Klishes über Rollenspieler

  • Hallo erstmal,
    Mich würde interissieren was ihr schon für Behauptungen und über euer Hobby hören musstet.Ich habe schon davon gehört dass ein Mädchen nicht mitspielen durfte weil ihre Mutter dachte die DSA Gruppe betreibt satanistische Kulte.Habt ihr auch schon mal sowas erlebet???
    Wenns den Thread schon mal gab tuts mir leid,aber der wär eh nicht aktuell(glaub ich(hoff ich))

    bye Hosh

  • Nö, direkt Vorurteile habe ich noch nicht gehört (außer villeicht, dass wir in unsere eigen Phantasiewelt flüchten, was imho allerdings kein falsches Vorurteil ist, sondern ein wenig die Realität trifft).

    Viele Vorurteile gibt es innerhalb der RPG\'ler----z.B. sind alle Vampirespieler Scheidungskinder mit Vergewaltigungsphantasien, alle Shadowrunner gehen zum Bund, D&D ist nur Hack ann Slay und DSA - Spieler sind entweder noch Schulkinder oder aber Würfelfetischisten.

  • meinst du sowas wie:
    http://www.rollenspiel-community.de/orkens...opic.php?t=1491

    also probleme mit meinem hobby habe ich nur insofern, wenn ich anderen leuten versuche zu erklären wie rollenspiel funktioniert: \"wie? ihr spielt das richtig? ach, ihr sitzt also am tisch und stellt euch vor ...\" da erntet man schonmal eine hochgezogene augenbraue oder einen mitliedigen \"armer irrer\" blick.
    allerdings bekommen leute auch so nen blick von mir, wenn man sowas höhrt \"isch hab mir grad ne voll geile tube ins auto gelegt. echt derbe. dann cruise isch rum und tscheck die fetten beats ab\". :mrgreen:
    ja, ich bekenne mich schuldig, auch toleranz hat manchmal grenzen ;)

  • Zitat

    z.B. sind alle Vampirespieler Scheidungskinder mit Vergewaltigungsphantasien

    Hehe, dann würde ein Erzvampier wohl am besten zu mir passen :D *kleinerScherz*

    Hm...das einzige, was ich kenne hat Durag schon erwähnt. Ich wurde schon oft genug als Realitätsfeind oder \"phantasiewelt-flüchtiger\" bezeichnet :roll:

    Aber lieber DSA zoggen, als mir Stundenlang Modezeitschriften anzugucken und danach 5 Stunden im Bad zu verschwinden :roll: :twisted: :roll:

  • Nicht - Rollenspieler mit Vorurteilen zum Rollenspielen zu bewegen, ist unter RPG-lern soetwas wie \"Lesben bekehren\" (sorry an alle Lesben im Forum) - die \"Königsdisziplin\"....ich kenn da jemanden, der antwortet mittlerweile auf solche vorurteilsbelasteten Sprüche mit \"Ja, das hab ich früher auch mal gesagt\" ;)

  • http://www.11erboard.de.vu/

    Hier findet ihr ein paar Meinungen von nicht Rollenspielern.
    Obwohl sich auch die Rollenspieler (Dennis und Daniel) ein wenig... ähm... seltsam verhalten...

    Edit: Hoppla... Der Link führt zur Startseite...
    Na ja, einfach im News/Event- und Offtopic-Bereich rumsuchen (sämtliche relevanten Threads sind mit DSA gekennzeichnet).

    Der vermutliche kürzeste Zungenbrecher der Welt: Öko-Ötzi

  • Was Pen&Paper Spiele angeht war ich von meiner Umgebung eigentlich sehr positiv überrascht, da viele Leute eher Interesse als Ablehnung zeigten. Meiner Meinung nach hängt es aber auch stark davon ab wie man das ganze vorstellt. Wenn man gleich mit dem \"Meister\" anfängt und das letzte Abenteuer mit dem bösen Dämonologen als Beispiel heranzieht, ist es nur verständlich, dass die Leute kopfschüttelnd reagieren ;)
    Bei einer gut durchdachten Vorstellung habe ich zumindest bis jetzt keine negativen Reaktionen erhalten und sogar ein paar Leute bekehren können ^^

    Mit meinem Tabletop Tick kam ich aber leider nicht ohne dumme Bemerkungen weg. Ich weiß garnicht mehr wie oft ich gefragt wurde, ob ich noch immer mit diesen Püppchen spiele...

  • meine mutter denkt immer wir wären eine sekte oder sowas, sie sieht es nicht gerne wenn ich dsa spiele oder zum larp fahre...
    und auch viele meiner freunde findes es lächerlich oder doof

  • Man hält uns [unsere Gruppe] auch (zum Teil) für verrückt. Das, was ich am meißten zu hören bekomme ist:

    \"Habt ihr denn nichts besseres zu tun?\"
    oder
    \"Habt ihr so eine große Angst vor der Gesellschaft?\"
    das derbeste (in meinen Augen) war bisher
    \"Ihr tut mir leid, wenn ihr euch vor eurem Leben flüchten müsst\"

    Also bitte! Wer flüchtet hier vor wem? Nur weil ich meine ganze Zeit nicht damit verbringe zu gucken was andere anziehen/tun/hören und versuche mich nach ihnen auszurichten flüchte ich doch nicht aus meinem Leben!

    Meine Erfahrung bisher war diese, dass man für ein \"freak\" (vorsicht mit diesem Begriff!) gehalten wird. Aber was ist an einem Freak negativ? meiner meinung nichts, aber ich weiche vom Thema ab :roll:

  • Zum :\"Ihr flieht vor der Realität!\"
    Ja, aber lieber mit DSA als mit Drogen und Alkohol.

  • Also ich kenne nur:

    1. \"Ihr macht Rollenspiel? Das wäre nichts für mich, ich käm mir blöd vor, mit Holzschwertern im Wald rumzuspringen...\"

    oder:

    2. \"Ähh, das hat aber nichts mit Sex zu tun oder?\"

  • warum nicht auch mal fliehen, solange man den bezug zur realität nicht verliert ist das ok...

    aber ich hab da noch einen hübschen spruch:
    rollenspieler sind satanisten und zwar alle
    (meine kleine schwester hat mir das mal gesagt)

  • Zumal es ja nichtmal einen kleinen armen Teufel gibt - nur lauter seltsame Dämonen und ähnliches Kriechgetier ;)

    Aber ich muss mich auch dem Wechselbalg anschließen - Meine Mutter war immer froh wenn mal wieder eine DSA-Nacht war - So war ich mal wieder aus dem Haus :lol:

    Auch an meiner alten Schule war der prozentsatz an Rollenspielern enorm. Allein in meiner Klasse spielten mehr als die Hälfte regelmäßig RPGs... Und eigentlich hab ich so gut wie nie irgendeine abfällige Bemerkung darüber gehört!

    [Center]"Strategie ist ein System von Notbehelfen."[/Center]

  • wirkliche vorurteile gabs glaub ich bei uns noch nie zu hören - außer wenn wir zu fünft bei einer party (trinkenderweise) beinandersitzen und dann die nächste runde planen - eine freunden von mir, die es strikt ablehnt mitzuspielen, klagt dann immer, dass wir keinen gesellschaftlichen abend verbringen können, ohne früher oder später über dsa zu reden, aber ich denke, da hat sie recht :)

    bei meinen eltern rennt meine dsa-spielerei unter \"gesellschaftsspiele\" und niemand hatte bis jetzt das bedürfnis, ihnen klar zu machen, dass wir nicht trivial pursuit spielen ;)
    die einzige negative reaktion die ich jemals bekommen hab war wie ich im chemielabor (als gerade nur warten anstand) mit einem w20 herumgewürfelt hab, und dann einigen studienkollegen zu erklären versuchte, was es generell mit dsa so auf sich hat.

  • Zitat

    \"Habt ihr denn nichts besseres zu tun?\"


    öhhm... da würd ich mittlerweile drauf antworten: \"NEIN\"
    wobei natürlich da die frage ist, was denn stattdessen \"besser\" ist. es ist etwas, das ich tue, weil\'s mir spaß macht. nicht um cool zu sein, nicht um irgendwo \"dazugehören zu wollen\" und nicht \"weils die anderen auch machen\" oder es allgemein gesellschaftlich etabliert ist. wenn jemand unbedingt meint, man müsste das tun, was die anderen auch machen: \"wenn alle von der brücke springen - tust du\'s auch?\"

    und zum thema relaitätsflucht: ja, zugegeben. rollenspiel ist in der regel auch etwas realitätsflucht. aber an die, die dann so mitleidig die köpfe schütteln: wieso ändert man ncihts an den realen verhältnissen, wenn es schon usus ist (auf welche weise auch immer) sich zeitweise der realität zu entziehen? da scheint doch dann irgendwo was im system nicht zu stimmen.

  • Revolution? Das ist es doch worauf ihr hinauszielt :wink: Nieder mit den konservativen Bestrebungen der Anti-Feudalistischen Bewegung der Rollenspielgegner! :lol:

    [Center]"Strategie ist ein System von Notbehelfen."[/Center]

  • zum Thema Realitätsflucht:
    Was ist schon dabei? Wer ausser den Gefängniswärtern fürchtet sich vor einer Flucht?

  • *gg* Nun gut, also hier zwei Klischees von mir:

    1. Rollenspieler sind verschüchterte Stubenhocker, die mindestens einen Komplex haben und sich daher in das RPG flüchten. Sie sind verlottert und ernähren sich von Chips und Cola.
    2. Rollenspieler sind langhaarige Heavy-Metal-Freaks, denen konventionen voll auf den s##k gehen und die sich daher in das RPG flüchten. Sie sind verlottert und ernähren sich von Chips und Cola.

    Aber mal ernsthaft: Die meisten, mit denen ich über das RPG gesprochen haben, hatten Schwierigkeiten, sich das vorzustellen. Das man zusammen an einer Geschichte arbeitet und sich alles im Kopf abspielt, klang für die meisten wohl etwas langweilig. Vielleicht hat das Klischee mit dem Stubenhocker wirklich einen ernsteren Hintergrund.

  • ich muss zugeben, bisher waren immer alle von meinen Würfeln fasziniert und eher interessiert, wie man damit spielt und was DSA ist.....
    kann aber auch sein, dass ich eher in einer ziemlich toleranten Kreis verkehre (ich sags jetzt mal so), naja meine Eltern wissen mittlerweile wie es ungefähr geht, weil wir ja im Sommer auch oft bei uns im Garten sitzen und spielen, bisher hat keiner gefragt, ob das was mit Satanismus zu tun hätte :lol:

    Meine Meinung ist eher, dass Rollenspieler eine Menge Fantasie haben und sehr kreativ sind, DSA ist eine Möglichkeit so etwas auszuleben.

    :D