• Soso, die Werte willst du wissen, Szenenneuling? :zwinker::zwinker:
    Also, der Schelm wird sollte diverse körperliche Talente die man auf einem Schiff gebrauchen kann haben. Als da wären: Athletik, Akrobatik, Körperbeherrschung, Selbsbeherrschung (Seekrankheit ist ne üble Sache...), Klettern, Schwimmen. Diese sollte er bereits beim Start relativ gut beherrschen können, was Gesellschaft und Wissen (abgesehen von Götter/Kulte und Sagen/Legenden) angeht ist er dementsprechend schlecht. Mach was dein Gefühl dir sagt.

    Was das lustige Wesen des Schelmen angeht:
    Das ist DSA, ein Fantasy-Rollenspiel, und hat, was die Schelme angeht, nichts mit germanischer Mythologier zu tun.
    Die Kobolde sind in Aventurien Ärgereien, nicht umsonst hat der Schlem den Nachteil Weltfremd 5 ([.....] menschliches Humorverständnis) Quelle: AZ, S. 139

    Hast du neben dem Kapitel über Schelme auch das über Kobolde (MWW, S. 119) gelesen?

    Zitat

    [.......] suchen stets die Nähe des Menschen [......] und nach einer Möglichkeit, ihm durch ungezügelten Schabernack das Leben schwer szu [das ist ein Druckfehler] zu machen.


    Dieses Verhalten haben die Kobolde, in diesem Fall Klabauter, auf ihre sehr lustig erscheinenden Zöglinge menschlichen Ursprungs projeziert.
    Die Kobolde gehören nicht zur Anderswelt, sonder sind fest in Aventurien angesetzt (laut MWW ist es ungewiss ob es sie auch woanders in Dere gibt).

    In meinen Engeweiden kämpft ein Wolf ums Geborenwerden.
    Mein Schafsherz, träges Geschöpf, verblutet an ihm.
                                      -Manuel Silva Acevedo

  • Grüße, deine Aussagen sind zwar nett gemeint, jedoch möcht ich dich darauf hinweisen, wenn du zitierst, dies auch richtig zu tun (bitte nicht in den falschen Hals bekommen :zwinker:) Denn in MWW heißt es richtig:

    Zitat

    Glaubt man den Volksweisheiten, sind sie von kindlichem Gemüt, suchen stets die Nähe des Menschen (....) und nach einer Möglichkeit ihm durch ungezügelten Schabernack das Leben schwer szu (um den Schreibfehler weiter zu übernehmen :laugh:) machen.

    Wobei sich hier mein Augenmerk auf das "Glaubt man den Volksweisheiten" bezieht! Denn wenn man sich nun noch mal einige Sätze zum Schelm heranzieht

    Zitat

    Die Jugend einer Schelmin verläuft anders als die ihrer Geschwister in den Städten und Dörfern Aventuriens: Sie lernt, was man für das Leben in einer Koboldfamilie wissen muss. (...) Zu Unrecht aber wird den Schelminnen eine Kindheit in Sorglosigkeit und Fülle angedichtet. Auch Kobolde kennen allerlei Gefahren, und Verlust und Schmerz sind ihnen nicht fremd. Jedoch begegnet man der täglichen Unbill hier auf andere Art.

    Hier dann anschließend der Verweis auf das MWW, jedoch äußert sich dies doch sehr dürftig im Bezug auf diese Dinge.

    Denn wenn der Kobold so ist wie ihr hier alle einem weis machen wollt, woher hat dann der Schelm den stetigen Willen seinen Mitmenschen Gutes tun zu wollen?

    Zitat

    Die Schelmin ist geübt darin, die Schwachstellen und wunden Punkte ihres Gegenübers zu erkennen - und sie versucht, ihm einen Spiegel vorzuhalten und ihn so auf diese Schwächen aufmerksam zu machen. (...) Auf der anderen Seite möchte sie die Menschen in ihrer Umgebung aufheitern und davon überzeugen, dass das Leben viel leichter zu ertragen ist, wenn man darüber lacht. (...)

    Die Schelmin hat zwar eine etwas andere Art den Menschen solche Dinge zu vermitteln, jedoch meint sie es stets gut... Woher soll sie das denn haben, wenn nicht von ihren Kobold-Eltern? :zwinker:

    Oder stehe ich jetzt mit dieser Ansicht ganz alleine da? Dann tut mir der Schelm leid, denn er könnte ein solch schöner Charakter sein, wenn er durch das Regelwerk und die Form in die die Kobolde hier gestopft werden so beschnitten wird. :trauer:

    LG
    Leagora

    Den Splitter im Auge des anderen prangerte er gross an,
    aber dem Balken im eigenen ward er nicht gewahr.

  • Zitat

    woher hat dann der Schelm den stetigen Willen seinen Mitmenschen Gutes tun zu wollen?

    Zitat

    Auf der anderen Seite möchte sie die Menschen in ihrer Umgebung aufheitern und davon überzeugen, dass das Leben viel leichter zu ertragen ist, wenn man darüber lacht. (...)

    Darauf beziehe ich mich. Nur manchmal muss der Schelm auch helfen damit die anderen drüber lachen können. Wenn die Schiffsbesatzung aus meinem Beispiel später in der Taverne sich an das Ereignis erinnert, Swafnir, Efferd, Charyptyroth ( :gemein: ), wem auch immer dankt und dabei darüber lacht, was sie doch alle für eine Angst gehabt haben (oder was DIE ANDEREN für eine Angst gehabt haben ;) ) Dann ist der Schelm auch glücklich damit

    Requiro hoc vesperi res calidas / Etiam res calidas ista noctu / requiro hoc vesperi res calidas / Da mihi calida, da mihi amorem noctu

  • Mit "Volksweisheiten" sind die Aventurischen Gemeint.

    Zitat von "Leagora "

    Hier dann anschließend der Verweis auf das MWW, jedoch äußert sich dies doch sehr dürftig im Bezug auf diese Dinge.

    Denn wenn der Kobold so ist wie ihr hier alle einem weis machen wollt, woher hat dann der Schelm den stetigen Willen seinen Mitmenschen Gutes tun zu wollen?

    Nein, dein der Schlem will nicht Gutes tun, er will in erster Linie unterhalten und freundlcih sein. Nur leider hat er keine Ahnung wie ein Städter tickt und ärgert ihn damit, obwohl er das gar nciht will. Dafür ist der Nachteil nämlich da.

    Zitat von "Leagora "


    Oder stehe ich jetzt mit dieser Ansicht ganz alleine da? Dann tut mir der Schelm leid, denn er könnte ein solch schöner Charakter sein, wenn er durch das Regelwerk und die Form in die die Kobolde hier gestopft werden so beschnitten wird. :trauer:

    Nein, grundsätzlich ist das Regelwerk ziemlich frei ausgelegt und wenn du dir einen stimmigen Hintergrund zu dem Char ausdenkst und nicht deinem Meister erklärst :
    "Das ist halt so, weil das in der germanischen Mythologie so ist und ich das so will und ganz Aventurien sowieso viel zu beschränkt ist...",
    kannst du spielen was du willst.

    Ich weiß nicht ob du mit dem aus deiner Gruppe auch darüber gesprochen hast, aber ein Schelm ist in einem Abenteuer was Kapfeinsatz erfordert wirklich immmer das Opfer, da er nicht gut kämpfen kann (sollte) und Zauber, die nicht aus Spass gewirkt werden erschwert sind.

    In meinen Engeweiden kämpft ein Wolf ums Geborenwerden.
    Mein Schafsherz, träges Geschöpf, verblutet an ihm.
                                      -Manuel Silva Acevedo

  • Zitat von "Theverath "

    Darauf beziehe ich mich. Nur manchmal muss der Schelm auch helfen damit die anderen drüber lachen können. Wenn die Schiffsbesatzung aus meinem Beispiel später in der Taverne sich an das Ereignis erinnert, Swafnir, Efferd, Charyptyroth ( :gemein: ), wem auch immer dankt und dabei darüber lacht, was sie doch alle für eine Angst gehabt haben (oder was DIE ANDEREN für eine Angst gehabt haben ;) ) Dann ist der Schelm auch glücklich damit

    Therverat, du verstehst mich *freu* :lach:

    Leider konnte ich bisher nur mit einem aus meiner zukünftigen Gruppe darüber reden, da die Terminfindung noch etwas hackt. Deswegen müßt ihr jetzt alle leiden unter meinen verkorksten Gehirnwindungen. Jedoch sieht er den Schelm ebenso wie ich. :zwinker:

    Ich denke, dann muss ich mich wohl in Geduld üben, bis mein zukünftiger Meister Zeit hat... hätte ja nie gedacht, dass der Schelm so unterschiedlich in der Welt Aventuriens verstanden wird. :rot:

    Trotzdem vielen Dank, dass ihr mir versucht habt zu helfen. :zwinker:
    LG
    Leagora

    Den Splitter im Auge des anderen prangerte er gross an,
    aber dem Balken im eigenen ward er nicht gewahr.

  • Zitat von "Leagora "


    Hhm, was ich nicht verstehe ist, warum alle der Meinung sind, dass der Schelm immer nur Unfug im Kopf hat, denn so verstehe ich die Beschreibung aus dem Handbuch "Aventurische Zauberer" ganz und gar nicht, sondern wirklich so, wie die Kobolde und Klabauter aus der germanischen Mythologie. Sie halfen, wo sie konnten und wurden nicht um sonst als die Schutzgeister der Häuser bzw. Segelschiffe bezeichnet.

    Das ist denke ich auch einer der sinnvollen Wege, einen Schelm auf Dauer in einer Abenteuergruppe zu spielen und zu etablieren.

    Aber wenn du einem Schelm mehr Tiefgang verleihen willst, geben die offiziellen Quellen nicht viel her. Guck dir doch nur mal die Zauber der Schelme an, die sagen deutlich, was der Standard-Schelm regeltechnisch zur Gruppe beitragen kann - so gut wie nichts.

  • Die größte Leistung eines Schelmen, die ich jeh gesehn habe, war, einem Fischhändler mitten in Gareth durch einen vom Himmel fallenden Blauwal zu erschrecken. :lol2:

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  • Ja klar ein Illusion. :lol2:
    Das war aber auch echt lustig, der Händler ist regelrecht geflüchtet, inzwischen hat er warscheinlich seinen Job an den Nagel gehangen, nach Thorwal gereist und damit beschäftigt zu Swafnir zu beten...

    In meinen Engeweiden kämpft ein Wolf ums Geborenwerden.
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  • Um Bezug auf die Ausgangsfragestellung zu nehmen (angestoßen dahingehend durch einen off-topic Kommentar in einem anderen Thread):
    Meine Erfahrungen mit SC Schelmen sind unterschiedlicher Natur: Einer, der erste Schelm in meinem Spielerleben, ist bei allen insgesamt gut angekommen. Gespielt wurde er in einer unserer Ausprobierrunden, die Spielerin wollte schon immer mal einen spielen, hatte aber nie Grünes Licht bekommen. Auch wenn uns allen die Möglichkeit einers Gegenvergleiches fehlte und das mittlerweile auch schon einige Jahre her ist, habe ich es als eine gut gespielte Schelmin in Erinnerung. Über ihre Streichen konnten wir lachen, auch IT (bis auf den Praios-Geweihten natürlich, und diese Schelmin war weder lästig, in dem sie Streiche und Zauber zu ihrem Vergnügen einsetzte und nicht etwa zum Unwillen des Betroffenen, noch war sie einfach nicht komisch.

    EIn zweiter Schelm kam in einer der späteren Ausprobierrunden vor und war schon etwas der nervigen Art. Zwar drangsaliert er die anderen SC nicht, oder zumindest nicht allzusehr, aber sein Schabernack war auch nicht besonders komisch. z.B. versteckte er sich vor uns (Verstecken spielen), als wir durch eine Art Dungeon uns bewegten, in einer Kiste, ohne was zu sagen. Natürlich haben wir gar nicht sofort gemerkt, dass er weg war und war seinerseits in der Kiste geblieben, nachdem wir den Raum verlassen hatten.

    Der erste NSC-Schelm war jedoch des anderen Schlages. Er tauchte plötzlich am Lagerplatz der SC auf und verzauberte uns erst einmal fröhlich, unbeeindruckt davon, dass wir es nicht lustig fanden. Den Zwerg ließ er z.B. fliegen.
    Schließlich tauchte er ganz offen wieder auf einem Lagerplatz auf, und der Zwerg, noch immer stinkig auf ihn, zückte sofort und ohne zu zögern seine Armbrust, um ihn mir nichts, dir nichts, zu erschießen. Die Söldnerin (nichtsdestotrotz sehr ehrenhaft) stellte sich vor den Schelm und bekam als Dank einen Lachkrampf ab und einen Streifschuß vom Zwerg.

    Ein weiterer NSC Schelm war der aus einem alten, aber offiziellen Abenteuer, das ich geleitet habe. Ich fand den guten alten Leirix eigentlich ganz sympathisch, da er auch nicht die SC drangsalierte oder nervte, und soweit ich weiß, fanden die Spieler ihn auch nicht lästig.

    Kobolde dagegen sind etwas, gegen die ich schon eine kleine Aversion habe. Der erste war ebenfalls wohl Jux und zur Abwechslung ins AB vom SL dazu ausgedacht worden (dasselbe AB wie das mit dem NSC Schelm, der fast erschossen worden wäre), der Druidin zauberte er ein Praiosgeweihtenornat an, dass sie tagelang nicht ausziehen konnte, der rondra-verabscheuenden Söldnerin ein RG-Ornat, das sich tagelang nicht ausziehen ließ - insgesamt war einiges davon schon seelische Folterung, und obwohl er das wusste, hat er nicht aufgehört und uns immer wieder auf der weiteren Reise heimgesucht und uns irgendwelche Zauber aufgezaubdert.
    Es war nicht mal OT lustig, und IT war der Kobold einfach nur sehr verletzend gewesen, was ich in starkem Widerspruch sehe, da Kobolde ja schon das Lachen auch von den Betroffenen hören wollen und nicht rein zum eigenen Vergnügen zaubern, erst recht nicht, wenn sie wissen, dass sie andere mit zutiefst verletzten.

    Daher verlief dann die Begegnung mit einem Kobold in einem offiziellen AB, der wohl schon deutlich koboldischer auftritt, nicht so gut, da mein Charakter von jener ersten Begegnung mit einem Kobold zu sehr geprägt war.

    Einem Schelm in der Gruppe würde ich daher recht zwiespältig entgegensehen, da ich meine, dass ein Schelm schwer zu spielen ist, erst recht auf Dauer. Er würde auch nicht in jede Konstellation passen. In der einen DSA 3 Runde würde ein gut gespieler Schelm sich noch ganz gut machen, denke ich, in der DSA 4-Konstellation weniger, will sagen, gar nicht. Auch nicht jedes AB kann ich mir mit einem Schelm kompatibel vorstellen.
    Ich könnte mir einen Schelm am besten noch in Ausnahmefällen vorstellen, also in einem AB, wo er gut rein passt (nicht zu dunkel, böse, kampfreich, etc.) und in eine Gruppe, die mit ihm umgehen könnte, und weniger dauerhaft im regulären AB-EInsatz.

  • Moin auch!

    Ich kannte bisher nur eine Schelm in Spielerhand und der war grottig. Der Speiler hat in dem ganzen AB niemals zum Spaß gezaubert. Effizienz stand im Vordergrund. Wie kann man mit Schelmenzaubern einen töten? Ihr wäret von seiner Kreativität überrascht.
    Aber: Ein zielorientierter Schelm ist kein Schelm mehr.

    Ich hatte mir mal ein Schelm im Regelwerk angeguckt. Ich hatte es so verstanden, dass er NUR zum Spass zaubert. Gegen die meisten Schelmenzauber gibt es ja keine Möglichkeit der Verteidigung. Keine MR o.ä.
    Wenn man ihn also von der Last des rollengerechten Spiels befreit, bekommt man einen wirklich effektiven Zauberer.
    Ich würde Schelme nur in größeren Gruppen zulassen. Bei 3-Spieler-Gruppen wo einer nur Unfug treibt könnte es, zumindest in offiziellen AB's, Probleme geben.
    Als SL muss man sich unbedingt im klaren sein, das man einen in der Gruppe hat, der eher gegen den Rest arbeitet, dann sollte es eigentlich klappen.

  • Gegen Schelme im Allgemeinen habe ich nichts.
    Unser Schelm ist wirklich ein Naturtalent:
    - kennt inzwischen fast jedes Gefängnis -> wir auch, da wir sie abholen müssen
    - die besten Sprüche gehen (meist) auf ihre Kosten
    - Gruppendynamik ist sprungartig gestiegen

    Gerade der letzte Punkt ist nicht zu verachten, der Schelm hat viele Möglichkeiten, die der "normale" Held nicht hat.
    Zumindest würde meine Magierin niemals jemandem einen Lachkrampf aufzwingen, wenn man mitten in einer Audienz ist. Auch die Gespräche zwischen unserem Thorwaler und dem Schelm sind immer wieder schön.

    Aber ich denke, das hängt sehr von der Spielweise des Spielers ab. Kann gut gehen oder ziemlich nervig werden.

    Never knock on death's door! Ring the bell and run, death hates that!

  • Ich denke auch das Schelme nur dann wirklich rollengerecht gespielt werden können, wenn sie eben nicht so sehr ein zeil vor Augen haben. Denn ich weiß dass man es gar nicht böse meint als Spieler, wenn man, da die Gruppe zum Beispiel nur zu dritt unterwegs ist, die Sprüche eben etwas effektiver einsetzt.

    Einer Mitspielerin aus unserer Gruppe würde ich es vielleicht zutrauen, die spielt momentan einen Scharlatan und verballert schon gerne mal einen Großteil ihrer AsP um sich per Manifesto eine Schneeballschlacht zu liefern oder mit eben diesem Spruch Blumen an hübsche Frauen zu verschenken, meine Goblina mittels Pectetondo blau zu färben etc.
    Kurz und gut: wenn man sich als Spieler von dem Gedanken frei machen kann, dass man seine AsP noch mal für irgendwas braucht und sie so zwanglos-sonnlos einsetzt, dann hat man schon mal einen guten ersten Schritt zum guten Schelm sein getan.

    Noctum Triumphat

  • Ich habe gelegentlich einer Spielerin Schelmensprüche umsonst zugestanden, weil die AsP für ein paar Späße viel zu gering erschien.
    Das waren dann aber auch nur Späße, die nichts 'aktiv' am Abenteuer ausgerichtet haben. Es ar nicht klar, dass solche Späße generell kostenfrei waren, aber ich hielt es mir immer in der Hinterhand, damit man auch 'frei von der Leber weg' zaubern konnte, ohne nach kurzer Zeit komplett ausgebrannt zu sein.

    Heute halte ich das anders, denn Schelme kommen (in meiner Vorstellung) irgendwie besser, wenn sie ihre Späße fast vollkommen ohne Magie betreiben.

    Beispiel aus einer alten spielrunde meiner Freundin:

    Magierin erkannte die Schelmin dank eines Hellsichtzaubers und ließ sich die Dinge erklären, die die Schelmin denn könnte.
    Ganz groß tönte diese herum, sie würde immer etwas geschenkt bekommen, wenn sie mit den Bällen jongliere. Auf wunsch der Magierin betrieb sie dann auch ihren 'Zaubertrick':

    Vor einem Marktstand stellte sie sich hin und begann zu jonglieren. Dabei sprach sie ihre 'Zauberworte':

    IchwillLakritzeIchwillLakritzeIchwillLakritzeIchwillLakritzeIchwillLakritzeIchwillLakritzeIchwillLakritzeIchwillLakritzeIchwillLakritze...

    Als die Magierin entnervt ihr Lakritze kaufte, strahle die Schelmin: 'Siehst du? Immer wenn ich jongliere, bekomme ich etwas geschenkt!'

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe

  • Ich besitze eine Schelmin namens Niloofar und die hatte ein Kaninchen namens Katze (Schelm eben), das sie immer an einer Leine mit sich führte. Dieses Kaninchen ist ihr relgemäßig ausgebüchst, so dass ihre Queste immer die Suche nach dem Kaninchen war. Da hat sie den Möhrchen-Lockruf erfunden. Der ging (wenn man im Busch saß) ungefähr so: "Möhr möhr möhr" (das hörte man aus allen Ecken)...
    In dem Abenteuer, das wir spielten, mussten wir irgendwas suchen, was meine Schelmin dann in einem Planwagen fand... Irgendwie stieß sie an dem Abend auf alles wichtige, ohne das überhaupt zu wollen.
    Den Zauber "Aufgeblasen, abgehoben" mochte sie, Knöpfe wurden in Geld verwandelt (um neue Kaninchen namens Katze zu kaufen...), in Stadtbrunnen, Pfützen und Pferdetränken wurde geangelt, und sie versuchte sich liebend gerne und oft, doch erfolglos, im Tröte spielen.

    Zur Vorbereitung auf den Char habe ich mich an Till Eulenspiegel orientiert. Wie kam ich eigentlich auf das blöde Kaninchen?... Achja, das rettete sie vor dem Schlachten.

    Ich glaube, ich habe sie 2 Mal gespielt und dann hatten alle keinen Spaß mehr an dem Schelm...

    Axo: Meiner Meinung nach sollte ein Schelm zwar auch mal Quatsch zaubern dürfen, aber ein richtiger Schelm ist in meinen Augen erst einer, der ohne Magie lustig sein kann.
    Die Grenze zwischen lustig und nervig kommt aber wieder ganz auf die Gruppenkonstellation an.

    "Der Kopf ist rund, :whistling:
    damit das Denken die Richtung ändern kann." (Francis Picabia)