Aberglaube

  • Hallo Leute:

    Ich würde ein paar stimmige Möglichkeiten für Aberglauben eines Bergmanns suchen, also Sachen die sich mit
    Tunnelbau, Höhlenerkundung und Bergbau befassen.

    Noch besser wäre ein Link auf eine Seite die sich mit verschiedenen Aberglauben im Allgemeinen beschäftigt und
    diese aufzählt (Mittelalter oder so).

    mfg Gildor, der abergläubische Bergmann!

  • Aberglaube eines Bergmannes:

    Man muss bestimmte Rituale durchführen, wenn man in einem Berg gräbt also von wegen wem man wann huldigt (verschiedene Heilige + Ingerimm) DAnn vielleicht gewisse Gewohnheiten, welche Glück bringen, sodass man vielleicht immer einen Glücksbringer dabei hat, wenn man einen Stollen betritt, oder das man bevor man den Stollen verlässt noch einmal inbrünstigt Ingerimm dankt.
    Vielleicht gibt es auch gewisse Gesteinschichten welche Unglück bringen und wo man nicht graben sollte (weil diese Schichten vielleicht in der Tat eher instabil sind) oder das man Höhlen auf die man stößt wieder zumauern muss und sie umgehen muss weil man sonst Kobolden das Eindringen ermöglicht.

    While the Wicked staind confounded
    call me with thy saints surrounded


  • Hi Gildor,
    nach der Aberglaubenseite suche ich noch. Falls ich sie gefunden habe ( es interessiert mich auch ) melde ich mich hier wieder.

    Was aber zum Bergbau dazu gehört , ist das Mitführen eines Vögelchens im Käfig .
    Da man selbst oft nicht merkt , ob die Luft knapp wird oder ob zu viel CO2 in der Luft ist , beobachtet man immer den kleinen Piepmatz. Fällt er von der Stange , wirds Zeit den Stollen zu verlassen.

    Ob die Aventurier dies jetzt allerdings schon wissen ? Keine Ahnung , aber man kann daraus ja einen Aberglauben machen:
    Nie ohne Vogel in die Grube gehen....

    Wir mischen uns , da `n bisschen ein - so soll es sein , so wird es sein .

  • Es gibt ja ich von Bergmännern aus unserer Welt best. Rituale ,z.b. an jeden Bergwerk steht der Spruch "Glück auf" kenn mich da nicht so genau aus aber es gibt sicher einige hier die dir mehr darüber sagen können!

    bye Hosh

  • Heureka !!!
    Eine ganz tolle seite über den Aberglauben mit vielen Beispielen. Natürlich nur aus unserer welt , aber man kann das ja entsprechend übertragen:

    hier klicken

    Über Augenbrauenhaare ist dort zum Beispiel zu lesen:

    Viel Spaß damit........

    Wir mischen uns , da `n bisschen ein - so soll es sein , so wird es sein .

  • @Hathumil

    Genau sowas suche ich. Hab selbt schon im Internet geschmökert aber bisher nichts vernünftiges ausfindig gemacht.
    Thx

    Gildor

  • Wenn im Bergwerk die Schicht wechselt (ist heute noch immer so), dann grüßen sich die ausfahrenden und einfahrenden Bergleute mit "Glück auf!" Wenn man es nicht tut, so bringt das Unglück!

    Seid wachsam gegenueber den Maechtigen und der Macht, die sie vorgeben, fuer euch erwerben zu muessen! (Kurt Tucholsky)

  • Zitat

    Wenn im Bergwerk die Schicht wechselt (ist heute noch immer so), dann grüßen sich die ausfahrenden und einfahrenden Bergleute mit "Glück auf!" Wenn man es nicht tut, so bringt das Unglück!


    Das "Glück auf" wird in allen Bergwerken auch bei den über Tage arbeitenden Leuten den ganzen Tag geschrien, so wie sonst
    Moin, Guten Tag, Mahlzeit.... und der ganze Stuss zusammen :g:

    Was aber in nahezu jedem Bergwerk zu finden ist, ist in katholischen Gegenden eine Andachtsstelle für die Heilige Barbara (Schutzpatronin der Bergleute) und auch in evangelischen Gegenden unter Tage eine Kapelle.

    Du nennst MICH einen Ork? Schmecke meine Waffe!

    Ich liebe DSA 3

    Nieder mit den Heptarchen!!

  • Also wäre ich ein abergläubischer aventurischer Bergmann, würde ich nicht wollen, dass ein Elf den Stollen betritt! Wäre ein klassischer Aberglaube, gibt es ja so ähnlich auch beim Hausbau oder der Schifffahrt.

  • Zitat

    Also wäre ich ein abergläubischer aventurischer Bergmann, würde ich nicht wollen, dass ein Elf den Stollen betritt! Wäre ein klassischer Aberglaube, gibt es ja so ähnlich auch beim Hausbau oder der Schifffahrt.


    Besonders wenn ich als Bergmann nocht dazu ein Zwerg bin! Das Langohr will bestimmt irgendeinen Zauber loslassen, der dann den Stollen einstürzen läßt und alls Bergleute begräbt.
    Magier würde ich deshalb auch nicht ins Bergwerk lassen. Die schlagen uns nur die schönen Steinbrücken kaputt, die wir unter Tage aus dem Fels geschlagen haben. Mit dem Feuerdämon währen wir auch ohne Magier fertiggeworden! :zwinker2:

    Seid wachsam gegenueber den Maechtigen und der Macht, die sie vorgeben, fuer euch erwerben zu muessen! (Kurt Tucholsky)

  • Ich hätte noch eine kurze Frage zum Aberglauben. Ich habe einen Charakter mit hohem Aberglauben. Jetzt hab ich mir eine Liste mit verschiedenen passenden Aberglauben des Chars gebaut, es sind insgesamt ca 25 Punkte. Müssen die zwingend alle zu 100% aufs 'Heldenleben' passen, also nur Sachen die ständig / öfter vorkommen oder allgemein einfach passende? Definiert ihr das aus? Muss ich würfeln, wenn es um einen Bereich geht wo der Char nicht abergläubisch ist?

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Grundsätzlich sollten es Sachen sein, die zum Charakterhintergrund passen. Regeln gibt es dafür meines Wissens nicht, im Zweifel mit SL/Gruppe absprechen. Ich denke nicht, daß man die Details danach regeln muß, in wie weit sie das "Heldenleben" beeinflussen, wenn der SL in etwa weiß, was für einen Aberglauben der Charakter hat, kann ja entscheiden, wann und wie er das anspielt. Alles, was darüber hinaus geht, ist m.E. Fluff. :zwinker:

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)

  • Naja, aber würdest du für folgende 5 Punkte 5 GP vergeben:

    1. Nachts in den Spiegel schauen - weckt Namenloses (Tulamiden)
    2. Im dunkeln pfeiffen - weckt Geister (verbreitet)
    3. Eidechse im Haus - es gibt bald Nachwuchs (beliebig)
    4. Fliegende Fische sind in wirklichkeit Swafnirs Boten (Thorwaler)
    5. Der 13. Jeden Monats ist ein Unglückstag

    Bis auf letzteres schränkt einen Helden wohl kaum ein. Ist das wirklcih so viel wert wie zB Sprachfehler oder Animalische Magie bei Zauberkundigen - WIRKLICH? Ich meine... ein bisschen eine Orientierung muss es ja geben, abseits der Stimmigkeit.

    EDIT: Das ist nur ein überspitztes Beispiel, ich hab das nat. nicht genommen.

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Wenn es viele Punkte sind, summieren sie sich ja auch auf und 25 sind schon eher ihre GP wert als 4.
    Ich würde jedoch nicht z.B. drei aus der Liste nehmen und sagen, dass dies der gesamte Aberglaube ist. Eher bietet sich vielleicht auch an, gleich einen Bereich/Oberbegriff zu nehmen, in den verschiedene Dinge fallen können. Also eben solche Punkte nicht zu eng auslegen, oder zu spezifisch definieren, sondern eher einen Oberbegriff oder zwei für den Aberglauben nehmen und dann alles an- und ausspielen, was in den Bereich fallen kann.
    Meine Knappin - EDIT: Sie ist ja jetzt eine Ritterin, ich muss mich dran gewöhnen ^^ EDIT Ende - hat z.B. auf Aberglauben Feen und Waldgeister fürchten (im Sinne von respektieren und ganz vorsichtig und sorgfältig mit umgehen, nicht schreiend die Flucht ergreifen) und auf Weltfremdheit einen Aspekt alte Traditionen im Umgang mit Feenwesen zu befolgen.
    Was auf die kurze Skizzierung gebracht ist, umfasst aber ein recht weites Feld, wie AGF großzügig hergibt (ich habe mir da fast eine DINA 4 Seite Stichpunkte rausgeschrieben) und wann immer eine Situation passt und ich dran denke, wird dann etwas ausgespielt (ob das nun das Schälchen Honig ist, der Rat, nicht unter einer Buche zu schlafen, besonders höflich und förmlich mit einem Feenwesen umzugehen, das nur vom Feenfreund auf einen netten Plausch angezogen wurde oder sonst etwas).
    Da dann nur 3 oder 5 spezifische Punkte gewählt zu haben, wäre vermutlich die Punkte weniger wert gewesen und so gibt ein weiter Oberbegriff viel mehr Ansatzmöglichkeiten.
    Grundsätzlich würde ich jedoch einen Aberglauben definieren, in welcher Hinsicht/Richtung er sich eigentlich auswirkt, das nicht zu querbeet nehmen, aber auch nicht auf zu engen Rahmen runter spezifizieren.

  • Deswegen schätze ich deine Meinung, Schattenkatze. Ich kann das einfach zu oft 100%ig nachvollziehen und es macht immer Sinn. Danke! Ich glaube cih amche aber ne Mischung, das bietet sich vom Hintergrund an. Ich mache eine Art Oberbegriffe und ein paar kulturell sehr spezielle (ohne GP-Veränderung) dann. Einiges über den Ritter hab ich gelesen, sehr schön dass das Beispiel genommen hast.

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Zitat von Edorian

    Grundsätzlich sollten es Sachen sein, die zum Charakterhintergrund passen. Regeln gibt es dafür meines Wissens nicht, im Zweifel mit SL/Gruppe absprechen.


    Im Land des Schwarzen Auges (DSA3-Box) gab es IMHO Vorschläge zur Erstellung von Aberglauben. Da konnte ausgewürfelt werden, welchen Aberglauben man hat. Ich habe jetzt grad mal in der GA (Nachfolger?) nachgesehen. Dort wird der Aberglaube nur noch beschrieben, also in der Form, "auf" was man alles abergläubisch sein kann und wie sich das ggf. dann auswirkt. Die Tabellen sind allerdings nicht mehr drin :)

    Eine alte Weisheit der Brabaker Beschwörer sagt: Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, mach dir Gedanken, wie lange dein Skelettarius noch anhält!