Kopf Ab Udn Spalt Manöver?!

  • Was haltet ihr von Manövern, wie: eine At+FF+GE+KK Probe zum Kopf ab hacken?
    mcht ihr inn eurer Gruppe sowas auch?

  • Also eine AT + 37.5 (wenn man von durchschnittlichen Werten 12.5 in KK, GE, FF ausgeht), sollte wohl kaum jemand schaffen, weshalb dieser Regelansatz schon mal nicht wirklich gut ist.


    Gezielte AT auf den Kopf kann man schlagen (gibts irgendwo offizielle Regeln zu) ... ab einem bestimmten Schaden würde ich sagen, dass man auch mal davon ausgehen kann, dass der Kopf tatsächlich abgetrennt ist. ... ist aber dennoch niemals vorgekommen, weshalb ich zu deiner zweiten Frage klar 'jein' sagen muss.

    Die Regeln existieren also, mussten jedoch noch nie angewendet werden.

  • Ich meinte das so: Alrik hat At14 KK13 GE12 FF12, er schlägt seinen gegner gegen den Kopf, würfelt also 1At und 3Proben wenn alle drei Proben und die At gelingen ist der kopf ab Alrik würfelt für seine at: 11= er würde treffen, sein Gegener mit Pa10 würfelt eine 13=er kann nicht parieren jetzt würfelt alrik 7 3 9 was heisst der Kopf des gegeners ist ab so war es gemeint

  • So ... so macht es schon mehr Sinn ... ABER ... den Kopf mit einer solchen AT abzuschlagen hat damit eine durchschnittliche Wahrscheinlichkeit (alle Werte und AT auf 13) von ca. 0.18, d.h. gelingt in ca. 18% der Fälle. Ich habe übrigens bewußt diese Werte gewählt, weil so mein 'Standard-Ich-bin-unwichtig'-Räuber aussieht. Alle Werte auf 13 ...

    Ich prophezeie dir so unzählige geköpfte Spielercharaktere.

  • Öh, drei Wunden auf den Kopf dürften doch auch reichen, oder?
    Dann muss man keine neue Regel basteln...

  • Na ja ... wie willst du drei Wunden am Kopf machen mit einem Schlag, ohne einen Pfeil oder Zauber zu verwenden. Leider Gottes ist der Nahkampf regeltechnisch benachteiligt.

    Ich würde tatsächlich einmalig abhängig von der Gesamt-LE eines Individuums, die TP des Kopfes festlegen. Werden diese bei einem Schlag auf selbigen komplett erreicht, so würde ich sagen, dass man je nach Schlagführung von einem abgetrennten Kopf ausgehen könnte.

    Und gezielte Schläge sind ja regeltechnisch erfasst.

  • Köpfe abtrennen oder zu Brei schlagen dürfte eigentlich nicht so das Problem mit der entsprecheden Waffe sein. Ich würde sagen, dass eine Kopfwunde einen Zustand nahe K.O. oder K.O. bedeutet. Nach spätestens zwei Kopfwunden ist Schicht im Schacht. Exitus.

    Nur wenn man so spielt sollte man sich fragen, ob man nicht die "Abspeichern-Funktion" einführt, um den Spielspaß zu erhalten.

  • Wenn man mal die Frage, mit welcher Probe man das nun genau abhandelt beiseite läßt kommt man auf die grundsätzlichere Frage, wie blutig man die Kämpfe haben will. In DSA werden Verletzungen im Kampf mit LE abgehandelt, weil nicht jeder Fan von bluttriefenden Metzelorgien ist, auch wenn es "realistisch" ist, dass hier und da mal ein Körperteil abgetrennt wird wenn Helden und ihre Gegner mit scharfen Waffen hantieren.
    Es macht nicht gerade Spaß, einen Held mit permanenten Verkrüppelungen zu spielen. Und wenn es dann noch 1-Schlag-Tot-Attacken gibt können die Spieler gleich für jeden Spielabend einen Hefter Ersatzhelden mitbringen. Das ist wohl auch der Grund warum solche Manöver im Regelwerk nicht vorgesehen sind.

    Wenn es nur darum geht Kämpfe gegen unwichtige Gegner zu beschleunigen ist es besser, wenn der Spielleiter hin und wieder einfache Gegner nach den ersten heftigen Treffern fliehen läßt. Auch dahergelaufene Straßenräuber hängen ja für gewöhnlich an ihrem Leben.

  • Ich bin ohnehin ein Freund davon, Kämpfe möglichst ohne viel Sonderregeln, sondern je nach Situation mit dem gesunden Menschenverstand und Rollenspiel zu lösen. Ein Treffer auf den Hals mit einer scharfen Waffe, welcher noch dazu genügend TP anrichtet trennt nun mal den Kopf vom Rumpf. (Erstmal abgesehen davon, ob der Spielleiter nun einfach nicht weiter darauf eingeht, oder beschreibt, wie der Kopf mit einem ungläubigen Gesichtsausdruck im hohen Bogen durch die Luft wirbelt, während sich im Augenblick darauf eine Blutfontäne in rhytmischen Abständen aus dem Hals ergießt, das Schwert des Gegners mit einem Klirren zu Boden fällt und er noch ein, zwei Schritte in abgehackten, steifen Bewegungen zurücklegt, bevor seine Knie einknicken, er vorn überkippt und sein Blut in einer ständig anschwellenden Pfütze den Kampfplatz tränkt.)
    Ich persönlich habe bisher keine Sonderregel dafür gebraucht, sondern bin mit der einfachen AT+ Regel wunderbar ausgekommen. Grade solche Dinge, wie den schnellen Tod, würde ich von den Regeln lösen und in die (verantwortungsvollen) Hände des Spielleiters legen, welcher dann von Fall zu Fall entscheidet. Wer allerdings Regeln braucht, der findet sicherlich eine zu seiner Runde passende Lösung. Die Lösung von Chakotay finde ich nicht schlecht, auch wenn sie für meinen Geschmack mit zu viel Würfelei für eine Aktion verbunden ist.
    Zur Anmerkung: Das funktioniert natürlich nur dann, wenn solche Angriffe die Ausnahme bleiben. Wenn als Folge daraus quasi jeder Schlag auf den Kopf zielt, kann man sich auch gleich Gedanken darüber machen, ob man nicht generell das komplette Kampfsystem umstellen möchte.
    Auch hier gilt: Gesunder Menschenverstand und halbwegs vernünftiges Verhalten ersetzen so manche Regel.


    Zitat

    Nur wenn man so spielt sollte man sich fragen, ob man nicht die "Abspeichern-Funktion" einführt, um den Spielspaß zu erhalten.


    Grade so ein Blödsinn würde mir den Spielspaß rauben. Tot ist tot - basta. Das ist doch kein PC-Spiel.
    Wenn einem das Risiko solcher 'Todesattacken' zu hoch ist, dann kann man sie ja gleich weglassen.

    Zitat

    Es macht nicht gerade Spaß, einen Held mit permanenten Verkrüppelungen zu spielen.


    Ich könnte das als durchaus reizvoll empfinden. Kommt natürlich auf die Verstümmelung an (beide Beine ab führt in der Regel zum Ende der Heldenkarriere)

    Zitat

    Und wenn es dann noch 1-Schlag-Tot-Attacken gibt können die Spieler gleich für jeden Spielabend einen Hefter Ersatzhelden mitbringen.


    Nicht zwangsläufig. Diese Attacken sind ja gezielte Schläge und keine Zufallstreffer. D.h., der Spielleiter müsste es mit solchen Aktionen darauf ansetzen, die Charaktere gezielt zu töten. Wenn ein SL die Charaktere wirklich töten will, dann schafft er es auch - dazu braucht er keine Zusatzregeln; er muss sie nur lange genug fordern, irgendwann geht auch dem zähesten Helden die Puste (und die LE) aus.

    Es gibt mehr, als nur eine Wahrheit.

  • Hhhmmm. Ich bezweifele auch den Sinn von solchen Manövern. Diese Kopfabhackerei würde den Nahkampf natürlich ziemlich aufwerten, was mMn auch nötig ist. Aber gibts nicht irgndwie schon genug SFs und Probenwürfelei? Das macht den Kampf zäh. Da kann der Meister doch bei genügend TP besser mit seinem (hoffenltich) gesunden Menschenverstand entscheiden, ob der Kopf nun ab ist oder nicht, oder ob der gegner irgendwelche anderen Verwundungen davonträgt. Naja und außerdem gibts da ja noch diesen Grundsatz: Man soll nur so kämpfen, wie man auch bekämpft werden möchte. Und ich hab auch keine Lust deshalb geradezu Todesöngste auszustehen.
    Bei mir in der Gruppe gibts das nicht. Wir versuchen unserer Kämpfe durch möglichst wenig Proben sehr dynamisch zu halten. Das klappt bis jetzt recht gut.

  • MBK, S. 67, unter "Manöver: Gezielter Schlag" stehen die Erschwernisse drin, wenn man ein bestimmtes Körperteil treffen will.
    Der Hals explizit steht nicht drin, der Kopf ist erstaunlicherweise mit einer +4 Probe zu treffen (die wesentlich großflächigere Brust ist immerhin mit +6 zu treffen). Um den Kopf nun abzuschlagen würde ich das verdoppeln oder gar verdreifachen, da der Hals nun noch kleiner ist als ein Kopf.
    Aber immer mit dem Hintergedanken: Was die SCs können und dürfen, dürfen und können auch die Gegner.
    Außerdem ist es natürlich eine riesige Schweinerei, und wäre es nicht eigentlich stilvoller, einen Gegner elegant zu entwaffen oder niederzuwerfen?
    (Das Problem dabei ist natürlich, daß die nötigen Vorraussetzungen und SF eine Heidenmenge an APs kosten, die Probenaufschläge immens sind, der Gegner eine einfache Parade macht, und wenn die nicht klappt, hat er immer noch eine KK-Probe im Fall des Niederwerfens ... aber all diese Sachen stehen natürlich auf einem anderen Blatt, nämlich dem bereits erwähnten

    Zitat

    Leider Gottes ist der Nahkampf regeltechnisch benachteiligt.

    )

  • @ Torwächter:
    Das mit dem Abspeichern war ironisch gemeint!

    ---

    Irgendwie weiß ich auch nicht, was die ganzen SFs sollen. Spezialisierung auf XY, oder Waffenmeister XY entsprach bisher TaW 11 oder TaW 18. Warum soll man also nicht bestimmte Manöver einfach ein einen gewissen TaW knüpfen und gut ist es. Aus logischem Denken ergibt sich nämlich, dass jemand der TaW 18 in Schwerter hat, also ein Meister auf dem Gebiet ist, automatisch bestimmte Dinge (Manöver) gelernt hat.

    In unserer Runde kann keiner mal eben so zwischen zwei ABs (wenn wir sie hintereinander spielen) seinen Helden steigern. Das würde zu lange dauern. Außer wenn ich meinen Laptop und die Wiege mit habe. Und das bringts eigentlich nicht.

  • @ Animal: Tut mir leid, das habe ich nicht erkannt (ein Smiley wäre da nicht verkehrt gewesen).
    Anscheinend bin ich zu negativ vorbelastet, um der DSA-Gemeinde sowas nicht tasächlich zuzutrauen.

    Es gibt mehr, als nur eine Wahrheit.

  • WAS? Ihr benutzt keine SAVE-Steine und TOWN-PORTAL sprüche bei DSA???? :gemein::gemein::gemein:

    [Nur um sicherzugehen, das ist wirklich ein Scherz.]

    Ich halte gar nichts von "Kopf-Ab-Manövern". Natürlich kann man jemanden köpfen, das könnte schonmal vorkommen, aber das ist dann nicht gezielt passiert, oder: Man kann nicht sicherstellen, dass man den Hals auch durchtrennt...

    Ein (gezielter) Wuchtschlag ist alles, was man braucht... Wenn man eine 3fache Wunde am Kopf schafft, kann das meinetwegen eine Enthauptung sein.

  • Zumal ein gezielter + Wuchtschlag schon bei KO/2 eine Wunde anrichtet!
    Das wären bei einem durchschnittlichen Helden 21 SP, was mit der entsprechenden Waffe und einem entsprechend hohen TaW eigentlich ein weniger grosses Problem darstellt.

    Das eigentliche Problem sehe ich auch darin, dass daselbe auch den SC passieren kann, wenn z.B. einem Feind ein kritischer Treffer gelingt!

    Zitat

    der Kopf ist erstaunlicherweise mit einer +4 Probe zu treffen (die wesentlich großflächigere Brust ist immerhin mit +6 zu treffen

    Du vergisst, dass du beim Kopf um 6 pkt. (bin mir nich sicher, hab mbk grad nich da)und bei der Brust nur um 4 pkt. erleichtert parieren kannst, zudem ist, da der gezielte schlag die Rüstung ja umgehen soll, es wesentlich schwieriger, an den Armen eines seitlich zu dir stehenden Kämpfers vorbei und dann noch unter die Rüstung zu kommen! Das ist beim Kopf, da zum ja auch der Nacken und Hals gehört wesentlich einfacher, die Parade allerdings auch (da die Schwertspitze ja normalerweise mindestens auf Nasen oder Augenhöhe gehalten wird).

    Aber generell, wir hatten das Problem mit den langen Kämpfen und den wenigen Manövern auch schon, wir haben das über die QVAT (Kampfregel-projekt) geregelt bekommen, nur mit den Manövern muss man sich dann halt was ausdenken......

    die wahrheit ist irgendwo da draußen.... wo ich sie nich finde

  • Abgesehen davon, dass ich solche Attacken nur in absoluten Ausnahmefälle überhaupt akzeptieren würde und ich sie für absoltu dumm halte, gilt bei mie die Regel:

    Alles was die Helden können, kann irgendwann auch eine Meisterperson.

    Wen der "Held" beginnt auf diese Weise sich eines jeden Gegners zu entledigen oder der Bogenschütze jedem gleich durchs Auge in die Brust schießt und mit einem Pfeil töten will, - bitte!

    Aber wer sagt des es in Aventurien nicht noch mehr Leute mit diesen Talenten gibt ? Und dann verhaut der Held mal eine Kopf-ab-Attacke oder hat die geringere INI. Und dann ?
    Kopf ab! und ein Held weniger.

    Gleiches gilt nach spätestens der 5. Mal auch für Super-Scharfschützen-Uzi-Bogenschützen und Meuchler die nur ganz leicht von hinten ritzen.

    Ich habe schon jeden Helden paranoid bekommen, wen ich es wollte.

    Gruß Tolorion.

  • Hallo wir haben zu DSA 3 Regelzeiten (also vor Erscheinen der 4. Edition) eine eigene Treffertabelle gehabt. Diese hatten wir damalig aus einer alten Play Time Zeitschrift mit Rollenspielteil (einige mögen sich an diese antike Zeitschrift erinnern) entnommen.
    Auf dieser waren die Trefferzonen drauf (ist nun ähnlich in Blitzende Klingen). Hier war auch die Zone Hals versehen, welche mit einer Attacke +10 zu treffen war. Sollte die Attacke geglückt sein und die Parade daneben gehen, muss der Angreifer mit einem W6 würfeln. Bei einer 6 war der Treffer tödlich.

    Als Meister hat man vor einer Attacke eines Gegners immer mit einem W20 ausgewürfelt, auf welche Zone dieser schlägt und die dementsprechenden Zuschläge bei der Attacke berechnet.

    Also wie man sieht, ist es von Spielrunde zu Spielrunde unterschiedlich wie man seine "Manöver" einsetzt.

  • @Hassim: Erleichterte Parade, nicht erleichterte AT.
    Steht in MBK bei den Regeln für Gezielten Schlag und Zonenrüstung.
    Ich bin übrigens auch der Meinung, das ein Gezielter Schlag auf den Kopf an Reglen vollkommen ausreicht.
    Wenn dann 3 Wunden erzeugt werden: Kaputt. (ab, gespalten, zermatscht. wie auch immer.)

  • Asleif

    mishkagami hat erwähnt das man erleichtert parieren kann, ich würde ja ein Quote reinsetzen, habe aber noch nicht raus wie das funzt. :rot: