Wie Begegnet Man Einem Geweihten

  • Hmm, gut, Auffassungproblem.
    Für mich hört es sich eben so an, als ob der Geweihte den Zweikampf sucht, und hier hallte ich dann den Bogenschuss für einen Frevel ;)


    Und ja, Septic hat recht, IT ist das ganze natürlich interresanter, ich hoffe doch sehr, dass sich der Streuner Vorwürfe macht bzw Gemacht bekommt ;)

  • Zitat

    Hmm, gut, Auffassungproblem.
    Für mich hört es sich eben so an, als ob der Geweihte den Zweikampf sucht, und hier hallte ich dann den Bogenschuss für einen Frevel ;)


    Natürlich sucht der Geweihte den Zweikampf. Aber wenn ein Bogenschütze von einem Rondrianer angegriffen ist, dann ist er nicht dazu gezwungen, gegen dessen Zweihänder seinen Dolch zu ziehen.
    Die Prinzipien eines Geweihten muss ein Fremder nicht auf ihn anwenden.
    Beispiele:
    Ein Jäger, der einem Firungeweihten hilft, ist kein Frevler.
    Ein Bürger, der einen Borongeweihten wegen einer Alltäglichkeit anspricht, ist kein Frevler.
    Man wird versuchen, dies zu vermeiden, aber die Prinzipien der selbst verehrten Gottheit dürften einem näher stehen. Deswegen ist es ja die selbstverehrte Gottheit.

  • Zitat


    Natürlich sucht der Geweihte den Zweikampf. Aber wenn ein Bogenschütze von einem Rondrianer angegriffen ist, dann ist er nicht dazu gezwungen, gegen dessen Zweihänder seinen Dolch zu ziehen.


    Ich sollte sagen: Den Zweikampf mit einem "gleichwertigem" Gegner suchte, welcher nicht der Bogenschütze ist, und dies offenbar deutlich genug, dass sich der "gleichwertige" Gegner schon auf den Kampf gefasst macht ;) (Wie eben in jenem Beispiel von Teja)

  • Dann eben Nothilfe. Außer für Rondrageweihte gibt es kaum "gleichwertig": Es gibt nur einen Bereich, in dem der Zufall über Sieg oder Niederlage entscheidet.

    Aber das ist auch nicht der Punkt. Entscheidend ist, dass es nirgendwo einen Grundsatz gibt, der ein solches Eingreifen als Frevel brandmarkt. Ansonsten gäbe es auch die unten von mir genannten Beispiele.

  • Zitat


    zum teil?, die hohen Boronsi stammen alle aus den Grandenfamilien, der patriarch(der im prinzip ein don mit erweiterter famile, der kriche) ist der Obermacker(das wollt ich shcon imemr mal sagen^^)


    Korrekt!

    Mir ging es allerdings mehr darum deutlich zu machen, das die KIRCHE(n) als solche Lehen oder vergleichbares besitzt und verwaltet.
    Bei so etwas "haarigem" wie dem "Mal des Frevlers" kann es ein entscheidender Unterschied sein ob
    x) Jemand ein Lehen (Regierungs & Verwaltungsaufgaben) nutzt OBWOHL er Geweihter ist oder
    y) Jemand ein Lehen nutzt WEIL er Geweihter ist, als Repräsentant einer Kirche und in deren Auftrag.

    In Al'Anfa geht das sehr fließend ineinander über. Sooo ganz sicher sollte es nicht sein, das ein Spielergeweihter mit der Einstellung herumlaufen kann:
    Niemand der 12götter-fürchtig ist wird mir etwas antun, weil ich Geweihter bin... haaar, ich bin unantastbar. Zumindest wenn ich für meine Kirche arbeite
    Man sieht ja einem Geweihten gewöhnlich nicht von Aussen an, ob er völlig rechtschaffend ist, oder ob nicht gar sein Gott ihm die Karmaenergie längst vorenthält

    @Liebliches Feld: Krumme Geweihte mag es überall geben, das ist zumindest nicht Landesspezifisch. In offiziellen Abenteuern sind es eher die ungeliebten Praioten im Neuen Reich oder die *g* verkifften al'anfaner Boronis die vom leuchtenden Pfade abkommen ;) Selbstverliebtes zurücklehnen ist nicht immer angebracht.

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  • Na ja, inzwischen ist mir jedenfalls klar: Selbst zwischen den Autoren der Quellbände herrscht noch Uneinigkeit über das Mal des Frevlers.
    Ansonsten kann ein Geweihter aber ruhig diese Einstellung haben - er muss nur damit rechnen, dass es mehr nicht-ganz-so-fürchtige gibt, als er annimmt.

  • Nick-Nack

    Zitat

    So gesehen sind alle (!) Aventurier Häretiker!

    Ich glaube nicht, das wir da aneinander vorbeigeredet haben. Du sagtest die Thorwaler seien Häretiker. Ich vermute du meintest damit eventuelle Wiedersprüche zwischen dem Swafnirkult und den Zwölfgöttern. Ich bin der Ansicht das es keine Gegend in Aventurien gibt, in der die Bevölkerung der "reinen Lehre" folgt. In fast allen Gegenden werden einige Götter bevorzugt und andere ignoriert oder gar verachtet. Der Begriff Zwölfgötter wird auch hauptsächlich im Mittelreich verwendet. Allenfalls die Gruppierung vom "Bund des wahren Glaubens" macht ernsthaft den Versuch den „Zwölfen“ zu dienen. (Und sie produzieren damit hauptsächlich Arbeit für die Noioniten.)

    Ferner bin ich der Ansicht das (um ein in sich logisch und schlüssiges Aventurien zu schaffen) man davon ausgehen sollte das 50-80% aller Aventurier, die zu eben diesen Göttern beten, jene als Individuen betrachten und das Zwölfgötterpantheon eher als ein religiöses Märchen ansehen. Etwa wie ein streng religiöser protestantischer Christ die katholischen Heiligengeschichten betrachtet.

    Es entspricht der „aventurischen Realität“ das das Zwölfgötterpantheon eine willkürliche und von Menschen geschaffene Ordnung ist. Regeltechnisch ist es natürlich auffällig, das einige Götter mehr Karmaenergie ausschütten als andere. Mich selbst stört dieses Problem allerdings weniger, da ich weder KE noch Mirakelproben verwende. (Obwohl diese Regelungen bei einigen Gruppen, vor allem bei jenen mit niedrigem Durchschnittsalter, durchaus ihre Berechtigung haben.)


    Zitat

    [...]aber von Anfang an zum scheitern verurteilt war.

    s.o. Da es nach Jahrhunderten keine nennenswerten Bevölkerungsteile gibt die nur und gerade die Zwölfgötter verehren, ist das Zwölfgötteredikt gescheitert. Und da es eh nur Menschenwerk ist, werden die Götter es wohl kaum selber durchsetzen.


    Zitat

    Die Gräfin Thesia von Ilmenstein untersagt ihren Leibeigenen zu Boron zu beten und in Mengbilla ist die Verehrung von Praios und Phex gar gesetzlich untersagt.

    Die entsprechenden Informationen finden sich in den entsprechenden Personen b.z.w. Regionalbeschreibungen. Mich stören sie übrigens nicht! Im Gegenteil, Religionsverbote sind manchmal sehr stimmungsvoll.


    Zitat

    Einige Dörfler in den hintersten Wäldern Andergasts haben noch nie etwas von den Zwölfgöttern gehört, beten aber trotzdem viele von ihnen an.

    Es gibt keine eindeutige Quelle hierzu. Nur Radnotizen im AB „Im Bann des Eichenkönigs“ , in einigen Aventurischen Boten und in den neueren Regionalbeschreibungen. (Wenn jemand darauf besteht kann ich diese gerne heraussuchen. Aber hetzt mich damit bitte nicht, ich hab schließlich auch noch etwas anderes zu tun als altes DSA-Material zu wälzen.)

    Im Gegensatz zu Nostria und Südthorwal war das Land nicht Priesterkaiserlich besetzt. Und es war auch schon lange vor dem Zwölfgötteredigt unabhängig. Die Verehrung einiger Götter wie Pereine, Firun, Travia und Rondra aber auch Sumu, ist bei der Bevölkerung schon lange üblich gewesen. (Wie im übrigen alten Reich auch.)Einige Götter sind dem "orginalandergassischem Durchschnittsholzfäller" allerdings nicht einmal Namentlich bekannt. Infolgedessen kommen diese in ihrem Weltbild, und vor allem Jenseitsbild, nicht vor. Die Behauptung die Götter würden sich in eine Bestimmte Anzahl „Echte “ und einige „Halbe“ unterteilen, könnte einem solchen Menschen als reine Ketzerei erscheinen.

    Die Andergaster sind bekannt dafür das sie Fremden, und generell allen Neuerungen skeptisch bis ablehnend gegenüberstehen. Deswegen konnte sich der Zwölfgötterkult bei ihnen auch nicht durch „natürliche Bevölkerungsdiffusion“ verbreiten.


    Die anderen Punkte möchte ich hier nicht weiter zerpflücken, da sie hauptsächlich meine persönliche Meinung wiedergeben. Ich komme jedoch zu dem Schluss, das es praktisch keine "echten" Zwölfgöttergläubigen geben kann. Zumindest nicht in einem in sich schlüssigen Aventurien.


    Sorry das ich mit diesem Thema jetzt ankomme, wo das alles schon Schnee von gestern ist, aber ich habe leider nicht jeden Tag die Muße hier reinzuschaun.

    :blabla::blabla::blabla::blabla::blabla::blabla::blabla:

  • Zitat

    Du sagtest die Thorwaler seien Häretiker. Ich vermute du meintest damit eventuelle Wiedersprüche zwischen dem Swafnirkult und den Zwölfgöttern.


    Nein, meinte ich nicht. Deswegen haben wir ja aneinenader vorbeigeredet.
    Ich meinte damit, dass Thorwaler an die Götter glauben, die ihnen den größten Vorteil bringen, und nicht an die, von denen sie wissen, dass sie Götter sind. Im Gegensatz zu Mittelreichern/Tulamiden/...

    Zitat

    Der Begriff Zwölfgötter wird auch hauptsächlich im Mittelreich verwendet.


    *hüstel*, Zitat "Die Wüste Khom und die Echsensümpfe", "Führer durch das Land der Ersten Sonne":

    Zitat

    Aber auch die Vorstellung der Gefilde der Zwölfgötter beruht auf einem tulamidischen Begriff: Al'Veran


    Um Mal ein Beispiel aus 1 Minute Recherche zu präsentieren. Beim Horasreich halte ich es für Zeitverschwendung nachzuschlagen - dass diese die Zwölfgötter verehren, dürfte auch dir klar sein.

    Zitat

    Allenfalls die Gruppierung vom "Bund des wahren Glaubens" macht ernsthaft den Versuch den „Zwölfen“ zu dienen.


    Dieser Satz ist so nicht richtig. Ersetze das zweite "den" durch "allen", und man kann darüber reden.

    Zitat

    Ferner bin ich der Ansicht das (um ein in sich logisch und schlüssiges Aventurien zu schaffen) man davon ausgehen sollte das 50-80% aller Aventurier, die zu eben diesen Göttern beten, jene als Individuen betrachten und das Zwölfgötterpantheon eher als ein religiöses Märchen ansehen.


    [ironie]Selbstverständlich. Jeder Aventurier weiß, dass nur ein Gott existiert, Geweihte über keine übersinnlichen Kräfte verfügen und der Blitz da eben kein Zeichen Rondras, sondern eine Folge eines komplexen Ladungstrennungsvorganges ist.[/ironie]
    HALLO?? Die Kombination von "religiös" und "Märchen" in Aventurien zu verwenden halte ich für sehr, sehr, sehr stark gewagt. Und der Vergleich mit Protestanten zeigt genau das Problem: In Aventurien gibt es soetwas modernes wie "Reformation" nicht!

    Zitat

    Es entspricht der „aventurischen Realität“ das das Zwölfgötterpantheon eine willkürliche und von Menschen geschaffene Ordnung ist.


    Nein. Um einmal kurz und bündig zu antworten.

    Zitat

    Regeltechnisch ist es natürlich auffällig, das einige Götter mehr Karmaenergie ausschütten als andere. Mich selbst stört dieses Problem allerdings weniger, da ich weder KE noch Mirakelproben verwende.


    Oh, deine Argumentation wird ja immer besser! "Nein, das ist nicht so, weil ich das so nicht akzeptiere."

    Zitat

    (Obwohl diese Regelungen bei einigen Gruppen, vor allem bei jenen mit niedrigem Durchschnittsalter, durchaus ihre Berechtigung haben.)


    [ironie]Selbstverständlich sind wir alle ja soo dumm und soo unerfahren, und du hast ja soo viel über DSA gelernt, was wir erst in einer fernen, fernen Zukunft erfahren werden.[/ironie]
    Tut mir leid, aber wenn diese Diskussion nicht wieder von diesem Niveau wegkommt, können wir es gleich sein lassen.

    Zitat

    Die anderen Punkte möchte ich hier nicht weiter zerpflücken, da sie hauptsächlich meine persönliche Meinung wiedergeben. Ich komme jedoch zu dem Schluss, das es praktisch keine "echten" Zwölfgöttergläubigen geben kann. Zumindest nicht in einem in sich schlüssigen Aventurien.


    Oh, eine besonders freundliche Formulierung für "Das ist meine Meinung, sie ist richtig und ich diskutiere nicht darüber. Schließlich ist jede andere Meinung sowieso falsch."

  • Zitat

    Ferner bin ich der Ansicht das (um ein in sich logisch und schlüssiges Aventurien zu schaffen) man davon ausgehen sollte das 50-80% aller Aventurier, die zu eben diesen Göttern beten, jene als Individuen betrachten und das Zwölfgötterpantheon eher als ein religiöses Märchen ansehen. Etwa wie ein streng religiöser protestantischer Christ die katholischen Heiligengeschichten betrachtet.

    Es entspricht der „aventurischen Realität“ das das Zwölfgötterpantheon eine willkürliche und von Menschen geschaffene Ordnung ist.

    Da es nach Jahrhunderten keine nennenswerten Bevölkerungsteile gibt die nur und gerade die Zwölfgötter verehren, ist das Zwölfgötteredikt gescheitert. Und da es eh nur Menschenwerk ist, werden die Götter es wohl kaum selber durchsetzen.


    Es entspricht keinesfalls der "Aventurischen Realität", daß die Zwölfgötter eine Erfindung der Menschen sind, die meisten Aventurier eh nicht an alle glauben, die göttliche Ordnung der dritten Sphäre willkürlich ist, man das aventurische Götterbild mit Märchen oder Heiligenlegenden gleichsetzen kann, das Zwölfgötteredikt gescheitert ist etc. pp.

    Es gibt die Götter, die meisten Menschen glauben an alle diese Götter, Bevorzugungen und Glaubensvertreter ändern nichts an der Ordnung, Wunder sind in Aventurien oft mit viel Aufsehen verbunden, das Zwölfgötteredikt ist Silem-Horas von den Göttern in einer Vision zugetragen worden und hat nichts mit Machtpolitik oder ähnlichem zu tun, die Heiligengeschichten sind in Aventurien erleb- und erfahrbar, etc. pp.

    Ich habe zwar keine Ahnung, wie man dieses einigen ewigen Zweiflern begreiflich machen kann und bin mir sicher, daß dies auch nicht notwendig ist (einer der Gründe, warum ich mich in dieser Diskussion so zurückgehalten habe), aber ich warne ausdrücklich davor, seine Phantasie durch einfache Parallelisierungen mit irdischen Verhältnissen egal welcher Epoche zu beschränken. Ich hoffe für jeden Rollenspieler, daß DSA und Mittelalter-Rollenspiele nicht in einem Gemenge der Phantasielosikeit verschwinden.

    @Topic:

    Zur exakten Anrede und Titulatur nicht nur von Geweihten ist die Zusammenstellung auf aves-dsa.de sehr hilfreich.

  • Mist, da war Nick-Nack mal wieder einen Herzschlag schneller. Auf regeltechnischem und offiziellen Wege sind die meisten der Argumente einwand- und widerspruchsfrei zu widerlegen. Das Argument: "Ich mach es halt nicht so!" ist grundsätzlich immer korrekt, wenn auch häufig sehr bedauernswert, da nicht nur die Phantasie, sondern auch ein wunderbare, höchst facettenreiche Welt zumeist den kürzeren ziehen.

  • Zitat

    Nick-Nack


    s.o. Da es nach Jahrhunderten keine nennenswerten Bevölkerungsteile gibt die nur und gerade die Zwölfgötter verehren, ist das Zwölfgötteredikt gescheitert. Und da es eh nur Menschenwerk ist, werden die Götter es wohl kaum selber durchsetzen.


    Hmm, Heute wird es komplex. Zuerstmal stelle ich fest, das sich alle einig sind das die 12e in Aventurien real sind. Das streitet keiner ab.

    Haindruide argumentiert korrekt auf der Basis das es mehr Götter in Aventurien gibt, als im Pantheon der 12e aufgenommen sind, darunter einige die sich auch nicht wie etwa Aves oder Kor relativ leicht in ihn einfügen lassen oder abzuleiten sind. Darum wohl die Schlussfolgerung das dieses Edikt "Menschenwerk" ist und auch in erster Linie für Menschen gilt. Daneben verehren einige Menschen Götter, die nicht im direkten Kreis der 12e aufgenommen sind, beziehungsweise diese nicht sonderlich achten (Thorwaler.., Beispiel, genaueres will ich nicht sagen).

    So weit, so gut.
    Keiner bestreitet die Vorlieben von Gläubigen und vielleicht sogar innere antipathien gegenüber gewissen Göttern der 12e. Im folgenden könnte man mit gewissen Formulierungen präziser sein, aber ich schreibe ja kein Handbuch für Gläubige^^
    Aus den "Erzählungen der Vorzeit und Schöpfungsmythen" auch des 12göttlichen Glaubens ist ersichtlich das diese wohl nicht immer Averan beherrschten, sondern das darum heiss gestritten wurde wobei einige Götter geschlagen wurden (Rasthul, "Sumu"), entmachtet oder sonstwie verbannt (Namenloser). Später wurden noch andere Mächte als Gefolge der 12e in Alveran aufgenommen, etwa gewisse "alte Drachen" wobei es auch zu heftigen Kämpfen kam. Etwa Pyrdacor gegen Famerlor, wieder gepaart mit dem Brechen von Mächtigen (Pyrdacor wurde "erschlagen").
    Ergo gab es die "12e" in dieser Form und Machtfülle nicht immer.

    ABER:
    Warum haben alle Götter früher um Alveran gekämpft, wo doch auch "göttliche Wesen" ausserhalb von Alveran existieren und wirken können?
    Einfach, denn Alveran ist das "Zentrum der Macht" der gesammten göttlichen Sphäre. ES ist eine Art Schlüssel der Macht, die alles beherrschende Burg... Ich hoffe es wird klar worauf ich hinauswill.
    Folgerung:
    Wo die 12göttliche Ordnung steht ist das Zentrum der Götterwelt, gesichert durch einen Pakt zwischen den in Alveran herrschenden Mächten. Sie stehen zusammen gegen alle andere göttlichen Mächte und sichern so ihre Machtposition. Als beherrschende Rasse auf Dere haben sie dies einem aventurischen Kaiser der Menschen offenbart und mitgeteilt.

    Damit hat Nick-Nack letztlich recht!

    Es scheint so das die Alveraner wenig Interesse daran haben, andere Völker als die Menschen zu gewinnen. Einzelne Alveranier werden sehr wohl von nichtmenschlichen Rassen angebetet (allerdings in anderen Erscheinungsformen), etwa Hesinde von Echsenmenschen. Die Zwerge haben eine Art Sonderstellung, da sie quasi das erwählte, heilige Volk des Angrosch/Ingerimm sind. Gerade Ingerimm schützt auch weitere "Alte Rassen" wie etwa die Zyklopen....

    Okay, das wollt ich nochmal sagen. Wenn man das wirklich weiter vertiefen will, sollte man einen entsprechenden Topic wählen, nicht den über Geweihte. Ansonsten hat eh jeder sein eigenes Aventurien.

    EDIT: Danke Arosch für die Ergänzung. Angrosch hält halt zu den Seinen, auch wenn sie als "Alte Rassen" gelten;)

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  • Da wir ein wenig vom eigendlichen Thema abgekommen sind habe ich noch eine Frage:

    Ist es richtig, dass Geweihte einem Adligen keine Befehle erteilen dürfen? Und gilt das auch andersrum?

    Oder ist das von der Stellung in der Hierachie der Kirche oder der Adelsleiter abhängig?

    :confused2::confused2::confused2:

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  • Ich denke, mit den "Befehlen" ist das so eine Sache. Meiner Ansicht nach sind sowohl Adelige als auch Geweihte in Aventurien Respektspersonen, so dass man vermutlich mit einem gegenseitigen höflichen Umgang rechnen kann. Das bedeutet, der jeweils Weisungsberechtigte wird seine Anweisung normalerweise in Form einer Bitte äußern, die der Empfänger, um die Form zu wahren, auch erfüllen muss.
    Hierbei spielen - denke ich - die Hierarchie und die Thematik eine Rolle.

    Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass ein Spielergeweihter gegenüber einem etwas höheren NSC-Adeligen normalerweise keine Befehlsgewalt besitzt. Wenn andererseits ein einfacher Praios-Geweihter einen Grafen bittet, gegen von ihm ertappte Dämonenpaktierer in dessen Bezirk vorzugehen, wüsste ich keinen Grund, warum der Graf diese Sache nicht zumindest untersuchen sollte. Es ist eben eine Frage des Umgangs.

    "Herr Graf, in Namen der Kirche des Herre PRAIOS, kümmert Euch SOFORT um diese Paktierer!" Dies wäre sicherlich eine Unverschämtheit.

    "Herr Graf, ich bringe Euch alarmierende Kunde. Ich habe in Eurem Bezirk eindeutige Anzeichen von Dämonenpaktiererei entdeckt und möchte Euch dringend ersuchen, etwas zu unternehmen."

    Hier hat der einfache Geweihte den ihm im Rang deutlich überlegenen Grafen höflich aber eindringlich gebeten, zu handeln. Und da der Graf den Praiosgeweihten ernst nehmen muss, sehe ich keinen Grund, warum er sich weigern sollte. Immerhin wäre es eine grobe Beleidigung, den Praioten nicht ernst zu nehmen.

    Andererseits wird ein Graf in weltlichen Dingen durchaus einem einfachen Geweihten Anweisungen erteilen können, diese aber aus Respekt vor dem Amt in eine höfliche Bitte kleiden.

    Feldwebel Colon - Stadtwache Ankh-Morpork

  • Prinzipiell hat erstmal keiner Befehlsgewalt über keinen: Geweihte unterstehen anderen Geweihten, Adelige anderen Adeligen.
    Da aber auch Bauern den Adeligen unterstehen, haben diese damit letztlich mehr Macht.

    Wichtig ist hier vor allem, dass seit Rohal weder ein Magier noch Geweihter zu weltlichen Ämtern oder Lehen kommen darf. Und auch wenn sich daran nicht jeder hält, ist es dennoch ein Gesetz.

  • Zitat von "Nick-Nack "

    Die Prinzipien eines Geweihten muss ein Fremder nicht auf ihn anwenden.
    Beispiele:
    Ein Jäger, der einem Firungeweihten hilft, ist kein Frevler.
    Ein Bürger, der einen Borongeweihten wegen einer Alltäglichkeit anspricht, ist kein Frevler.
    Man wird versuchen, dies zu vermeiden, aber die Prinzipien der selbst verehrten Gottheit dürften einem näher stehen. Deswegen ist es ja die selbstverehrte Gottheit.

    Ist es den Firungeweihten etwa verboten, Leuten zu helfen? Ich dachte, sie helfen nur das allernötigste,und nur denen die Hilfe verdient haben, aber sooo tabu ist das doch nicht, oder?


    Übrigens...einen Borongeweihten anzusprechen gilt als grobe Unhöflichkeit. Man hat zu warten bis er selbst das Wort ergreift.

    Allgemein zu Geweihten: Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass ein reisender Geweihter der nicht als solcher zu erkennen ist von Räubern angegriffen wird.Was die Räuber tun wenn er sich zu erkennen gibt ist ne andere Frage.


    Ich glaube hingegen nicht, dass Thorwaler einen Praioten verprügeln würden.
    Meines Wissens wissen sie durchaus um die Existenz der Zwölfgötter...verehren aber nur diejenigen die ihnen symphatisch sind. :zwinker:

    Was die Befehlsgewalt angeht, so werden Adlige und Geweihte wohl selber sehen, dass sie sich nicht in die Quere kommen...

  • Swafnir zum Gruße!

    Nun, bei den Firungeweithen gibt es mit Sicherheit solche und solche. Einige Hardliner werden mit Sicherheit auch jegliche Hilfe verweigern. Jedoch sind diese dann mMn eher weniger für Spieler geeignet.

    Zu den Thorwalern möchte ich nur soviel sagen, dass sie wohl um die Existenz der Zwölfe wissen. Schließlich ist Al'Anfa ihr größter Feind und von einem Thorwaler stammt auch folgender Satz über den Gott Boron:

    Zitat

    Wenn dieser Gott die Al'Anfaner schützt werden wir ihn wohl erschlagen müssen. :gemein:


    Zudem wurde in Thorwal vor einigen Jahren der Glaube an den Walgott Swafnir ausgerufen und man kehrte sich vom Zwölfgötteredikt ab. Meine Thorwaler hatten schon immer Schwierigkeiten einen Praiosgeweithen von einem Bannstrahler zu unterscheiden. :rolleyes2:

    Aber dem Glauben der Thorwaler werden nicht umsonst ganze Kapitel in einschlägigen Spielhilfen gewidmet. Drum will ich mir hier auch nicht anmaßen alle Faccetten ihres Glaubens beschreiben und erläutern zu können.

    MfG

    Tronde

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