Körperteil! (um mal die Relationen zu verdeutlichen)

  • Schulden sind in der Tat kein Grund, überhaupt nicht in die Welt zu ziehen, aber was ich meine, ist: sie sind auch kein Grund, in die Welt zu ziehen. (Und ich für meinen Teil sehe doch einen großes Gewicht dabei, nicht loszuziehen, aber man kann es sich auch so überlegen, daß es Sinn macht. Und ein Schuldner sollte nun mal darauf bedacht sein, seine Schulden möglichst schnell loszuwerden - um einen guten Ruf zu bekommen, keinen schlechten zu bekommen, sich und seine Familie vor Gesucht, bzw. Schuldturm zu bewahren ...)
    Man kann es also durchaus berechtigt so und so sehen, aber ich sehe Probleme darin, auf Jahre durch die Welt zu ziehen (besonders, wenn man in den ersten 5 Stufen vielleicht nicht mal 50 Dukaten zusammenkriegt, fragt man sich vielleicht, ob es nicht doch bessere Wege gibt^^). Besonders, wenn man alle Naselang gebeten wird, die arme Tochter, den entführten Sohn, etc. zu retten, befreien, zu helfen, etc. und ein fettes Danke bekommt.^^

  • Ich finde auch das die ganze Schuldengeschichte bei den SG und der adligen Abstammung etwas undurchdacht ist.. aber nunja dann muss man sich ebend arrangieren.. hab ich halt 1500 D Schulden (presse ich dann meinen Leibeigenen raus sobalt ich Baronin bin *harr*... ne quark, wir sind doch die Guten :zwinker2: )

    Allgemein denke ich ist es wie im richtigen Leben, es gibt Leute die sich einen festen Job suchen und alles pö a pö (wie schreibt man das?!) abstottern und die, die sich in das Abenteuer stürzen um schnell zu Reichtum zu kommen.

    Die meisten Abgänger eine Akademie sind ja auch noch keine 20 und vielleicht nicht ganz so vernünftig, voller Tatendrang und Naivität.

    Falls sie flüchtig werden gib es ja vielleicht sowas wie "Bornländisch Inkasso" *gg*

  • Sicherlich werden auch nicht alle Schulden zurückgezahlt...

    Viele (vor allem Spielerchars) werden diesen Betrag durch den einen oder anderen aussergewöhnlichen "Gefallen" begleichen können, oder?

    Ich denke da an ein seltenes Magierbuch, z.b.

  • jupp. der nachteil dient dazu, eine gewisse verpflichtung des geldgebers gegenüber darzustellen. abgänger magischer akademien können (oder eher müssen) ihre entdeckungen, aufzeichnungen, artefakte und sonstwas der akademie zur "verfügung" stellen. oder der absolvent muss laufend irgendwelche aufträge erledigen.

    und bevor dass wort "verpflichtungen" fällt, sei gesagt, dass ich mir nicht vorstellen kann, mich als magus immer meiner alten ausbildungsstätte verbunden zu fühlen und immer springe, wenn einer "hop" sagt.
    vor allem, wenn ich irgendwann ne eigene schule gründen will.
    das sind schulden ein besserer anreiz.

    @septic: der vergleich mit dem körperteil war verdammt gut^^

    funktionless art is simply tolerated vandalism - i am a vandal.

  • Zitat

    Und auch, wenn man angewiesen ist, Aufträge anzunehmen aufgrund der Schulden, die man sonst nicht annehmen würde, lehnt man nicht oder eindeutig zu niedrig bezahlte Sachen ab, weil man ja eben darauf angewiesen ist, Geld in die Kasse zu bekommen und deshalb nicht wohltätig arbeiten kann (jedenfalls nicht öfter).


    Das ist ein moralisches Dilemma, und zumindest ich finde das gut so.
    Wenn ein sich entscheiden muss, ob er seine Schulden begleicht (egozentrisch), oder dem armen Mütterchen hilft (altrozentrisch), dann ist das eine der Entscheidungen, die es ihm ermöglichen, Held zu werden.
    Leuten zu helfen, wenn man selbst dadurch keine Nachteile hat, mag eine gute Tat sein, aber zum Helden gehört auch die Komponente der Selbstaufopferung.

  • Richtig, nur kann man sich selber und/oder seine Familie durch ein solches (wiederholtes) Verhalten in den Schuldturm oder in Verruf bringen.
    Und man kann nicht lange "Held" sein und gutes Tun und selbstlos sein, wenn man erst mal in besagten Schuldturm wandert und/ die Familie enteignet wird (oder etwas in der Art).

  • in den meisten fällen wird das ja eh ignoriert.....
    unser utulu schwertgeselle (JA GENAU! ),hat 1500 Dukaten schulden.
    sein chara hat schiss ,sich in der nähe von akademien oder ähnliches armeemäßiges aufzuhalten,weil er nicht weiss,ob er gesucht wird oder nicht....
    auch möchte er sich niocht in der nähe von sklavenjägern aufhalten,verständlich,da er mal einem davongelaufen ist.
    er könnte ihn leicht ''abschlachten'', ist natürlch untertrieben :zwinker2: ^^
    aber das ist der spychologische effekt.....
    unser magus verschwendet keinen gedanken an seine schulden ,''die finden mich ja doch nie'' denkt er sich vielleicht,.....ich denke da anders.
    kein gericht in aventurien wird es einfach hinnehmen,das er halt dem stiefmütterchen geholfen hat usw.,die wollen bare münze sehen,keine wertlosen geschichten über heldentum.seine akademie oder gilde wird ihn unehrenhaft entlassen,sein zeichen an der hand entfernen und weiss gott mit ihm anstellen....
    ausserdem ist es in aventurien glasub ich jedem egal,solange man den vollen betrag für einen artikel zahlen kann.
    wenn es um mehr geht und man kredit aufnehmen muss,dann gute nacht.
    dann gibt es ja noch laut Fenia Bornländisch inkasso :lol:

  • @ Jenko: Wie hat denn ein entlaufender Sklave es geschafft, bei einem SG in Ausbildung zu kommen? Von dem hohen SO als Voraussetzung mal abgesehen, stellt sich da die Frage, warum man einen offensichtlichen armen Schlucker ohne (gutsituierter) Familie als Auszubildenen annimmt? (Ich vermute, mal aufgrund Deiner Worte, daß das so ungefähr war?)

    Hm, ihr habt also das Fallbsp. Schulden = kein Nachteil.

    Läßt euer SL das denn so durchgehen, daß also die Akademie ihn nicht suchen läßt, sich nicht an seiner Familie und deren Hab und Gut schädlich hält, daß die Gilde ihn nicht unehrenhaft rausschmeißt, wie Du ja schon sagst?
    Und da Du da nicht mit einverstanden bist, hast Du das schon mal angesprochen? Ist schließlich ein Nachteil, auch wenn er sich nicht negativ auf Talentproben auswirkt.^^